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SpaetberufenerRescue100 TGs

Nonplusultra

Der "Explorer" spielt in einer eigenen Liga - sowohl vom Preis als auch von Ausstattung, Essen und Service, daran besteht kein Zweifel. Es beginnt mit den Planungen vor der Safari, für die das Team bereits Kontakt aufnimmt. Weiter gehts dann mit der Begrüßung mit Teamvorstellung, Trommeln und allem pipapo. Das Schiff ist in bestem Zustand, geräumig und - natürlich - picobello sauber. Schöne geräumige Kabinen, ganz besonders die Explorer Suite an bester Stelle des Schiffs. Aber auch die Standardkabinen sind mehr als ausreichend. Hervorragendes Team, das sich während der Zeit fürsorglich um alles kümmert.
Das Tauchen beginnt mit der Kluft und dem Equipment, was sauber und trocken auf einen wartet. Eigentlich steigt man nur in das Dhoni, lässt sich bemuttern und springt ins Wasser. Sehr gute Guides und Guiding, ausgewählte Tauchplätze. Der Tauchgang endet nach 45 Minuten, dadurch entfällt auch die Diskussion um den Luftverbrauch. Bei drei Tauchgängen am Tag wollten wir auch nicht um Minuten feilschen. Die Tauchgänge waren recht entspannt, zwei Strömungstauchgänge - allerdings nicht allzu übel, die Maske blieb drauf.
Wieder zurück gibts Wasser und Obst, und dann wieder zurück aufs Schiff, wenns keinen Two-Tank-Dive gibt. Weiter mit Bemutterung. Herausragend das Essen, das Sterne-Standard hat. Softdrinks sind alle inklusive (außer aus der Minibar), Alkohol kostet, was uns nicht ärgerte. Eigentlich wechseln sich Tauchen, Essen und Ausruhen schön ab, unterbrochen durch Kurzvorträge des Marinebiologen - natürlich freiwillig. Abends werden dann die Highlights des Tages vorgeführt (am Ende der Tour kriegt jeder einen Stick mit den Videos!), was zu Humor und Rückerinnerung führt. Nächster Tag wird besprochen. Und so weiter, bis das Ende leider zu früh kommt. Auch für Nichttaucher ist gesorgt, es gibt Massagen, Strand- und Wasserbelustigung sowie auch drei Schnorchelgänge am Tag, wenn man es mag. Das Team ist handverlesen und hochkompetent. Trotzdem ist immer Zeit für ein Schwätzchen, egal, ob Käptn oder Bootsmann.

Auf dem Boot haben bis zu 26 Taucher Platz, wobei ich bezweifle, dass es - schon wegen des hohen Preises - dazu kommt. Es ist also eher Ruhe und Platz vorhanden.
Wir waren 2018 da und werden es dieses Jahr wieder sein. Wer etwas Besonderes erleben will - bitte!

Zwei Dinge sind aber doch zu erwähnen, die nicht ganz optimal, aber wahrscheinlich unvermeidlich sind: 1. die Überfahrt zwischen West- und Ostatollen kann etwas rauh sein (durch den Katamaran wird aber vieles abgefedert, und nachts wird nicht gefahren). 2. Der Walhai-Tag. Natürlich sind die Plätze, an denen auf den Malediven Walhaie sind, gut bekannt, also ist man nicht allein. Wir hatten weitere 13 Boote "Begleitung", und als ein Hai gesichtet wurde sprangen ca. 100 Schnorchler ins Wasser. Im Englischen gibt es dafür einen passenden Begriff: "Frenzy". Nun gut: wir haben auch an diesem Tag 3x getaucht und auch einen Walhai gesehen (übrigens standen auch Mantas auf dem Programm), aber so etwas ist schon äääh speziell. Dem fantastischen Gesamteindruck tut dies aber überhaupt keinen Abbruch.