Blue Horizon II (Inaktiv)

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Reisebericht - MaledivenTauchkreuzfahrt auf der H ...

Reisebericht - Malediven

Tauchkreuzfahrt auf der HORIZON II
27.11. – 11.12.2005


Im November 2005 sollte es soweit sein: “Malediven – Premiere“!
Nach diversen anderen Zielen, wie z.B. Grand-Cayman, Malaysia - Sipadan, Thailand, Burma, Philippinen und natürlich auch Ägypten wollten wir nun endlich einmal die Malediven besuchen, besser gesagt, betauchen.

Da wir die Vorzüge von Tauchsafaris sehr schätzen, haben wir uns auch diesmal dazu entschieden, einen Teil unseres Tauch-Urlaubes auf einem Safariboot zu verbringen. Und weil die Malediven unzählige Tauchplätze besitzen, die es zu erkunden gilt, haben wir uns für einen 14-tägigen Trip entschieden.
Das war nach unseren bisherigen Bootstouren über jeweils 5, 7 oder maximal 9 Tagen ein Wagnis. Wir kannten das Boot nur aus den Beschreibungen der HORIZON II HOMPAGE und von Schöner Tauchen. Zusätzlich haben wir uns natürlich in Internet-Foren umgeschaut und Informationen gesammelt, denn hier wird oft relativ objektiv bzw. unabhängig berichtet. (www.Taucher.net etc.)
Alle Infos vermittelten uns den Eindruck, dass man es durchaus wagen kann,
14 Tage auf der HORIZON II zu verbringen.

Um es vorweg zu nehmen, unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Unsere Zufriedenheit mündete sogar in einer Vorreservierung für eine weitere
(dreiwöchige) Tour im November 07, die aber dann leider nicht zustande kam, weil man unsere Reservierung seitens der Horizon II stornierte. Die dreiwöchige Tour sollte im November 07 mit einem neu erbauten Boot stattfinden. Zum Zeitpunkt der Stornierung hatten wir jedoch schon unsere Urlaubsplanung in Sack und Tüten und mussten nun vollkommen neu planen. Vor langfristigen direkten Reservierungen für die Horizon II kann ich also nur abraten. Die Reisevermittlung über ein Reisebüro scheint mir hier sicherer und verlässlicher.

Nach der Ankunft in Male wird man schnell und unkompliziert zum nahe gelegenen Jetty und zur HORIZON II transferiert.
An Bord gibt es dann erstmal eine Erfrischung und die übliche Check-In Prozedur erfolgt (Durchsicht der Logbücher, Brevets, Tauchtauglichkeit etc.). Man erfährt alles Notwendige über den Tagesablauf und natürlich auch über denn Tauchbetrieb. Nachdem die Kabinen dann fertig waren, wurden diese verteilt und es ging ans Auspacken. Der Platz in der Kabine ist ausreichend und zweckmäßig. Ich habe sowohl kleinere, aber auch größere Kabinen kennen gelernt. Leselampen über den Kojen sind vorhanden. Die Klimaanlage lässt sich individuell regeln, könnte aber insgesamt ein wenig kräftiger sein. Für denjenigen, der nicht bei laufender Klimaanlage schlafen möchte, gibt es noch einen Wand-Ventilator. Kabine und auch Bad/WC sind mit je einem Bull-Eye ausgestattet. Genauso wie die Kabine war auch der Sanitärbereich sauber hergerichtet. Die Toiletten funktionieren einwandfrei. Zu jeder Zeit hat die Meerwasser - Entsalzungsanlage ausreichend Wasser bereitgestellt, sodass je nach Bedarf geduscht werden konnte.
Lediglich an einigen Sanitär - Armaturen (z.B. Mischbatterie oder Waschbecken - Silikonfugen) nagt etwas der Zahn der Zeit bzw. das salzige Meeresklima. Dies sind jedoch nur kleine optische Mängel, welche die Funktion in keiner Weise beeinträchtigen. Alle Kabinen befinden sich auf dem Unterdeck.

Auf dem Hauptdeck befinden sich Salon, Kombüse und Steuerhaus.

Der Salon ist recht großzügig, wird jedoch von den Gästen nur gelegentlich genutzt. Oft wird der Salon auch platzbedingt von Lisa und Herve (Tauchteam Horizon) als Büro benutzt, was nicht unbedingt dazu einlädt, den Salon als Ruheplatz zu nutzen. Meist ist ja das Wetter dermaßen gut, dass die Gäste sich entweder auf dem Oberdeck sonnen, auf dem Hauptdeck (vor dem Steuerhaus) essen oder eben TAUCHEN. Essen, Tauchen, Schlafen……..oder umgedreht, ein genialer Tagesablauf, ganz nach unserem (Taucher-) Geschmack.

Ebenfalls im Salon befindet sich die Technikecke, welche etwas knapp bemessen ist. Hier befindet sich ein Fernsehgerät mit der Möglichkeit, DVD’s oder frisch gedrehte Unterwasserfilme zu betrachten. Unterhalb des Fernsehgerätes befindet sich in mehreren Fächern die Möglichkeit, Kameras, Lampen und anders technisches Material zu lagern bzw. zu laden. Auch hier war der Platz etwas knapp bemessen und die Lademöglichkeiten waren teilweise nur knapp bemessen bzw. aufgrund der Enge schlecht erreichbar (Kabelgewirr). Zudem befindet sich das entsprechende Eckregal gleich am Saloneingang und wenn man gerade auf Knien hockend versucht, seine Technik zum Laden anzuhängen, kann es schon mal passieren, dass man „im Weg“ ist und eine Stolperfalle bildet (Unfallgefahr). Sicher ist der hier zur Verfügung gestellte Platz je nach Anzahl der von den Gästen mitgeführten Kameratechnik ausreichend. Hierzu sei erwähnt, dass die Horizon II mit 12 Gästen voll ausgelastet war und nur wenige Gäste eine Kamera oder Lampen mitführten….der platz war schon jetzt knapp. Hier kann man sicher etwas verbessern.

In Teilbereichen des Haupt- und Unterdecks (Salon und Kajütenbereich) ist der Fußboden teilweise mit Fußbodenbelag (PVC oder Linolium?) ausgelegt, der nicht rutschfest ist und so, trotz der ausgelegten Fußabtreter, die Nässe vom Fußboden fern halten sollten, eine erhebliche Rutschgefahr entstehen lässt. (Unfallgefahr) Hier sollten alle Gäste auch in eigenem Interesse stets darauf achten, nicht mit tropfnasser Kleidung den Salon zu betreten.

Der Tauchbetrieb findet vom Dhoni aus statt. Die Besatzung ist aufmerksam und hilfsbereit. Lisa und Herve sind nicht nur hervorragende Gastgeber, sondern auch exzellente Tauchguides. Nitrox war für die Gäste nicht verfügbar.

Das Essen war hervorragend. Es könnte ruhig noch mehr Fisch- und Currygerichte geben. Die Pommes zwischendurch erfreuen sicher den einen oder anderen Gast, aber davon haben wir doch zu Hause schon genug?
Es ist also für jeden etwas dabei und immer oberlecker + frisch zubereitet.

Die Reise war ein Traum und die Horizon II ist mit Sicherheit eine Empfehlung wert.

Was uns nicht gefallen hat, war der Abschluss unserer Reise. Der letzte Tag bzw. die letzte Nacht an Bord waren durch Einkäufe und sonstige Vorbereitungen der Crew für die nächste Tour begleitet und brachten entsprechend Unruhe in den Schiffsbetrieb. Aus wirtschaftlicher Sicht mag der lückenlose Safaribetrieb Sinn machen. Wir haben aber auch schon andere Safariboote kennen gelernt, wo zwischen den Touren mindestens ein Tag Pause liegt, an dem die Safariboote hergerichtet werden, ohne dass der Gast etwas davon bemerkt und sich schon vorab verabschiedet fühlt.

Anmerkung:

Dieser Reisebericht lag lange in einem vergessenen Dateiordner. Die lange Zeit zwischen Reise und Veröffentlichung bürgen für eine möglichst objektive Berichterstattung. Einige geschilderte Umstände (z.B. Technik – und Ladeecke) sind in der Zwischenzeit evtl. nicht mehr relevant.





















´Walhai-Jagd´


Landgang


Taucher-Ruhe


Die Route - Kunst auf der Karte


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