Sunsplash Resort, Malapascua (Cebu)

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Ich war im Februar 2012 eine Woche bei sunsplash ...

Ich war im Februar 2012 eine Woche bei sunsplash tauchen und hatte auch im dortigen Resort gewohnt. Was mir besonders gefiel, waren die kleinen Gruppen von 3 bis 4 Tauchern, keine überfüllten Boot, schönes und nicht so teures Zimmer mit großem Bett und Blick von der Veranda aufs Resort und die Preise für die Tauchgänge (obwohl es mit dem Nitrox dann nicht mehr so günstig ist) auch akzeptabel. Hätte ich damals eine Beurteilung geschrieben, wären 5 Flossen draus geworden.

Bei 5 Flossen kommt man wieder und da es mir die Fuchshaie angetan hatten, bin ich Ende 2012 noch mal nach Malapascua gereist.

Leider war dieser zweiter sunsplash Aufenthalt aber ein Reinfall auf der ganzen Linie.

Ich nahm (irrtümlich) an, dass ich ein vergleichbares Zimmer wie im Februar bekomme könnte, wenn ich mir wie im Februar ein Zimmer im 1.OG reservieren lassen. Nur wusste ich nicht, dass es da auch ein Familienzimmer mit schmalen Betten und Blick auf ein Wellblechdach gibt. Das war das Zimmer, welches der neue Manager für mich im oberen Stock arrangieren konnte. Das sagte mir zwar überhaupt nicht zu, aber ich dachte, auch wenn es nicht so schön ist, konnte ich wenigstens wieder direkt in der Tauchschule wohnen, was recht praktisch ist, wenn um 4.00 der Wecker klingelt. Zudem war ich froh, dass ich trotz meiner späten Anfrage, überhaupt noch etwas bekommen hatte. Allerdings war ich nicht begeistert, als ich hörte, dass ich für dieses sogenannte Familienzimmer 25 % mehr zu zahlen hatte, und das obwohl es mir überhaupt nicht zusagte.

Die zweite Enttäuschung am Ankunftstag: Ich bin davon ausgegangen, dass es bei der sunsplash Tauchbasis natürlich wie im Februar auch andere Taucher außer mir geben würde. Schließlich platzte die Insel über die Feiertage (Weuihnachten Neujahr) aus allen Nähten und manche Tauchschulen nahmen gar keine neuen Taucher mehr an, weil die Kapazitäten nicht mehr vorhanden waren. Auch das sunsplash war komplett ausgebucht. So konnte ich es kaum glauben, als ich hörte, dass Manfred keine Taucher hatte und ich der einzige Taucher bei der sunsplash Tauchschule sei und es so wohl auch bleiben sollte.

Wir hatten dann am ersten Abend über meine Vorstellungen zum Tauchen gesprochen und ich hatte Manfred gesagt, dass ich ja nur wegen des Tauchens mit den Fuchshaien nach Malapascua komme und was ich gern möchte, - eigentlich das selber wie im Februar: möglichst jeden Morgen nach Monad Schoal zu den Fuchshaienund drei oder vier Mal nach Gato. Manfred meinte, dass könne er einrichten. Er arbeite mit anderen Tauchschulen zusammen und er könne mich auf andere Boote schicken. Zudem bekäme auch er manchmal noch Taucher von anderen Schulen.

Am nächsten Morgen dann die Überraschung: Im sunsplash wohnte zum großen Teil Taucher und wie sich später zeigen sollte: ständig reisten Taucher ab und neue Taucher an; - nur tauchten die nicht mit der sunsplash Tauchbasis, sondern alle woanders. Die hielten sich auch nicht im sunsplash auf. Sie kamen nur zum schlafen.

Was ich nach meiner Ankunft noch nicht ahnte und sich als nerviges und belastendes Problem herausstellen sollte: Direkt an meinem Familienzimmer befand sich ein großer Baum, dessen Äste bei Wind gegen das Dach wehten oder bei Windböen auch ordentlich dagegen krachten, so dass es zuweilen schwer schepperte. Tagsüber war das kein Problem, aber nachts wurde ich davon immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Die dann obligatorisch eingesteckten Ohrstöpsel halfen nur bei leichtem Wind. Bei stärkeren Wind und Böen halfen auch die Ohrstöpsel nicht. Schon zu Beginn meines Aufenthaltes war es ordentlich windig und ich konnte in dem Zimmer nicht vernünftig schlafen. Bei Wind mit Windböen häufig nur stundenweise und dann hatte ich mich jeden Morgen gegen 4.00 Uhr übermüdet aus dem Bett zu quälen.

Ich hatte Manfred daraufhin mehrere Male gefragt, ob es nicht irgendwie möglich wäre, mir wenigstens später im oberen Stockwerk eines der anderen Zimmer zu geben, da es ja ständig Fluktuationen gab, und Taucher an- und abreisten; - da ich in diesem Familienzimmer mit Baum einfach nicht gut schlafen konnte, und andererseits ja um 4.00 Uhr raus musste. Schließlich wollte ich ja knapp zwei Wochen bleiben. Aber Manfred meinte, er könne da nichts machen.
Das Problem war damit nicht mehr, dass ich für das Familienzimmer mit schmalem Bett und Blick aufs Wellblechdach im Vergleich zu vorher einen saftigen Aufpreis zu zahlen hatte. Ich konnte in dem Zimmer nur schlafen, wenn der es leichten Wind gab und das war während meines Aufenthaltes selten der Fall. Für die anderen Nächte blieb der Schlaf zerrissen und auf wenige Stunden beschränkt.

Für die Morgentauchgänge wurde ich dann auf andere Boote gebucht. Nun fuhr ich also auch mit vollen Booten zum Tauchen und nicht mehr in kleiner Gruppe wie im Februar. Zwar kam der guide von Manfred mit, aber wir blieben in der Regel bei der großen Gruppe und tauchten dann auch mit der großen Gruppe. Ein Tauchgang nach Gato Island war bis auf weiteres nicht möglich und konnte nur einmal ermgöglicht werden.

Schon nach einigen Tagen war ich auch tagsüber aus dem resort emigriert. Da die anderen Taucher, die im Resort wohnten und mit denen ich gute Kontakte hatte, woanders aßen, aß auch ich nicht mehr im Resort und kam nur noch zum schlafen dort hin.

Dann gab es nach einigen Tage wieder Winde mit Windböen und als ich dann zwei Nächte hintereinander nur drei Stunden schlafen konnte und völlig übermüdet zum Tauchen ging, fragte ich Manfred ein letztes Mal, ob es wegen der doch häufigen Fluktuationen (die meisten Gäste blieben nicht so lange wie ich) nicht doch möglich wäre, mir ein Zimmer zu geben, wie ich es im Februar hatte. Da das schon mein dritter Anlauf war, wurde Manfred ungehalten und meinte, ich solle eben das nächste Mal früher buchen.

Kurz vor Jahreswechsel wurde für mich der Aufenthalt im sunsplash immer unerträglicher und ich begann mich nach einer alternativen Unterkunft und einer anderen Tauchschule umzusehen. Glücklicherweise hatte Thomas von Dive society noch ein Zimmer frei, welches ich mir gegen Ende des Jahres ansah. Dann hätte ich endlich eine Möglichkeit wieder vernünftig schlafen zu können, hätte eine Tauchbasis bei der es außer mir auch noch andere Taucher gab, und hätte nicht immer auf andere Boot gebucht werden müssen.

Aber ich befürchtete Konflikte mit Manfred. Nicht zu Unrecht, denn als es dann zum Eklat kam, machte mir Manfred seine Position dann klar.
Manfred konnte mir eines Abends gegen 18 Uhr noch nicht sagen, auf welche Tauchschule er mich am nächsten Morgen schicken würde. Er erklärte mir, dass er schon noch ein anderes Boot organisieren würde und das hätte mir zu reichen. Aber kurz vor 19 Uhr, die anderen Tauchschulen schließen um diese Uhrzeit, teilte mir Manfred mit, dass er doch kein Boot organisieren könne und ich meine Tauchgänge selber woanders buchen solle.


Darauf hin wollte ich dann endgültig bei Sunsplash ausziehen. Schließlich hatte ich ja nur deshalb dort gebucht, weil ich auch mit der sunsplash Tauchschule tauchen wollte. Und dann hätte ich wenigsten die restlichen Nächte ein Zimmer, wo ich normal schlafen könnte. Doch es kam, was ich befürchtet hatte: Manfred erklärte mir: Selbst wenn ich ausziehe, hätte ich auch die restlichen Nächte, die ich das Zimmer nicht nutzte, zu bezahlen. Schließlich hätte ich das Zimmer auch für die restlichen Tage per e-mail gebucht.

Meine Einwände, dass ich die Buchung ja nur unter der Voraussetzung getätigt hatte, dass ich auch bei sunsplash tauchen könne und zudem dieses teure Familienzimmer gar nicht gebucht hatte und man in diesem Zimmer nur bei wenig Wind schlafen könne, stießen auf taube Ohren. Gebucht, sei gebucht.

Danach habe ich mir die Nächte in dem Zimmer mit krachenden Ästen um die Ohren geschlagen und habe meine Tauchgänge bei anderen Tauchschulen gebucht.

Insgesamt eine große Enttäuschung und wenn es möglich wäre, keine Flosse zu geben, würde ich das tun. Aber eine Flosse muss ja wohl sein. Schade.