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Divejunkie69AOWD656 TGs


Ponta Mamoli

Ponta Mamoli liegt ...


Ponta Mamoli



Ponta Mamoli liegt im Süden Mozambiques. Diese kleine Anlage bestehend
aus Blockhütten liegt an einem wundervollen, kilometerlangen und menschenleeren
Strand. Die Buschnatur rundherum ist traumhaft, der Ort eignet sich hervorragend
zum Relaxen. Vorgelagert gibt es etliche Riffe und ein recht hohes Walhaiaufkommen.
Die Tauchplätze sind nicht schlecht, aber auch nicht überragend.
Zum Tauchen kommen wir aber etwas später noch.

Die Unterkünfte sind einfache auf Stelzen gebaute Blockhütten,
die inmitten von Wäldern direkt am Strand liegen. Die Ausstattung kann
man als rustikal mit einer leicht persönlichen Note bezeichnen. Die
Betten sind rundherum mit Mückennetzen abgesichert. Wir haben uns ganz
wohl gefühlt. Alle Gebäude sind mit Stegen bis zum Haupthaus, welches
eine Bar und ein offenes Restaurant beinhaltet, verbunden. Die Anlage ist
allerdings gemessen an den Leistungen nicht ganz preiswert. Das Frühstück
ist ausreichend, das Mittagessen muss aus einer Karte schon morgens bestellt
werden und zum Abendessen gab es für alle ein mehrgängiges Menü.
Das Abendessen war zwar gut, wenn man etwas nicht mochte, konnte man frühzeitig
Bescheid geben, man bekam dann etwas anderes, aber bei dem Preis sollte ein
Buffet oder a la Card-Essen möglich sein.

Ferner verfügte die Anlage noch über eine Pferdefarm. Die Tiere
waren gut gepflegt und genährt, das (Reit) Material war auch in ausreichender
Qualität vorhanden. Der schon vorab gebuchte Busch-Reitausflug hat jede
Menge Spaß gemacht. Hier kann man noch mitten im Busch auf Elefanten
treffen, wir fanden zum Glück nur die verdauten Überreste der Dickhäuter.
Bis hier war soweit alles ok, gerade mal ein Abzug einer Flosse wegen des
Preis-Leistungsverhältnisses speziell im Hinblick auf die fehlende Essensauswahl.

Kommen wir zum Tauchen und dem eigentlichen Grund unseres Besuches von Ponta
Mamoli. Meine Partnerin ist Nicht-Taucherin und das war dann auch das Problem.
Dem Herrn Manager war es zu teuer nur für einen Taucher und eventuell
2-3 Schnorchler mal eben einen km mit dem Boot aufs Meer zu fahren. An den
Personalkosten kann es nicht gelegen haben, die waren so oder so da. Sprit
kostet auch nicht die Welt und die Anfahrten zu den Tauchplätzen waren
sehr kurz. Als wir an der Grenze mit einem Jeep abgeholt wurden, wurde noch
von den ganzen Walhaien, Haien generell und den wahnsinnigen Tauchplätzen
geschwärmt. Vor Ort sah es dann so aus, dass ich gerade mal 3 von 9
möglichen TG habe machen können. Auf dem ersten hatten die mitgefahrenen
Schnorchler (unter anderem die Kids des Managers) einen ca. 6-7m großen
Walhai, während wir Taucher an einem Makrotauchplatz tauchen konnten.
Super Show!!! Der Tauchplatz war nicht schlecht, aber nicht der Grund warum
ich vor Ort war. Nachdem dies am Tag der einzige TG war, gab es dann heftige
Diskussionen zwischen mir und dem Manager. Er meinte mir Business erklären
zu müssen. Lachhaft!!! Er hat somit bei uns keinen weiteren Dollar,
außer den schon gebuchten und bezahlten Aktivitäten mehr verdient,
wie z.B. eine Hippo-Safaritour, Delphinwatching und weiteren Reitausflügen.
Wir haben dann lieber relaxt. Da wir eigene Pferde besitzen und täglich
reiten können, tat uns diese Entscheidung auch nicht leid. Auch mit
Delphinen hatten wir schon häufig viel Glück. Es war zwar schade,
aber mit unserer Entscheidung haben wir uns wenigstens nicht ins eigene Fleisch
geschnitten. Am nächsten Tag wurden wir dann wieder an ein belangloses
Riff gebracht, welches mehr als langweilig zu betauchen war. Der großkotzige
Manager und jetzt Tauchguide, der schon einige 1000 TG auf dem Buckel haben
wollte, war dann zu blöd einen Bleigürtel anzuziehen. Am Ende des
TG ploppte er dann wie ein Korken an die Wasseroberfläche. Der Rest
des Tages war dann wieder relaxen und lange Strandspaziergänge angesagt.
Nachdem ich dann bzgl. der Tauchplätze ordentlich Rabatz gemacht habe
ging es dann am nächsten Tag zum Top Tauchplatz, der aber angeblich
zu dieser Zeit keinen Großfisch haben sollte. Wie blöd hat der
Super Manager dann geschaut, als wir mit großen Stachelrochen, Barrakudas,
Zackenbarschen, Hammerhaien und einem Zambesi (Bullen) Hai belohnt worden
sind.



Fazit: Ponta Mamoli ist ein wunderschönes Fleckchen Erde. Wenn
man nicht gerade als alleinreisender Taucher unterwegs ist, sollte man hier
gute 5 Flossen vergeben können. Aufgrund meiner Erfahrungen muss ich
wegen des ungenügenden Tauchbetriebes 1 weitere fette Flosse abziehen,
so dass wir hier nur knappe 4 Flossen vergeben.



Dieser
Bericht ist Teil einer Südafrika/Mosambique-Rundreise.