Tauchausrüstung Foren

Frage 1: kann nicht pauschal beantwortet werden.

Frage 2: kann etwas Erfahrung benötigen, dass während des TG zu merken.

Frage 3: Bitte mal das OWD-Buch zur Hand nehmen. Absolutes Basic-Wissen.

Mein Blei: zwischen 4 (Halbtrocken im Süßwasser) und 14 kg (Trocken mit dickem Unterzieher in der Ostsee)

Zu wenig Blei: wenn du am Ende des TG in 2m Tiefe nur noch mit Mühe unten bleiben kannst oder unkontrolliert an die Oberflöche ploppst.

Zu viel Blei: wenn du an der Oberfläche den Jacket entleerst und dann wie ein Stein nach unten sackst.

Einfach mal ein bisschen mit der Bleimenge experimentieren.

Menge bestimmen: Guck mal im OWD Buch nach Bleicheck, solltest du eigentlcih in der Ausbildung auch mal gemacht haben ...

Ich habe einen 7mm Waterproof mit Kopfhaube (halbtrocken/viertelnass und verwende bei 190cm derzeit noch 8kg in heimischen Gewässern.

Zu meinen Anfängen habe ich das so benötigt und war zum Teil knapp. Mittlerweile geht es auch schon mit weniger. Es ist also auch eine Frage der Übung.

Wie man sich perfekt austariert, steht im Buch und sollte so auch beim Kurs ausgiebig erklärt und geübt worden sein. (einfach gesagt: Luftholen=rausschauen, ausatmen=unter Wasser sinken) Es ist aber auch abhängig davon, wie du tauchst. Wenn du schnell auf Tiefe gehen kannst (Boot, Plattform) (jenseits 3m) kannst du weniger Blei verwenden. Da käme ich auch mit 6kg zurecht. Tauchst du an einem See mit langem, flachem Einstieg benötigst du etwas mehr. Sonst zieht es dich auf dem Heimweg (bei 1,5-2m Tiefe), mit leerer Flasche zu sehr nach oben. 

Waterproof 7mm HT, Lycraunterzieher mit 5mm Handschuhen und 5mm Kopfhaube;

bei 182cm/83KG ; 12L (lang) Stahl-PTG reichen seit längerem 2,5 KG Softblei links/rechts im heimische See...mittlerweile dürfte es auch noch 1 KG weniger sein.

Je mehr Übung/Sicherheit bei der eigenen Ausrüstung, desto entspannter und weniger Blei...

Nachtrag:

Ostsee: 5 KG ausreichend (wenig Salzgehalt)

Atlantik: 6 KG

Karibik/Males: Mit Lavacore-Longsuit 2 KG zum Ausgleich für zuletzt leere Alupulle

Moin,

zu Frage 1: Je nach Dicke des Neoprenanzugs so 2-7kg.

zu Frage 2: Zu wenig Blei = du kannst am Ende des TGs beim Sicherheitsstopp die Tiefe nicht halten und kommst hoch. Zu viel = du mußt am Ende noch das Jacket ordentlich anblasen, um wieder rauf zu kommen.

zu Frage 3: Erfahrungswerte oder berechnen. Also nimm die volle Flasche, leere die Blase im Jacket und dann packst dir am Anfang des TGs soviel Blei drauf, daß du unter gehst. Jetzt rechnest dir aus wie viel die Luft in der Flasche wiegt und packst dir dieses Gewicht noch zusätzlich an Blei ein (besser noch 1kg mehr).

Generell ist etwas zuviel Blei kein Problem. Gefährlich wird es, wenn du viel zuviel Blei dabei hast und du unten mit zusammengedrücktem Neopren und voll angeblasenem Jacket keinen Auftrieb mehr bekommst.

"Faustregel": Körpergröße - 100 / 10 (180cm -100 = 80 / 10 = 8). Allerdings kommt es natürlich auch darauf an, welchen Anzug man anhat (3mm, 5mm, 7mm, Trocken etc.), ob Süsswasser oder Salzwasser (mehr), und (vergessen viele gerne) wie alt der Anzug ist (neuer Anzug viel mehr Auftrieb als nach 200 oder 300 TG), und: Taucherfahrung: Beginner tendenziell etwas mehr. Die guides in Indonesien nehmen bspw. gar kein Blei mehr mit....Körperform bzw, Körperfettanteil ist natürlich auch wichtig Viel biopren bedeutet schon ein zwei Kilo mehr....

Körpergröße sagt gar nichts aus. Körpervolumen ist wichtig und damit die Neoprenmenge, die versenkt werden muss. D.h. ein langer Dünner kann mit weniger Blei auskommen als ein kleiner Dicker, einfach wegen der Materialmenge. Dicke des Anzugs natürlich, ob 3,5 oder mehr mm. Gewicht der Flasche kann bei gleicher Größe um 1 kg differieren, auch Jackets machen was aus und auch, wie die Gewichtsverteilung ist. Also, was wir brauchen, nützt dir leider gar nichts, du musst deine Bleimenge selbst bestimmen.

"Faustregel": Körpergröße - 100 / 10 (180cm -100 = 80 / 10 = 8).

Applaus - das ist die Formel der Gewinner.
Tom-Tom-Tom, schau mal in die Preisliste dieses Forums: Es kostet nichts, einfach zu schweigen, wenn man keine Ahnung hat!
(Da hättest Du schon wieder Geld sparen können.)

Ach, so schlecht finde ich die Formel "(KG[cm] - 100) / 10" als Antwort gar nicht, davon abgesehen, dass im Originalposting die Klammer fehlte - Punktrechnung vor Strichrechnung. Ein eindeutiges Ergebnis, an dem es nichts zu interpretieren gibt. Könnte man vielleicht auch als App für's Smartphone programmieren ... dann aber bitte die Klammer nicht vergessen, sonst rauschen 180cm große Alpha-Tester mit 170kg Blei in die Tiefe.

Aber jetzt in echt: Manch einer hätte pampig geantwortet "RTFM - Read the fucking manual !!!" Da ist die Formel nicht nur netterer Umgangston, sondern auch ein sympathisches Augenzwinkern. Merk ich mir.

Hallo Tondobär, die Formel mag nicht schlecht sein, aber sie berechnet dir nicht deine benötigte Bleimenge...

Ich bin 1,80 groß und wäre mit meinem alten 5mm Neopren und 10l Stahlflasche mit 8 kg hoffnungslos überbleit (ich brauch da normalerweise 4 kg).

Und wie bereits gesagt wurde ist die Körpergröße nicht entscheidend sondern das Volumen und die Dicke (und das Alter) des Anzugs.

Ausserdem werfe ich noch die Tauchflasche in den Ring (natürlich nur bildlich). Es macht einen Unterschied im Auftrieb ob es eine Stahl- oder Aluflasche ist und ob es eine 10l oder 12l Flasche ist.

"Ein eindeutiges Ergebnis, an dem es nichts zu interpretieren gibt." -> Genau eindeutig für die Tonne

"Könnte man vielleicht auch als App für's Smartphone programmieren" ->Die Schlacht um die Infantilisierung des Abendlandes scheint geschlagen.

Also ich brauche beim Apnoetauchen weniger Blei als beim Gerätetauchen. Die Bleimenge hängt folglich auch von der Frischlufttemperatur  ab.  

MBlei = (TempH2O-10)*0,25 - (TempAir+5)*0,1

das wichtigste überhaupt ist! Lasste euch nicht auf die Scheisse ein: "ich brauch am wenigsten Blei und bin der Geilste!"

Nimm soviel Blei wie nötig mit, auch wenn dein Buddy in der gleichen Konfik 2 Kilo weniger brauchen sollte!

Kinder, ihr müsst schon genau lesen, was da steht - nicht, was ihr gerne lesen wollt.

@amg: Du solltest mir nicht vorwerfen, dass die Formel - die gar nicht von mir stammt - nicht die "benötigte Bleimenge" ausrechnet. Danach war nicht gefragt. Sondern gefragt war "wieviel Blei Taucht ihr so?"

Die Frage gehört in die Rubrik "Was wiegt ein Auto?" oder "Was kostet eine Digitalkamera?"

Ich bin knapp über 180cm groß und tauche tatsächlich mit so um die 8kg Blei - kein Scheiß. Sind auch mal 4kg mehr, mal 4kg weniger, je nach Süß/Salzwasser, Naßanzug / Trocki, Stahl / Alu, mit/ohne Gerät etc., etc.

Wenn der Fragesteller es genauer hätte wissen wollen, dann hätte er ja die Randbedingungen aufgezählt.

Entspannt Euch!

Natürlich kann man die richtige Bleimenge nicht ausrechnen, nur austesten. Aber!

Als Anfänger ist die Frage von red-Benni durchaus berechtigt. Als ich das erste Mal in der Kammer stand, um mir Leihausrüstung zu holen, wurde ich beim Bleigürtel auch gefragt: "Wieviel darfs denn sein?" Mit unseren Antworten weiß der Fragende zumindest, dass er nicht mit 2kg zum See fahren kann, aber auch keine 20kg mitschleppen muss. Wenn er 10kg dabei hat und dann sich an die richtige Menge herantastet, haben wir doch alles richtig gemacht.

Ein guter Anhaltspunkt ist auch wie gut oder schlecht du allein über die Lunge tarieren kannst. Moderate Höhen- und Tiefenwechsel sollte spielerisch gehen ohne das du den Inflator benutzen musst. 1-2 kg zu viel machen hier einen deutlichen Unterschied aus.

Im Übrigen lass dich wegen der Bleimenge nicht verrückt machen, ist sehr abhänig von den Anzügen, Flaschen dem Jacket und wo du tauchst. Mit der Zeit bekommst du das selber gut raus. Früher habe ich mir dazu im Logbuch Notizen gemacht, ist auch ganz hilfreich wenn man den Anzug oder die Flaschen wechselt.

Grüße Frank

Falsch, Frank. Man sollte das sofort, und nicht mit der Zeit rauskriegen.

Dein obenstehender Tipp ebenfalls nicht richtig. Austariert, kann man trotz Überbleiung per Atmung normal (nach)tariren.