Hallo Michael,
ich war vor vier Wochen in Sharm es Sheikh und habe dort einen recht ruhigen Urlaub verbracht. Da es momentan keine Pauschalangebote aus Deutschland, Österreich und England gibt, war das Hotel (Sharm Plaza) überwiegend mit Slovaken und Ukrainer belegt. Hotelauslastung ca 20%. Alles sehr ruhig. Die Quote arabischer Gäste im Hotel war erhöht, das Flair internationaler.
In der ansässigen Tauchbasis war ich der einzige Gast zum Tauchen, Schnuppertauchgänge lasse ich mal aus. Von ehemals 4 Guides arbeit nur noch einer. Das ist schon etwas traurig. Mit manchen Guide wäre ich gerne auch in diesen Jahr wieder getaucht, schade das sie nicht da waren. Dafür hatte ich fast exclusive Betreuung.
Das Angebot an Tagesausflügen mit dem Boot ist mangels kritischer Masse reduziert. Ich hätte noch einen Trip zur Thistlegorn mitmachen wollen, das Angebot stand, vermutlich haben sich aber nicht genügend Interessierte gefunden, leider doch Absage. Wäre zu schön gewesen, das Wrack fast alleine.
Da momentan Feriensaison für Ägypter ist, waren recht viele Ägypter auf den Booten. Man könnte auch sagen, das viele Boote, die sonst Tauchtouristen fuhren jetzt Schnorcheltouren für ihre Landsleute durchführen. Dafür war das Tauchdeck leerer als ich es gewöhnt bin. Ebenfalls die angefahrenen Riffe (Jackson und Woodhouse) Ein Taucher-Autobahnfeeling wie im letzten Jahr an einigen Spots konnte sich deshalb nicht einstellen.
Alles in Allen habe ich es genossen und kann mit den Einschränkungen, die Gleichzeitig aber auch ihre Vorteile haben, gut leben. Die Tauchbasis sieht es eher anders, sie kämpft ums überleben.
Hype hin oder her. Ich habe mehr Angst in Berlin vor die U-Bahn gestoßen zu werden als das mir in EG etwas passiert. In einer Woche geht es nach Port Ghalib, sofern mir in Berlin nichts passiert
Gruß Willi
BTW: direkt am Hausriff beim ersten Tauchgang gab es ein Treffen mit einen Manta. Fan bin ich eher von Adlerrochen, diese habe ich beim Schnorcheln gleich vier mal gesehen. Ob es am Sommer liegt? Im November habe ich diese Treffen noch nicht erlebt.