Die verschiedenen Sichtweisen sind wirklich interessant.
Zur Planung des ersten Tauchgangs wir haben zu dritte also meine Mittaucherin und die Tauchlehrerin unserer Basis haben gesagt wir gehen zunächst an die untere Kante vom Riff maximal sollten 24-25Meter (das habe ich mit 25,0 so zu sagen optimal hinbekommen) dann sollte es langsam am Riff entlang etwas höher gehen.
Jetzt kommt eben die Abweichung unsere TL wollte zunächst wie die andere Gruppe eigentlich auch außen um das Riff herum, nur wir beide hatten eben die interessanten Stellen entdeckt und hatten dort Fotos gemacht so kam es eben das wir über das Riff hinweg sind, für sie war das aber kein Problem dass wir das spontan geändert haben.
Der zweite Knick mit dem Anstieg auf 8,7m war geländebedingt da wir die Strömung genutzt haben um uns treiben zu lassen und daher von der anderen Seite zurück gekommen sind, auch das war in dem Sinn geplant als wir beim Breeefing eben bestimmt haben es gibt zwei Möglichkeiten wenn es eine Strömung gibt nutzen wir diese Richtung von daher war der TG schon im großen uns ganzen so durchgeführt worden wie wir es geplant hatten.
Die erste Spitze wäre natürlich vermeidbar gewesen, darüber kann man natürlich diskutieren.
Ich fand eben die Kritik zum ersten TG des anderen Tauchlehrers überzogen aber ok ich hatte in dem Moment kein Profil ausgewertet und es ist ja immer so dass einem selbst oft manche Details nicht auffallen aussenstehenden aber schon.
Darum habe ich mir ja auch vorgenommen beim zweiten Tauchgang noch deutlicher darauf zu achten die Tiefe konstant zu halten nachdem im Breefing klar wurde am besten in der Nähe einer Kante bleiben die sich in 14m befindet dort gibt es am meisten zu sehen.
Daher wusste ich eben nach dem zweiten Tauchgang dass ich eigentlich immer zwischen 12 und 14Meter gelegen habe die Auswertung zeigt jetzt sogar dass es nur zwischen 13 und 14 gewesen ist, das nun zu kritisieren konnte ich aus meiner Sicht nicht wirklich ernst nehmen daher habe ich eben auch die Option stehen lassen Sachen packen zügig abfahren genutzt.
Aber in dem Zusammenhang kam mir eben schon die Frage welche Schwankungen sind denn normal und auch überhaupt realistisch?
Ich erinnere mich beim AOWD und dem Tarierungs-TG war die Aufgabe auf 13m zu gehen und versuchen diese Tiefe exakt zu halten ich hatte dazu ein wenig zeit gebraucht dann hat es aber geklappt und dann hieß es eben über eine Strecke schwimmen mit dem Ziel auch die Tiefe zu halten der Hinweg ist nicht so gut gelaufen da waren es schon Ausschläge um +-2Meter beim Rückweg ging es schon deutlich besser da war es dann etwa +-1m.
Kommentar des Ausbilders damals das wäre schon ganz gut gewesen die Feintarierung kommt einfach durch die Übung da zwischen dem AOWD und heute etwa 125 weitere TGs liegen habe ich diesen Effekt natürlich schon gemerkt insbesondere seitdem ich die eigene Ausrüstung habe habe ich das Gefühl es gibt viel viel leichter.
Jetzt kommt das große aber denn ein Kurs-TG im See ist ja wieder etwas ganz anderes als vor Curacao zum Spass an der Unterwasserwelt tauchen zu gehen, auch sind das bei weitem keine TGs jeseits der 40m wo ich durchaus Verständnis dafür habe wenn man sagt es muss eine konstante Tiefe gehalten werden können.
Darum war eben die Idee gekommen das hier zu diskutieren und wie denn so ein Fun-Dive in der Karibik (oder sonst wo) bei anderen aussieht, denn ich kann mir eher weniger vorstellen dass es dann heisst:
1. innerhalb von 4 Minuen auf 20m runter
2. die 20m ganz genau für 15Minuten halten
3. innerhalb von 3Minuten auf exakt 14Meter aufteigen
4. die 14m ganz exakt für 15Minuten halten
5. innerhalb von 4Minuten auf 8m aufsteigen
6. die 8m exakt für 15Minuten halten
7. dann innerhalb von 3Minuten auf 5m aufsteigen für den Safestopp
8. mit exakt einem halben Meter pro Minute austauchen
das klingt ja nach einem idealen Plan wie ernsthaft wird das dann auch wirklich umgesetzt?