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Wartungskosten Kompressor

Geändert von miniOsek,

Hi,

meine Buddys und ich überlegen schon länger uns einen Kompressor zuzulegen. Dabei haben wir an einen Kompressor in der Größe des Bauer Junior 2 gedacht.

Neben den Anschaffungskosten und laufenden Kosten, wie Strom kommen natürlich noch Wartungskosten dazu. Laut Bauer Webseite muss der Bauer Junior ja alle 500h oder einmal jährlich zur Wartung. Wenn ich mir da die Preise für die Wartungsätze anschaue (für die jährliche Wartung 136€ und die zweijährliche Wartung 750€) bin ich mir nicht sicher, ob sich das lohnt. Da muss man ja schon recht viel füllen um allein die Wartungskosten wieder reinzuholen.

Wie sieht das bei euch aus, welche Wartungskosten habt ichr etwa jährlich? Macht ihr die Wartungen jährlich oder nach Stundenanzahl und macht ihr das selbst oder lasst ihr es machen?

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iDive2hat sowas auch
29.05.2025 16:56
Hmm, wie ich lese suchst du für dich und seine Buddys. Da solltet ihr erst mal den Luftbedarf ermitteln und dann den passenden Kompressor wählen. Der Junior 2 ist für gelegentliches Füllen der eigenen 1-2 Flaschen bei 100l/min geeignet, für Dauerfüllvorgänge ungeeignet da nicht für längere Dauerlaufzeiten ausgelegt, also kein Dauerläufer bei 2x12 Liter mit einer Stunde am Limit, 6-7-8 Flaschen am Stück füllen wird nicht funktionieren.

Zudem mal schauen wo du den aufstellen und betreiben willst, das Gerät macht schon etwas Lärm und das sollte beachtet werden. Ansonsten schieben die Nachbarn dem ambitionierten Kompressorliebhaber schnell einen Riegel vor, speziell in Wohngebieten. Wenn dann noch für Dritte gefüllt wird bist du ganz schnell als Gewerbe tätig und in der Haftung.

Generell für die Füllungen der eigenen 1-2 Flaschen am Stück spricht nix gegen die Maschine. Die Preise für die Wartungssätze kommen hin, günstig wirst die nicht bekommen. Auch Öl und Filter sind zu beachten, wenn du die Wartung noch beauftragen musst sind die Technikerkosten nicht unerheblich.
tdi_didiTDI Instr.Trainer
29.05.2025 17:11
Ich habe einen Bauer Junior II neu gekauft - inkl. automatischem Ablass.
Ich fülle sehr wenig, somit ist meine Fliterpatrone nicht wegen der Anzahl Füllungen sondern wegen der Standzeit als Hauptkriterium zum Tauschen.
Sieht aus wie neu - Der off.Techniker von Bauer Wien hat mir dann nach dem 1.Wartungsbesuch einen Wartungsvertrag angeboten für "alle 2 Jahre a.k.a 24 Monate" (da wenig verwendet und jährlich ein Overkill wäre) inkl. Arbeitszeit, Anreise, dem Wartungsset, des Öls und einem neuen Filter für 470 Euro.
Das ergibt mir pro Jahr 470 / 2 = 235 Euro plus 1 x Filter im Nichtwartungsjahr = 24 Euro == ungefähr 260 Euro pro Jahr an Wartung.
Wennst technisch versiert bist, kannst dem Techniker einmal über die Schulter schauen und die Arbeiten selbst machen.
Ich lass es machen, da auch manchmal die Kollegenschaft füllen kommt und ich mir da nicht die Finger verbrennen will, falls was falsch lauft.

SolosigiSporttaucher
30.05.2025 10:18
Meinem alten Junior (nicht 2) habe ich einen Ölwechsel und 2x eine neu Filterpatrone pro Jahr gegönnt. Er hat es mit mit 25 Jahren Dienst gelohnt.
Da war dann nach ca. 6 oder 7 Jahren einmal von Bauer (Wien) ein Service für ca. 500,- fällig, da das Gerät komplett gestreikt hat.
Ein weiterer Service bei einem (damaligen) Partnerunternehmen für ca. €500,- war für die Fische (die haben nur die Filterpatrone gewechselt.
Und einmal wurden für ca. €400,- die letzten Stufen getauscht (und Ölwechsel).
Und jetzt habe ich mir nach 25 Jahren einen neuen Bauer PE100 gegönnt.
Der Vollständigkeit halber: ich fülle für mich alleine. Der Kompressor steht bei mir im Keller und hat eine Frischluftzufuhr. Ich mache pro Jahr im Schnitt so um die 150 Tauchgänge (Füllungen).

30.05.2025 11:54
Danke schonmal für die Antworten. Ich hab mir schon gedacht, dass der jährliche Service etwas überzogen scheint.
Da wir den Kompressor nur für den privaten gebrauch verwenden wollen, sollte es dann ja auch keine probleme damit geben.

Da wir nur zu dritt sind denke ich sollte auch ein Kompressor in dieser Größe reichen.
30.05.2025 12:39
@iDive2
"Der Junior 2 ist für gelegentliches Füllen der eigenen 1-2 Flaschen bei 100l/min geeignet, für Dauerfüllvorgänge ungeeignet da nicht für längere Dauerlaufzeiten ausgelegt, also kein Dauerläufer bei 2x12 Liter mit einer Stunde am Limit, 6-7-8 Flaschen am Stück füllen wird nicht funktionieren."

Woher stammt den diese Erkenntnis? Eher sind Kurzläufe für den Kompressor durch die ständigen Druckwechsel schädlich also wenn der mal 2-3 Stunden durchläuft ist das eher besser als schlechter. Also in keiner Bauer Betriebsanleitung finde ich was dazu das Kompressoren wie der Junior2 nur kurz laufen sollte.
30.05.2025 13:06
Nur eine Frage dazu. Wenn man die Anschaffung, Wartung usw. Bedenkt zahlt sich das wirklich aus?
Auch wenn man zu dritt oder so ist.
Weil rechne mal bei ca. 250€ bis 300€ Wartungskosten im Jahr usw.
Oder gibt es da in der Gegend keine Möglichkeit zu füllen?
AlbWerDiveCMAS***
30.05.2025 15:22
Es kann sich schon "lohnen", wenn man weite Anfahrten hat bzw. nur umständlich und teuer füllen kann.

Wenn man allerdings schon vor dem Kauf fragt, ob die vom Hersteller vorgeschriebene Wartung notwendig ist, weil die Wartungskosten zu hoch sind, sollte man es bleiben lassen. Im Zweifel sind es genau die Kosten die man erwartet sollte.
iDive2hat sowas auch
30.05.2025 20:08
@tauchender Kakadu: Dann lese dich mal in den Foren für Kompressoren durch, die Junior und PE Serie ist nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Ne Stunde läuft der schon am Stück, dann wird es mit den Temperaturen in den Blöcken schon kritisch besonders wenn die Kühlung nicht optimal ist und im Sommer die Außentemperaturen höher sind. 2-3 Stunden Dauerlauf würde ich vermeiden, da würde ich mir eher einen gut gebrauchten Capitano oder Mariner mit 140 Liter kaufen mit einer P31 oder größer mit B-Timer.

Zudem finde ich die Filter zu klein dimensioniert wenn die Abscheider im Sommer zu warm werden, da sind die recht schnell überfahren.

Für den privaten Gebrauch mit 1-2 Flaschen am Tag, 2-3x die Woche sicher ausreichend, nur die Filterpatrone würde ich öfter wie 2x im Jahr tauschen.
blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
30.05.2025 23:01
Die kleinen sind Schnelläufer und diese sollte man in der Tat nicht ewig laufen lassen...
Ein Grund warum so ein kleines Gerät für mich nicht in Frage kommt.

Da ich regelmäßig das D12 + 80 cft Air + NX 50 aufdrücken machen muss sind das gut und gerne 7100 Liter die ich da brauche... Füllen ich mehrere meiner Stages noch mehr.
Da nudelt das kleine Ding über ne Stunde dran rum.
Finden die Nachbarn geil, vor allem weil die kleinen mehr Lärm machen wie die großen. So ein Kompressor hallt ja auch so schön wenn er in ner Garage steht.

Ich fülle mittlerweile 80% im Verein aufm Rückweg vom tauchen. Alleine für den Anschaffungspreises zahle ich die nächsten 20 Jahre Beitrag...
Der Rest läuft über Basen.
31.05.2025 08:21
Das meinte ich ja. Mit Kosten. Ab wann sich das rechnet.
Aktuell sind wir zu zweit, nur jeder mit Mono 12. Ziel ist aber zukünftig auf sidemount entweder mit 12 oder 80cft. Habe zwar eine Möglichkeit in der Nähe zu füllen aber nur von Dienstag bis Freitag preislich in Ordnung , leider nicht immer das in der Flasche was ich mir wünsche. Also nicht am Wochenende. Am See selber gibt es eine Möglichkeit bzw. Eine selbst Füllanlage. Die ist aber halt nicht billig. Sonst sind die füll Möglichkeiten in meiner Nähe eher bescheiden. Auch über einen Club oder so gibt es auf unserem Standard Gewässer keine Möglichkeit. Alles genau in der anderen Richtung wo ich wohne bzw. Arbeite.
Auch wir haben schon mal über einen Kompressor nachgedacht. Aber die Anschaffung ist ja nicht gerade billig. Plus Wartung. Da kann ich einige Jahre teuer füllen bis sich das rechnen würde. Das der Kompressor länger laufen würde, wäre nicht das Problem. Die Nachbarn sind das gewohnt, das auch mal am Wochenende oder so ein Traktor oder so in der Gegend läuft.
Aber die Kosten sind halt enorm. Selbst gebraucht bist halt bei ein paar tausend Euro. Wenn es was größeres sein sollte.
Aber ab wann rechnet sich sowas wirklich? Hat sich das schon mal jemanden von euch ausgerechnet, oder so? Bzw. Auf welche Kosten kommt ihr pro Füllung?
SolosigiSporttaucher
31.05.2025 09:07
@GSX1200
Für mich war die Sache damals klar. Ich ging davon aus, dass ich einmal pro Woche füllen muss. Die Füllstation war ca. 40km (einfacher Weg) von mir weg. Ich konnte auch nicht damit rechnen, dass ich nach dem Vorbeibringen meiner 2 15-Liter Flaschen warten kann bis sie gefüllt sind. Also wären das pro Woche ca. 160km gewesen. Dazu kamen natürlich noch die Füllkosten (damals ca. €6,- pro Flasche).
Wenn ich jetzt rechne (ca. Preise vor 25 Jahren):
- ca. 160km a' 0,03€ = €3,2
- ca. 2*€6 = €12,-
Ergibt ca. €15,- pro Woche bzw. €390,-/Jahr wenn das jede 2. Woche (Durchschnitt) anfällt.
In 25 Jahren ergigt das €9.750,-
Wenn ich jetzt 2 Filter/Jahr a. €30,- (ca. aktueller Preis) + €10,- für Öl/Jahr rechne: ergibt ca. €70,-/Jahr sowie die aufgelaufenen Kosten für Wartung von €1.400,- ergtibt das gesamte Wartungskosten von €3.150,- in 25 Jahren.
Damals hat mein Junior ATS 30.000,- also ca. €2.200- gekostet.

Nicht gerechnet ist, dass sich meine Tauchfrequenz aber wesentlich erhöht hat! Lt. meiner (damaligen) Kalkulation waren ca. 52 TG/Jahr geplant. Im Schnitt wurden es aber wesentlich mehr! Ca. 4500 in 25 Jahren, ein Drittel auswärts, bleiben ca. 3000TG/25Jahre ergeben im Schnitt 120TG/Jahr!

Da steige ich mit meinen eigenen Kompressor über die Laufzeit gerechnet nicht schlecht aus!

Gruss
Solosigi
31.05.2025 09:22
Hallo Sigi, das ist mal eine Rechnung die man nachvollziehen kann.
Aktuell macht es meiner Meinung nach noch keinen Sinn. Da ich eben nicht weit zum füllen habe. Zumindest wenn ich es zeitlich unterkriege. Und es ist ja aktuell so daß wir sowieso das zweite Mal am See füllen müssen. Da jeder nur eine Flasche hat. Aber zukünftig ist das natürlich mehr als eine Option. Da wir beide auf Sidemount umsteigen wollen. Und da dann eben entweder 80 cft. Oder eben 12liter. Das sind dann für 2 Personen 4 Flaschen. Da macht das Sinn. Höchstens es kommt noch eine Möglichkeit in der Nähe meines Standard Gewässers dazu. Was ich ehrlich gesagt auch hoffe. Dann macht das über einen Club Sinn. Aktuell sind wir bei ca. 40 bis 50 Tauchgängen pro Jahr. Davon aber auch gut 1/4 nicht bei uns in der Nähe. Also relativ wenig. Und es scheitert meistens auch am Buddy..😂. Bzw. Das ich halt bis jetzt nicht wirklich im Herbst bzw. Winter getaucht bin. Da ich da viele andere Dinge zu tun habe. Bzw. Die Ausrüstung erst langsam Kälte tauglich wird.
Aber die Preise für so Geräte sind halt auch nicht mehr ohne..
31.05.2025 11:20
Tauchen ist Hobby das nun mal Geld kostet. Und wenn Selbstfüllen das Tauchen bequemer macht, warum nicht. Nicht immer alles rechnen ob sich das lohnt, tut es eh meistens eh nicht. Den Faktor Habenwollen und Bequem niemals unterschätzen, einfach machen und gut ist.
blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
31.05.2025 11:33Geändert von blackraider,
31.05.2025 11:41
Natürlich macht das Sinn, wenn man nur Füllen kann mit extremen Umwegen oder Extrafahrten.
Das trifft aber eigneltich in der Praxis doch sehr selten zu oder?

Wenn ich tauche bin ich zwangsläufig an einem Tauchgewässer, dort gibts in der Regel Fülllogistik und Tauchvereine.
Da muss nun nur noch was dabei sein das mir verkehrsmäßig passt und eh mehr oder weniger auf dem Weg liegt.
Dazu noch die ein oder andere Flasche mehr im Keller und schon ist das nimmer so dramatisch.

Ich mache in der Regel so 75 TG im Jahr, mehr kommt auch mal vor, da muss ich mich aber extrem strecken.
Anfahrt zum Gewässer ist nämlich das Hauptproblem.
Davon gehen nochmal 25 TG im Ausland weg... Sind 50 TG hier...
Gut, ich gehe mittlerweile eigentlich garnicht mehr mit der Mono ins Wasser, eher mit D12 + Bottomstage sowie Dekostages und mache dann sehr lange Tauchgänge in Sporttauchtiefe / erweitereter Sporttauchtiefe. Da fällt dann schon was an zum Füllen.

An meinem Stammgewässer fahre ich aufm Rückweg mehr oder weniger direkt am Verienskompressor vorbei, das ist ne 24/7 Außenanlage mit Speicherpullen und nem großen Kompressor hinten dran... Somit wird allles an Luft gleich wieder gefüllt. Dekostages werden zuhause in der Garage mit Premix vorbereitet und dann gesondert gefüllt.
Wenn Not am Mann ist eben vorm TG, aber meistens in der Basis an meinem Arbeitsort. Ist zwar etwas Umweg nach der Arbeit, aber die Bude hat normale Öffnungszeiten und ich kann nach der Arbeit dort aufschlagen und dann gleich füllen. O2 und HE gäbe es außerdem auch dort, ist mir aber zu blöd die warterei daher daheim entsprechend aufgerüstet.

Habe mir ernsthaft vor kurzem auch noch überlegt ob ich mir nen Kompressor kaufen sollte, bei den Gebrauchtpreisen ist mir allerdings dann die Lust vergangen, die wollen Unsummen für Ihre alten Junior die schon hunderte Stunden runtergenudelt haben. Habe mich dann eben etwas auf die Suche gemacht und den Verein gefunden, viel besser gehts bei mir persönlich einfach nicht mehr.
Natürlich wäre es noch komfortabler daheim in der Garage zu füllen aber irgendwo muss man auch mal etwas aufs Geld schauen und die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten.
Für die Kosten des Kompressors bin ich bis zu meiner taucherrischen Rente wohl Vereinsmitglied.
In der Basis fülle ich für 8€ ein D12 ne Mono12 / 80cft entsprechend für 4€... Da brauch ich nicht mehr überlegen.

Das für den Kompressor eingesprate Geld investire ich lieber in einen Umstieg auf einen CCR, der bringt mir logistisch und taucherrisch deutlich mehr vorteile als einfach nur ein kleiner eigener Kompressor. Allein schon der Vorteil, für "simpel TG" nicht das D12 samt Bottomstage zu brauchen...
Da stehst immer nach 2 Stunden am See mit nem Kofferraum voll Pullen und bist länger mit Füllen beschäftigt als mit Tauchen.
Beim CCR brauchst noch weniger nen eigenen Kompressor, einfach mit 3 - 4 Flaschensets kompensieren und Du tauchst daheim locker nen Monat durch wenn man eh nur am WE dazu kommt. Und einmal im Monat kann man auch ne Extrafahrt machen. Im Urlaub machen einen diese Pullen dann enorm flexibel und vor allem unabhängig.

31.05.2025 11:49
CCR incl. Kalk, Sensoren und Sauerstoff vs. Kleiner Kompressor soll jetzt sparsamer sein? Als langjähriger CCR Taucher kann ich Dir sagen das die Kosten jetzt mal nicht zu unterschätzen sind. Genau aus dem Grund warum du dir einen CCR kaufst (hast ja sehr schön die Bequemlichkeit beschrieben) kann man auch einen Kompressor kaufen, oder beides (CCR und Kompressor). Vielleicht füllst du dann noch selber Sauerstoff und brauchst noch einen Booster, wer weiss, jedenfalls kann man in das Hobby technisches Tauchen unmengen von Geld versenken. Ist das schlimm? Nee, Hauptsache man kann es sich leisten und macht Spaß.
31.05.2025 12:20
Naja Kakadu, wenn es gehen würde, hätten wir wohl schon die sidemount Ausrüstung, Scooter, und einen Kompressor.. und vieles mehr. Aber da steht sowas im Wege, das nennt sich Kohle. Wenn du zuviel davon hast gebe ich dir gerne meine Kontodaten..😂.
Naja nice to have wäre ja viel.
Aber ehrlich für was einen Kompressor kaufen wenn die füll Möglichkeiten gegeben sind? Warum nicht Rechnen? Was ist wenn man den Kompressor nicht alleine abschafft? Dann musst du rechnen. Das war ja hier auch am Anfang die Frage. Nach den Kosten.
Und nur so ungefähre Angabe sind halt nix mit dem du planen kannst. Und der Siggi hat das ja ganz gut erklärt.
Es kommen ja auch die Kosten der Anschaffung dazu. Wenn ich jetzt plane jedes Wochenende mit Doppel und Stage oder sidemount Tauchen zu gehen. Zahlt sich wohl ein Kompressor aus. Oder warum dann nicht gleich CCR?
Würde ich z.b. in der Nähe des Attersees wohnen würde ich mir sicher keinen kaufen, sonder zum Up Dive Club gehen. Da kannst ganzes Jahr ab verschiedenen Stellen füllen. Und das für 180€ im Jahr. Da kann mir keiner erzählen, das sich ein Kompressor lohnt.
PerkedderCMAS**/DTSA**
31.05.2025 12:25
Wir haben ein Clubmitglied, das etwas weiter weg wohnt. Der kommt nur alle paar Wochen zum füllen ins Clubheim. Dann aber mit bis zu 10 Flaschen. Das ist seine Methode, Fahrzeit zu sparen.
31.05.2025 13:54
Da für keinen von uns keine Füllmöglickeit am weg liegt ist natürlich der bequemlickeits Faktor ein starkers Argument für einen Kompressor. Zumal es schon öfter vorgekommen ist, dass keiner die Zeit oder Möglichkeit hatte die Flaschen zu füllen. Außerdem sind wir mit D12 unterwegs und es werden in zukunft ja eher mehr Flaschen als weniger.
Ich habe die Frage aus zwei gründen gestellt. Einmal würde ich natürlich gerne wissen, welche Kosten ich zu erwarten habe und ich würde auch gerne wissen, ob es sich lohnt.
Ob man jetzt bei einem Hobby immer alles durchrechnen muss kann man diskutieren, aber ich mach es gerne und das muss ja nicht jeder tun.
31.05.2025 15:19
@miniOsek
Genau so, kauf das Ding und spar dir zukünftig Lauferei und Schlepperei, einfach daheim in die Garage stellen und dann füllen, ich jedenfalls finde das Bequem.
SolosigiSporttaucher
01.06.2025 09:00
Nicht nur Kosten und Bequemlich können ein Argument für einen Kompressor sein.
Eine gewisse Unabhängigkeit ist auch nicht zu verachten. Meione damalige ca. 40km entfernte Füllstation war ein Tauchshop/eine Tauchschule. Nicht nur dass wir uns irgendwann nicht mehr verstanden haben (der Inhaber wollte dass wir ewig Schüler bleiben...). Er hat dann auch seine Tätigkeiten eingestellt.
Auch beim damaligen Tauchclub ging es ähnlich. Auch da gibt es (manchmal) sehr eigenwillige Vorstände...

Und ich war daher immer unabhängig!

Gruss
Solosigi
blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
01.06.2025 10:12
Federvieh, ich wollte damit ja nicht sagen, dass ein CCR für den TE DAS Ding ist das er braucht und er sich lieber so einen kaufen soll statt nen Kompressor.
Meine Intension war es, aufzuzeigen, dass es evtl. auch Alternativen gibt die einen logistisch auch entsprechend unabhängig machen und es vielleicht garnicht unbedingt gleich der eigene Kompressor sein muss. Vielleicht hat der TE sich bezüglich eines Vereines mit eigener Fülllogisitk ja noch garnicht schlau gemacht?
Wäre doch super falls es doch was passendes geben würde das für den TE in Frage kommt.

Der TE schreibt außerdem, dass er sich die Kiste mit den Buddys zusammen anschaffen will... !!Buddys!! also mindestens 3.
Halte ich persönlich für ne ganz schlechte Idee! Wer entscheidet wo das Ding aufgestellt wird? Wie siehts denn mit den Nachbarn aus, wenn einem der Buddys am Samstag um 21 Uhr noch einfällt, das er ja morgen sehr früh los muss und nun noch kurz rüber kommt zum Flaschen füllen?
Wie macht Ihr das denn wenn Ihr zusammen mit euren D12 beim tauchen wart, stellt Ihr euch dann zusammen so 3 Stunden vor den Kompressor und wartet bis alles voll ist?
Oder fahren dann alle fleißig im Kreis um Ihre Flaschen irgendwann wieder abzuholen wenn die kleine Luftpumpe damit fertig ist?
So ein Junior schafft ja meist die 100 Liter/Minute nicht mal ganz...

Auf Dauer gibts immer stunk, denn die Buddys die keinen direkten Zugriff drauf haben sind immer benachteiligt. Wenn die Kollegen nicht gerade direkte Nachbarn sind haben die auch wieder die Fahrerei und genau die will man doch mit eigener Logisik nicht haben? Hätte ich persönlich jetzt einfach schlicht schon keinen Bock mehr drauf...
Tauchbuddys wechsel auch, unterschiedliche Interessen verschiedene Entwicklungswege und so begleiten einen eben nicht alle das Taucherleben lang.

@ Kakadu, Off Topic:
Für mich persönlich ist eben der CCR die Lösung aller aktuell akuten Probleme, die laufenden Kosten sind nebensächlich, technisch tauchen kostet Geld und wenn man die Kisten so nutzt wie es eigentlich gedacht ist also im TX Bereich, dann ist das vollkommen irrelevant, denn die TG hätte man auf Dauer OC erst garnicht gemacht, da die Gase dann schon ein nennenswertes Loch in die Kasse reisen. Das in meinen Augen sinnvolle taucherische Limit ist bei mir OC erreicht und der CCR erschlägt das Logisitkproblem gleich mit.
Besser gehts nicht, würde ich einen Kompressor kaufen hätte ich ja immer noch das Problem, dass ich mein Gas nicht mehr tragen kann und nach einem TG am Wasser blank dastehe.
Einen Booster sehe ich auch nur als nice to have an, selbst die meisten Tauchbasen haben keinen und kommen wunderbar mit Kaskaden zurecht...
Steht eh schon in der Garage weil ich eben meine Premixe selbst herstelle, tatsächlich auch aus Bequemlichkeit und weil es verhältnismäßig billig zu realisieren ist im Vergleich zu ner kompletten eigenen Fülllogistik.
01.06.2025 11:13
Ich kann euch mal sagen wie es mit andern Dingen läuft wenn man sich was gemeinsam kauft bzw. Nutzt .Und das war der Schwager.
Er hat das Gerät das wir gemeinsam genutzt haben gekauft. Wartung und Betriebs kosten haben wir uns dann geteilt. Meistens habe ich dann halt mehr bezahlt als er. Das Gerät stand immer bei ihm. Außer er brauchte mal etwas Platz. Soweit so gut. Als sich seine persönliche Situation ( Freundin bzw. Später Frau) geändert hat. War's vorbei mit dem schönen leben. Das zusammen arbeiten hat einfach nicht mehr funktioniert. Es hat nichts mehr funktioniert. Ich konnte das Gerät nicht mehr nutzen. Weiter wollte weiter Kohle. Zugang hatte ich keinen. Nur wenn er Zeit hatte. Und das war komischer Weise nur mehr als ich keine Zeit hatte.
Tja und als ich endlich mal Zeit hatte, war was kaputt und ich musste es mal mit ihm reparieren, und er wollte Kohle.
Das Ende von Lied war das ich selber eines gekauft habe.
Das Problem bei gemeinsamen Anschaffungen sind immer die gleichen.
Die Aufteilung der Anschaffungskosten. Die Aufteilung der wartungs und Erhaltungskosten. Und was man leider durch die Erfahrungen der letzten Jahre nicht vernachlässigen darf sind ja auch die Strom Kosten.
Also mal ein kleines Szenario. 3 best Buddys kaufen sich einen Kompressor. Bei einem wird er auf Grund der Möglichkeit aufgestellt. Die Wartungs Kosten werden geteilt. Kann man ja relativ leicht machen. So nun kommt es eben mal vor das einer füllen muss, der andere aber nicht mit kann weil er krank ist oder keine Zeit hat. Und das kommt vielleicht ein paar Mal öfter vor. Also stimmt die Rechnung nicht mehr. Da ja einer oder mehrere den Kompressor öfter nutzen als die anderen. Es spricht sich vielleicht sogar herum das da einer einen Kompressor hat, und füllt noch für ein paar andere Buddy ( Kumpel). Usw. Oder die Leute kommen zu zeiten füllen, wo es eben schwierig ist. Meine zeitlich usw. Oder hat eben der wo der Kompressor steht keine Zeit. Dann gibt's den ersten Stunk. Oder ist vielleicht sogar auf Urlaub, und die anderen wollen füllen, und kommen so nicht zum Kompressor. So dann hört einer auf zum Tauchen ('warum auch immer) also müssen die anderen den Anteil sozusagen auszahlen. Tja von was? Kaufpreis, aktueller Marktpreis. Was passiert wenn es zu einem Schaden kommt? Kann ja jedem passieren. Mal angenommen es geschieht nicht beim gemeinsamen füllen. Da kann es dann schon mal sein das die anderen sagen. Tja dir ist der schaden passiert, darfst du zahlen und das schnell, wir wollen tauchen gehen..

@Kakadu, du hast deinen eigenen. Der gehört so wie ich das lese dir alleine. Also kannst du damit machen was du willst. Das ist mit Buddys nicht immer so einfach. Du kannst ja auch was verlangen wenn du für Buddys fullst oder auch nicht. Ist deine Entscheidung. Bei einer gemeinsamen Anschaffungen, kannst das nicht sonst artet das aus und es ist erwiesen. Bei Geld endet die beste Freundschaft. Und da geht es um eine Menge Kohle.
@miniOsek. Überlegt euch das wirklich gut. Wenn ihr viele Flaschen habt, sollte es schon ein passender Größerer Kompressor sein. Die von mir genannten Punkte sollen nur Szenarien aufzeigen die leider vorkommen können. Auch wenn ihr jetzt sagt bei uns nicht.
Die Kosten sind ja eben nicht nur Anschaffung, Wartung, über Ersatzteile, sondern auch eben Strom. All das müsst ihr vorher mit einbeziehen.
Wo steht das Gerät, wie kommen die anderen dazu. Was ist wenn, mal keine Zeit ist. Will der jenige ( oder seine Familie) das wer anderer in sein Haus kommt?
oder sind eventuell mehrere Flaschen eine andere Möglichkeit?
All das muss mit bedacht werden.
Und wenn ich das so lese seit ihr euch schon bei den Wartungskosten nicht sicher. Und die Umstände ändern sich leider oft schneller als man denkt....
iDive2hat sowas auch
02.06.2025 12:12Geändert von iDive2,
02.06.2025 12:16
@miniOsek: man sollte unterscheiden ob sinnvoll oder nur "nice to have". In diesem Fall würde ich sagen der Junior 2 mit seiner Leistung ist keines von beiden, der ist schon für die 3x 12DT zu klein dimensioniert und wenn, wie erwähnt noch Flaschen dazu kommen, völlig "untermotorisiert". Da müsste man, besser sollte man, tiefer in die Tasche greifen, mindestens 140 Liter, 300bar, 2x300bar Speicher, Langsamläufer für Dauerbetrieb, mindestens P31 Filter und Kondensatautomatik und Endruckabschaltung.

Ob das dann wirklich lohnt?

Dann das ganze so installieren dass der genervt Nachbar nicht meckern kann, in einem Wohngebiet oder allgemeinen Wohngebiet (zumindest in D) kann solch eine Nachbarschaft ganz schnell dem Treiber ein Ende setzen. Zumal das Füllen der 3 x 12DT zwischen 3-4 Stunde dauern wird, ohne Enddruckabschaltung und Kondensatautomatik, welche du im 15-20 Minutentakt öffnen darfst, kannst du den Liegestuhl dazu stellen.

Würde mir mal die Anschaffung von mehreren Flaschen durchrechnen und diese dann, in Arbeits- und Fahrteilung, bei einem Shop oder Verein füllen. Könnte die günstigste Variante sein.

Der Junior 2 mit dem P21 Filter müsste nach maximal ca. 25 Füllungen erneuert werden, wobei im Sommer eher 20 realistisch sind.

Für alles was in ca. 1 Stunde zu füllen ist, also wirklich im kleinen Rahmen privat, ist der Junior eine Alternative.
Antwort