Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
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Vorurteile über Taucher und Angler?

Ich möchte mal das Bild der Angler etwas zurechtrücken und bediene mich einer Auflistung von Argumenten der Zeitschrift Blinker. Wer gerne zum Thema Taucher Vorurteile ausräumen möchte ist hier auch gerne Herzlich Willkommen und darf posten. Bevor ihr postet solltet ihr aber bedenken dass es hier nicht um Probleme geht, weche Taucher und Angler gelegentlich miteinander haben. Es soll nur mal erörtert werden was Taucher und Angler überhaupt mit ihrem Hobby positives bewirken können. Also argumentiert bitte recht schön ;).

(Vor-)Urteile und Freisprüche
Angler haben`s nicht leicht. Ihr Bild in der Öffentlichkeit entspricht selten der Wahrheit. Wir haben die (Vor-)Urteile aufgelistet und liefern fundierte Freisprüche für Angler gleich dazu.

(Vor-)Urteil Nr. 1:
ANGLER SIND TIERQUÄLER

Freispruch: Millionen Tiere werden täglich von Menschen zu Nahrungszwecken getötet. Zugegeben: Auch Angler töten, wenn sie einen Fisch verwerten wollen (und zwar ungleich schneller und sauberer als die Berufsfischerei). Alle Angler sind geschult, Fische erst zu betäuben und anschließend nach den gesetzlichen Richtlinien zu töten. Der Vorwurf, dass Angler Tierquäler sind, wird vor diesem Hintergrund absurd, zumal wissenschaftlich umstritten ist, ob Fische überhaupt Schmerzen in unserem Sinne empfinden. Die Maulpartie eines Fisches, mit der er stachlige Beute fängt oder sogar Muscheln knackt, ist so hart, dass er einen Haken kaum spüren dürfte. Dafür spricht auch, dass Fische, die vom Haken abkamen, sofort erneut bissen.

(Vor-)Urteil Nr. 2:
ANGLER SIND EINE BEDEUTUNGSLOSE MINDERHEIT

Freispruch: Wir können all jene Politiker, die das glauben und danach handeln, nur warnen! Angler mit ihren wahlberechtigten Familienmitgliedern könnten bei uns mühelos die 5-Prozent-Hürde überspringen, die zum Einzug in den Bundestag genommen werden muss. In den EU-Staaten gibt es nach offiziellen Erhebungen 23 Millionen Angler, was die internationale Popularität des Angelns beweist. Allerdings haben bei uns weitaus kleinere Interessen-Gruppen eine stärkere Lobby bei politischen Entscheidungsträgern.

(Vor-)Urteil Nr. 3:
ANGELN GEHÖRT VERBOTEN

Freispruch: Geht nicht, denn Angeln ist vom Gesetzgeber rechtlich zugelassen und in den Landesfischereigesetzen und umfassenden Verordnungen geregelt. Fischereibehörden der Länder beaufsichtigen und kontrollieren das Angeln, das schon aus hegerischen Gründen legal ist. Nahrungserwerb ist sogar im Tierschutzgesetz als legaler, vernünftiger Grund für den Fischfang festgeschrieben.

(Vor-)Urteil Nr. 4:
ANGLER ZERTRAMPELN DIE UFERVEGETATION

Freispruch: An ihren Gewässern genießen Angler ein gesetzliches Uferbetretungsrecht, mit dem sie rücksichtsvoll umgehen. So richten die Angler vielerorts Stege und Ansitzplätze ein, um die übrigen Uferpartien zu schonen.

(Vor-)Urteil Nr. 5:
ANGLER VERNICHTEN FISCHBESTÄNDE

Freispruch: Völlig falsch. Gesetzlich sind Angler zur Fischhege verpflichtet und wenden jährlich mehr als 50 Millionen Mark für Besatz auf. Sie führen Fangbücher und machen amtlich genehmigte Bestands-Kontrollfischungen.
Angler sind an einem nach Menge und Arten reichen Fischbestand interessiert und pflegen ihn (mit hohem finanziellen Aufwand).

(Vor-)Urteil Nr. 6:
ANGLER TUN NICHTS FÜR DIE NATUR

Freispruch: Absoluter Schwachsinn! Als vor über 100 Jahren Naturschutz noch ein unbekanntes Wort war, warnten Angler schon vor der Naturzerstörung an Bach und Fluss. Denn Angler sind am unbedingten Erhalt naturbelassener Gewässer schon aus Eigennutz interessiert.
Bundesweit arbeiten sie an naturnahem Rückbau der Gewässer, betreiben die Wiedereinbürgerung bedrohter Fischarten. Dazu leisten sie Millionen unbezahlte Arbeitsstunden.

(Vor-)Urteil Nr. 7:
ANGLER STÖREN BRUTVÖGEL

Freispruch: Wer das behauptet, kennt nichts vom Angeln und von Anglern. Wo Vögel wassernah nisten, richten Angler Schutzzonen ein und verzichten während der Brutzeit freiwillig aufs Angeln - so wie sie es auch während der Laichzeit der Fische halten.
Angler stören nicht, weil sie sich schon aus Eigeninteresse still verhalten und nicht wie andere Nutzer in lärmenden Massen auftreten.

(Vor-)Urteil Nr. 8:
ANGLER VERMÜLLEN DIE UFER UND GEWÄSSER

Freispruch: Es darf bezweifelt werden, dass Angler zur Vermüllung unseres Landes so viel beitragen wie die nicht angelnden Bürger. Kein Zweifel herrscht aber darüber, dass Angler im Gegensatz zu Nichtanglern an den Gewässern groß angelegte Müllsammelaktionen durchführen. Wer tonnenweise Müll mühsam einsammelt, dessen Bewusstsein für saubere Landschaft (und sauberes Wasser) ist geschärft!

(Vor-)Urteil Nr. 9:
ANGLER HABEN KEINE AHNUNG VOM UMGANG MIT DER NATUR

Freispruch: Falsch. Jeder Angler muss den Fischereischein erwerben, dem eine umfangreiche Prüfung unter Aufsicht der Landesbehörden voraus geht. Allein im Fachbereich Fischkunde müssen 230 Fragen gelernt werden können, bei Naturschutz und Gewässerkunde sind es 122 Fragen, in der Gesetzeskunde immerhin noch 57. Welche Prüfungen machen Naturschützer, um über Angler urteilen zu können?

(Vor-)Urteil Nr. 10:
ANGELN IST EIN ARME-LEUTE-SPORT

Freispruch: Von wegen arme Leute. Angeln ist in allen Gesellschafts-Schichten zu Hause. Dazu gehören Königliche Hoheiten genauso wie Staatsmänner und ungezählte Prominente. Global operierende Groß-Konzerne kaufen weltweit Angelrechte an den besten Gewässern für ihre prominenten Gäste. Wer eine Woche Lachsangeln in Norwegen oder Island bucht, gehört sicher nicht zu den Unterprivilegierten.

(Vor-)Urteil Nr. 11:
ANGELN SCHADET DER ERZIEHUNG

Freispruch: Nein, Angeln fördert sie! Angelnde Kinder zeichnen kein Fischstäbchen, wenn sie einen Fisch malen sollen; angelnde Jugendliche erwerben wichtige Umwelt- und Naturkenntnisse, was sich auch in stark verbesserten Schulnoten in diesem Umfeld bemerkbar macht. Sie lungern nicht in Spielhallen, Kneipen, vor dem Bildschirm oder in Drogen-Treffs herum, sondern bewegen sich in freier Natur an der frischen Luft, lernen das Beachten von Gesetzen und Verordnungen. Fairness und Sozialverhalten in der Gemeinschaft werden für sie selbstverständlich.

(Vor-)Urteil Nr. 12:
ANGELN IST WIRTSCHAFTLICH BEDEUTUNGSLOS

Freispruch: Blödsinn, Angeln ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der BRD. Ein Forschungsbericht ergab 1997, dass allein die 1,4 Millionen amtlich registrierten Angler über 1 Milliarde Mark umsetzten. Hinzuzurechnen sind noch die Umsätze aus Besatzfischzucht und -verkauf, Vereinsleben, Immobilienkauf, Verwaltung und Presse.

(Vor-)Urteil Nr. 13:
ANGLER ZAHLEN NICHTS FÜR DIE NUTZUNG

Freispruch: Völlig falsch. Jedes Bundesland kassiert eine jährliche Fischereiabgabe. Überdies muss jeder Angler pro Angeltag für die Erlaubnis an die Fischereirechtsinhaber zahlen, also vor allem (über die Pacht) in die Kassen der Kommunen.

(Vor-)Urteil Nr. 14:
ANGELN IST EINE DEGENERATION DER NEUZEIT

Freispruch: Völlig falsch, denn Angeln hat eine lange Tradition. Norwegische Felszeichnungen in Alta zeugen vom Angeln weit vor der Zeitrechnung.
Seit der Erfindung des Buchdrucks gibt es Angelbücher über die tief verwurzelte Leidenschaft, geboren aus dem über Millionen von Jahren erworbenen evolutionären Wissen über Jagd und Fischerei. Angeln ist eine Naturbegabung. Sie zu unterdrücken, hieße sich an der Natur des Menschen zu versündigen!
CWSL



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25.10.2006 16:34
Ich habe überhaupt nix gegen Angler. Im Gegenteil: In Norwegen z.B. ist es ganz normal, sich von seinem Tauchgang was zu essen mitzubringen Aber das dürfte in dieser Diskussion einen neuen Kriegsschauplatz eröffnen

Meine Hausteich gehört dem örtlichen Angelverein und unser Tauchverein hat nur ein Nutzungsrecht. Gut für uns, denn die Angler sorgen für einen überaus gesunden Fischbestand! Insofern ist alles supi, wenn die Angler nicht doch etwas misstrauisch wären. Sie sehen halt nicht, was wir da unten so treiben. Das geht von Vorwürfen, man würde Angelschnüre kappen, bis hin zu Unterstellungen, dass wir die Rückzugsgebiete der Jungfische kaputtmachen und die süßen Kleinen unter Stress setzen.

Aber wie gesagt, aus meiner Sicht ergänzen sich beide "Sportarten" eher!

Petri heil, Basti
MorsPADI Rescue
25.10.2006 16:44
(Vor-)Urteil Nr. 15:
ANGLER HABEN EINE GESTÖRTES ZEITEMPFINDEN

Schuldig: Begründung siehe oben
Vercingétorixold school
25.10.2006 16:49
Hauptvorurteil:
Angler sind Querulanten!
Stimmt, siehe oben!
25.10.2006 16:57
was will er uns damit sagen????

Das es gegen Angler Vorurteile gibt!?

Und was hat das ganze mit dem Tauchen zu tun?



25.10.2006 16:59

Und nicht zu vergessen:
Angler sind der Zeit hinterher, sie werten heute 5 Jahre nach der Währungsumstellung noch in D-Mark. Gott-sei-dank nicht mehr in Reichsmark, das dürfte aber so lange wahrscheinlich noch nicht her sein. Oder ist der "Querulant" zu lange am See gesessen ?

Mal im Ernst:
Das Symbiosen zwischen Taucher und Angler funktionieren, hat unser Hechtflüsterer schon erwähnt. Aber nicht nur Angler müssen für Ihre Lobby (und die sicher größer als die der Taucher) kämpfen, sondern auch wir Taucher. Deshalb könnten sich die Gruppierungen gegenseitig sicher stärken. Z.B. der Taucher berichtet ab und zu von Fischbegegnungen und gibt die Eindrücke weiter. Wenn es UW Auffälligkeiten gibt, sieht die der Taucher vor dem Angler. Und die Angler dürfen auch harpunierende Taucher aus Ihrem Gedächtnis verbannen (Das habe ich schon oft gehört und in 17 Jahren Tauchzeit noch nicht 1mal gesehen).

Insofern: Auf gute Zusammenarbeit !

Viele Grüße, Patrick
25.10.2006 17:02
Hallo,

das einzige Problem ist die Tatsache, daß unter Anglern der Irrglaube besteht, Taucher würden per Definition durch ihre Anwesenheit oder Blubberblasen in der "gesetzlich zugesicherten" Anglerzone die "kapitalen" Fische vertreiben.

Ein 1m - 1,50m Hecht interessiert sich einen Sch*** für einen Taucher, sofern der ihm die Flossen nicht über den Schädel zieht.
Selbst kapitale Karpfen interessiert das nicht, wenn man ihre "5m-Fluchtdistanz" respektiert.

Bei Zuwiderhandlungen läuft dann mal eben ein dynamischer Gruppen-Blinker-Wettbewerb über 100m.

Über "lernende" Taucher braucht man nicht diskutieren. Ich würde einem Bagger im Vorgarten auch ausweichen.

>In Norwegen z.B. ist es ganz normal, sich von
>seinem Tauchgang was zu essen mitzubringen
Wenn Taucher so bekloppt sind, und aus der Hausbucht den einzigen Rochen oder kapitalen Hummer holen und aufs Grill legen, dann ist es mit dem IQ ned weit her.

MfG
Andreas

PS: Wehe wenn sich ein Anglerverein einen See gekrallt hat und ein Öko-Fuzzi ´n Biotop gesehen hat...
25.10.2006 17:14
@Andreas
Wie gesagt, neuer Kriegsschauplatz. Nur kurz:
Ich meinte eher Muscheln. Hummer z.B. (wie auch alles andere, was gefährdet ist) dürfen, wenn überhaupt, nur Einheimische fangen. Zwar wurde uns auch schon als "Geschenk" ein Seeteufel erlegt, aber wer schon mal in Norwegen tauchen war, weiß wie viel Fisch es dort gibt und wie wenig Taucher. Und "Tauchplätze" werden einmal im Monat von vier bis sechs Tauchern besucht, wenn es nicht gerade die Wracks in Südnorwegen sind. Das heißt, Belastung der Natur ist nicht. Definitiv. Dann müsste man auch wieder bei der industriellen Fischerei anfangen zu argumentieren. Ich denke, dass ein paar selbst ergatterte Fischies nicht den gleichen Schaden verursachen, als würde ich mir die selbe Sorte Fisch im Supermarkt besorgen (Beifang etc.).

Aber wie gesagt, nicht Thema hier und ich hab schon viel zu viel geschrieben.
25.10.2006 17:57
Hallo!

Kann man mit Anglern Geschäfte machen?

Bei mir hier in der Nähe gibt es eine alte Kiesgrube - hübf da gelegentlich mal rein ...

Kommt mir immer wieder wie ein Schrottplatz oder ein Alteisenlager vor ... was da so an "Blinkerleichen" in den umgestürtzten Bäumen hängt - sollte man vielleicht mal ernten ... und Pfundweise verkaufen ...
HarryCMAS*** usw.
25.10.2006 19:54
positive beispiele über die ZUSAMMENARBEIT von anglern und tauchern in bayern findest du in den berichten von uli:
http://www.taucher.net/redaktion/59/Taucher_und_Seeforellenzucht_3.html
http://www.taucher.net/redaktion/21/Eibsee__am_Fusse_der_Zugspitze_2.html
http://www.taucher.net/redaktion/50/Fische_im_Starnberger_See_3.html

und weitere im taucher.net onlinemagazin:
http://www.taucher.net/redaktion/

harry
25.10.2006 20:31
@Harry:
wie wär`s denn noch mit einer List bayrischer Seen, die aufgrund der Beschwerde irgendeines Anglervereins für Taucher geschlossen wurde ?
Dazu gehört übrigens auch der Eibsee. Jüngstes Beispiel ist der Langwieder See bei München.
25.10.2006 20:52
Hallo,

ich kann nur dazu sagen, Angler, Jäger und andere Lügen.
Meine Erfahrung mit Anglern ist nicht wirklich Klasse, allein wenn ich Bedenke was da an Sehne und wie schon bereits erwähnt an Blech und Sonstiges das in den Tümpeln rumhängt.... MIr fehlen die Worte. Kann nur sagen, zum Glück hab ich nen Messer und kann dieses auch bedienen, sonst würde ich mich schon irgendwie wien Fisch am Haken fühlen, oder längst nicht mehr oberhalb der Wasseroberfläche befinden.
Die Angelrei kann ich nicht nachvollziehen und schon garnicht wenn ich sehe das einige nur die Fische fangen und dann wieder den Hacken rausziehen und ins Wasser werfen oder vorher noch x Bilder machen wie toll man doch ist... Naja, ich hab irgendwie keine Verstädnis zu dieser Sache genausowenig wie zum Stierkampf.
Das ist beides in meinen Augen Quälerei und hat nichts mehr mit dem Grundgedanken der Nahrungssuche zu tun. Ok, es werden wie auch bereits erwähnt mit der Berufsischerei die Fische nicht wirklich toll behandelt, jedoch hat diese Sache irgendwie einen Sinn. Denn es soll damit der Hunger der Bevölkerung gestillt werden.
Naja, wie dem auch sei. So wirklich recht machen kann man es keinen, aber diese Sinnlose Angelrei und Blech und Sehen verteilerei in Gewässern kann ich nicht wirklich gutheissen.

Das mal von mir...

Gruß

Bat
25.10.2006 21:20
Erstmal danke für die Antworten...Ich finde es genauso wichtig dass Angler und Taucher voneinander lernen sollten und Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden. Gegenseitige Rücksichtnahme auf die Wünsche beider Gruppen ist sicherlich möglich, wenn bestimmte Absprachen getroffen werden (zeitliche und örtliche Eingrenzung des Tauchens am See) Aufklärungsarbeit auf beiden Seiten ist absolut notwendig, gerade um solche Strafmassnahmen wie Tauchverbote zu verhindern. Ausserdem finde ich es wichtig das beide Seiten viel mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten, um auch zu zeigen dass Umweltschutz (gerade bei den Anglern ein wichtiges Thema)eines unserer wichtigsten Ziele ist. Denn ohne den Erhalt der Natur sind beide Hobbies nicht ausführbar. Ich denke, dass Länder, Gemeinden etc. schon begriffen haben dass Angelvereine und Landesfischereiverbände Grosses leisten (Fischbesatz, Bau von Fischtreppen, Wiedereinbürgerung des Lachses, gerichtliche Auseinandersetzungen mit Fabriken und Wasserkraftwerken, welche die Umwelt verschmutzen und Fische massenweise töten durch Turbinen oder Gifte etc. etc). Mit dem Geld der Fischereiabgaben und des Erlaubnisscheins für die Gewässer werden solche Dinge durch die Angler finanziert sonst wären solche Massnahmen erst garnicht möglich. Die Steuereinnahmen vom Steuerzahler fliessen nämlich meistens ganz woanders hin und ohne die Hilfe ehrenamtlicher Helfer sähe alles garnicht so rosig aus. Wie steht es aber mit den Tauchverbänden und Tauchclubs, wo ist da das aktive Engagement für die Umwelt ? Kann es sein, dass kommerzielle Tauchclubs garnicht soviel in Sachen Umweltschutz unternehmen? Bisher ist mir nur bekannt dass Taucher und Angler auch mal zusammen helfen, wenn Unrat aus dem See und um den See herum gesammelt werden soll. Bei Euch werden ja auch Gebühren erhoben wenn ihr tauchen gehen wollt....oder nutzt ihr die Seen alle kostenlos? Wo fliesst das Geld hin und werden ähnliche Projekte unterstützt? Das würde mich wirklich interessieren...Über Informationen wäre ich dankbar....
25.10.2006 21:33
@ Thom

kann natürlich auch sein dass sich die Taucher äusserst bescheuert benommen haben.

Wir kommen mit allen Fischern gut aus, kommt es daher, dass ich auch Fischer bin und daher weiß um was es geht.

So zählen wir jetzt die Aale in den Weihern in Bayern in Verbindung mit den Fischern.

Sogar das Bayrische Fernsehen war dabei und bringt am Sonntag um 18.00 Uhr in BR3 "Schwaben und Altbayern " einen Beitrag.

Kann es was schöneres geben?

Wir bekommen von den Fischern eine Brotzeit und Getränke dafür. Das ist Zusammenarbeit.

Wir geben sogar den Fischen Tipps wo die Fische stehen. Das garantiert noch keinen Fangerfolg aber ein gutes Verhältniss.
Nicht zu Vergessen, die setzen auch wieder viele Fische ein und züchten sie sogar.
25.10.2006 23:05
>> Wir geben sogar den Fischen Tipps wo die Fische stehen.<<
Die Fische werden es dir danken...
25.10.2006 23:21
Eine Sportart wo das töten von Lebewesen im Vordergrund steht ist keine Sport
26.10.2006 06:51
Moin, moin

Dass es auch ein gutes Verhältnis zwischen Anglern und Tauchern gibt, hat Harry schon geschrieben.

Ich möchte ergänzen, dass wir als Verein auch eine Kopperation mit einem Angelverein haben und deren private Angelseen in unserer Gegend als Tauchgewässer nutzen dürfen. Der Angelverein hat am See sogar einen Bereich nur für uns Taucher reserviert.

Dafür machen wir einmal im Jahr eine kleine Fischzählung, indem wir die Fische zählen und bestimmen, die beim Tauchgang in einem definierten Gebiet angetroffen werden. Zusätzlich lernen unsere Taucher noch, welche Fische in heimischen Seen leben.

Viele Grüße
Peter
Vercingétorixold school
26.10.2006 08:52
Wohin das Geld für die Seenutzung fließt?
Soweit der See der öffentlichen Hand gehört in deren marode Kassen. Soweit der See im privat Eigentum ist, in eine private Brieftasche. Rückfluß in Form von Pflege, ist in den wenigsten Fällen zu verzeichnen.
26.10.2006 09:12
Wer sagt, dass nicht angelnde Kinder Fischstäbchen malen, wenn sie einen Fisch malen sollen? Hab ich ja noch nie gehört.
Ist genau so ein Quatsch, wie dass Kinder, die nicht auf der Alm wohnen, nur lila Kühe malen.
Aber ich hab nichts gegen Angler. Habe selber als Kind geangelt
KormoranEN 14153-2
26.10.2006 10:43
Auch ich habe prinzipiell nichts gegen Angler. Von den o.g. Vorurteilen nenne ich keins mein Eigen, von den meisten habe ich noch nicht einmal etwas gehört, bis auf das der Tierquälerei.

Das Argument, dass Fische keine Schmerzen in unserem Sinn spüren zählt nicht, weil es nicht belegt werden kann, und nicht alle Fische zerkauen Muscheln und haben harte Gaumen. Und es ist zwar schön, dass Angler Fische sozusagen "nach DIN" töten können, aber was ist z.B. wenn Ihr den angebissenen Fisch gar nicht bergen könnt?

Für mich kommen aber noch ein paar kleine (Vor-)Urteile dazu, und die bitte ich doch auch zu entkräften:

Angler fangen gerne die "schädlichen" Raubfische wie große Hechte oder Waller weg, wundern (oder freuen) sich anschließend, dass Weißfische und Barsche überhand nehmen und müssen schließlich "Hegefischen" veranstalten, die ohne sie gar nicht notwendig gewesen wären.

Angler betreiben massiv Faunenverfälschung. Es werden Fischarten wie Regenbogenforellen oder im Westen Deutschlands Zander eingesetzt, die in diesen Gewässern nie vorkamen. Schönes Beispiel sind auch die von Uli genannten Aale in den Voralpenseen, die dafür sorgen, dass die Bestände der Mairenken massiv zurück gehen, weil die Aale den Laich wegfressen.
26.10.2006 10:57
Geschäftsidee:
Wer macht mit ?

Gibt es das Angler.net nicht ??
Taeniura_lymmaRescue Diver
26.10.2006 11:07
Bei Anglern und bei Tauchern gibt es Leute, die sich ernsthaft mit Ihrem Hobby beschäftigen und andere, denen es scheißegal ist, was Sie anstellen, Hauptsache Fun. Bei Tauchern, die z.B. alles antatschen müssen was im Wasser schwimmt oder kriecht und auf die Tarierung pfeifen, sodaß nachfolgende Tauchern außer Schlammwolken nix mehr zu sehen kriegen. Bei Anglern z. B. massenhaftes Verteilen von "Bollies" zum Anködern, die dann im Wasser vergammeln und die UW- Fauna zum Kippen bringt oder als "Sport" Fische fangen und dann wieder ins Wasser ausetzen. (Das ist für mich Tierquälerei). Und diese hirnlosen Mitmenschen bringen dann eine ganze Sportart in Verruf. Nichts gegen jemanden, der sich an ein Ufer setzt, sich ein oder zwei Fische fängt um diese dann zu Hause zuzubereiten. Aber wenn ich dann wie an der Ostsee gesehen, jemand ein Dutzend Dorsche fängt, nur die Rückenfilets herausschneidet und den Rest am Strand liegenläßt, da krieg ich dann doch zuviel. Man muß sich halt dann in Erinnerung rufen, das dies nur eine Minderheit der Angler macht. Ich persönlich habe als Taucher noch keine negativen Erfahrungen mit Tauchern gemacht.
26.10.2006 11:08
(Vor-)Urteil Nr. 1:
ANGLER SIND TIERQUÄLER

Stimmt Teilweise:
Viele Angler fangen nur um des fangens willen, der Fisch wird nicht genutzt! Diese Angler sind die Tierquäler! Nicht die, diesich was für die Pfanne fangen
Das Argument dass Fische keinen Schmez empfinden ist schlicht und einfach FALSCH!
Die studie wurde von Firmen wie Jenz und Cormoran gesponsert, rauchen ist übrigens auch gesundheitsfördernd...

(Vor-)Urteil Nr. 2:
ANGLER SIND EINE BEDEUTUNGSLOSE MINDERHEIT
Ja, gründet eine Partei für Angelinteressierte!
Es gibt in unserem Land keine Probleme sonst, da hat man auch dafür Zeit! Seit ebenso erfolgreich wie die Autofahrer und Steuerzahlerpartei (die trotz größerer Zielgruppe nie irgendwas gebracht hat!)

(Vor-)Urteil Nr. 3:
ANGELN GEHÖRT VERBOTEN

Geht ja wohl! Einfach alle Fische unter Naturschutz stellen und Basta, ausserdem ist das kein Vorurteil sondern eine ziemlich eindimensionale Meinung! Themaverfehlung, setzten ungenügend.

(Vor-)Urteil Nr. 4:
ANGLER ZERTRAMPELN DIE UFERVEGETATION

Nur weil ich etwas darf, heist es nicht automatisch, dass ich es nicht zerstöre wenn ich es betrete. Ich darf mit einer Dampfwalze über rohe Eier fahren!
Das Engagement mit den Stegen ist natürlich richtig

(Vor-)Urteil Nr. 5:
ANGLER VERNICHTEN FISCHBESTÄNDE

Einspruch!
Durch Euer Bestreben auch fremde Arten (Marmorkarpfen, Regenbogenforelle, Namaycush....) bei uns heimishc zu machen habt ihr schon viel zerstört. Findet euch damit ab, dass es Arten gibt die wertvoll für die Natur sind, auch wenn man sie nicht Angeln kann. (Moderlieschen, Stichlinge, Groppen, Mühlkoppen)

(Vor-)Urteil Nr. 6:
ANGLER TUN NICHTS FÜR DIE NATUR

Siehe oben

(Vor-)Urteil Nr. 7:
ANGLER STÖREN BRUTVÖGEL

Aber wenn Doch der Hecht immer am Schilf steht!

(Vor-)Urteil Nr. 8:
ANGLER VERMÜLLEN DIE UFER UND GEWÄSSER

Die Angelschnüre die am Ufer vergraben wurden stammen dann wohl von den Tauchern....

(Vor-)Urteil Nr. 9:
ANGLER HABEN KEINE AHNUNG VOM UMGANG MIT DER NATUR

Stimmt siehe Fischbestände

(Vor-)Urteil Nr. 10:
ANGELN IST EIN ARME-LEUTE-SPORT

Scheiß Snobs!

(Vor-)Urteil Nr. 11:
ANGELN SCHADET DER ERZIEHUNG

Na und?

(Vor-)Urteil Nr. 12:
ANGELN IST WIRTSCHAFTLICH BEDEUTUNGSLOS

Umweltverschmutzung ist auch nicht bedeutungslos

(Vor-)Urteil Nr. 13:
ANGLER ZAHLEN NICHTS FÜR DIE NUTZUNG

Na und?

(Vor-)Urteil Nr. 14:
ANGELN IST EINE DEGENERATION DER NEUZEIT

Teilweise schon!


Fazit: Das ist keine Hasstirade gegen Angler, sondern Propaganda gegen Propaganda.

Auch wir Taucher zerstören die Ufer, verschmutzen die Umwelt, quälen die Tiere, betätigen uns erzieherisch, sind in unserer Gesellschaft stark vertreten und zahlen ein Heidengeld dafür. Wieso dürft IHR IN UNSEREN TEICHEN FISCHEN , ABER WIR IN EUREN NICHT TAUCHEN?

Wenn wir uns immer nur als Helden von den anderen abgrenzen wird das nie was, und wenn wir uns die Schattenseiten unseres Sports nicht eingestehen verstehen wir irgendwann die Welt nicht mehr!



26.10.2006 12:42
Habe nichts gegen Angler. Ich treffe häufig Angler am Attersee, z.B. Kohlbauer. Die sind recht kooperativ und werfen sogar die Schnüre in eine etwas andere Richtung. Sehr gut funktioniert natürlich die Zusammenarbeit wenn man einen Kasten Zipfer im Kofferraum stehen hat...
26.10.2006 13:36
Die Tiermörder werden es dem "Querulant" danken dass er für sie hier Werbung macht. Meines Erachtens hat Anglerwerbung in einem Taucherforum aber nichts zu suchen. Der Unterschied zwischen Tauchern und Anglern ist, dass Taucher die Natur nur nutzen, während Angler sie nur ausnutzen, um ihre niederen Instinkte auf kosten der Tiere ausleben.

Ich sehe als Taucher, und Mitglied eines Tierschutzvereins der sich gegen die Hobbymörder einsetzt, keine Veranlassung mit denen zu kooperieren. Im Gegenteil, wenn Fische schreien könnten, würde man das täglich kilometerweit um jeden Angelsee hören, aber sie leiden ja stumm, ansonsten würde sich jeder Spaziergänger über die Tiermörder da aufregen.

Wenn ich beim Tauchen Ärger hatte, war es immer nur mit wichtigtuerischen Anglern. Was in deren Köpfen vorgeht, sieht man schon am Outfit und Verhalten. Sie hocken stupide in Tarnkleidung am See, glotzen stundenlang doof aufs Wasser, das tarnfarbe Lager sieht aus als wären sie im Krieg, und freuen sich pervers, wenn sich endlich ein kleiner Gegner im Todeskampf am Haken windet.

Dass sich Menschen von Tieren die gejagt und getötet werden ernähren, ist seit millionen Jahren normal. Nicht normal ist es, das Töten als Hobby auszuüben....das gibt es erst seit Beginn des "Maschinenzeitalters". Offensichtlich sind viele Menschen durch die seelenlose Fabrik- und Büroarbeit, und Unterbringung in naturfremden Mietkasernen, so naturfremd geworden, dass sie Tiere nicht mehr als leidensfähige Mitgeschöpfe ansehen, sondern als Gegenstände, mit denen man im Hobby machen kann, was man will.

Ich finde Taucher sollten mit Hobbymördern nicht kooperieren, sondern jede Gelegenheit nutzen, um denen die quälerische "Freizeitgestaltung" zu erschweren.

Dass die vom "Blinker" in allen Anklagepunkten mit
"Freispruch" urteilen, und "Querulant" das auch hier einstellt, ist ein wiedersinniger Dummenfang. Ein Beschuldigter oder sein Interessensvertreter, kann sich weder gerichtlich noch außergerichtlich selber den "Freuspruch" erteilen. Anscheinend hat der Redakteur zu viel geangelt, und dabei das Rechtsempfinden und die Moral verloren. Was soll man auch anderes erwarten.... die "Blinker" lebt ja vom Umsatz mit Hobbymördern, die sie natürlich in ihrem Tun lautstark bestärkt....erinnert an den "Stürmer".

Die Welt braucht kein Freizeitmörder, egal ob Tiere oder Menschen abgeschlachtet werden! Das Urteil in allen Anklagepunkten ist: SCHULDIG
26.10.2006 14:00
Stichwort Faunenverfälschung:
Ganz zu Unrecht gibt es diese Behauptung nicht....Sicherlich ist die Bewirtschaftung eines Sees mit Verantwortung verbunden und leider Gottes richtete sie sich damals auch zunehmend nach den Vorlieben der Angler aus. Die letzten Jahre zeigten aber eine gute Tendenz zur ökologisch sinnvollen Bewirtschaftung und auch ich kann da meinen Angelverein am Matschelsee nur loben, denn hier wächst jeder Fisch gut ab und die Artenvielfalt ist auf ein Minimum beschränkt damit keine Fischarten miteinander konkurrieren. Die Schonzeiten und Mindestmasse sind sehr streng, so dass auch nach einer Angelsaison ohne Besatz Der See nicht leergefischt ist. Auch ist die Anzahl der zu entnehmenden Fische geregelt. Fanglisten mit Länge , Gewicht und Fangdatum belegen die Fischentnahme und geben Aufschluss über die Artendichte und die zukünftige Bewirtschaftung. Es kann also planvoll besetzt werden und nicht in wilden Mengen. Wichtig ist es ausserdem dass Raubfische sich natürlich vermehren können, da ohne diese das Ökosystem See nicht richtig funktionieren würde. Gerade das klappt bei uns hervorragend. Angler welche sich übrigens nicht um den Umweltschutz und Schonzeiten und Schonmaße halten werden bei uns hochkant aus dem Verein geworfen....Die Unsitte Angelschnüre zurückzulassen finde ich übrigens verbrecherisch, denn für Tiere kann dies zur tödlichen Falle werden (Deswegen entsorge ich diese bei mir daheim durch Verbrennen oder Abgabe im Angelgeschäft.
Zum Karpfenbesatz:
Gerade Karpfen sind sehr in Mode und dominieren meist im Besatz. Dabei werden wichtige Fische verdrängt, wie z.B. Schleien. Solche Fische neigen dann z.B. zur Verbuttung (zwergenwuchs) auf Grund des Nahrungsmangels, da Karfpen richtige Fressmaschinen sind. Ebenso wird natürlich Verbuttung gefördert bei anderen Fischen wie Rotaugen, wenn natürliche Feinde fehlen, wie Hecht, Waller, Zander, Aale (Diese werden in der Regel aber immer mitbesetzt abhängig von der Verträglichkeit. Dabei achtet man darauf dass Laichräubern wie Aalen die rote Karte gezeigt wird. Bei Sonnenbarschen (leider aus Nordamerika eingeschleppt vermutlich durch Aquarianer) sieht die Sache aber anders aus. Solche nicht einheimischen Fische werden absolut nicht gerne von uns Anglern gesehen, da sie überhand nehmen und den Erhalt natürlicher Fischbestände gefährden durch Massenvermehrung und Laichraub. Wie es aber leider so ist sind gerade die Exoten (Wollhandkrabben, kamberkrebse etc und fremde Fischarten)auf dem Vormarsch. Eingeschleppt von Schiffen oder auch der allgemeinen Klimaerwärmung oder als Ersatz irgendwelche Speisekrebse oder Speisefische stellt dies eine Bedrohung für viele einheimische Spezies dar. Diese Entwicklung fand bereits vor 100 Jahren statt (z.B. Besatz mit Kamberkrebsen etc. was fast die komplette Vernichtung des wertvollen Edelkrebses und auch kleinerer Krebsarten wie den Steinkrebs zur Folge hatte). Auch wenn es sich um einheimische Arten handelt darf man natürlich nicht wild besetzen nach dem Arche Noah Prinzip. Manche Seen erlauben aber schon aufgrund der Wasserqualität und der Grösse solch eine Artenvielfalt garnicht. Manche Seen oder Flüsse sind klar oder trüb...dies kann sich aber mit der Zeit ändern. klare Seen sind meistens gute Hechtreviere da der Hecht ein Augenjäger ist. Zander hingegen kommen besser im trüben Wasser zurecht. Schon alleine durch die Änderung der Wasserqualität (Trübes Wasser) kann ohne das Eingreifens des Menschen das Hechtvorkommen sich daher automatisch verringern und er wird vom Zander verdrängt. Jeder Angelverein trägt hier trotzdem eine immense Verantwortung im ökologischen sinnvollen Besatz (Menge, Artenvielfalt) von Seen und Flüssen. Dass der Besatz mit Regenbogenforellen, Bachsaiblingen in Flüssen nicht ökologisch sinnvoll ist hat nicht nur mein Angelverein begriffen und kümmert sich um den Erhalt der heimischen Bachforelle. Damals hat man leider durch Unwissenheit viel falsch gemacht und es schwer die Fehler wieder gutzumachen. Gott sei Dank verbietet schon alleine das Fischereigesetz den Besatz von nicht einheimischen Fischen und wirbelosen Tieren, wie Krebsen in Flüssen und Seen, schon aufgrund der Rechtslage wird versucht diesem Treiben Einhalt zu gebieten (Bsp. Aussetzen von Koikarpfen in einem See ... Dieser Fisch könnte Krankheiten auf die Einheimischen Karpfen übertragen).

Zum Thema Sportfischen:
Ich bin Angler und Angeln ist für mich kein Sport. Das Angeln eines Fisches bedeutet für mich Nahrungsbeschaffung auf traditionelle Art mit einem vernünftigen Grund. Hier weiss ich über die Wasserqualität bescheid, kann ausschliessen dass das Fleisch des Fisches keine Antibiotikas oder sonstige Umweltgifte in grossen Mengen enthält und kann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben den Fisch essen. Wie es Bioäpfel nämlich gibt, gibt es für mich auch den sogenannten Biofisch, wo ich weiss dass er nicht leiden musste, da ich ihn selber gefangen, betäubt und waidgerecht getötet habe. Diejenigen die ihre Fischstäbchen ohne schlechtes Gewissen essen können oder anderen Fisch aus Fischgeschäften, sollten mal überlegen welche Qualen jene Lebewesen haben bei einem Massenfang:

1.Sie werden z.B. durch den tonnenschweren Druck ,der in einem Netz beim herraushiefen der Fische auf ihnen lastet, meistens langsam förmlich zu Tode gedrückt. Diejenigen welche überleben ersticken jämmerlich in den Fischkästen solang sie nicht schockgefrostet oder vor Ort zerlegt werden.


Allein bei diesem Gedanken wird mir schon schlecht, wenn ich an Fisch aus nem Delikatessenladen oder Supermarkt denke.


Zum Futtereinsatz bei Anglern:

Qualität statt Quantität ist bei mir das A und O. Leider wollen Firmen viel verkaufen und propagieren regelrecht den fast massenhaften Einsatz von Boilies (harte Teigkugeln als Karpfenfutter und Köder gedacht)oder Futtermehle. Im Winter ist so etwas problematisch da dort die Aktivität der Fische als auch der anderen Lebewesen (Krebse etc) nicht sehr hoch ist und das Futter nicht verwertet werden kann. In vielen Angelforen wird deswegen auch davon abgeraten. Im Sommer hingegen neigen viele Angler zu mehrtägigem Anfüttern bevor sie mit dem Angeln anfangen wollen. Ich werfe immer 5 Teigkugeln (Durchmesser 2cm) in den See an meine Angelstelle und bin immer ohne Vorzufüttern am nächsten Tag mit einem Karpfen nach Hause gegangen ;). Hier sollte wohl also noch Aufklärungsarbeit geleistet werden und die Hersteller solcher Boilies in die Verantwortung gezogen werden. Angelvereine, wie meiner , haben deswegen auch die Menge des zu verwendenden Futters geregelt welche benutzt werden darf und nicht das Gewässer belastet. Auch wir Angler sind Augenmenschen und wen stört es nicht wenn man am Ufer sitzt und vor einem im Wasser ein Teppich von Nudeln, Boilies oder Maiskörnern liegt....

Wegfangen schädlicher Raubfische:
Es ist ein Vorurteil dass wir Raubfische nicht in unseren Gewässern haben wollen (ausserdem sind Raubfische weder schädlich bzw. bedrohen irgendwelche Fischbestände). Schon gerade wegen der hohen Zahl von Raubfischanglern ist ein guter Bestand erforderlich und um der massenhaften verbreitung von Friedfischen Einhalt zu gebieten.

Ich hoffe ich hab alle posts damit beantwortet
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