Tauchen ist ein schöner, aber auch ein gefährlicher Sport. Um Dir auch die Gefahren dieses Sports aufzuzeigen, gibt es die Tauchunfallseite, auf der aktuelle Tauchunfälle im deutschsprachigen Raum aufgezeigt werden.

Vermisster Taucher Sempacher See / CH

SEMPACH - Am Sonntagnachmittag hat ein Gruppe von Sporttauchern und Hobby-Archäologen im Sempachersee Tauchgänge zu einem Schiffswrack unternommen. Einer der Männer absolvierte den Tauchgang alleine und wird seitdem vermisst.
Die Tauchgänge wurden auf der Höhe des Städtchen Sempach in einer Tiefe von zirka 25 bis 30 Meter durchgeführt. Dabei entschloss sich ein erfahrener, 58-jähriger Sporttaucher, kurz nach 14 Uhr alleine zu tauchen. Nachdem er nach Ablauf der Tauchzeit nicht mehr an die Wasseroberfläche zurückkehrte, wurde die Polizei verständigt und eine Suchaktion eingeleitet. Diese Suche wurde in der Nacht erfolglos abgebrochen und am Montagmorgen fortgesetzt.

Beim Schiffswrack handelt es sich um ein mit Ziegeln beladenes Transportschiff, dass im 19 Jahrhundert auf der Fahrt von Sursee nach Sempach sank.
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18.11.2004 10:05
Sempacher Woche vom 18.11.04:

Taucher noch immer vermisst
Sempach

SW. Am Sonntagnachmittag hat eine Gruppe von Sporttauchern und Hobby-Archäologen im Sempachersee Tauchgänge zu einem Schiffswrack unternommen, welches im 19. Jahrhundert auf der Fahrt von Sursee nach Sempach mit Ziegeln beladen sank. Einer der Männer absolvierte den Tauchgang alleine und wird seitdem vermisst. Suchaktionen der Sondergruppe Taucher und Wasserpolizei Luzern verliefen bis dato ergebnislos. Die Tauchgänge wurden auf der Höhe des Städtchens Sempach in einer Tiefe von zirka 25 bis 30 Metern durchgeführt. Dabei entschloss sich ein erfahrener 58-jähriger Sporttaucher, kurz nach 14 Uhr alleine zu tauchen. Nachdem er nach Ablauf der Tauchzeit nicht mehr an die Wasseroberfläche zurückkehrte, wurde die Polizei verständigt und eine Suchaktion eingeleitet. Diese Suche wurde in der Nacht erfolglos abgebrochen und am Montagmorgen fortgesetzt.
Gestern Mittwochmittag dauerte die Suche durch rund 15 Polizeitaucher der Sondergruppe «Biber» noch immer an. Ohne Ergebnis, wie Richard Huwiler, Informationsbeauftragter der Kantonspolizei Luzern auf Anfrage kurz vor Redaktionsschluss mitteilte. Wie lange und mit welchen Mitteln weitergesucht wird, werde von Tag zu Tag entschieden. «Falls die herkömmliche Suche durch Taucher ergebnislos bleibt, könnte die Suche mit einer ferngesteuerten Unterwasserkamera fortgesetzt werden», stellt Richard Huwiler in Aussicht. Diese Massnahme anzuordnen unterliege allerdings alleine dem Entscheid des zuständigen Untersuchungsrichters.
20.11.2004 13:35
Im Sempachersee wird nach vermisstem Taucher gesucht

Quelle Neue Luzerner Zeitung:

Polizeitaucher suchen im Sempachersee weiterhin nach einem vermissten Mann. Dieser war zu einem Schiffwrack abgetaucht.

Sonntagvormittag in der Sempacher Seeallee: Eine Gruppe von elf Sporttauchern und Hobby-Archäologen aus den Kantonen Aargau und Zürich bereitet sich bei der Festhalle auf Tauchgänge zu einem Schiffswrack vor, das seit über hundert Jahren in einer Wassertiefe von 25 bis 30 Metern liegt. Das mit Ziegeln beladene Transportschiff ist laut Kantonspolizei Luzern im 19. Jahrhundert auf der Fahrt von Sursee nach Sempach gesunken.

Beim Bootshaus der Korporation Sempach mieten die Taucher für vier Stunden zwei Pedalos, begeben sich damit an jene Stelle auf dem Sempachersee, wo sie das Schiffswrack vermuten und unternehmen Tauchgänge in 25 bis 30 Metern Tiefe.

Alleine abgetaucht
Kurz nach 14 Uhr entschliesst sich ein erfahrener, 58-jähriger Sporttaucher aus dem Kanton Aargau, alleine zu tauchen. Als er nach Ablauf der normalen Tauchzeit nicht an die Wasseroberfläche zurückkehrt, reagieren seine Kollegen:«Zuerst haben sie selber gesucht und dann gegen 16 Uhr die Polizei alarmiert», sagt Augenzeuge Rolf Steiger aus Menziken AG. Er verbrachte den Sonntagnachmittag bei einem Spaziergang am Sempachersee. Den ganzen Nachmittag vor Ort war auch Umberto Aregeno. Er betreibt beim Bootshaus einen Grill- und Marronistand und hat den Tauchern auch die Pedalos vermietet: «Ich habe erst bemerkt, dass etwas passiert ist, als plötzlich die Polizei kam.»

Erfolglose Suchaktion
Sechs Taucher der Sondergruppe «Biber» begannen zusammen mit der Wasserpolizei eine ausgedehnte Suchaktion. Diese entpuppte sich als schwierig, weil die Sicht auf einer Tiefe von rund 25 Metern im Sempachersee sehr schlecht ist. «Die Suche musste spät in der Nacht erfolglos abgebrochen werden», sagt Polizeisprecher Richard Huwiler. Gestern wurde die Suchaktion den ganzen Tag über fortgesetzt. Auch am Abend fehlte vom Vermissten noch jede Spur. Heute soll die Suche wieder aufgenommen werden.

Dass der voraussichtlich tödlich verunglückte Taucher allenfalls von alleine an die Seeoberfläche getrieben wird, ist laut Anja Dietzsch vom Rechtsmedizinischen Institut der Universität Zürich nicht zu erwarten. «Das ist beim Gewicht, das ein Taucher mit seiner Ausrüstung auf sich trägt, eher unwahrscheinlich»,

Wichtige Tauchregel verletzt?
Hat der Mann mit seinem Alleingang in dieser Tiefe leichtsinnig gehandelt? Mitglieder der Tauchgruppe wollten sich gestern zum Unglück nicht äussern. Delio Schwarz aus Adlikon bei Regensdorf, der mit dabei war, sagt nur: «Für Auskünfte ist alleine die Polizei zuständig.» «Es ist eine wichtige Tauchregel, nie alleine zu tauchen», sagt Heidi Hostettler, Präsidentin des Tauchclubs Merou Luzern. Da sie den aktuellen Fall aber nicht kenne, erlaube sie sich kein konkretes Urteil.

In der Schweiz ereignen sich laut Fachstelle für Tauchunfallverhütung in Zürich im Durchschnit zehn tödliche Tauchunfälle pro Jahr. Hans R. Wüst
28.11.2004 21:35
Vermisster Taucher gefunden

Radio Pilatus und Teletext SF DRS: Im Sempachersee ist gestern (27.11.04) der seit Mitte November vermisste Taucher tot geborgen worden. Polizeitaucher der Sondergruppe Biber fanden den 58-jährigen Schweizer rund 300 Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von 31 Meter. Der Mann wurde nach einem Tauchgang zu einem Schiffswrack vermisst und seither gesucht.

Quelle: ftu.ch
29.11.2004 06:45
SEMPACH

Vermisster Taucher tot aus See geborgen

Ein seit dem 14. November vermisster Taucher aus dem Kanton Aargau ist am Samstagmittag tot aus dem Sempachersee geborgen worden. Der Mann war allein zu einem Schiffswrack getaucht und nicht wieder aufgestiegen. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.


Der 58-jährige Schweizer war 300 Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von 31 Metern mit einer Unterwasserkamera geortet worden, wie die Strafuntersuchungsbehörden am Sonntag mitteilten. Zwei Polizeitaucher bargen darauf den Leichnam.

Spezialisten einer Tauchsportgruppe hatten am Freitag und Samstag mit einer Unterwasserkamera nach dem Vermissten gesucht. Insgesamt wurde eine Fläche von 50 000 Quadratmetern abgesucht. Die Todesursache war am Sonntag noch unbekannt. Die Polizei werde den Tauchcomputer des Verstorbenen auswerten und sein Tauchmaterial prüfen, teilte die Untersuchungsbehörde weiter mit.

Der Taucher hatte mit Sporttauchern und Hobby-Archäologen Tauchgänge zu einem Wrack unternommen. Dabei entschloss sich der Taucher allein abzusteigen. Beim Wrack handelt es sich um ein mit Ziegeln beladenes Transportschiff, das im 19. Jahrhundert sank. (sda/heh)

Quelle: AZ online
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