Tauchausrüstung Foren

Ich nehm das Equipment (ist für zwei Personen) in einem Koffer mit. Eine Tasche (für 2 Personen braucht man die Gorilla pro) wäre ganz schön sperrig und schwieriger zu transportieren, außerdem wäre mir der Schutz zu gering. Wenn es geht nehm ich einen leichten Samsonite (wiegt nur 1,5 Kilo), wenn der belegt ist einen alten mit Hartschale, der hält wahrscheinlich noch 50 Jahre. Ist dann 4 Kilo schwerer und ein wenig kleiner, geht aber auch.

Danke für Deine Antwort. Ich meinte mit "Koffer" allerdings weniger die Hartschalenkoffer, sondern vielmehr so welche aus Nylon o.ä., die aber innen ein Gestänge, Rollen drunter und außen Taschen für die Flossen etc. haben. Meine Tauchtasche 'Gorilla' besteht zwar aus robustem Material (ähnlich LKW-Plane), aber da ist halt nichts unterteilt oder gepolstert

Ich habe es Jahre lang auch so gehandhabt, Koffer (mit Rollen) für das große Gepäck und Rucksack fürs Handgepäck und bin dann umgeschwenkt. Duffelbag (zb von Ortlieb mit richtigen Schultergurten) fürs große Gepäck. Grund: ein Koffer raubt einem von den erlaubten 23kg gern 4-5kg, etwaige Leichtkoffer (quasi Taschen mit Rollen) lassen sich mehr als bescheiden ziehen. Ein Reisetasche mit Schultergurten trägt man nur kurz (zb am Flughafen bis zur Gepäckaufgabe), den kleinen üblichen Rucksack mit (eventuell) etwas mehr als den erlaubten 8kg den Rest bis zum Gate, daher hierbei lieber auf einen leichten Handtrolley setzen. Bei mir persönlich wurde Handgepäck noch nie gewogen (auch wenn ich weiß dass es ab und an passiert), Aufgabegepäck wird dagegen immer gewogen.

Fazit: großes Gepäck = Duffle mit guten Schultergurten, Handgepäck = leichter Trolley

Wenn ich für knapp 2 Wochen in den (Tauch-)Urlaub fliege, habe ich ja ohnehin noch einen Koffer für die "normalen" Sachen dabei – Tauchausrüstung geht daher ohnehin separat als Sportgepäck mit auf die Reise. Meine 'Gorilla'-Tasche hat nur lange Trageriemen, so dass man sie auch über der Schulter tragen kann. Es sind ja meist kurze Strecken zu tragen, daher brauche ich nicht unbeding Rollen drunter oder Rucksackgurte. Mir geht es daher mehr um Stabilität + Polsterung für die Flugreise, damit alles heil ankommt ...

Ich habe eine Cressi Gorilla und auch einen Mares Taucherrucksack. Beides verwende ich schon lange nicht mehr für Flugreisen: Bei der Gorilla Tasche hat mir eine portugiesische Fluglinie das Wasserablassventil herausgeschnitten (haben wohl befürchtet, daß die Tasche bei Unterdruck sonst explodiert?) und auch meinen Rucksack haben sie mit Stanleymesser aufgeschnitten und zerstört um an das darin befindliche Tauchermesser zu kommen und es zu inspizieren (hätten auch einfach den Reissverschlus aufmachen können). Ich habe das erst zu Hause bewmerkt, weil die Schäden kaschiert wurden und nicht gleich auffielen. Bei einem anderen Flug wurde der auffällige Taucherucksack beinahe gestohlen, ich konnte die Diebin gerade noch erwischen, stellen und ihr meinen Rucksack wieder wegnehmen...

Seit Jahren reise ich nur noch mit neutralen Hartschalenkoffern. Da ist das Zeug besser mechanisch geschützt. Es gibt auch beim Einchecken keine Diskussionen oder Untersuchungen wegen Tauchgepäck etc. und die Koffer sind für Diebe nicht so attraktiv...

LG, Wolfgang

Hey Flint, ich nehme an, mit leichtem Gepäck (1 Atemregler, Monojacket, dünner Neoprener) kann man das schon recht bequem auf dem Rücken tragen. In Hurghada am Flughafen würde mich das nerven, weil man da vor dem Abgeben alles aufs band legt und sich nackig machen muss. Das ist aber immer nervig, und auch mit Trolli nicht konfortabel. Ich verwende, wenn ich mit leichtem Tauchgepäck reise (Monokonfig, ohne Trocki) dafür einen ganz ordinären Koffer mit Rollen. Empfindliche Teile wie Atemregler, Lampen (ohne Akku), Maske etc wickle ich dabei in den Neoprenanzug ein, das polstert nochmal. Da ist mir auch noch nie etwas kaputt gegangen. Du solltest nur darauf achten, dass die Tasche nicht zu leer ist. wenn alles darin hin und herfliegen kann, bin ich mir nicht so sicher dass es unbeschadet bleibt.

Kommt darauf an, wohin die Reise geht.
Fahre ich vom Flughafen bequem ins Hotel bei der Tauchbasis, dann macht wohl ein Koffer durchaus Sinn.
Fahre ich z.B. nach Raja Ampat und vom Flughafen über Fähre über Speadboat zu einem Homestay auf einer Insel inkl. Wetlanding beim Homestay, dann möchte ich eher keinen 30kg Koffer, den ich aus dem Bot wuchten und wegen dem Sand zur Hütte tragen muss.

Früher war ich mit einem grossen Exped Rucksack unterwegs mit aussen aufgebundenen Flossen. Der Rucksack wurde bei der Flugreise in einen passenden Sack gesteckt. Mittlerweile verwende ich einen Ortlieb 110L Dufflebag mit zwei grossen Outdoorrollen. Unkaputtbar, leichtes Eigengewicht, dank wasserdichtem Reissverschluss bleiben die Kleider im Bag auch auf dem Speedboat, bei rauher See oder Regen, trocken und dank den grossen Rollen kann man ihn auch durch fast alle Arten von Sandböden hinter sich herziehen, oder über Treppenstufen hochziehen. Und dank den gepolsterten Trageriemen kann man die 30kg Tasche notfalls auch mal einigermassen bequem für 5 Minuten als Rucksack tragen.

Als Handgepäck verwende ich seit eh und je einen Ortlieb 40L Dufflebag. Ebenso komplett wasserdicht. Die Tasche kommt dann auch bei Tagesausflügen auf dem Boot mit und schützt die Überwasserkamera Ausrüstung.

Ist nicht billig, aber langlebig und die perfekte Lösung für "mich".
Aber da hat wohl jeder seine eigenen Präferenzen.😉

https://www.ortlieb.com/de_de/duffle-rs+K13101

3kg Eigengewicht

Off topic:
Regler und TC nehme ich ins Handgepäck.
Damit kommen die zwei teuersten Komponenten schon mal sicher am Urlaubsland an und wieder zurück.
Die Luftfahrtunternehmen erstezen den Verlust des Aufgabe-Koffers nur begrenzt auf ca. 1500 €. Das reicht nicht für die komplette Ausrüstung.

Vorweg schonmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps! Als "kleines Gepäck" bzw. Handgepäck passt es eh nicht und der Koffer mit meinem "normalen" Reisegepäck bietet auch nicht genügend Platz. Daher wird meine Taucherausrüstung ohnehin zusätzlich als Sportgepäck aufgegeben. Und dafür brauche ich scheinbar doch etwas Stabileres als meine 'Gorilla'-Tasche. Naja, bis Mai kann ich mir ja noch was überlegen ...
In diesem Sinne: Gluck auf!

Ging mir auch so und ich bin mit der OMS Tasche sehr sehr zufrieden (mein Buddy übrigens auch).

Kannst Du mal Details zu der Tasche verlinken? Größe, Gewicht, Ausstattung etc.

Bitte sehr: Tauchversand.com

Wiegt 4 Kilo? Das finde ich nicht wenig.

Nochmal mein Senf dazu: ich hatte erst eine Tasche mit Rollen, aber mit Trocki ist die zu klein und schwer. Daher habe ich mir dann den xxl Duffel von North Face gekauft. Der ist leicht, groß und mit Schultergurten auch einfacher Treppen rauf und runter zu tragen, als ein Koffer mit Rollen. Am Flughafen gibt's eh Trolleys. Von daher, wenn dir das reicht, dann würde ich bei dem Cressi bleiben. Was den Schutz angeht sind diese LKW Planen Dinger schon recht stabil, glaube ich. Bei mir kommt auf dem Boden immer ein Badetusch, darüber die Backplate, rechts und links Flossen und als letztes oben noch irgendwas unempfindliches. Regler, Computer, Lampe ohnehin im Handgepäck.

Die North Face hatte ich damals auch in der Hand, als ich den Ortlieb Bag kaufte.

Die North Face ist etwas bequemer zu packen und 150g leichter und günstiger.
Die Ortlieb hat dafür einen wasserdichten Reissverschluss und grosse offroad Rollen und kann trotzdem auch wie ein Rucksack getragen werden.

Volumen: die North Face ist leicht grösser. Der Unterschied ist aber nicht 40 Liter, wie in den Angaben der beiden Hersteller. Die Ortlieb gibts aber auch noch in einer grösseren 140 Liter Version und auch in einer kleineren 85Liter Version.

Ich hatte beide in der Hand und entschied mich für die Ortlieb. Hat "mir" besser zugesagt. V.a. verwende ich seit Jahrzehnten Ortlieb Fahrradtaschen und seit 15 Jahren eine kleinere 40 Liter Duffle und war immer sehr zufrieden. Zudem produziert Ortlieb in Deutschland und nicht in China, was mir sympathischer ist und erklärt z.T. auch den höheren Preis.

Die North Face Bags sind aber sicher auch sehr robust und von hoher Qualität.

Ich empfehle aber sowieso sowas nicht blind im Netz zu kaufen, sondern in Natura anzugucken.

Ja, Ortlieb hatte ich auch in Erwägung gezogen. Wenn ich mich recht erinnere, hat der Preis den Ausschlag gegeben.

Das OMS teil habe ich auch. Ist zwar labbrig und unstabil, aber vom Eigengewicht zum Volumen absolut top.

Hartschalenkoffer: langweilig unauffällig, mechanischer Schutz und in vielen Grössen erhältlich. Da kriege ich problemlos Trocki mit kompletter Ausrüstung rein. Regler, Computer und Lampe ins Handgepäck.
Problemlos.

Hey,
sorry für die vielleicht etwas dumme offtopic-Frage.
Warum packt ihr eure Regler ins Handgepäck?

@Mefisto
1. Dort ist er geschützter vor Beschädigungen
2. Sollte das Aufgabegepäck nicht mitkommen, habe ich zumindest meinen Regler, Computer und Lampe vor Ort, was zum Leihen meist die teuersten Ausrüstungsteile sind.
3. Handgepäck wird meist nicht gewogen... Bei den meisten Airlines hat man zusätzlich zum Handgepäck auch noch ein Accesoire frei... Als solches geht eine Reglertasche auch durch
4. Mein Handgepäck habe ich im Blick... Das öffnet niemand ohne dass ich es mitbekomme.. Weder Zoll noch Langfinger...
5. Wenn der Regler (doch recht schwer) im Handgepäck ist, komme ich auch bei einem 4 wöchigen Urlaub mit einem Koffer für Ausrüstung und normalem Gepäck hin.... Spart die Aufgabe von extra Tauchgepäck...

@Mefisto, meist weil da noch kg frei sind. Aber auch, weil die relativ teuer sind, und das Gepäck nur bis etwa 1500.- Euro versichert ist durch die Fluglinien.

Wenn aber die Kamera mit ist kommt natürlich die ins Handgepäck, und die Regler müssen ins Aufgabegepäck. Welches ein normaler Samsonite Hartschalenkoffer ist.

Im Hinblick auf den nächsten Tauchurlaub frage ich mich jetzt aber, ob ich für den Flug evtl. doch einen Tauchkoffer/-trolley brauche

Bei der Planung eines Tauchurlaubs sollte man bedenken, dass nicht auf allen Flugrouten vergünstigtes Tauchgepäck angeboten wird und man deshalb oft den normalen Preis für Übergepäck zahlen muss. Dies hängt stark vom Zielort ab; Reisen ins Mittelmeergebiet oder nach Ägypten bieten häufig "Sonderkonditionen" für Tauchgepäck. Um zusätzliche Kosten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Tauchausrüstung so auszuwählen, dass sie im regulären Reisegepäck Platz findet. Für meine Reisen nutze ich einen leichten Hartschalenkoffer mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 125 Litern, der ein Gewicht von 2,8 kg hat. In diesen Koffer passt neben der Tauchausrüstung auch alles andere, was ich benötige. Wertsachen wie den Atemregler, die Lampe und Kameraausrüstung nehme ich im Handgepäck mit. So bleibe ich normalerweise unter dem Gewichtslimit von 20 kg.

Grund: ein Koffer raubt einem von den erlaubten 23kg gern 4-5kg, etwaige Leichtkoffer (quasi Taschen mit Rollen) lassen sich mehr als bescheiden ziehen. Ein Reisetasche mit Schultergurten trägt man nur kurz (zb am Flughafen bis zur Gepäckaufgabe), den kleinen üblichen Rucksack mit (eventuell) etwas mehr als den erlaubten 8kg den Rest bis zum Gate, daher hierbei lieber auf einen leichten Handtrolley setzen.

Dito! Eine schwere Tasche ist am Flughafen super nervig, wenn man sie nicht vernünftig schieben kann. Das Gewicht des Koffers sollte beim Kauf immer berücksichtig werden. Da gibt es erhebliche Unterschiede.

Die verlinkte OMS Tasche habe ich auch. Die ist wirklich gut, aber obacht. Da geht einiges rein. Ich hatte dort zuletzt mein Doppelwing, zwei Atemregler, drei Lampen, einen 5mm Neoprener mit Schuhen (als Backup) meinen Trocki, zwei Masken und diverses Kleinzeug drin. Wenn du da nur ein Reisejacket, einen Regler und nen 3mm Anzug reinpackst, wird trotz der Gurte vermutlich alles hin und her rutschen. Die ist definitiv nicht fürs leichte Gepäck gedacht.

Jo Ivory ging mir genauso, erst ausgepackt und gedacht "hui, die ist aber niedlich (klein)" und dann Probe gepackt und siehe da, alta passt da viel rein.