Tauchen ist ein schöner, aber auch ein gefährlicher Sport. Um Dir auch die Gefahren dieses Sports aufzuzeigen, gibt es die Tauchunfallseite, auf der aktuelle Tauchunfälle im deutschsprachigen Raum aufgezeigt werden.

Tödlicher Tauchunfall Mühlbachquellhöhle 6.2.

Heute kam es zu einem tödlichen Tauchunfall in der Mühlbachquellhöhle, einer gefluteten Höhle in der Fränkischen Alb / Bayern.

Ein Team mit vier Tauchern wollte die Höhle erkunden. Dabei blieb anscheinend einer der Taucher in einer Engstelle stecken. Bei der Befreiungsaktion zog sich der Taucher wohl schwere Verletzungen zu. Die Unglücksstelle lag eine Stunde vom Eingang entfernt.

Ein Rettungstrupp konnte bis zu dem verletzten Taucher vordringen. Dieser war bis zu diesem Zeitpunkt seinen schweren Verletzungen erlegen.

Bei dem Team handelte es sich um eine erfahrene Tauchergruppe eines ortsansässigen Vereins.

Quellen:

https://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt-nachrichten/toedlicher-tauch-unfall-in-hoehle-21102-art1978302.html
https://orf.at/#/stories/3200492/

Bitte beachtet, beim Posten, dass nur folgende Postings freigegeben werden:

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07.02.2021 07:50


Mittlerweile gibt es neue Erkenntnisse und div. sich ähnelnde Berichte.

Es handelte es ich um Höhlenforscher. Der Verunglückte soll gesundheitliche Probleme bekommen haben.
hier eine kleine Auswahl:

https://www.ardmediathek.de/br/video/rundschau-magazin/toter-nach-tauchunfall-in-hoehle/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzc5MzgxNzMyLTI1Y2ItNGY1OC05Nzg4LWQ3MDdiNjc3YjFmZQ/

(Ersten drei Minuten)

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/oberpfalz-hoehlenforscher-stirbt-bei-tauchunfall-in-hoehle-17185120.html

https://www.stern.de/panorama/muehlbachquellhoehle-toter-nach-tauchunfall-in-hoehle-30366712.html

RIP

uanlikerIT PATD
07.02.2021 18:08
Bericht Stuttgarter-Nachrichten

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.muehlbachquellhoehle-toter-nach-tauchunfall-in-hoehle.682f3263-ebb9-4b13-9b17-f71e9fba061a.html

Der 57-Jährige war gemeinsam mit drei anderen Tauchern auf dem Rückweg von einem Forschungseinsatz. Doch nach dem Weg durch einen engen, nicht mal einen halben Meter messenden Durchschlupf tauchte der Schlussmann nicht wieder auf, wie der am Rettungseinsatz beteiligte Sprecher des Vereins "Die Mühlbachquellhöhle und die Karstgruppe Mühlbach", Christian Schöffel, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Daraufhin hätten die anderen Vereinsmitglieder sofort mit der Suche in dem etwa sechs Meter langen Tauchareal begonnen, das wegen der schlechten Sicht durch Sedimente "Maulwurfsiphon" genannt wird. Binnen weniger Minuten zogen sie das leblose Opfer an Land und begannen sofort mit der Wiederbelebung.

GarfiSchnorchelabzeichen
08.02.2021 14:57
Noch ein kleines Update:

"Die Leiche des 57-jährigen Mannes soll am Dienstag obduziert werden. Das Ergebnis könnte zur Klärung der Unglücksursache beitragen, teilte die Polizei am Montag mit."
08.02.2021 17:05
Einsatz in der Mühlbachquellhöhle
Am gestrigen Samstag wurden die Einsatzkräfte der Höhlenrettung Frankenjura zu einem Notfall in der Mühlbachquellhöhle gerufen.
In der über 9km langen wasserführenden Horizontalhöhle waren mehrere Forscherteams unterwegs. Auf dem Rückweg kam es bei einem Viererteam zu einem folgenschweren Problem. Ein 57jähriger, sehr erfahrener Höhlenforscher war plötzlich leblos. Während zwei Kollegen die Versorgung circa 700m vom Eingang entfernt übernahmen, alarmierte der andere die Rettungskräfte.
Neben Kräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Wasserwacht, des THW und der Polizei, war die Bergwacht Bayern mit über 70 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzleitung Bergwacht und die Rettung im Außenbereich oblag den Kollegen aus der Region Bayerwald.
Zwei erfahrene Höhlenretter bildeten die Abschnittsleitung Höhle mit Unterstützung des LKLD Fahrzeugs der Region Frankenjura. Im Inneren der Höhle wurde die medizinische Versorgung, Kommunikation und Teile der technischen Rettung ebenfalls durch die Höhlenrettung Frankenjura abgedeckt. Zur Unterstützung waren Höhlenretter aus München und Samerberg in der Höhle tätig. Die Kollegen aus Murnau und Weilheim sicherten als Rückfallebene unsere Einsatzkräfte ab. Ebenfalls in der Höhle waren zur Unterstützung Kräfte der FF Hersbruck und der Wasserwacht.
Die ersten Kräfte der Höhlenrettung Frankenjura waren bereits 45 Minuten nach dem Alarm vor Ort. Ein Arzt und Höhlenretter konnte umgehend mit umfangreichem medizinischen Material und einer schlagkräftigen Mannschaft in die Höhle einfahren und den Patienten von den Ersthelfern übernehmen.
In der Zwischenzeit wurde außen ein Rettungskonzept geplant und Stück für Stück umgesetzt. Trupps zur Kommunikation, seilgestützten Rettung im Bereich eines unterirdischen Wasserfalls und Ablösung für die Erstmannschaft stiegen in die Höhle ein.
Die auf Anfahrt befindliche schwimmfähige Höhlenrettungstrage musste nicht eingesetzt werden, da die Höhlenretter ein in der Höhle befindliches Schlauchboot kurzerhand zur Trage umfunktionierten.
Leider waren jedoch alle Bemühungen vergebens und der behandelnde Höhlenarzt musste auf dem Transport den Tod feststellen. So wurde der Leichnam die letzten 150m nach draußen transportiert.
Die beteiligten Forscher und alle Einsatzkräfte wurden jederzeit durch das KID Berg und ein großes PSNV Team betreut.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen eingesetzten Kräften und insbesondere für die sehr harmonische und effektive Zusammenarbeit mit der örtlichen Einsatzleitung und den Kameraden aus der Bergwacht Region Bayerwald.
Bergwacht Frankenjura
Bergwacht Bayerwald
10.02.2021 18:36
Hier die Sicht der Kameraden von der KG Mühlbach:
https://www.muehlbachquellhoehle.de/

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