These: Livaboards unter 2,000 EUR können nicht sicher sein
Geändert von nikvoegtli,Gewagte These basierend auf den relativ hohen Unfallzahlen mit Livaboards: Günstig und sicher gehen nicht zusammen:
- eine erfahrene und gut bezahlte Crew kostet mehr
- Billige Boote haben keine Versicherung, können sie sich gar nicht leisten, da die Beiträge zu hoch sind
- Regelmässige Wartung und Instandsetzung des Bootes / der Zodiacs und der Rettungsausrüstung kostet, hier kann einfach gespart werden
- Holzboote sind günstiger als Schiffe mit Stahlrumpf, und Verbau von hochwertigen feuerfesten Materialien, und Apparaturen gehen ins Geld. Günstiger Safari Preis = billig gebautes Boot
- Saubere Verkabelung nach europäischem Standard kostet
- Enos und ähnlich kostet Geld, können sich billige Boote nicht Leisten
Die 2,000 EUR habe ich mal geschätzt, ev. reichen auch etwas weniger. Was m.M. inhärent klar ist, günstig und sicher passen nicht zusammen. Ein billig Dacia ohne jegliche Assistanzsystemen, weniger Airbags, wenig Knautschzone etc ist bei einem Unfall auch unsicherer als ein Volvo.
Tiefer Preis = höheres Risiko. You get what you pay for. Geiz ist nicht immer geil.
Ein Gegenbeispiel ist die Siren Fleet, relativ teure Boote, und die haben einige verloren in den letzten Jahren. Aber gerade bei den Unfällen in Ägypten scheinen es übermässig "billig" Boote, die von schweren Unglücken betroffen sind, während z.B. die Omnia Soul Crew die kritische Situation im Mai 2023 sauber lösen konnte.
Es liegt also an uns. Etwas mehr bezahlen, und sichere Safaris machen, oder das Risiko bewusst eingehen, aber dann entsprechend vorbereitet sein wie Notbeutel mit Geld / Kreditkarte / Pass(kopie), Rettungswesten und Notausgänge ausprobieren (auch wenn Crew keine Übung macht), Aufpassen beim Laden elektrischer Geräte, Rauchmelder prüfen oder eigenen mitnehmen etc.