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Tauchflasche 10l oder 12l

Hallo alle zusammen,

das letzte was mir noch fehlt ist eine Tauchflasche. Jetzt weiß ich nicht ob ich eine 12l oder eine 10l nehmen soll bekomme alle beide gebraucht (ein paar Jahre alt mit frischem TüV) zum guten Preis.

Meine Frage ist: Ist das ein großer unterschied? Welche würdet ihr empfehlen?

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SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
27.03.2017 14:14

@jdrait

Wenn die 12-er eine lange/dünne 12-er ist würde ich die 12-er nehmen.

Wenn die 12-er eine kurze/dicke ist würde ich zur 10-er tendieren.

Ist aber natürlich persönliche, subjektive Auswahl!

Gruss

Solosigi

Horace PinkerKlassenbester
27.03.2017 14:59

Nimm 'ne lange 12er. Mit den kurzen 12ern liegt man nicht so gut im Wasser und du kommst schlechter an die Ventile.

Und lieber 12 als 10, weil eben mehr drin ist und (meiner Wahrnehmung nach) viel mehr 12er als 10er getaucht werden. Da will man ja nicht immer der erste sein, der nix mehr im Tank hat.

27.03.2017 15:15Geändert von °°steffi°°,
27.03.2017 15:16
Die Flasche sollte zu deinen Tauchgängen passen. Da kommt man mit der 10er noch schneller an Grenzen, als mit der 12er. Wenn du aber nur 10m Tauchgänge machst, reicht die 10er natürlich auch weit.
Allgemein würde ich auch eine lange 12er lieber haben, als eine kurze.
27.03.2017 16:13Geändert von D dmfi,
27.03.2017 16:14
Na und wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das bei ca 20l / min ALV immerhin bis zu 15 min mehr an Tauchvergnügen bei einer 12l Flasche
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
27.03.2017 17:21
Nein, bis zu 30min mehr... (Tauchtiefe 0m, 300bar-Flasche.)Bei 40m 200bar aber deutlich weniger,wobei angeblich die Durchschnittstiefe aller Tauchgänge konstant sein soll, hab ich mal gehört...
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
27.03.2017 17:22
..und ich würd 'ne 15er nehmen, keinesfalls 'ne 10er.
27.03.2017 17:41

was hast Du damit vor? Wie sehen die Tauchgänge aus? Immer daran denken, dass man nicht nur sein eigenes Gas berücksichtigt sondern auch im zweifel den Tauchpartner an die Oberfläche bringen.

AnnaFull-Trimix, Fullcave, mCCR
27.03.2017 17:46

Luft bzw. Gas ist durch nichts zu ersetzen, als durch mehr Gas. Deshalb 12, lang

27.03.2017 18:37
Meine Reihenfolge wäre: m12 lang, m12 kurz, m10.
27.03.2017 20:53

Ich würde auch die 12l nehmen

Kurze 12l sind super, wenn man hin und wieder mal Schlauboot fährt. Ich habe früher auch kurze zum tauchen in der Ostsee benutzt. Ob kurz oder lang, auf die Wasserlage wirkt es sich nicht aus.

StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
27.03.2017 22:44Geändert von StoneX,
27.03.2017 22:45

Ich würd auch eine lange 12er nehmen falls vorhanden.

Die lange lässt sich besser tauchen, da sie m.M.n. eine bessere Wasserlage hat -> Der Schwerpunkt der Flasche ist näher am Körper, man kann sie trimunterstützend nach unten/oben verschieben. Man kommt besser an die Ventile falls man das möchte/braucht.

ramklovApnoeTL, TL**
28.03.2017 00:04

Wenn Du die große Auswahl hast M12 lang. Die Länge der M12 wirkt sich ganz deutlich auf die Wasserlage und die Möglichkeit der Ventilbedienung aus.

gruß ramklov

28.03.2017 00:18

Wie wirkt sich den ne kurze 12l bitte auf die Wasserlage des Tauchers aus? Also was passiert mit der Wasserlage?

28.03.2017 13:00
Auf den Trimm wirkt es sich nicht aus. Der Schwerpunkt ist halt weiter weg vom Körper. Die Stabilität der eigenen Achse ist schlechter.Nicht tragisch aber m.M.n. taucht sich ne lange schon angenehmer. + die Erreichbarkeit der Ventile.Bei einer Neuanschaffung würd ich mir ne lange zulegen..
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.03.2017 13:07

-kurze M12 ist dicker, also höherer Wasserwiderstand, man ist etwas langsamer bzw. braucht mehr Luft.

-man kommt schlechter bzw. nicht an die Ventile, oder man spannt die Flasche viel zu hoch ein, ist dann aber kopflastig.

-Vorteil an Land: dicke M12-Flasche kippt nicht um, man kann bequem sitzen.

M15, oder M12, notfalls (wenn ganz billig) vielleicht auch dicke M12, aber keinesfalls M10 oder kleiner als einzige Flasche.

28.03.2017 13:16

Um wieviel % steigt den der Luftverbrauch mit ner dicken 12l?

BTW: Wenn man TGs machen will, wo man die eigene Gasversorgung abdrehen können muss, dann ist eine Monoflasche nicht gerade die beste Wahl.

28.03.2017 13:19

...mm da haben wir es wieder "ist länger besser?" '
(Absicht, Zufall, Provokation...? Nein, lassen wir das)


Frage 1)
10l oder 12l ?
Außer für Kinder oder sehr zierliche Frauen - nimm 12l
mehr Gas... kann nicht schaden

Frage 2) eigentlich vom TO nicht gestellt
12 kurz oder lang?
Aus persönlicher Erfahrung (ich bin die ersten Jahre mit 12l kurz getaucht) - es funktioniert!
Man passt sich, seine Ausrüstung usw. an und bekommt eine saubere Tauchlage/ Tarierung hin.
Ich sehe auch den Vorteil für Tauchshops (z.B. stabiler Stand durch Breite/ Länge Verhältnis) oder auf Ausfahrten im Schlauchboot (z.B. Ostsee) wenn man die Flasche 'Auf dem Schlauch' abstützen kann.

Nur - die Physik lässt sich nicht ändern
geringerer Durchmesser = Schwerpunkt näher am Körper
mehr Länge = Schwerpunkt (OK, je nach Körpergröße) näher an der Körpermitte/ Beckenbereich
beides sehe ich als Vorteile für die Wasserlage an
Außerdem hat man doch mehr 'Spielraum' wenn man das Ventil (1. Stufe) höher im Nacken oder eben tiefer haben möchte.

Oder ganz in die Ferne gedacht: eine 12l lang lässt sich zu einer D-12 erweitern
Hab zwar auch mal eine D-12 kurz gesehen, aber der Taucher hat den Versuch nach 10 min abgebrochen

28.03.2017 13:55

@ trollhunter: BTW: Wenn man TGs machen will, wo man die eigene Gasversorgung abdrehen können muss, dann ist eine Monoflasche nicht gerade die beste Wahl.

Selbst wenn man es nicht zwingen MUSS (da ohne Dekoverpflichtung / Buddyprinzip... etc), finde ich es ist ein guter zusätzlicher Sicherheitsfaktor, wenn man es KANN.

Allein schon, wenn man eben stressfrei das Ventil selbst zudrehen kann und nicht drauf angewiesen ist, dass der Buddy es möglichst schnell mitbekommt.

Horace PinkerKlassenbester
28.03.2017 14:11

@troll: "BTW: Wenn man TGs machen will, wo man die eigene Gasversorgung abdrehen können muss, dann ist eine Monoflasche nicht gerade die beste Wahl."

Der einzige TG, bei dem man nicht ans eigene Ventil muß, ist der, der extrem konservativ geplant ist, nicht zu tief geht und wo der Buddy permanent direkt an deiner Seite ist. 

Es ist immer von Vorteil, wenn man im Notfall selbst schnell an das Ventil kommt. Gesetzt den Fall, die erste bläst ordentlich ab, normales atmen funktioniert aber noch. Dann kann man mit Ventil auf/zu/auf/zu... immer noch in Ruhe nach oben. Andernfalls liegt dein Schicksal in Händen des Buddys oder anderer Taucher in der Nähe.

28.03.2017 14:26

"Der einzige TG, bei dem man nicht ans eigene Ventil muß, ist der, der extrem konservativ geplant ist, nicht zu tief geht und wo der Buddy permanent direkt an deiner Seite ist. "

Bei jedem Nullzeittauchgang muss man nicht ans Ventil. Bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen ist eine redundante Gasversorgung nicht so verkehrt, da man eben nicht direkt zur Oberfläche aufsteigen kann. Hier wäre mE ein Doppelgerät oder sidemount sinnvoll, da bei einem freeflow einfach auf den backup gewechselt werden kann. Das auf- und zudrehen bei einer Monoflasche backmount mit gleichzeitigem Atmen halte ich für die schlechteste Variante und eher unrealistisch, weil die ganz überwiegende Zahl der Monoflaschentaucher einfach nicht an das Ventil kommt und unter Stress die möglichst simple störungsfreie Versorgung mit Atemgas nicht zu unterschätzen ist.

Aber die Frage war ja Mono12 vs Mono 10.....

28.03.2017 14:59

Selbst wenn man es nicht zwingen MUSS (da ohne Dekoverpflichtung / Buddyprinzip... etc), finde ich es ist ein guter zusätzlicher Sicherheitsfaktor, wenn man es KANN.

Allein schon, wenn man eben stressfrei das Ventil selbst zudrehen kann und nicht drauf angewiesen ist, dass der Buddy es möglichst schnell mitbekommt.

Ja, in der Theorie hört sich das gut an, aber guck dir mal an wie die meisten Leute in Hemmoor oder an der Ostsee ins Wasser stiefeln. Vielleicht schaffen es da 1-2 von 10 sich die Kanne selbst abzudrehen. Für alle anderen ist es bestenfalls ein besseres Sicherheitsgefühl und das ist nicht unbedingt was Gutes.

2. Abgang ist da nichts Halbes und nichts Ganzes... Fullcave hat's ja schon erklärt.

Horace PinkerKlassenbester
28.03.2017 15:04

@fullcave: "Das auf- und zudrehen bei einer Monoflasche backmount mit gleichzeitigem Atmen halte ich für die schlechteste Variante und eher unrealistisch."

Unrealistisch vielleicht im Sinne von sehr unwahrscheinlich. War ja auch nur ein Beispiel, was schief gehen könnte. Da gibt es einige unwahrscheinliche Dinge, die dann aber ganz selten eben doch mal passieren.

Die schlechteste Variante ist es zweifelsohne. Aber im Zweifelsfalle die einzige.

"Bei jedem Nullzeittauchgang muss man nicht ans Ventil."

Im Prinzip ja. Aber... wieder natürlich extrem unwahrscheinlich:  Wenn der gemeine Urlaubstaucher zwei Mal seine Flasche "aufdreht", dann mit dem Ventil irgendwo gegenschubbert und die Pulle plötzlich dicht ist. Die anderen sind schon 10m weiter... 

28.03.2017 15:16

Wenn man der Fantasie freien lauft lässt, dann ist ja alles 'möglich'. Was ist, wenn dir ein tauchendes Heizelmännchen die Flasche abdreht? Realistisch ist es nicht, aber es kann dir natülich auch keiner beweisen, dass es keine boshaften Tauchheinzelmännchen gibt. Wenn man TG macht bei denen es u. U. nötig wäre sich die Kanne abdrehen zu müssen, dann sollte man entsprechend ausgebildet sein und die richtige Ausrüstung benutzen.

28.03.2017 15:21

@horace pinker: 

Ich meine unrealistisch im Sinne von: 

A) Die überwiegende Anzahl der Monoflaschentaucher kommt überhaupt nicht an das Ventil (Gründe sind vielfältig)

B) Unter Stress gehen selbst rudimentäre Fähigkeiten schnell verloren. Die Chance, dass das jemand unter Stress durchzieht, aus einem abblasenden Regler atmen muss, eventuell nachtarieren muss, ist suboptimal. Besser ist eine störungsfreie Gasversorgung.

Wo genau soll ein Urlaubstaucher "gegenschubbern" und sich das komplette Ventil zudrehen? Bei einer normalen 80 cuft oder 12l Monoflasche würde das voraussetzen, dass derjenige RÜCKWÄRTS über längere Zeit mit dem Handrad so etwas wie Deckenkontakt hat. Halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Vorwärts würde er das Handrad jedenfalls nicht zudrehen können. 

Und ob der Buddy 10m weiter ist, juckt nicht. Alle von mir beschriebenen Szenarien funktionieren ohne Buddy. Den brauche ich nur bei einer out of gas Situation.

28.03.2017 15:34

Das Argument: "Lange 12 > Kurze 12" aufgrund der besseren Erreichbarkeit der Ventile, ist natürlich nur dann valide, wenn man diese auch tatsächlich so anbringt, dass man dran kommt, die nötige Beweglichkeit hat und den Drill eben auch regelmäßig übt.

Ausrüstung ist halt immer nur ein Teil des Sicherheitsfaktors, der entsprechende Umgang damit zumeist deutlich wichtiger, sonst hat man die besagte Scheinsicherheit.

Ist dem so, dann würde ich die lange 12er der kurzen definitiv vorziehen.

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