Tauchen ist ein schöner, aber auch ein gefährlicher Sport. Um Dir auch die Gefahren dieses Sports aufzuzeigen, gibt es die Tauchunfallseite, auf der aktuelle Tauchunfälle im deutschsprachigen Raum aufgezeigt werden.

Taucher im Stausee Losheim ertrunken

Die Suche nach einem 60 Jahre alten Taucher im Stausee Losheim am 18.7. endete tragisch. Taucher des DLRG konnten nur noch die Leiche des Wassersportlers bergen.

DLRG und Polizei suchten ab etwa 16 Uhr nach dem Taucher aus Saarbrücken. Erste Recherchen ergaben, daß der 60-Jährige mit einem etwa Gleichaltrigen im Stausee Losheim unterwegs war. In einer Tiefe von etwa acht Metern kam es zu Problemen bei dem Taucher. Nähreres ist leider nicht bekannt.
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20.07.2001
Hallo Sensationsreporter Amin! Was soll das? Keine Ahnung von nix und dann so einen Bericht ins Netz setzen. Es wird hier in Kürze noch einen offiziellen Bericht des Unfalls geben, der sich, und das ist sicher, mit fast garnichts von dem was Du so von Dir gibst decken wird. Heike Betz
20.07.2001
Mach mal den Mund zu.
Ich bin hier nicht dein "Bild-Reporter", sondern der Webmaster dieser kleinen Page. Und ich versuche möglichst schnell auf einen TU aufmerksam zu machen, und das geschieht anhand von Meldungen der Polizei, Rettungskräfte oder anderer offizieller Meldung. Und da steht leider nicht viel mehr drin. Und sobald was genaueres hinterherkommt, wird das ebenfalls gepostet. Wenn du magst koennen wir ja fuer dich ne neue forenseite mit dem titel "Tauchunfaelle deren Untersuchung komplett abgeschlossen und alles darueber bekannt ist" einrichten, und du ignorierst das andere Forum.
20.07.2001
Unter: www.sz-newsline.de, unter "Lokales" bei
"Merzig-Wadern" steht ein ausführlicher Bericht dieses Unfalls, wie er sich tatsächlich ereignet hat.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
20.07.2001
Tragisches Ende eines Tauchgangs

65-Jähriger aus Saarbrücken starb im Losheimer Stausee - Koordinierter Einsatz der Rettungstaucher war vergebens

Losheim am See (pum). Mittwochnachmittag am Losheimer Stausee. Es hat schon viele Tage in diesem Jahr gegeben, an denen mehr los war, ziemlich durchwachsen das Wetter. Doch das ist für Taucher nicht entscheidend. Für sie ist der Stausee einerseits ein sehr gutes Ausbildungsgelände und zum Zweiten ein beliebtes Revier für den Unterwassersport. Deshalb sind an diesem Nachmittag die beiden Partner aus Saarbrücken und St. Ingbert nach Losheim gekommen, um ein paar Tauchgänge zu absolvieren.

Gegen 14 Uhr treffen der 65-jährige Saarbrücker und der 34-jährige St. Ingberter am Steg des Sees ein. Sie sind erfahrene Taucher. Ausrüstung und Kleidung werden kontrolliert, und um 14.15 Uhr gehen sie auf den ersten Tauchgang. Aufwärmen quasi. Eine gute Stunde später beginnt der zweite Tauchgang. Die beiden wollen bis zur zweiten Boje tauchen, die etwa 150 Meter vom Ufer entfernt ist. Das wird tragisch enden.

Nach etwa siebzig Metern gibt der ältere der beiden Männer seinem Partner ein Signal: Auftauchen. An der Wasseroberfläche angelangt, bittet er ihn nachzusehen. Das Ventil an der Tauchjacke dürfte undicht sein. Unerfreulich, aber nicht dramatisch, denn die Auftauch-Hilfe hatte ja funktioniert. Der jüngere Mann schwimmt um seinen Partner herum, schaut nach dem vermuteten Defekt. Es ist 15.56 Uhr. Da wird der 65-Jährige plötzlich bewusstlos. Sofort gibt sein Partner Signal, das ebenso umgehend am Ufer empfangen wird. Sehr schnell wird ein Taucher des DLRG an die Stelle im See gelangen. Doch, was jetzt passiert, wird zum Kampf um Leben und Tod. Der 34-Jährige macht alles richtig: Er spricht seinen Partner an, versucht ihm den Atemautomaten in den Mund zu geben, will erreichen, dass der 65-Jährige hilft, den 18 Kilogramm schweren Tauchgürtel zu lösen. Alles vergebens. Nun hält der Jüngere den Bewusstlosen über Wasser, doch nach einer Zeit bekommt er Krämpfe, ihn verlassen die Kräfte, bis ihm der andere aus den Händen gleitet.

Zu dieser Zeit läuft die Alarmierung der Rettungstaucher. Das sind Leute vom DRK, der Wasserwacht, und von der DLRG sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Losheim. Ehrenamtliche, die vom Arbeitsplatz zum Standort des Fahrzeugs und dann an den Einsatzort gelangen müssen. Der erste DLRG-Taucher sucht 18 Minuten lang nach dem untergegangenen Mann. Die Sichtweite im Wasser beträgt unter 50 Zentimeter, er findet ihn nicht. Um 16.30 Uhr ist DRK-Rettungstaucher Jürgen Ehm vor Ort. Er übernimmt die Einsatzleitung. Es werden Dreier-Gruppen gebildet. Die erste findet das Opfer nicht, die zweite bringt ihn nach einem 17-minütigen Tauchgang an die Oberfläche. Im DLRG-Boot wird der Mann zum Ufer gebracht. Sofort wird dort eine Wiederbelebung versucht - erfolglos. Der Notarzt kann nur den Tod des Saarbrückers feststellen.

Der jüngere Taucher erleidet ein Schock und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Ihn plagen später schwere Selbstvorwürfe, berichtet Michael Klein vom Landeskriminalmt, der das Geschehen mit Hilfe des Tauchcomputers, der Aussagen der Rettungskräfte und des 34-Jährigen rekonstruiert hat. Ehm hat den Einsatz in gleicher Weise geschildert. Ihm ist wichtig hevorzuheben, dass - wenn auch der 65-Jährige nicht gerettet werden konnte - "die drei beteiligten Rettungsdienste gut koordiniert und sehr vernünftig zusammen gearbeitet haben". Wie der Partner des gestorbenen Tauchers haben auch die Retter alles richtig gemacht. Fachlich zutreffend übrigens kein Tauchunfall, sondern ein "Badetod", wie die Obduktion ergeben hat. Klein: "Der 65-Jährige hatte eine akute Koronarinsuffizienz (Herzschwäche), die aus Sicht des Arztes geeignet war, eine Bewusstlosigkeit hervorzurufen. Die Todesursache wird deshalb ein Kreislaufversagen gewesen sein." Tauchunfälle sind demgegenüber Ereignisse, die auf Materialfehler oder auf menschliches Versagen beim Tauchen - etwa zu schnelles Auftauchen - zurückzuführen sind.

Weder für das eine noch für das andere ist der Losheimer Stausee ein typisches Revier. Das tragische Ende des Tauchgangs an diesem späten Mittwochnachmittag war ein Unglück.
21.07.2001
mit 18 kilo blei versagt jedes herz!
23.07.2001
Hallo Heike,

wenn du Probleme mit dem Bericht hast, dann wende Dich bitte an mich, da ich den Unfallbericht an Armin gemail habe. Zu diesem Zeitpunkt war die einzige, mir bekannte, Veröffentlichung unter
http://www.saarland-online.de/bluedot/artikel/450.php3
zu finden. Wenn du aber künftig in der Lage bist aktueller und fundierter zu berichten sind wir dir natürlich sehr dankbar.


22.07.2001
Was hat denn die gute "Heike Betz" für ein Problem? Das Forum heisst nunmal Tauchunfälle! Und wenn nicht mehr bekannt ist, kann man nicht mehr schreiben.
22.07.2001
"Erfahrene Taucher", "18kg Blei", "Bleigurt lässt sich nicht öffnen", Auftauch-Hilfe hat funktioniert" und ca 70m bis zum Ufer. .."Alles richtig gelaufen und unvermeidbar ".?????
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