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Tauchausbildung im Ausland und mit Hörsturz?

Hallo zusammen,

ich bin gerade am überlegen mein Traum zu erfüllen und einen Tauchschein zu machen. Da ich evtl. dieses Jahr länger Urlaub in der Türkei zu machen, stellt sich die Frage ob man hier den Tauchschein gut machen kann. Auf was sollte man hier achten?

Und kann man überhaupt tauchen, wenn man einen Hörsturz hatte?

Danke für eure Hilfe
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shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
11.01.2011 23:09
Ich beginne einmal mit der letzten Frage:

Die allgemeine Empfehlung (z.B. Klingmann, Heidelberg) lautet mind. dreimonatige Tauchpause nach einem Hörsturz. Anschließend sollte ein Arzt die Tauchtauglichkeit untersuchen und wird sie i.d.R. bei unauffälligem Befund wieder erteilen. Dasselbe gilt für Tinnitus. Sicherheit erlangst du jedoch nur, wenn du dich entsprechend checken lässt.

Den Tauchschein kann man in jedem Land der Welt in einer GUTEN Tauchschule "gut" machen Ich würde darauf achten, dass es keine sprachlichen Einschränkungen gibt (also Unterricht nebst Material in einer Sprache, deren man absolut mächtig ist). Desweiteren, dass es sich um einen international anerkannten Verband handelt (BARAKUDA, CMAS, PADI, SSI ... in alphabetical order) und das der Unterricht in kleinsten Gruppen und ohne Zeitdruck stattfindet.

Mal etwas zum einlesen:
rudibauerRescue Diver
12.01.2011 00:19
Das war mal ne gute Antwort ohne viel blablabla. Würde ich mir hier öfter wünschen. Nix hinzuzufügen.
KormoranEN 14153-2
12.01.2011 09:32
Klingmann ist jetzt in Bremen, auch wenn die Tauchersprechstunde immer noch "Heidelberger Tauchersprechstunde" heißt.

http://www.tauchersprechstunde.de/impressum/heidelberger_tauchersprechstunde

In jedem Land der Welt? Mongolei, Kirgistan, Afghanistan?
ramklovApnoeTL, TL**
12.01.2011 10:04
@ muha,

Ich nehme mal an, mit "hier" meinst Du Deutschland.

Selbstverständlich kann man den Tauchschein in Deutschland gut machen. Nur ergänzend zu shuttles Antwort kann man auch eine Ausbildung einen Verein in Betracht ziehen. Wenn Du mir sagst woher Du kommst, kann ich Dir vielleicht einen empfehlen.

Die Ausbildung in Deutschland hat den Vorteil, dass Du anschließend im Urlaub befreit von Prüfungen tauchen also einfach das Tauchen genießen kannst. Die garantiert vollständig deutschsprachige Durchführung der Ausbildung in Deutschland ist häufig auch von Vorteil. Der Lektüretipp von shuttle ist gut. Ließ Dich einfach mal rein, auch wenn dort nichts von Hörsturz steht.

Gruß ramklov
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 10:54
Also aus medizinischer Hinsicht gibt es zu Hörsturz und Tauchen überhaupt defenitiv keine medizischen Ergebnisse. Da kann Klingmann erzählen was er will. Dies resultiert aus einfachen Grund daher, das es auch überhaupt keine medizinischen Erkenntnisse über das Entstehen eines Hörsturzes und dessen Behandlung gibt. Man geht zur Zeit von Stress und psychologischer Belastung aus. Selbst die Infusionen sind nicht immer erfolgsversprechend, weshalb die Kosten dafür auch seitens der Kasse nicht mehr übernommen werden, da sie keine nachgewiesenen Heilprozesse bieten. Es wurden bei Patienten sogar schon Genesungen beobachtet, die unter erhöhtem O2 Partialdruck standen. Deswegen wurden sogar schon Druckkammerkammerversuche mit Hörsturz Patienten durchgeführt. Die Erfolge waren aber nur genauso gross, wie bei Patienten bei denen Infusionen verabreicht wurde. In anderen europäischen Ländern wird ein Hörsturz gar nicht erst behandelt. Jetzt will ich auch mal meine vorherigen Äusserungen begründen. 3 Tage vor meiner Safari im Sommer 2010 bekam ich einen Hörsturz, der meine Hörleistung auf dem linken Ohr um 80% auf restliche 20% reduzierte. Tiefe Töne konnte ich gar nicht mehr hören. Ich bin sofort in unserem HNO Zentrum vorstellig geworden, die gleichzeitig auch Tauchmediziner der GTÜM sind. Als ich ihnen meine Beschwerden aufzeigte und mitteilte das ich in 3 Tagen auf Tauchsafari bin, wurden relativ viele Hebel in Bewegung gesetzt. Es wurden Fachtelefonate mit Kollegen geführt und man kam unter Einbeziehung des eigenen Wissens zum Schluss, dass sie diese Safari zwar nicht empfehlen, sie aber auch nicht weiter schaden würde. Das einzige, was ich mir nicht noch mehr antun sollte ist weiterer Stress.
Es gibt keine zugesicherten medizinische Erkenntnise, dass Tauchen sich negativ auf die Heilungschancen auswirkt.

Also bin 3 Tage später -mit den bei Hörsturz obligatorisch verschrieben "Trentan" Tabletten- auf die Safari gegangen. Tja, was soll ich sagen. Am ersten Tag, unmittelbar nach dem 2. Tauchgang funktonierte mein Ohr wieder. Lags am "Partialdruck" ? An den Tabletten? Aus psychlogischer Sicht am "Urbaubsfeeling? Das sind Antworten, die bis heute kein Arzt beanworten kann.

Nach der Safari bin ich nochmal bei meinen Ärzten vorstellig geworden und teilte ihnen meine Erfahrungen mit. Da erfuhr ich , dass es sogar schon Erfolge durch hohen Partialdruck (Tauchen, Druckkammer) gegeben hat. Vieleicht war es auch die Summe des Ganzen (Pillen, Tauchen, Urlaub).
Meine Ohren sind bis heute in Ordnung.

Fakt ist jedenfalls, Tauchen schadet der Genesung bei einem Hörsturz jedenfalls in gleichem Masse wie eine Runde Hallenhalma oder Skat.
deep_downCMAS ***
12.01.2011 12:59
@Beluga

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

Wie aus diesem aber zu ersehen ist, ergibt sich ein Widerspruch in den Folgerungen zwischen:

"Also aus medizinischer Hinsicht gibt es zu Hörsturz und Tauchen überhaupt defenitiv keine medizischen Ergebnisse."
und
"Fakt ist jedenfalls, Tauchen schadet der Genesung bei einem Hörsturz jedenfalls in gleichem Masse wie eine Runde Hallenhalma oder Skat."

Wenn es keine definitiven medizinischen Ergebnisse gibt, kann man auch nicht behaupten, dass eine Nichtauswirkung des Tauchsports Fakt ist.

Deshalb sollte Dein letzter Satz besser formuliert sein als:

"Fakt ist jedenfalls: bei mir hat Tauchen der Genesung bei meinem Hörsturz jedenfalls in gleichem Masse geschadet, wie eine Runde Hallenhalma oder Skat."

@muha
Vergiss bitte nicht: Die hier Schreibenden sind alles nur medizinische Laien. Und selbst wenn nicht, haben sie dich nicht persönlich untersucht. Insofern ist die Vorstellung bei einem Mediziner dringend zu empfehlen und allemal sinnstiftender, als Forentipps.

@ramklov
"Ich nehme mal an, mit "hier" meinst Du Deutschland."

In der Überschrift steht "Ausland" im Fließtext steht "Türkei".
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 13:25
@deep_down

Dann möchte ich meine abschliessende Aussage noch anders formulieren:

! Nach den bisherigen Erkenntnissen und Erfahrungen wurden keine Verschlechterungen der Symtome durch Ausübung des Tauchsports festgestellt. Eher eine Verbesserung bis vollständige Genesung. !
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 13:35
Ach so nochwas. Selbstverständlich bin ich als Schreibender medizinischer Laie. Dennoch Aussagen getätigt die mir von Medizienern vermittelt wurden. Dies gemixt mit persönlichen Erfahrungen, ergab meinen Text.

Selbstverständlich ist der Besuch eines HNO bei einem Hörsturz absolut anzuraten. Weil aber eben keine gesicherten Erkentnisse über Heilungchancen durch das Tauchen bestehen, wird er vermutlich -genau wie bei mir- das Tauchen nicht empfehlen.

deep_downCMAS ***
12.01.2011 14:23
@Beluga
"Nach den bisherigen Erkenntnissen und Erfahrungen wurden keine Verschlechterungen der Symtome durch Ausübung des Tauchsports festgestellt. Eher eine Verbesserung bis vollständige Genesung."

Du implizierst mit Deinen Aussagen Tatsachen und Fakten, die so nicht bewiesen sind und die Du nicht beweisen kannst.

Hörsturz impliziert, dass man die Ursache für den Hörverlust nicht kennt. Theoretisch kann das von psychosomatischen Ursachen über einen harmlosen Pfropfen Ohrenschmalz, der den Gehörgang verstopft, bis zum Schlaganfall reichen.

Es ist schön, dass es bei Dir so einfach und glimpflich abgegangen ist. Du unterstellst aber, dass es damit bei allen anderen auch so laufen muss, wie bei Dir. Und dem ist entschieden zu widersprechen.

Sicher kann es bei muha auch so sein - aber es muss nicht. Es kann sogar auch das genaue Gegenteil eintreten.


Wieso bestehst Du so vehement darauf, dass Deine Einzelfallerfahrung Gültigkeit für alle anderen haben muss?

ramklovApnoeTL, TL**
12.01.2011 14:35
Wenn wir deep_down nicht hätten, müssten die Tipps hier unkommentiert stehen bleiben.

Also: Weil muha "evtl. dieses Jahr länger Urlaub in der Türkei" macht, also wegen des "evtl." noch nicht dort(Türkei), sondern "hier" (in Deutschland?) ist, gab ich einen Tipp ab, das Tauchen nicht evtl. sondern konkret beispielsweise in einem deutschen Verein vor dem Urlaub dort in der Türkei und damit "hier" (in Deutschland) zu lernen.

Wenn man aber muhas Text nochmal ließt, dann steht die Frage "ob man hier den Tauchschein gut machen kann." im direkten Kontext zu "längerer Urlaub in der Türkei", wodurch man durchaus zu der Auffassung gelangen kann, dass geplant ist n der möglichen Zukunft in der Türkei "hier" den Tauchschein, also dort in der Türkei zu machen. Die Überschrift legt die zweite Variante nahe. Danke deep_down

Nach reiflicher Überlegung editiere ich obiges Posting:
Ersetze "Wenn Du mir sagst woher Du kommst, kann ich Dir vielleicht einen empfehlen." durch "Wenn Du mir sagst wohin Du in die Türkei fährst, kann ich Dir vielleicht eine Tauchschule empfehlen."

@muha,

Du siehst, es steht Deinem Traum einen Tauchschein zu machen, nichts in der Welt hier wie dort im Wege. Und die Tauchsportärztliche Untersuchung haben wir alle schon machen müssen.

Gruß ramklov
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 14:55
@deep_down

"Du implizierst mit Deinen Aussagen Tatsachen und Fakten, die so nicht bewiesen sind und die Du nicht beweisen kannst."

Das sind nicht meine Aussagen. Das sind Aussagen, die von Medizinern getätigt wurden, aber ebenfalls aus medizinischer Hinsicht nicht erklärbar sind. Deswegen wird es aus medizinischer Sicht auch keine Empfehlung FÜR das Tauchen mit Hörsturz geben.


"Hörsturz impliziert, dass man die Ursache für den Hörverlust nicht kennt. Theoretisch kann das von psychosomatischen Ursachen über einen harmlosen Pfropfen Ohrenschmalz, der den Gehörgang verstopft, bis zum Schlaganfall reichen.

Bis auf den Pfropfen bin ich mit Dir konform. Ein Pfropfen hat lt. Begrifflichkeit nicht mit Hörsturz zu tun. Man geht bei einem Hörsturz von einer Durchblutungsstörung aus (deswegen das Medikament Trentan), also quasi einem micro Schlaganfall.

"Es ist schön, dass es bei Dir so einfach und glimpflich abgegangen ist. Du unterstellst aber, dass es damit bei allen anderen auch so laufen muss, wie bei Dir. Und dem ist entschieden zu widersprechen."

Erstens unterstelle ich gar nichts. Zweitens habe ich nichts von einem "genauso ablaufen MUSS" geschrieben. Ich habe nur geschrieben, was bisher bekannt ist, welche Erfahrungswerte vorliegen und wie es bei mir gewesen ist.

"Sicher kann es bei muha auch so sein - aber es muss nicht. Es kann sogar auch das genaue Gegenteil eintreten."

Natürlich. Man kann auch einen Herzanfall unter Wasser bekommen, oder unter einer Panikatacke ertrinken. Oder von einem Hai angegriffen werden.

Der Sache ist doch relativ einfach. Es gibt keinen Punkt dagegen und keinen dafür. Im Endeffekt muss es jeder selber entscheiden.









deep_downCMAS ***
12.01.2011 15:38
@ramklov
" Danke deep_down "

Gerne ramklov.
Es ist übrigens immer ganz toll, wenn auf eine konkrete Frage eines Fragestellers auch eine konkrete Antwort auf eben genau diese Frage kommt.

@Beluga
"Das sind nicht meine Aussagen. "
Dann lass es mich besser formulieren:
"Du implizierst mit den hier dargestellten übernommenen Aussagen beim Leser Tatsachen und Fakten..."


"Man geht bei einem Hörsturz von einer Durchblutungsstörung aus ..."
Nein. Das ist ja gerade die Krux. Hörsturz heißt "Höreinschränkung mit idiophatischer, also unbekannter Ursache".

Durchblutungsstörung kann eine von mehreren Ursachen sein. Man weiß es aber nicht. Also fischt der liebe Dottore im Trüben. Und wenn die Tabletten helfen (die Dinger heißen übrigens "Trental" und nicht "Trentan") ist es doch ok. Ob nun wirklich physiologisch oder als Placebo ist dann ja im Ergebnis egal.

Somit scheint die Durchblutungsstörung bei Dir der Grund gewesen zu sein. Daraus aber zu schließen, dass es auch bei muha so ist und auf Basis dieser Annahme eine Empfehlung auszusprechen ist nicht in Ordnung.

"Natürlich. Man kann auch einen Herzanfall unter Wasser bekommen, oder unter einer Panikatacke ertrinken. Oder von einem Hai angegriffen werden."

Na zu dieser "thematisch passenden Glanzleistung einer Argumentationskette" verkneife ich mir mal einen weiteren Kommentar.

"Es gibt keinen Punkt dagegen und keinen dafür."
Da ist es wieder. Du kennst wirklich alle Ursachen, Punkte, Ergebnisse, Fakten, Untersuchungen, Test, Folgen und Analysen, um hier eine solche abschließende Aussage zu treffen? Respekt...

@muha
Lass es bitte bei Dir medizinisch abklären, gern auch von einem GTÜM-Mediziner oder auch von mehreren Ärzten. Die Ursachen eines Hörsturzes sind einfach zu vielfältig, alsdass wir Laienprediger im Rahmen einer Ferndiagnose wirklich was dazu sagen können. Die Wirkungen eines Hörsturzes können übrigens auch das Gleichgewichtsorgan betreffen, was beim Tauchsport eher "unpraktisch" ist.
12.01.2011 15:41
Ich glaube nicht, dass Beluga zur einer generellen Bedenkenlosigkeit raten wollte, zumindest nicht so, wie ich ihn verstehe. Sondern vielmehr wollte er darauf verweisen, dass Ärzte hier unterschiedliche Auffassungen und unterschiedliche Therapien verfolgen. Und insoweit hat er recht, dass diese sich auch mal widersprechen.

Ich hatte 2000 meinen ersten Hörsturz, 2004 den Zweiten. Mir fehlen verschiedene Frequenzen, hat aber auch Vorteile. Zumindest muss ich so nicht alles hören, und sei es nur, weil ich es nicht hören will

Ich bekam über 14 Tage zweimal täglich Infusionen, geholfen hatte es nicht! Aber damals war das wohl „üblich“. Angesprochen wurde auch die Überdruckbehandlung, aber durchgeführt wurde sie nicht (wurde hier auch nicht angeboten, lediglich die Kenntnis darüber bestand).

„Witziger weise“ erholte sich mein Ohr (bzw. Hörvermögen) entweder von selbst, oder von der etwas übereifrigen Anzahl von Tauchgängen, welche ich in dem darauffolgenden Jahr machte.

Daraufhin hatte ich immer meine Ausrüstung im Kofferraum, und wenn ich wieder einen sehr stressigen Tag hatte, bin ich daraufhin nochmals in den See gesprungen, bevor ich Heim fuhr. Ich hatte seitdem keinen Hörsturz mehr, obwohl einiges sehr viel stressiger wurde. Tauchen hat mir also dabei sehr geholfen, auch welche Weise auch immer!

@muha,

warum du jetzt deswegen so eindringlich an einem „Verein“ verwiesen wirst, erschließt sich mir nicht so wirklich! Du kannst mir Hörsturz, sofern TT erteilt wird, damit überall tauchen, nicht nur in einem Verein! Und natürlich kannst du damit dann auch in der Türkei tauchen. Weißt du schon wohin es in die Türkei geht? Das wäre sehr hilfreich, denn die Türkei ist nicht wirklich klein. Es gibt hier einen User (Explorer08), der lebt dort. Er kann, frei von eigenem Interesse, viele gute Tipps dazu geben.

Aber auch er benötigt dazu eine etwas genauere Angabe wohin es denn in der Türkei gehen soll.

Und wer weiß, vielleicht hilft das Tauchen dir ja auch weitere Hörstürze zu vermeiden.
In diesem Fall bist du der Beweis für eine der vielen Thesen, welche aber auch nur für dich Gültigkeit hat …

Viel Erfolg und gute Genesung wünscht
Bounty
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 15:53
@deepdown

Zum letzten Mal. Bei mir hats geholfen. Warum sollte es auch nicht muha helfen. Und was spricht dagegen, das er es versucht, wenn Infusionen und Trental (recht hast Du) nicht geholfen haben. Wenns hilft, schön. Wenn nicht, hat er halt eben Pech gehabt. Aber hats halt eben versucht. Natürlich sollte er dies vorher in Gesprächen mit Medizinern abklären lassen.

Weisst Du, machmal kenne ich meinen Körper besser als die Ärzte.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
12.01.2011 16:02
Ich glaube nicht, dass diese erweiterte Diskussion dem TO besonders viel hilft. Bei Interesse kann man diese ja im Tauchmedizin.Forum weiter vertiefen. Die Argumente hier sind denke ich ausgetauscht, und der TO wird als erwachsener Mensch wissen, was er bzgl. der Hörsturzes nun zu tun hat.

Vielleicht wenden wir uns der eigentlichen Frage, Tauchausbildung, wieder zu.
deep_downCMAS ***
12.01.2011 16:08
@Beluga
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

Ich stelle doch gar nicht Abrede, dass es bei Dir funktioniert hat. Und ich stelle auch nicht in Abrede, dass es bei muha funktionieren könnte.

Ich habe halt nur ein Problem damit, dass Du behauptest, der Tauchsport würde eine Genesung nach einem Hörsturz nie behindern (Dein Hallenhalma-und-Skat-Beispiel). So nach dem Motto: "Egal, was der Grund war - Druck auf die Ohren richtet es schon wieder." Da springt das Pferd (Pferd, @Bounty, Pfeeeerd) eben m.E. zu kurz.

"Weisst Du, machmal kenne ich meinen Körper besser als die Ärzte."

Wie sagte Dr. Hirschhausen: "Wer überzeugt davon ist, gesund zu sein, ist bloß noch nicht lange genug untersucht worden."

@Bounty
"warum du jetzt deswegen so eindringlich an einem „Verein“ verwiesen wirst, erschließt sich mir nicht so wirklich!"

Autsch - Bounty - schwere Fehler.

Gleich heißt es von anderen Usern:
"Wenn wir Bounty nicht hätten, müssten die Tipps hier unkommentiert stehen bleiben."
BelugaKringelblasen Brevet
12.01.2011 16:16
"Die Argumente hier sind denke ich ausgetauscht, und der TO wird als erwachsener Mensch wissen, was er bzgl. der Hörsturzes nun zu tun hat. "

Denke ich auch. Danke fürs zulesen.

deep_downCMAS ***
12.01.2011 16:23
@Hans_S
Die Frage nach der Tauchtauglichkeit (absolute, relative oder temporäre Kontraindikationen) stellen sich vor dem "Empfangen der Weihen einer Tauchausbildung". Insofern ist die Dikussion für den TO m.E. schon bedeutsam. Denn unter dem Aspekt der "Erfüllung eines Traums", wie es im OP heißt, ist man schonmal gern geneigt, potentielle Risiken zu relativieren oder sogar zu negieren.

"Tauchmedizin.Forum weiter vertiefen"
Mensch, da isses wieder. Follow_Up`s, Cross-Posts. Was es nicht alles für tolle Sachen geben könnte, um forenübergreifend zu agieren.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
12.01.2011 16:37
Deep_down: ist ja alles richtig, deshalb habe ich mich ja auch bis jetzt nicht eingemischt, aber die Argumente drehen sich jetzt etwas im Kreis, nicht? Deshalb schrieb ich, die Argumente sind ausgetauscht und bat um Rückkehr zur Hauptfrage (Ausbildung) .

Wäre schön, wenn man dieser Empfehlung jetzt folgen könnte. Im Sinne des TO, wohlgemerkt.
12.01.2011 16:38
Erstmal vielen Dank für diese zahlreichen Antworten und vor allem für die interessante Diskussion. Ich hab bezüglich des Hörsturzes angefragt, einfach um zu wissen ob man hier generell ablehnt zu tauchen oder es eigentlich keinen Grund gibt, das mich vom Tauchen abhält. Mir ist dies nur aufgefallen, als ich schnorcheln war, das ich schon einen extremen Druck verspürt habe, als ich ca. 3 m runter gegangen bin (vll. auch 2).

Ich selber komme aus der Nähe von Stuttgart und habe zuerst gedacht, das ich den Tauchschein im Urlaub mache. Da mir aber die eigentlichen Vorteile eines deutschsprachigen Kurses für mich persönlich überwiegen, werde ich nach der GTÜM ärtzlichen Untersuchung auch einen Kurs in D besuchen. Ich werde aber zuvor einen Schnupperkurs besuchen, ob mir dies auch wirklich liegt.

Wieviel kostet den ca. die Untersuchung plus einen Tauchschein machen? ich habe hier sehr viele unterschiedliche Aussagen gefunden.

Und nochmals danke für die zahlreiche Hilfe
deep_downCMAS ***
12.01.2011 16:42
"Wäre schön, wenn man dieser Empfehlung jetzt folgen könnte. Im Sinne des TO, wohlgemerkt."

Na aber sicher doch.

Nur leider warst Du so "fies" unter Deinem "alter ego" alles Wesentliche bereits im ersten Beitrag zu beantworten.

Für uns "Normal-Sterbliche" bleiben dann halt nur die Brosamen einer unwichtigen Nebendiskussion Mannooo...
12.01.2011 16:45
Also Beluga hat hier eigentlich das geschrieben, was seit langem Wissensstand der Tauchmedizin ist, auch wenn er das Gegenteil behauptet Nämlich, dass bei frischem Hörsturz eine hyperbare Oxygenisation dass Mittel der Wahl ist, wenn der Patient sonst tauchtauglich ist.

Es erschreckt mich etwas, dass hier dieses Wissen nicht mehr vorhanden sein soll. Möglicher Grund ist die Anfeindung der HBO seitens der Krankenkassen, die wir einer excessiven Anwendung und Abrechnung der HBO bei allen möglichen Gebrechen verdanken, auch der nicht mehr sinnvollen Anwendung beim Hörsturz nach einem zu langen Intervall ohne bzw. erfolgloser Behandlung, z.B. mit der allseits bekannten, aber oft wirkungslosen Lyse. Ursachen sind ja auch bekannt, und Microinfarktgeschehen im Innenohr, oder Störungen des Nervus acusticus, oder eine Dauererregung der Sinneshäärchen in der Gehörschnecke*. Idiopathisch heißt ja nur, der Arzt weiß nicht mehr weiter.
*Hierbei ist u.U. sogar der Tinnitus von außen hörbar.
Ich weiß ad hoc mindestens einen Fall, bei dem im akuten Stadium auch eine mehrmalige hyperbare Exposition (Tauchgänge mit O2 Kreislaufgerät auf 10m für jeweils eine Stunde) zur vollst. Wiederherstellung führten, und einen chronischen Fall, ausgelöst durch ein Knalltrauma, wo dem Patienten regelmäßig durch HBO zu einem längeren beschwerdefreien Intervall verhilft. Allerdings bezahlt da ein anderer Kostenträger (mit ziemlich ein-drei-töniger Färbung), der auch im Besitz einer Kammer ist.
deep_downCMAS ***
12.01.2011 16:49
@muha
"als ich schnorcheln war, das ich schon einen extremen Druck verspürt habe, als ich ca. 3 m runter gegangen bin "

Das hat nichts mit Deinem Hörsturz zu tun, sondern ist eine Frage des Druckausgleichs. Halte das nächste mal die Nase zu und versuche gleichzeitig durch sie auszuatmen. Du wirst sehen - der Druck ist weg.

"Ich selber komme aus der Nähe von Stuttgart "
Dann wende Dich doch z.B. an unseren geschätzten shuttle. Der ist TL und kommt auch aus der Nähe.

"Wieviel kostet den ca. die Untersuchung plus einen Tauchschein machen?"

Hier sind weite Spannen möglich. Die Untersuchung ab 35 € bis 120 € (Regel um die 80€), die Ausbildung von 99 € bis was um die 500 € (Regel 300€).

Auch hier gilt aber, dass der höhere Preis meist auch zu besserer Qualität führt (kann, nicht muss).
12.01.2011 17:04
@deep_down:

Wie kann den eine solche Spreizung bei dem Schein entstehen?

Das find ich ja schon erschreckend!
ramklovApnoeTL, TL**
12.01.2011 17:25
@ muha,

deep_down hat ungefähr die Spreizung zwischen einem Super-Sonderangebot und einem VIP-Kurs mit Einzelunterricht genannt. Denk Dir dass 300,- etwa ein Normalpreis ist.

Und für die ergänzende Möglichkeit der Vereinsausbildung: Hier sind die Tauchvereine, die auch Ausbildung betreiben, nach Postleitzahlen sortiert: http://www.vdst.de/unsere-mitglieder/tauchsportvereine.html#c1076

@ Bounty,
"eindringlich" (?), da lege ich mal das Deckmäntelchen des Schweigens darüber.

Gruß ramklov
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