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Ihr kennt Indonesien bzw. Bangka bereits aus unzähligen TGs wie eure Westentasche???

Hallo Jonas, wenn ihr die Riffs vor Bangka nicht wie eure Westentasche, v. a. auch Änderungen der teilweise sehr heftigen Strömungen (auch Down Currents) kennt, dann würde ich euch definitiv einen Guide empfehlen...

Meist kann man am Hausriff selbstständig tauchen und eventuell wird euch ein Tauchzenter, sobald ihr ein paar TG mit ihnen gemacht hat und sie mit dem gesehenen zufrieden waren, nach freundlicher Nachfrage, je nach Tauchplatz vielleicht alleine los lassen. Passiert in der Regel aber nur bei TP wo ihr min. das 2. Mal taucht und ist in Indonesien eher selten der Fall.

Ansonsten: Niemand will einen Tauchunfall und hinterher zugeben müssen, dass sie ortsunkundige Taucher alleine losgelassen haben.

neben den richtigen Argumenten auch noch: Die Guides leben davon. Wenn Du Dir den Flug dahin leisten kannst, ist mit Sicherheit auch noch das Geld für einen kompetenten Guide drin. Je mehr Menschen von attraktiven Riffen profitieren, desto größer ist auch der Anreiz, für deren Schutz zu sorgen. Sowas ist praktische Entwicklungshilfe, von der beide Seiten etwas haben.

@Mikaela: 100% Zustimmung.

Zudem kennen die Guides ihre Riffs wie ihre Westentasche und finden wohl einiges mehr, als der durchschnittliche Wald- und Wiesentaucher.

Hausriff im Buddyteam sollte schon drin sein - aber natürlich erst, wenn man gezeigt hat, dass man das auch drauf hat, vorab online wird das niemand bestätigen.

Für die anderen Plätze macht alleine mit Buddy eigentlich keinen Sinn, meist ist 4:1 üblich, die indonesischen Guides kennen die Plätze in- und auswändig und sehen Dinge, die Ihr allein niemals sehen würdet.

LG Schaffel

Ich kenne auch keine Basis in Sulawesi, Bali oder Raja Ampat, bei der das Tauchen mit Guide teurer wäre als ohne - überall wo ich in Indonesien tauche, ist der Preis für die TG fix und beinhaltet automatisch den Guide. Sparen ließe sich da also nix

Das Problem sind ja nicht die Guides und in Indonesien auch nicht die Kosten. Wenn "Tauchen mit Guide" heißt, dass man zwangsweise mit einer größeren Gruppe unterwegs sein muss, kriegen wir meistens eine Gänsehaut. Wir haben ca. 2/3 unserer fast 600 TG allein zu zweit absolviert, nehmen aber in einem neuen Gebiet auch gern erst mal einen Guide. Eine verantwortungsvolle Tauchbasis wird sich auch auf nichts anderes einlassen.
Gerade in den asiatischen Ländern sind die Tauchguides oft mit den Fischen per Du und wissen sogar, wo der blaugeringelte Octopus wohnt oder der Mandarinfisch, auf welche man dann im Kreis drumherum liegend eine halbe Stunde lang wartet und nicht enttäuscht wird.

Nur in Curaçao kannst du dir, wenn du deine Ausrüstung mitbringst, ein Auto, Flaschen und Blei mieten und losziehen, wohin immer du willst. (Seltsamerweise ist dort noch nie ein Tauchunfall passiert.)

Ja, Curacao ist dafür wirklich eine Empfehlung. Und nachdem mein Internetbuddy sich als Totalausfall herausstellte, war ich 3 Wochen solo mit meiner Cam unterwegs...traumhaft👌
Es gab an keinem der bewirtschafteten Strände Probs damit.

@Zentaucher: ". (Seltsamerweise ist dort noch nie ein Tauchunfall passiert.)"

Keine Ahnung, ob das so ist... Wird ja kaum gleich in deutschsprachigen Zeitungen stehen, ausser es betrifft vielleicht einen Touristen aus diesem Sprachgebiet...

Aber ja, auf Bonaire ist es ja glaub ich auch so.

Wie auch immer: Tauchen in Indonesien bedeutet fast immer vom Boot aus tauchen, da es meist keine Strassen gibt, wo man mit seinem Leihwagen mal eben anhält, um zu tauchen. Ich kann verstehen, dass Tauchzenter keine fremden Taucher mit ihrem Boot mitnehmen möchten, um sie dort unbegleitet tauchen zu lassen. Wer will da schon den Kopf hinhalten , wenn mal was passiert.

Das mit den grossen Gruppen lässt sich auch meist umgehen. Kann man im Vorfeld klären.

Ich weiss nicht ob ich da nur Glück hatte, aber in Indonesien habe ich bisher in 4 Urlauben immer nur kleine Gruppen erlebt. Wenn ich alleine gereist bin, wurde ich einmal einem anderen Buddyteam "hinzugefügt" allerdings waren wir da auch nur einen Tag zu dritt mit einem Guide unterwegs, die anderen Tage waren dann auch 2 Guides dabei. Ansonsten hatte ich immer einen Guide für mich alleine bzw im letzten Bali-Urlaub, dann eben einen für das Männchen und mich... Einen Aufpreis von wegen Private Guide hat nie jemand verlangt...
Und die Guides stellen sich meiner Erfahrung nach dort auch sehr auf die Wünsche ihrer Tauchgäste ein.
Ich liebe das freie Tauchen auf Curacao, aber Indonesien empfinde ich trotz oder gerade wegen der tollen Guides dort jedes mal als extrem entspannt.

Wie sieht es auf den Malediven mit Hausriff mit Buddy aus?
War schon länger nicht mehr dort und nie am Hausriff.

war zwar noch nie, aber hab von vielen basen gehört dass man mit dem boot n bissl rausfahren muss und auch durch strömung hausriff tauche nicht möglich sei

Ist auf jeder Malediven-Insel anders geregelt, aber bei den meisten kann man m.E. im Buddy-Team ohne Guide tauchen.
Auf z.B. Filitheyo war das bislang immer so problemlos möglich.
Aber von z.B. Fihalhohi habe ich neulich gelesen, daß mit dem neuen Basisteam am Hausriff nur mit Guiide getaucht werden darf. (Ich war vor Jahren dort, und damals ging das noch ohne Guide.)
(Bootsausfahrten zum Tauchen werden natürlich i.d.R. auch angeboten, aber das war ja nun nicht die Frage.)

Danke

HR Tauchen ohne guide auf den Malediven, nach meinen Erfahrungen: Bathala, Vilamendhoo, Eriyadoo, Reethi Beach, Lily Beach, Angaga

.... aber das kann sich halt auch mal ändern, s. Beispiel Fihalhohi ...
Deswegen bringt so eine Aufzählung jetzt nur bedingt Sicherheit.
Also wenn einem das wichtig ist, sicherheitshalber vorher bei der jeweiligen Basis anfragen.

Genau, einfach vorher anfragen, dass Leben kann so einfach sein!

Und bei der aktuellen taucherischen Klientel auf den Males wundert es mich nicht wenn auch am Hausriff geguided wird...

Schöne Feiertage, Guppy

Das Hausriff am Bathala hat seine Farben größtenteils verloren, kein Vergleich mehr zu 2015. Die Kleinfische haben auch nachgelassen. Großfisch ist immer noch da, insbesondere wenn es zieht. Man sollte sich auskennen, wenn man allein an ein Hausriff geht, um die Ausstiegspunkte zu kennen. Im Bathala reduzieren sie sich bei Ebbe auf zwei, und wenn es zieht sollte man entweder gut planen oder gleich nach dem Abstieg die Haken werfen.

In Indonesien gilt 4:1. Je nach Auslastung der Basis auch weniger Taucher. Ich habe ca. 400 TG in Indonesien gemacht und nie ohne Guides.
Die Guides dort sehen sich als Führer in die Unterwasser Welt und sind stolz darauf möglichst viele Tiere zu finden.
Es gibt auch Basen, die private Guides anbieten wenn ihr nicht mit einem anderen Buddyteam tauchen wollt. Auf der anderen Seite findet man gleich Anschluß und kann sich austauschen. Denn gerade auf Bangka gibt es ausser Tauchen nicht viel mehr.