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rEvo Tauchen

Geändert von T.M2406,

Hallo,

ich habe vor kurzem ein Schnuppertauchen mit einem rEvo durchgeführt. Dabei wurde mir erklärt, dass man nicht mit dem Wing sondern mit dem Trocki tarrieren soll. Der Tauchgang verlief gut und war Aufschlussreich. Dennoch kann ich das mit dem Trocki nicht so ganz verstehen, weswegen sollte man dann ein Wing an das Gerät montieren wenn ich es primär nicht nutzen soll? Außerdem habe ich das Gefühl, dass man mit dem Wing deutlich besser tarrieren kann. Wenn ich jetzt bsp. Mit dem Trocki tarriere und jetzt in einer Höhle oder Wrack kopfüber tauchen muss haut es mir ja schlagartig die Luft in die Beine. Das macht ja OC auch kein Mensch.

Desweiteren habe ich das Gefühl, dass der rEvo nicht weit verbreitet ist im Vergleich zum JJ obwohl es leichter ist und laut der rEvo Webseite ja schon das ein oder andere Alleinstellungsmerkmal hat.

Wie steht ihr zu dem Gerät und habt Ihr vieleicht Erfahrung mit der Ausbildung die Ihr hier Teilen könnt?

LG

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DiesDasNemoFull TMX CCR & Full Cave CCR
05.05.2024 20:28
Hi, ich persönlich tauche ebenfalls so und tariere fast ausschließlich mit dem Trocki. Wichtig ist hierbei jedoch, dass damit nur die feine Abstimmung von Trimm und Traierung erfolgt (immer mit minimaler Menge Gas im Anzug). Den "Lastausgleich" beim Tauchen mit 3-5 Stages erfolgt natürlich über das Wing. Grundsätzlich sollte der CCR Taucher mit fast leeren Flaschen und ohne Stages genauso gut die Bleimenge bestimmen, wie in anderen Konfigurationen. Da meist nur 3L Flaschen verwendet werden, sind darum nur maximal 2Kg Gas im Gerät.

Dies ist auch das einzige "Gewicht", was während eines regulären Tauchgangs "verloren" gehen kann (abhängig von Tiefe und Tauchzeit).
2Kg sind problemlos im Anzug zwischen leer, bzw. eng anliegend und komfortabel (aber nicht unnötig voll) abzubilden.

Somit macht genannte Kombination durchaus Sinn beim CCR tauchen. Ich lege mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass das CCR tauchen angenehmer im Trilam Trocki als im Neopren Nassanzug ist, da Tauchgänge mit nennenswerter Tiefe nicht durch den verringerten Auftrieb des Anzuges in der Tiefe beeinflusst werden. Somit für mich entweder Trilam Trocki oder Sharkskin (oder ähnliches) im Urlaub für den CCR.
CiccioneAdvanced Technical Mermaid
05.05.2024 20:56
Ich muss DiesDasNemo gleich mal an einer Stelle korrigieren: das Gas, das in den beiden CCR-Flaschen ist, brauchst Du beim Blei nicht zu berücksichtigen. Der Grund ist recht einfach: Du atmest Sauerstoff ein, den Du kurz darauf wieder in Form von CO2 ausatmest. Dises CO2 wird dann im Scrubber gebunden. Damit wird die Flasche leichter und der Scrubber um den selben Betrag schwerer. Der Verlust an Diluent ist so gering, dass Du ihn vernachlässigen kannst.

Du musst natürlich auch im Fall eines OC-Bailout in der Lage sein, unter Wasser zu bleiben. Je nach Größe und Anzahl der Stages, kannst Du hier mehrere Kg rechnen. Wobei auch noch die Möglichkeit besteht, leere Stages (somit mit Auftrieb) an der Bojenleine hochzuschießen.

Somit verlierst Du bei einem (regulären) CCR TG nur wenige Gramm an Masse und auch die erst beim Aufstieg, wenn das überschüssige Gas aus der Loop raus muss und nach oben blubbert.
Rechnen wir mal mit ca 40 bar Diluent-Verbrauch (aus 3L-Flasche), dann sind das 120 BarL bzw. so etwa 150g Masseverlust.
DiesDasNemoFull TMX CCR & Full Cave CCR
05.05.2024 21:25
Grundsätzlich gebe ich Ciccione da Recht, nur sollte eine Tarierung auch bei fast leeren 3L Flaschen noch möglich sein. Bei einem entsprechend tiefen TG oder falls man 2 oder mehr TG mit einer Flasche DIL machen möchte, kann diese schonmal voller oder leerer sein. (Ich nutze 3L 300bar und das reicht natürlich für mehrere TG). Sauerstoff ist das gleiche Thema. 3L 300bar reichen dort ebenfalls für mehr aus. In jedem Fall sollte jedoch auch z.B. für einen eventuellen Ausfall und oder Verlust des Gases in den 3L Flaschen ein Plan B existieren. Der ist dann zum einen das Bailout Gas (in korrekter Menge) und die Möglichkeit trotzdem die Tarierung zu halten.

Da nun das Gas in den Stages (Bailout+ Deko Gase) angebrochen wird, entsteht hier das Worst Case Szenario für die Tarierung, da nun verhältnismäßig viel Gewicht verloren geht.
ABFCCR
05.05.2024 21:34
Hallo T.M2406
Ich tauche den rEvo und kenne das Argument mit dem Trocki tarieren.
Der Trocki wird von der "Argon" Flasche (Pressluft) gespiesen, der Inflator für das Wing vom Diluent.
Bei tiefen Tauchgängen hast du ein Trimix als Diluent und ist eigentlich fast zu schad um zu Tarieren
Selber tariere ich auch vorwiegend mit dem Trocki und gleiche mit dem Wing den Trimm aus.

Der rEvo ist in meinen gefilden populär und äusserst sparsam (RMS / Kalküberwachung).
Meine Meinung, schnapp dir den rEvo und finde für dich die passende Lösung zum tarieren heraus.
DiesDasNemoFull TMX CCR & Full Cave CCR
05.05.2024 21:44
Ja das Dilemma mit dem Trimix im Wing kenn ich gut. Ich hab eine Zeit lang dafür 2 Tariergasflaschen genutzt aber aus praktischen Gesichtspunkten verworfen. Letztendlich ist es eine vernichtend geringe Menge Gas und Geld, die ins Wing kommt und den zusätzlichen Aufwand meiner Meinung nach nicht wert. Im letzten tieferen TG (126m) habe ich 40 Bar DIL fürs Wing und 30 Bar DIL fürs ADV (Loop) verbraucht. Wenn man vergleicht, was ein OC Tauchgang in diese Gegend kostet, ist das nix.

Teste am besten mehrere Geräte vor einer Anschaffung, hol dir das, was am besten zu dir bzw. deinen Anforderungen passt und probiere die Thematik mit dem Tarieren aus. Letztendlich bist du im ersten User Kurs sowieso mit wenig Zeugs unterwegs und kannst da viel Wert auf eine sichere Wasserlage legen.
05.05.2024 22:03

Bei uns am See sieht man hauptsächlich JJ, gefolgt von XCCR. Das ist ein wenig eine Krätzelbildung, wo einige Geräte einer Marke sind, gibts natürlich Mundpropaganda, und einen Instructor gibts wohl auch.

Gewicht ist Tauchfertig wohl bei allen in etwa ähnlich, das Fluggewicht unterscheidet sich da schon eher. Da ist der Revo nicht schlecht, Nachteil meiner Meinung nach ist, das man die Elektronik im Gerät verstreut hat und somit de facto mit aufgeben muss. Bei den meisten anderen Geräten kann man den Kopf ins Handgepäck mitnehmen. Das und die fehlende Möglichkeit Wasser aus der Gegenlunge rauszubekommen hat den Revo dann von meiner Shortlist verbannt, obwohl er einige sehr nette Features hat,wie z.B. den dualen Scrubber

CiccioneAdvanced Technical Mermaid
05.05.2024 22:55
Um bei einem tiefen TG nicht wertvolles Champagner-Gas (Trimix) für's Wing zu verschwenden, kann man sich auch einen Splitter an die Tariergasflasche basteln und einen zweiten Inflatorschlauch für's Wing dran machen.

Dennoch sollte der Diluent auch über einen Inlfatoranschluss verfügen, damit man im Notfall noch umstecken kann. Ggf sollte die Tariergasflasche etwas größer gewählt werden.

Zum Fliegen gibt es vom Liberty eine Light Version. Ansonsten sehe ich auch recht viele Revos dort wo ich abtauche (keine kalten, schlammigen Seen).
Warum der JJ so populär ist, verstehe ich nicht ganz. Er ist weder besonders innovativ (da hat der Revo mit RMS und Dual Scrubber ein ganzes Stück voran), Selbiges gilt für den XCCR.
blackraiderDM / IANTD Normoxic Plus
06.05.2024 08:06Geändert von blackraider,
06.05.2024 08:11
Ich glaube, das der JJ so populär ist liegt einfach daran, dass die beim Produktdesign alles richtig gemacht haben, das Gerät wirkt auf der Höhe der Zeit und ist stylisch.
So ne Kur würde dem Revo auch stehen, die Revo Dreams wirken eben angestaubt und versprühen 80er Jahre Charm.

Da wo ich unterwegs bin sieht man eigentlich ausschließlich JJs und Revos. Das Verhältnis ist 2/3 - 1/3.

Wenn das Wing vom Tariergas gespeist werden soll, würde ich einfach eine alte 1. Stufe mit mehr Abgängen nehmen.
Die hat auch mehr Lieferleistung.
Dazu ne 3 Liter Pulle.

Für den Fall der Fälle einen Inflatorschlauch am Bailout, da ist dann reichlich vorhanden, bei TX dann eher am NX50...
06.05.2024 08:53

Der JJ ist momentan das Preisgünstigste Gerät mit Shearwater Elektronik. Wär die Kanne nicht so schwer, wäre er auch meine Wahl gewesen. Ein Arbeitsgerät, Nix dran was man nicht braucht und somit auch nicht kaputt wird. Den Aufpreis für ein RMS muss man mal reinbekommen durch die Kalkersparnis.

Zerlegbarkeit, Wartung sind auch ein Entscheidungskriterium, zumindest für mich, da liegt der JJ auch vor dem Revo (aber hinter dem SF2 )

SolosigiSporttaucher
06.05.2024 09:43
@TM
Tauchen solltest du immer so wie es DIR am besten passt, egal was andere sagen...

Ich persönlich habe mich sowohl mit Kreisel als auch OC (10l/300bar) so ausgebleit, dass ich (von "Stage Ausgleich" abgesehen) das ich nur mit dem Trocki tarieren kann. Ich habe dann halt genau so viel Luft im Trocki, dass ich nur einen ganz leichten Abtrieb habe.
Aber diese Technik ist wohl bei vielen Geräten (CC und OC) so und nicht "Geräte abhängig)...
Natürlich gibt es da wieder Leute, die mir Suizid unterstelllen...

Gruss
Solosigi
DarkOnkelIANTD CCR Trimix Diver, SSI Diveguide, PADI Rescue Diver
06.05.2024 09:45
In meinem Fall tariere ich schon viel mit dem Trocki, nutze aber dennoch das Wing mit dazu um das etwas aufzuteilen. Es funktioniert aber generell genauso andersrum - das unterscheidet sich in meinem Augen nicht von OC, auch dort sind beide Wege möglich. Ein richtig oder falsch gibt es nicht.

Warum jemand ein gewisses Modell taucht sollte jeder für sich entscheiden, da jeder anderen Bedürfnisse hat. Jeder gängige CCR auf dem deutschen Markt funktioniert und hat Vor- und Nachteile. Schlechte CCRs gibt es heute kaum noch - den Grundaufbau gibt es seit 30 Jahren wink

Ich denke der JJ ist soweit verbreitet weil er ein grundsolides Gerät ist, einfach im Aufbau, kein Schnick Schnack und preislich auch interessant. Wie Ciccinoe schon gesagt hat, darfst Du beim JJ keine Innovation erwarten. Es ist vom Aufbau ein 20 Jahre alter AP mit Shearwater Elektronik (Kalkbehälter, Gegenlungen, Kopf mit Elektronik ist vom Aufbau wie beim AP)

Ob jemand neue Idee wie beim rEvo oder XCCR benötigt, muss jeder für sich entscheiden. Wichtig ist am Ende das Du ein Gerät verstehst, damit klarkommst, sichere Tauchgänge durchführen kannst und einfach Spaß hast smile2 Für mich persönlich ist es der rEvo geworden, ist allerdings bereits mein zweiter CCR, sodass ich ggf. mehr Erfahrung im CCR Tauchen, mit anderen Geräten und Expertise hatte was ich wirklich benötige oder zumindest haben will big
SmileyGUE T1, GUE C2, DM, CMAS***
08.05.2024 08:23

Hallo,

So fing bei mir das rEvo-Tauchen auch an, mit einem Schnupper-TG....Zum Tarieren wurde ja schon alles gesagt.

Ich hab 3 Jahre den rEvo getaucht, bin auch sehr glücklich damit, denn er ist leicht, vollkommen redundant was das Tauchen mit Controller bzw. Dreams angeht (da Controller/Dreams bei mir, so wie bei den meisten anderen auf unterschiedlichen Zellen liegen; ich hatte also 3 Zellen für den Controller u. 2 auf den Dreams), d.h. wenn der Controller ausfällt, kannst du immer noch ohne Probleme mit dem HUD u. den Dreams weitertauchen u. auch umgekehrt natürlich. Gefallen hat mir beim rEvo auch, dass er sehr leicht ist (ich brauchte auch überhaupt kein Blei), praktisch zum Reisen, dass er RMS hat (damit kann man echt viel Kalk sparen u. ich hab nur sehr zuverlässige Eindrücke davon erhalten), u. dass er auch die 2 zirkulierbaren Scrubber-Pötte hat, so dass man immer eigentlich nur die Hälfte füllen muss, weil man dann den unteren Pot nach oben setzt u. den ehemaligen oberen dann neu füllt. Außerdem hält die Rückenplatte so manche Beschädigung ab u. die Loopanschlüsse sind oben auch recht geschützt. Desweiteren ist er leicht zusammenbaubar. Der Kundenservice ist top. Die Fabrik liegt bei mir um die Ecke. Und hier in Belgien ist der rEvo natürlich sehr verbreitet.

Was mir weniger gefiel war die Wasserfalle u. dass wenn mal Wasser reinläuft, dann tatsächlich auch schnell der Kalk erreicht wird u. auch die Elektronik. Auch, dass er wenig modular ist, hat mir nicht so gefallen (Wing, Flaschen, eigenes Backplate etc.).

Vor kurzem bin ich allerdings umgestiegen auf den JJ. Ich hatte auch damit einen Probe-TG gemacht u. vom Tauchverhalten her gefiel er mir weitaus besser (Wasserlage). Auch dass man sein eigenes Backplate nehmen kann. Ich habe ihn in mehreren Versionen getaucht, GUE u. CE u. leicht modifizierter Version. Er ist auch sehr leicht zusammenzubauen, man kann ihn sehr gut u. schnell reinigen, desinfizieren, man kann verschiedene Flaschengrößen tauchen, verschiedene Wings nehmen usw. Der Kundenservice ist auch top. Man bestellt etwas u. ein paar Tage später ist es da. Im Notfall sogar am nächsten Tag. Die Unit macht einen sehr hochwertigen stabilen Eindruck, beim rEvo war eher viel Plastik u. Kunststoff. Man kann viele Dinge selber ausstauschen, u.a. auch die Lungen (das war beim rEvo nicht möglich). Man kann ihn in verschiedenen Versionen tauchen, also z.B: GUE o. CE/nicht CE. Auch mit ihm kann man gut reisen, auch wenn er etwas schwerer ist. Und wie gesagt, die Wasserlage u. das Tauchgefühl waren bei mir viel besser. Ich fühlte mich direkt wohl u. nur nach wenigen TG fühlte ich mich auf dem gleichen Niveau, was ich mit dem rEvo nach einem Jahr hatte.

Da der JJ vielseitig einsetzbar ist u. meinen Tauchvorhaben besser zusagt, bin ich vor kurzem umgestiegen u. bereue es nicht. Ich hab allerdings auch recht lange darüber nachgedacht, schon allein, weil ich in Belgien wohne u. rEvo wie gesagt um die Ecke liegt.

Übrigens: mein rEvo steht auch zum Verkauf

08.05.2024 10:39
Für den JJ Interessiere ich mich auch, vor allem da ich bei GUE mein Fundi gemacht habe und mir die Ausbildung sympathisch ist. Das Problem welches ich mit dem JJ habe ist tatsächlich das Gewicht. Ein Safariboot ohne Lift oder ein Höhlen Zugang kann damit halt schon zur Qual werden. Sind halt doch in der GUE Version locker 40kg.

SolosigiSporttaucher
08.05.2024 10:51
Beim Tauchen schenken sich die einzelnen Geräte bez. Gewicht nichts! Egal ob ein rEvo, JJ, SE7EN, tauchfertig liegst du da immer bei ca. 35-40kg! Und die brauchst du auch (zumindest im Trocki) damit du überhaupt runterkommst!
Natürlich gibt es auch Geräte, die darüber liegen. Das hängt halt vom allgemeinen Verdrängungsvolumen (u.a Scrubber) ab.
Auch das Tauchverhalten spielt da eine Rolle. Ich (persönlich) habe gelernt, mit minimalen Loop zu tauchen. Andere halten nichts davon...

Als mögliche Ausnehmen sehe ich da bestenfalls die Sidemount Geräte (z.B. Sidewinder). Obwohl ich mir da auch nicht so sicher bin...

Gewicht einsparen kannst du bestenfalls beim Transport.

PS: Auf Grund neuer Austrüstung(steile) habe ich gestern meinen SE7EN mit (minimal) zu wenig Bei getaucht. Ist absolut ekelhaft, schlimmer als OC!

Gruss
Solosigi
philkenobiFull Cave(IANTD/NACD)/HT2(SCD)/CCR Liberty(IANTD), CMAS *** und Trainer C :-)
08.05.2024 10:56
Mir wurde es auch so beigebracht, dass der Großteil der Tarierung mit dem Anzug erfolgt - wie alle Vorposter schon berichteten braucht es ja nicht viel. Ich meine es ist definierter als im Wing und bei guter Körperhaltung bekommt man es sehr gut gehändelt - im Wing schwabbert es mit mehr Freiheitsgraden dahin (meine Einschätzung).

Das JJ ist halt simple und robust, gut selbst wartbar und es gibt eine Menge guter Gebrauchter auf dem Markt - nach über 10 Jahren Präsenz auch kein Wunder. rEvo sieht man auch wegen der kompakten Bauweise immer wieder. Mir persönlich sah es seitens Elektronik schon arg bastelig und in die Jahre gekommen aus - mir haben damals diese Gerätevorstellungen geholfen: https://taucher.net/forum-hilfestellung_fuer_rebreatherwahl___uebersicht_aktueller_modelle-ioz91052

Hab mich zugebener Weise für das eher obere Preissegment entschieden - ein Liberty. Tauchen kann man mit allen gut und du wirst jeweils Taucher finden die alle Arten des Tauchens und 3stellige Tiefen mit allen Geräten bewältigen.
Die ganz krassen Expeditionen werden jeweils auch nur noch mit modifizierten Geräten unternommen (viel Kiss Classic (Nachbauten)).
Interessant wird die Zukunft - in welche Geräte zb die digitalen O2 Sensoren kommen - mit Heinrich Weikamp ist das bei KISS Classic schon jetzt möglich - die meisten Hersteller müssen da auf Ansätze von Shearwater warten. Poseidon hatte es ja schon (nur zum doppelten Preis).
philkenobiFull Cave(IANTD/NACD)/HT2(SCD)/CCR Liberty(IANTD), CMAS *** und Trainer C :-)
08.05.2024 11:02
Bzgl. Gewicht und in der Höhle herumschleppen hilft Separierung der scheren Teile - Kacke bei Geräten die 40kg ohne extra Blei auf die Waage bringen. Gut wenn es mit herausnehmbaren Blei funktioniert.
Ein D12 mit allem Firlefanz dran (4kg Blei, Gas seiner Wahl, V4A BP, Tankkamp etc. kommt auf auf eher 50kg und weil da so schön alles angeschraubt ist musst du das auf einmal schleppen - hässlich, besonders in gebückter Haltung (dabei bin ich selbst nur 1,73). Jeder Rebreather (außer in GUE Konfig) ist da eigentlich leichter.
Sascha314SSI MD, Nitrox, Deep
08.05.2024 11:21
@Solosogi
"Tauchen solltest du immer so wie es DIR am besten passt, egal was andere sagen..."

Eindeutig zweideutig baeh passt ja zum Fundi, den der TE gemacht hat.
CiccioneAdvanced Technical Mermaid
08.05.2024 11:22Geändert von Ciccione,
08.05.2024 11:25
@Philkenobi: ich hab mir auch nen Liberty gegönnt. Das Gerät scheint mir vom Konzept auch sehr ausgeklügelt und innovativ.

Leider bin ich mit Divesoft allerdings weniger zufrieden. Bei meiner Lieferung fehlten ein paar Dinge, die bestellt und bezahlt waren. Divesoft behauptet, alles geliefert zu haben. Jedoch zeigen Fotos und auch die Bestätigung meines Tauchlehrers, über den ich das Ding angeschafft habe, dass sie fehlen. Divesoft fühlt sich da nicht zuständig. Warte immer noch auf ein Teil (den Rest hat mein TL auf seine Kosten bereitgestellt).

Auch hatte ich bereis nach ein paar TG auf max 45m Feuchtigkeit (beschlagene Scheibe) bei einem Handset und das ODA hatte Salzablagerungen auf den Linsen.
Das Handset wurde neu abgedichtet, das ODA komplett ausgetauscht.

Mir scheint, als sei man vei DS angesichts der hohen Nachfrage überfordert. Das Geschäftsgebaren finde ich in der Tat unter aller Sau!
SolosigiSporttaucher
08.05.2024 11:39
@Sasha
Das war auf den TO bezogen!
Auf mich bezogen würde es heißen: ich tauche so wie es MIR (und nicht DIR) passt!
08.05.2024 12:55

Denke auch das sich das Tauchgewicht kaum unterscheiden wird zwischen den Geräten. wie auch, Kalkbehälter, Loop, Flaschen sind bei allen in etwa gleich. Daraus ergibt sich eine Verdrängung, und die muss kompensiert werden, entweder durch das Gerät selbst oder durch Blei.
Beim Reisegewicht ergeben sich wohl Unterschiede, auch bezüglich Zerlegbarkeit.

Zum Schleppen in der Höhle, wenn da jetzt Multisiphon gemeint ist, weiß nicht ob ich da das Gerät unbedingt zerlegen will.

philkenobiFull Cave(IANTD/NACD)/HT2(SCD)/CCR Liberty(IANTD), CMAS *** und Trainer C :-)
08.05.2024 14:17
@Ciccione: weiß ich doch - hast du mal irgendwo anders erwähnt.
Ich hab's nur 100km zu Divesoft - auch ein Grund für jenes Gerät. Mein Light wurde auch schon zusätzlich behandelt weil mit dem damaligen Wing und Stand das Zusammenspiel nicht so dufte war. Jetzt haben sie auch einen richtigen Stand für das Light - mit einem Locheisen/Bohrer kann ich meins darauf adaptieren - man war schon willens mir Zeichnungen zu geben. Ich hatte also bis jetzt keine großen Schwierigkeiten.

@Schokoladenhai: ich meinte ja nicht demontieren, ich meinte Blei entnehmen. Mein Liberty Light benötigt mit mir 5-8kg Blei in Bleitaschen. Trage ich diese bei Multisump separat, freut sich der Rücken 😂

Allgemein, und das ja immer mal Thema sind selbst beim gleichen Modell je nach Taucher gut und gerne 10kg Gewichtsunterschied drinnen. Hab von rEvos mit 32kg gelesen , so wie auch 45kg.
Mein "Light" kommt wegen des Bleis auf über 42kg (inkl. Anzuggasflasche, angepasster Stand, Akkutanklampe, Backuplampe)
08.05.2024 18:45
Grad noch gesehen, @ T.M2406, wenn man den JJ auf GUE umbastelt dann ist er Sauschwer, jeder andere Rebreather wäre das aber auch. Da kann der JJ nix dafür. Ich würde mir überlegen ob man das braucht.
CiccioneAdvanced Technical Mermaid
08.05.2024 19:16
@Philkenobi: wie trägt sich denn der Light so? Hab bisher von "absolut Scheiße" bis "völlig in Ordnung" so alles gehört?!

Ich selbst hab den Heavy, der iat aber im Vergleich leichter, aber im Flieger nicht so ganz easy
08.05.2024 20:02Geändert von T.M2406,
09.05.2024 09:40
@ Schokohai, schon klar, das man das nicht immer braucht. Kommt halt auf die Tauchgänge drauf an. für einen 40m Riff Tauchgang brauche ich da keine D7 dran schrauben.

Ich hab Bsp mit dem Revo Micro und meinen Dicken Unterzieher plus Stage kein Blei gebraucht. DAs gerät wiegt ohne Gase und Kalk mit 3l Carbonflaschen um die 19,6 KG das ist natürlich schon sehr leicht zu handeln.
philkenobiFull Cave(IANTD/NACD)/HT2(SCD)/CCR Liberty(IANTD), CMAS *** und Trainer C :-)
08.05.2024 22:45
Hatte anfangs den Light mit diesem Mini Stand - das Problem (was alle Geräte haben dürften, die keine lange Rückenplatte oder dergleichen anbieten) - auf Dauer geht's ins Hohlkreuz. Hatte schon zu D12 Zeiten so eine von Toddy aus Sardinien günstig erworbene Buttplate genutzt, womit das D12 im unteren Bereich aufm Po lag, nicht mehr auf der Hüfte. Selbiges konnte ich dann am Light anbringen, musste dann aber den Stand noch modifizieren.
Ganz aktuell gibt's den Light mit einer etwas kleineren Variante des Heavy Stands mit denen diese Probleme von Haus aus erledigt wurden. Ich denke man hatte sich beim Light bisschen zu sehr auf das Reisegewicht konzentriert und dabei den Tauchkomfort etwas aus den Augen verloren. Aber die Kurve haben sie ja jetzt wohl bekommen .
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