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TechnomancerGeschlossen

Rettet den Tenderingssee!

Rettet den Tenderingssee!

Und zwar vor dem "neuen" ca. 1 Jahr alten Kieswerk, so wie es jetzt betrieben wird.

Bald könnte einer der schönsten Seen am Niederrhein zugrunde gehen.

Mehr Details findet Ihr in der Petition, bitte teilt und informiert!

https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-den-tenderingssee

Besorgte Grüße

Alex

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07.09.2018 10:07
Super Idee die Petition. Auch ich fürchte um meinen "Haussee"
al3xGUE Fundi
07.09.2018 10:15
DANKE! Bereits unterzeichnet und weitergeleitet.
TechnomancerGeschlossen
07.09.2018 10:32
Danke euch!

Auch hier, nach einer entsprechenden Diskussion im "Erfahrungsaustausch tauchen" auf Facebook noch die Info:

- Das Symbolbild ist NICHT aktuell, so schlimm sieht es mit "dem Vorhang" nicht mehr aus.
- Aktuellere Bilder kommen schnellstmöglich in die Petition, ich hoffe ich kriege Morgen/Übermorgen was brauchbares aufgenommen.
- Ich habe von dort Erfahren das ein zweiter Vorhand demnächst installiert werden soll. Mit Glück hilft der mehr, vielleicht aber auch nicht.
- Ich bin eine Privatperson; ich habe keine Studie oder langfristige Messungen durchgeführt. Ich möchte aber genau solches Anregen.

Ziel der Petition ist es, wenn man genug Unterschriften zusammenbekommt, das Kieswerk NETT anzuschreiben und zu bitten, mehr Maßnahmen zu ergreifen.
(Etwa: Regelmäßige min. wöchentliche Messung Wasserqualität und Eintrübungsgrad AUSSERHALB der Vorhänge, eher täglich, SOFORTIGE Gegenmaßnahme bei Eintrübung, nich so wie jetzt erst nach 2 (Werk!)Tagen.)
Wenn das nicht fruchtet kann man immer noch messen, dokumentieren und Behörden einschalten.
Erstmal möchte ich der Heidelberger Zement, die auf Ihrer Startseite schon mit "Wir sind Grün um sich wirft" klar machen, dass sie als Firma keinen Freifahrtschein für alles haben und das es aufmerksame Sportler gibt.

https://www.heidelbergcement.de/de
AnkouVielleicht
07.09.2018 13:32Geändert von Ankou,
07.09.2018 14:13
Der Kreis Wesel ist informiert und untätig. Ein Ermittlungsverfahren wegen Gewässerverunreinigung gegen die Betreiber ist anhängig. Der Ausgang ist ungewiss. Bitte koordiniert die Aktion mit dem Sprecher der Tauchabteilung des TV Bruckhausen.
Danke!!
TechnomancerGeschlossen
07.09.2018 13:41Geändert von Technomancer,
07.09.2018 13:41
Hi Ankou, habe Theo heute früh schon ne Mail geschickt,
erst mal Unterschriften sammeln, dann abstimmen was passiert.
Ich hoffe auf weit über 1000 Unterschriften bis Dezember, vielleicht hilft das auch dem TVB anders aufzutreten und zu argumentieren.
(Vielleicht ist auch bei 200 Schluss, das wär traurig no )
Wenn die lokalen Behörden realisieren wie viel Freizeitnutzer = Geld = lokale Anbieter evtl. nicht mehr in die Gegend kommen werden sie vielleicht wach; hoffe auf ähnliche Erfolge wie die "Galerie am Walchensee"-Sache.

Der TVB ist nicht alleine und kann das auch mal merken.
Am Tender sind außerdem ja nicht nur Taucher.
Der Betreiber hat ja sogar schon abgelehnt, seinen Kies mit gepumpten Wasser aus der eigenen Grube zu reinigen, s. Presseartikel hier.

Speziell hier auch der Aufruf; wenn jemand von euch am Tender taucht und Kamera dabei hat, dokumentiert und schickt mir gerne Infos über die Kontaktdaten der Petition oder via Mail hier (Mit Daten, Uhrzeiten und ungefährem Standort).

Wenn der Kreis nicht interessiert ist und das Verfahren negativ ausgeht bleibt nur öffentlicher Druck auf die Heidelberger Kieswerke GmbH.

ICH verstehe nicht, warum man für so eine dreckige Tätigkeit nicht ein Baggerloch nimmt das eh schon Tod ist, sondern einen der schönsten Seen im und ums Ruhrgebiet.

Bitte Teilen!
TondobarPassivtaucher
07.09.2018 20:01
Bin unsicher, ob ich es mir richtig zusammenreime. Auf dem Tauchseenportal steht:
Tenderingssee
Parkplatz vor Ort
46562, Voerde, NRW
Der Tenderingssee ist durch die Ausbaggerung von Kies entstanden. Neben Schwimmen im Strandbad bietet der See auch die Gelegenheit zum Tauchen (als Mitglied des Turnverein Bruckhausen e.V. oder als Gasttaucher), des Surfens, des Modellbootfahrens und neuerdings auch des Angelns. Der See weist einen schönen Bewuchs auf und beinhaltet viele Barsche, Hechte und sogar ein paar Welse.

Mit anderen Worten: Der See ist genau durch die Tätigkeit entstanden, nämlich Auskiesung, die jetzt Gegenstand eurer Petition ist. Also genau die Aktivität, die gerade dabei ist, den nächsten Tauchsee zu produzieren.

Der Lokalkompass schreibt:
Zudem bangt der Tauchverein um seine Existenz, denn die nicht unerhebliche Pacht, welche an den Regionalverband Ruhr als Verpächter gezahlt wird, finanziert er aus den Mitgliedsbeiträgen. „Wenn Mitglieder wegen einer Verschlechterung der Wasserqualiätät austreten, könnten wir den langfristig abgeschlossenen Pachtvertrag nicht von heute auf morgen kündigen, sondern müssten ihn trotz fehlender Einnahmen weiter erfüllen“.
Der See gehört also weder der Kiesgrube, noch dem Tauchverein. Der Tauchverein hat lediglich ein Pachtverhältnis zum Eigentümer des Sees. Der Eigentümer hat zwar anscheinend Interesse an den Pachtzahlungen, die er durch langfristige Verträge abgesichert hat, aber nicht an der Wasserqualität. Angeblich gibt es eine Einleitgenehmigung, was da drinsteht hat die Petitionsseite nicht recherchiert. Stattdessen sind Strafanzeigen gestellt und der Vorstand redet von "Störfall".

Weiter schreibt die NRZ:
„Die Montage, Verankerung und Kontrolle der Lage des Vorhangs am Boden erfolgte in guter Zusammenarbeit mit dem lokalen Tauchverein“, erklärt Wollschläger. Das bestätigt Theo Borgmann, freiberuflicher Tauchlehrer mit über 1000 Tauchgängen im Tenderingssee: „Montagmorgen habe ich den ganzen Vorhang abgetaucht“, rund 95 Prozent der Sedimente würden seit Wiederaufnahme der Produktion abgefangen, „an ein paar Leckagen muss noch gearbeitet werden. Wir bleiben mit dem Auskieser in Verbindung.“
Man steht also in Gesprächskontakt und beide Seiten sind um eine Lösung bemüht.

Was auf der Petitionsseite steht, sind mehrheitlich Mutmaßungen:
  • Das Kieswerk sollte keinerlei (!) verunreinige Gewässer mehr in den Tenderingssee einleiten.
    Schön. Die Frage müsste doch sein, ob sie das Recht dazu haben oder nicht?
  • Diese Ruhebecken sind entweder viel zu klein, oder werden nicht genutzt.
    Was denn nun?
  • Es soll wohl bald sogar ein zweiter Vorhang installiert werden.
    Da ist die Kiesgrube also nicht untätig.
  • Die Verfasser dieser Petition sind der Meinung, dass Vorhänge ebenso wie die zu seltenen Kontrollen nicht ausreichen, auch wenn der zweite Vorhang die Situation verbessern KÖNNTE.
    Sondern? Was ist zu tun? Woher weiß der Verfasser das, wenn er nicht einmal weiß, ob die Gruben benutzt werden oder zu klein sind?
  • Es müssen gegebenenfalls neue, größere Sickergruben oder sonstige Kläranlagen geschaffen werden, ggf. in weiterem Abstand vom Tenderingssee, da auch durch den Boden belastetes Grundwasser in den See sickert.
    Ob und womit das Wasser belastet ist, wißt ihr doch auch nicht.
Habe ich was übersehen?

[Kleiner Tipp: Umweltaktivismus ist wie Tauchen - beides muss man von denen lernen, die es schon können.]
TechnomancerGeschlossen
07.09.2018 21:39Geändert von Technomancer,
07.09.2018 21:49
Hallo Tondo!
Mit anderen Worten: Der See ist genau durch die Tätigkeit entstanden, nämlich Auskiesung, die jetzt Gegenstand eurer Petition ist. Also genau die Aktivität, die gerade dabei ist, den nächsten Tauchsee zu produzieren.
>Es wurde schon die Alternative aufgezeigt, als Spülwasser Wasser aus der aktuelle Kriesgrube zu Pumpen und eben dieses dann auch wieder zurück. Dies wurde von der Firma abgelehnt, s. Presseartikel, da ja die Vorhänge "eine anerkannte Methode" seien. Aha. Tole Methode die nicht zuverlässig immer funktioniert und bei der Defekte (=Löcher) konzeptbedingt normal sind.
Um, nach deiner Argumentation, einen neuen Tauchsee zu erschaffen soll man also die Zerstörung eines solchen dulden, der nunmal schon seid Jahren fertig ausgekiest wurde und bereits ein funktionierendes Ökosystem hat UND freizeittechnisch erschlossen ist? Da schreib ich nur "Eh, Hallo?".


Der See gehört also weder der Kiesgrube, noch dem Tauchverein. Der Tauchverein hat lediglich ein Pachtverhältnis zum Eigentümer des Sees. Der Eigentümer hat zwar anscheinend Interesse an den Pachtzahlungen, die er durch langfristige Verträge abgesichert hat, aber nicht an der Wasserqualität. Angeblich gibt es eine Einleitgenehmigung, was da drinsteht hat die Petitionsseite nicht recherchiert. Stattdessen sind Strafanzeigen gestellt und der Vorstand redet von "Störfall".
> Tja, man streitet sich. Die Petition soll öffentliches Interesse wecken und auch herausfinden wie groß dieses ist. Die Petition ist nichts weiter als eine ebensolche. Es ist keine Anklageschrift, keine Anzeige, oder sonstwie für irgendwen irgendwie bindend. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Gültigkeit. Die Verschlechterung der Wasserqualität am Tender kann aber niemand in Abrede stellen, höchstens über den Grad kann man diskutieren. Der Inhalt der Einleitgenehmigung ist in sofern vollkommen unerheblich, dass es SICHTBARE Auswirkungen auf das Ökosystem gibt, und zwar weitab nur vom Tauchbetrieb.


Man steht also in Gesprächskontakt und beide Seiten sind um eine Lösung bemüht.
> Ein bisschen das, ein bisschen hier, ein bischen da. Eine nachhaltige und ernsthaft umweltschonende Lösung ist aber nicht in Sicht. "Mehr Vorhänge" ist m.E. keine Lösung.


Zu den restlichen Punkten: Es ist Dreck im Wasser. Außerhalb des momentan noch einzelnen Vorhangs. Ich finde da gibt es nicht viel zu diskutieren, hier ist der Kiesgrubenbetreiber zumindest nicht sorgfältig genug.

Es ist aber auch müssig jeden Satz auszudiskutieren; Ich hoffe weiterhin auf stärkste Beteiligung; und wenn es nur den Verantwortlichen des TVB aufzeigt das sie nicht allein dastehen und allein gg. Windmühlen kämpfen. (S. Ankou; Kreis Wesel interessiert es - noch - nicht.)
Jedes kleine Wenn passt übrigens schlicht nicht in die Petition da deren Text begrenzt ist.
07.09.2018 22:42
Unabhängig von den Eigentums- und Pachtverhältnissen sowie weitergehender Absprachen glaube ich nicht dass unsere derzeitige Gesetzgebung im Bereich des Umweltschutzes zulässt, dass ein Gewässer durch Einleitung von Fremdstoffen mit einhergehender Beeinträchtigung von Flora und Fauna, derart stark beeinträchtigt wird. Mit ähnlicher Argumentation wird nicht selten das Tauchen in Seen verboten (Sedimetnaufwirbelung und Verunreinigung etc.)

Wie immer eine Frage nach dem Interesse nach Verfolgung...
07.09.2018 22:44
Und davon mal ab, es handelt sich nicht um ein "Baggerloch" sondern um ein seit Jahrzehnten renaturiertes und intakes Ökosystem.
TondobarPassivtaucher
08.09.2018 09:19
Ich bin völlig leidenschaftslos, was den Tenderingssee betrifft. Weder habe ich Aktien an der Kiesgrube, noch darf ich als nicht-VDST'ler dort tauchen.

Das mit dem intakten und renaturierten Ökosystem zweifle ich an. Selbst Fünfzig Jahre sind für einen See kein ausreichendes Alter, um besondere Artenvielfalt o.Ä. hervorzubringen. Ich kenne auch Stimmen, die sagen, dass man nicht nur auf die Armleuchteralgen als Indikator schauen sollte. Und jeder von uns kennt Seen, wo kein Kiesabbau stattfindet, und wo die Sicht sich von einem Jahr auf das andere verschlechtert. Und wo 2m - 7m Sicht noch als "durchschnittlich gut" durchgehen.

Wenn ihr einfach "die Welle" machen wollt um ein Ventil für euren allgemeinen Frust zu haben, dann ist die Petition dazu passend. Für eine ernsthafte Kampagne, die Druck auf die Aufsichtsbehörden und den Stadtrat erzeugt, braucht es einfach viel mehr Kompetenz, als aus der Petitions-Webseite herauszulesen ist. Was aber nicht heißt, dass ich eine Umwelt-Kampagne hier angezeigt finde. Bei 200 Mitgliedern im Verein sollten ja ein paar Ingenieure darunter sein, die mit der Kiesgrube auf Augenhöhe verhandeln können.

@Techno: Dass eine Strafanzeige gestellt wurde, steht so im online-Zeitungsartikel. Damit meinte ich nicht die Petition. Da du dich ja gut genug mit Wasserreinigung auskennst, um zu beurteilen, dass Vorhänge keine Lösung sind: Welches Verfahren schlägst du stattdessen vor?
08.09.2018 10:12
"Wenn ihr einfach "die Welle" machen wollt um ein Ventil für euren allgemeinen Frust zu haben"

Und Du benutzt dafür anscheinend dieses Forum, warum gehst du nicht einfach tauchen?
Klappt auch im Tender mit Deinem Padi Brevet.
TondobarPassivtaucher
08.09.2018 10:56
Wieso denkst du, ich sei gefrustet? Nur, weil ich nicht in den Shitstorm gegen den multinationalen Konzern Heidelberger Kies & Co KG einstimme? Oder weil ich Kritik am Krisenmanagement des Tauchvereins äußere? Hey, _ICH_ habe keine Petition ins Netz gestellt ...

Wenn das Tauchen im Tenderingssee öffentlich ist, wäre es prima, wenn ihr den Eintrag im Tauchseenportal aktualisieren tätet. Die Sicht ist ja eh mies, da kommt es auf ein paar PADI-Taucher nicht an ...
TechnomancerGeschlossen
08.09.2018 15:42Geändert von Technomancer,
08.09.2018 15:45
Ach Tondo,

der Begriff Shitstorm passt nicht, deine Kritik empfinde ich als Substanzlos. Bei Facebook hat sich auch einer gnadenlos mokiert das Bild sei alt.

Heut früh musste mein TG leider wegen eines techn. defektes ausfallen, keine neuen Bilder, einer meiner Mittaucher surft aber heute rüber, macht welche und hängt beim Rock am See auch noch laminierte Infozettel auf.

Ich habe über eine Freundin schon den NABU dazugeholt und die bisherigen Unterschriften und Kommentare, sowohl persönlich als auch in der Petition bestärken mich.

Ein paar weitere Informationen zum verhalten des Konzerns habe ich auch, das einzige was Bewegung erzeugen könnte ist schlechte Publicity, da man darauf wohl empfindlich reagiert.

Der Konzern beruft sich auf den Vertrag, der das ausbaggern des Tenders selbst einst erlaubte. Dem stehen aber nun eigentlich EU-Recht (in NRW aber noch nicht sauber umgesetzt) und öffentl. Interesse entgegen.

Und heut früh am P1 habe ich ein paar Taucher persönlich angesprochen, die nicht mal wussten das am Tender Kies gewaschen wird ("Dachte die sind fertig? - Ach deshalb gehts dem See so schlecht!).

Also: Informieren, wachrütteln, Interesse wecken, läuft!

Und P.S.: Am Strandbad und für den P1 gibt es Tageskarten, also ja, das Tauchen am Tender ist zwar reglementiert, aber öffentlich möglich.

Edit: Und hättest du die Petition gelesen vor deiner Kritik, hättest du auch das vom Konzern abgelehnte Verfahren bereits gesehen: Waschen mit Wasser aus der aktuellen Kiesgrube, hin und her pumpen. Da steht 1km Kiesförderband mitten durh die Wäldchen, das Geld in Schläuche/Rohre/Pumpen MUSS der Konzern auch noch investieren - meine Meinung.
TondobarPassivtaucher
08.09.2018 16:37
Gut, dass ihr euch mit Expertise vom NABU verstärkt. Ich war gerade auf deren Webseite, um nachzuschauen, ob die dort brauchbare Infos haben. Zum Tenderingssee speziell habe ich nichts gefunden, aber trotz einiger toter Links eine Menge zum Kiesabbau am Niederrhein. Deren Unterschriftenliste gegen den neuen Entwicklungsplan würde ich sofort unterschreiben.

Ich höre aus deinen Zeilen heraus, dass die Heidelberger argumentativ gar nicht so schlecht dastehen. Im Grunde das, was ich schon sagte: Ihr taucht in deren Loch. Das Grundstück gehört über drei Ecken dem Land NRW, das wird von der CDU regiert und somit spielt die Umwelt keine Rolle. Überspitzt gesagt, wer CDU wählt, kann auch die US Air Force bitten, das Sauerland mit Agent Orange zu entlauben (wie damals in Vietnam). Das kommt aufs Selbe raus. Dass modernes EU-Recht hier umgesetzt wird, werde ich nicht mehr erleben. Selbst beim Nitrat im Trinkwasser, was wir alle letztendlich saufen, lassen die sich lieber verklagen und zahlen die Strafe aus dem öffentlichen Haushalt. Was ist da schon dein Tauchsee?

Sorry, aber ich habe eure Petition gelesen und "Waschen mit Wasser aus der aktuellen Kiesgrube, hin und her pumpen." ist keine Verfahrensbeschreibung, nur ein Stichwort. Wenn es mein Tauchsee wäre, würde ich den Dialog mit der Kiesgrube suchen. Die haben auf ihrer Webseite schon was zum Thema Umweltschutz. Jetzt kann man sagen, das sei bloß Greenwashing, aber auch Greenwashing kostet Zeit & Geld (wenn auch weniger als echter Umweltschutz), deshalb dürften sie ein rudimentäres Interesse daran haben, dass die Wellen nicht allzu hoch schlagen. Letztendlich haben beide Seiten etwas zu verlieren, aber auch zu gewinnen und auf der Grundlage würde ich versuchen, mit denen zu sprechen.
TechnomancerGeschlossen
09.09.2018 19:42
Petition umfangreich überarbeitet und konkretisiert, nachdem ich Heute von einem Standort am See zum Anderen getigert bin und viele Gespräche geführt habe.
Fast niemandem vor Ort war klar, was da im Moment noch so alles läuft, NUR positives Feedback.
Eine erste Ortgruppe von NABU-Tauchern unterstützt die Petition auch auf Facebook, mal sehen ob der Landesverband auch noch aktiv wird.

@Tondo: Ganz viel hätte würde könnte, wenn man nix versucht passiert nix. Ob es Erfolgreich wird oder auch nur hilft, wird man sehen.
Aber dieses ganze geschwafel vom Nitrat im Trinkwasser und der großen bösen Weltkommunalpolitik hat nu WIRKLICH nix mit dem Anliegen zu tun, troll also bitte woanders wenn du nix vernünftiges Beizutragen hast oder ernsthafte Fragen zur Petition.

Aber: Danke fürs immer wieder Aufmerksamkeit erregen / Thread nach vorne schubsen. baeh
TondobarPassivtaucher
09.09.2018 20:31
Gut zu hören, dass ich dich / euch motivieren konnte, die Sache mit mehr Ernsthaftigkeit anzugehen. Wenn der NABU die Sache federführend in die Hand nimmt, umso besser.

Für die Erhöhung der Clickrate stehe ich gerne zur Verfügung, gerade wenn's für einen guten Zweck ist. Komme auch gerne zur Siegesfeier dazu, wir können dann ja zusammen durch den wieder glasklaren Tenderingssee tauchen.

Apropos "Ganz viel hätte würde könnte" - eure Petition geizt damit auch nicht gerade:
  • Wenn nicht gehandelt wird, könnte das Ökosystem des Tenderingssees (...) kippen.
  • Die Folge wäre, dass der Tenderingssee als Naherholungsgebiet für alle Nutzergruppen ausfällt
  • Die Ersteller dieser Petition hoffen,
  • Dieses Becken läuft immer wieder über, ist also entweder zu klein oder sonstwie falsch konzeptioniert.
Eine ernsthafte Frage hätte ich tatsächlich noch zur Petition:
Aktuelles: Wir führen ab sofort regelmäßig Nitritmessungen durch, diese sind bisher zum Glück unauffällig. Auf den (zu kleinen) Pflanzen, in großen Teilen des Sees, besonders in der Nähe des Vorhangs, haben sich dennoch bereits Ablagerungen der Sedimente gebildet. Diese sind nicht natürlich und zerstören als ersten Teil des Ökosystems die Pflanzen.
Wie kommt ihr darauf, nach Nitrit zu suchen?
Antwort