Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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Sebastian_HVDST (CMAS) TL1

Probleme beim Trockentauchen

Hallo,
ich hab seit kurzem nen Trocki und war jetzt zwei mal im Wasser damit...
Irgendwie hab ich dabei aber öfters das Gefühl gehabt es würde mir die Füße immer nach oben ziehen. Gibt es da ein paar Tricks oder ist es nur Einbildung weil ich es nicht gewohnt bin?

Oder könnte es auch an der Bleiverteilung liegen? z.B. wenn zu viel vorn im Jacket steckt?

Gruß
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15.11.2013 15:36
Ich bin die ersten zwei Jahre mit Fussblei getaucht, seither brauche ich sie nicht mehr. Bei anderen Taucher habe ich schon sowas wie eine Schienbeinbebänderung gesehen, welche den Trockenrauchanzug an den Unterschenkeln zusammenzieht und so verhindert, dass sich grosse Gasmassen dort ansammeln.

Ein bissschen ist sicher auch Einbildung, ja das habe ich auch
15.11.2013 16:16
@Sebastian_
Generell muss ich el colimbo Recht geben. Spare aber nicht mit dem Blei. Jedes kg Blei ist ein Liter mehr Luft im Anzug und entsprechend mehr Isolation. Allerdings spielt tatsächlich die Bleiverteilung dann eine große Rolle. Auch ich rate dir zu Fußblei. Nach einiger Zeit kannst Du dann ja sehen, ob es noch nötig ist, wenn ja, kann es auch am Schnitt des Anzugs liegen und ist keine Schande.
Gruß
ddiver
Sebastian_HVDST (CMAS) TL1
15.11.2013 16:25
Danke fürs Feedback.

Mit dem Blei bin ich noch am experimentieren.
Beim 1. TG hatte ich ca. 12,5kg mit. Das war wirklich grenzwertig wenig, konnte eigentlich so gut wie gar keine Luft in den Anzug reinmachen und ich hab mir dann unterwegs sogar noch nen Stein mitgenommen :D

Gestern hatte ich ca. 16kg dabei. War schon besser. Allerdings alles vorne.

Werd beim nächsten mal wohl 20kg testen. Oder ich nehm nur noch meine D10 anstatt der 15L Mono

Halten die Fußbleie vernünftig? Gibt es da keine Probleme das die Runterrutschen bzw. das keine Luft mehr durch kommt wenns zu Eng ist? Und welches Gewicht sollten Fußbleie haben?

Gruß
C_aus_GPADI Bubblemaker i.A
15.11.2013 16:42
Die erste Frage sollte sein welche Flossen Du tauchst...Flossen der schwereren Art sind z.B. Jetfins und XP Splitfin, je nach Vorliebe. Wenn Du Glück hast sparst Du dann das Fussblei.
Ich brauche auch eine Menge Blei, 20KG scheinen mir allerdings etwas viel, bei zuviel Luft im Anzug wirst Du Spass bekommen wenn Du diese nicht schnell genug aus dem Anzug bekommst...
Versuchs mal nach der Uralt-Regel: Blei anlegen und mit voller Flasche und entlüfteten Jacket& fast entlüfteten Anzug ausatmen, dann solltest Du fast untergehen. Je nach Flaschenvolumen 2-4 Kg Blei dabei und gut....
PS: Ich tauche einen Crushed-Neoprentrocki mit 100er Unterzieher und ein D12 mit Edelstahlbackplate und habe zusätzlich noch 8Kg Blei mit, zzgl Lampe etc
15.11.2013 16:42
Ich hatte 2 mal 0.75kg Fussblei: diese Schrotkügelchen im Fahrradschlauch mit Plastikschnalle und nie Probleme damit. Wo sollen Sie überhaupt hinrutschen, die sind um das Sprunggelenk herum befestigt und halten spätestens an der Ferse, angenommen Du hättest Deine Flossen unter Wasser schon verloren
Ich tauche übrigens auch eine M15 Flasche. Meine 14kg Blei habe ich in integrierten Bleitaschen am Jacket (vorne) oder jetzt an meinem neuen Wing (mittig und hinten) und am traditionellen Bleigurt (rundherum) verteilt. Da heisst es etwas ausprobieren, was Dir besser passt...
15.11.2013 17:36
Hallo Sebastian!

Mit den wenigen Angaben kann man keine seriösen Angaben zu deinem "Problem" machen.

Wenn Du wirklich das Gefühl hast, dass dich die Füße nach oben ziehen, kann das eigentlich ja nur 2 Gründe haben:

1. Du hast keine horizontale Wasserlage, sondern bist offenbar kopflastig unterwegs.

2. Der Trocki passt Dir nicht wirklich und ist im Beinbereich, speziell an den Waden, zu weit.

Wenn Du jetzt noch überbleit bist und zu viel Luft im Anzug hast, kannst Du keine stabile horizontale Schwimmlage hinbekommen.

Ich würde Dir folgende Tipps geben:

1. Nur soviel Luft in den Trocki, dass es nicht kneift. Die Wärmeisolation solltest Du dem Unterzieher und der Unterwäsche überlassen.

2. Nicht mit dem Trocki tarieren, sondern mit dem Jacket.

3. KEIN Fußblei. Fußblei dient einzig dem Zweck, andere Fehler durch neuen Bullshit zu beseitigen. Klar kannst Du Fußblei nehmen. Wenn alles richtig eingestellt wäre und der Trocki passt, wäre es aber völlig unnötig.

4. Wenn die Unterschenkel zu weit sind: gatorwraps

5. Vollgummiflossen können helfen. Aber auch hier gilt: Wenn es nicht mit normalen Flosen klappt, stimmt etwas nicht.

6. 20kg Blei sind DEFINITIV zuviel!

Grüße
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
15.11.2013 18:52
"Ich bin die ersten zwei Jahre mit Fussblei getaucht, seither brauche ich sie nicht mehr." Was genau passierte denn im Jahre 2?

Also, ich hab noch nie Fußblei gebraucht. Es ist auch genau so, wie Fullcave es sagt, und jetzt die lästige physikalische Begründung: Mit Fußblei (im Gegensatz zu Blei in Bauch/Rückennähe) musst du mit jedem Flossenschlag z.B. 1kg Blei hin- und herschwingen, also beschleunigen und abbremsen. Das ist idiotisch und kostet unnötige Kraft, egal wie viel oder wenig. Blei besser positionieren, vielleicht Flasche verschieben, vielleicht auch zu weiten Anzug durch Gummibänder o.ä. etwas verbessern, aber kein Fußblei!

(Wo war bloß der Link zum originellen Fußsohlenflossenblei? Auch so ein Fall für das Unterforum "Originelle Ideen".. )
Sebastian_HVDST (CMAS) TL1
15.11.2013 20:01
Hallo,
also Flossen hab ich die Scubapro Seawing Nova. Sind zwar aus recht stabilen Material, schwimmen aber...

Der Anzug sollte eigentlich passen, ist ja schließlich auf Maß. Und find eigentlich auch das er gut passt. Wobei man das als Trockineuling natürlich schwer vergleichen kann.

Das gleiche gilt natürlich auch mit der Luft. Wie viel Luft sollte nun im Anzug sein? Der eine sagt viel, der andere wenig...

So wie es aussieht bleibt es wohl beim üben und sich einfach an den Anzug zu gewöhnen
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
15.11.2013 21:43
Was hast du denn für einen Anzug und Unterzieher?
15.11.2013 21:56
Man lernt dazu.
Bis jetzt hatte ich es immer so verstanden, dass es gerade die Luft in den Textilien ist, die die Isolierung bewirkt. Aber vielleicht ist das beim Tauchen anders.
Und schlechte Flossen (Vollgummi) als Alternative für Fußblei - toll.
Gruß
ddiver
16.11.2013 00:01
Dann lerne noch dazu: es ist die Luft im Kopf, welche den guten vom schlechten Taucher unterscheidet...
16.11.2013 00:36
Fussblei scheint ja echt ein kontroverses Thema zu sein

Für die einen ist es Teufelszeugs, andere wiederum befürworten es. Ich bin da total pragmatisch: Wer es braucht soll es nehmen, die anderen nicht. Jeder so wie er will, probier es einfach aus und entscheide selbst was für Dich richtig ist PUNKT

Ich habe nach den ersten Tauchgängen mit dem Trockenanzug für mich entschieden, dass ich aus Gründen der Sicherheit mit Fussblei tauchen werde. Später hatte ich das Fussblei mal zuhause vergessen und gemerkt, dass ich es aus dem gleichen Grund nicht mehr brauche. Bei schlechter Wasserlage am Anfang des Trockentauchens hilft das Fussblei schon, dass die Füsse nicht nach oben ziehen. Die Wasserlage wird mit jedem Tauchgang besser und Du gewinnst mehr Vertrauen und Erfahrung damit umzugehen. Irgendwann brauchte ich es nicht mehr... andere bleiben dabei.
Das Bewegen von unnötigem Blei an den Füssen war mir damals bewusst aber total egal.

Das gleiche gilt für das Tarieren mit Trockentauchanzug oder dem Jacket. jeder darf machen wie er will. Ich persönlich habe nur gerade so viel Luft im Anzug wie nötig und er nicht kneift. Zum Tarieren habe ich das Jacket. Andere machen das anderes und haben sicher ihre Gründe dazu...

Ich bin mal auf einer abgelegenen Tauchbasis gewesen, welche die Religion des Tauchens ganz ohne Blei predigte: "Blei ist was für Anfänger!" hiess es dort. Ich war etwas überrascht aber schlussendlich recht interessant mal auszuprobieren. Es klappte bei mir auch ganz passabel, ABER entspannt tauchen sieht definitiv anders aus
16.11.2013 08:20
@ddiver:

Die Isolierung beim Trockentauchen hängt von mehreren Faktoren ab: Material des Trockis, Material des Unterziehers, Unterwäsche. Am wichtigsten ist dabei, dass der Schweiß immer direkt vom Körper abgeleitet wird, damit man eben trocken bleibt. Im übrigen würde ich Dir mal empfehlen, zB einen Weezle extrem plus und einen 450er Thinsulate Unterzieher auszuprobieren. Beide Unterzieher unterscheiden sich ganz extrem in der Isolation und der dafür benötigten Luftmenge im Anzug. Aber das weißt Du ja alles ganz bestimmt.

Mich würde mal interessieren, wieso übrigens Vollgummiflossen schlecht zum Trockentauchen sein sollen und welche Flossen Du denn als gut ansiehst.

@el colimbo: Sicher kann jeder so tauchen, wie er will. Meine Meinung zum Fußblei ist folgende:

Wenn ich beim Trockentauchen sehr kopflastig bin oder das Gefühl habe, mit den Füßen immer hoch zu gehen, dann stimmt etwas mit meiner Schwimmlage nicht bzw. mit dem Trocki nicht. Meist kommen mehrere Faktoren zusammen. Schlecht eingestellte Ausrüstung, fehlende Körperspannung, falsche Bleimengen, etc.

Aus meiner Sicht wäre es dann sinnvoller, diese Fehler zu beheben und eine horizontale Schwimmlage herzustellen, bei der man sich stabil fühlt und mit jedem Flossentyp, bzw. sogar ohne Flossen, klar kommt. Das Fußblei hilft aber nicht dabei, die eigentlichen Fehler abzustellen, sondern zementiert diese.

Im übrigen habe ich noch niemanden gesehen oder gehört, der bei einer fußlastigen Schwimmlage auf die Idee gekommen ist, sich Halsblei umzuhängen.
oktoTL / 1850 TG
16.11.2013 09:48
@Fullcave Habe schon mit vielen Schülern Trockentauchkurs gemacht, mit eigenen Anzügen und Leihanzügen (die zugegebener weise manchmal nicht optimal passen)Fußblei hat bis jetzt keiner gebraucht. Das bewegen des Fußbleis ist aber ein gutes Training für die Muskulatur. Besser die Schwimmlage zu verbessern. Viel Spass weiterhin.
ag2908PADI Staff Instr.
16.11.2013 10:50
Such dir einen guten TL der dich sauber ausbleit und dir das Trockentauchen von Grund auf beibringt.
O du dann Vollgummiflossen bevorzugst oder wie ich die Splitfin ist dann Nebensache. Trockentauchen ist mit jeder guten Flosse möglich
Fussblei braucht man nicht wirklich sondern korrigieren nur Fehler auf eine plumpe Weise.
Wichtig wäre auch dass die Rettungsrolle etc. spielend klappt Sonst kanns gefährlich werden
Sebastian_HVDST (CMAS) TL1
16.11.2013 12:18
Hallo, danke für die vielen Tipps und Anregungen.

Der Anzug ist ein Xenon Front von Kallweit mit dem Saros als Unterzieher.

Werd einfach mal weiter üben (auch mit TL) und sehen was ich für mich übernehmen werde.
Kopfstand/Rolle hab ich schon ausprobiert. Funktioniert soweit, auch wenn das "ruhig schweben" noch ausbaufähig ist
16.11.2013 12:45
@Fullcave
Nur falls dein Interesse echt ist: Ich weiß nicht mit welchen Flossen man schon in der Antike getaucht hat, unsere Tauchpioniere wie Hass und Cousteau taten es jedenfalls mit Vollgummiflossen. Seitdem ist viel Zeit vergangen, aber auch viel Entwicklung. Mittlerweile gibt es gute Verbundwerkstoffe (Thermoplaste meistens) und seit allerlei Jahren auch Polyurethan. Gummiflossen gibt es allerdings immer noch. Klar, die sind cool, schwarz und hart und schon von daher ideal für Tek-Taucher. Aber Rekorde werden mit anderen geschwommen (z. B. Jens Hilbert). Ich bin kein Tauch-Taliban und werde deshalb bei den Ausrüstungsreligionen nicht mitmischen. Nur so viel: meine Flosse wird auch vom amerikanischen Militär getaucht.
Gruß
ddiver
16.11.2013 13:12
Hallo ddiver:

Wieso sollte mein Interesse nicht echt sein? Ich lerne gerne dazu.

Das es in der Entwicklung von Flossen Veränderungen gegeben hat, ist mir nicht entgangen.

Für mich kommt es bei Flossen aber auch nicht darauf an, ob damit Rekorde erzielt werden, ob die "kühl", äh cool sind oder ob das Militär die einsetzt. Flossen sollen bei meinen Tauchgängen folgendes können:

Sie sollen mich effizient und sehr, sehr präzise in die Position bringen, welche ich wünsche. Desweitern sollen sie "bulletproof" sein. Damit scheiden für meine Zwecke zB Splifins, Forcefins, "Knickflossen", o.ä. aus. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil ich im Laufe der Zeit viel Zeugs ausprobieren konnte.

Aber Du hast meine Frage noch nicht beantwortet:

Warum sind Vollgummiflossen schlecht beim Trockentauchen?

PS: Ich glaube nicht, das in diesem Faden "Ausrüstungstaliban" unterwegs sind.

Grüße
16.11.2013 14:39
Mit rinem Trilaminat und dem Kallweit Unterzieher liegst du schon mal nicht falsch. Wenn das dann noch maßgrfertigt ist, scheinen mir 16 kg Blei vitl zu viel, bei normalem Körperbau. Zuviel Luft kann auch in die Beine schwappen und diese hochdrücken. Wie schon mehrmsls geschrieben: Soviel Luft in den Anzug, dass es gerade nicht kneift. Am Ende des TG mit 50bar in der Flasche auf 2 m muss alle Luft aus dem Jacke sein und man muss bei eng anliegendem Anzug austariert schweben können. Das ist die richtige Bleikontrolle.

Dann ist es wie fullcave schreibt nur noch eine Frage der Wasserkontrolle und Körperhaltung. Das kommt nicht von alleine, sondern muss man mit Geduld üben. Wenn man aber keine schweren Vollgummiflossen hat, kann man durchaus die fehlenden 1-2 kg Flossengewicht mit Fussblei ausgleichen. Das sehe ich auch pragmatisch.
16.11.2013 14:56
Klaus der Kollege hat einen Kallweit mit 5mm Neoprenstiefeln, dazu hat er die NOVA Seawing die auch auftrieb haben
Das geparte mit einem ADV Jacket
und falscher Tarrierung dann beginnt das Problem, das der Fahrstuhl an den Füßen beginnt.

Bei mir war das damals zwar nicht so extrem wie bei dem Kameraden, lag aber garantiert daran, das ich Doppel tauche und Jetfins an den Füßen trage.

Ihm sollten eigentlich max. 12kg Blei reichen auch als Anfänger bei dem Anzug und 400gr Unterzieher. Der Rest wurde schon ergiebig Beschrieben :D

Das übrige ist reine Übungssache, er sollte nur die ersten TG nicht so Tieftauchen da merkt er auch gleich wenn etwas nicht stimmt. Geh mit einem Tauchen, der auch Trockentaucht der kann Dir dann effektiv in der Regel helfen :D

Viel Spass und die Gedult nicht verlieren
Sebastian_HVDST (CMAS) TL1
16.11.2013 19:40
Heute hat es besser geklappt. Ich hab von den 16kg heute 4kg in die kleinen Taschen hinten am Flaschengurt gemacht. Das hat die Lage sehr verbessert. Die Füße bleiben jetzt viel besser unten.
Die Tiefe macht bei mir eigentlich keinen Unterschied. Klappt im Flachen genauso gut/schlecht wie im Tiefen.


Tief tauchen geht hier in der Talsperre eh nicht wirklich. Mehr für 15m sind fast nicht drin beim aktuellen Winterwasserstand

Dafür ist es aber optimal zum üben, die sicht wird langsam auch wieder was besser...


Ach ja, ich hab kein ADV sondern nen Wing Jacket ...


Gruß,
Sebastian
16.11.2013 19:42
@fullcave u. a.
Ich halte die Vollgummiflossen generell für schlecht, weil sie schlich nicht effizient sind. Mit Kraft kann man natürlich alles ausgleichen, aber das ist gerade nicht der Sinn der Flossen. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ging ja gerade in Richtung Effizienz. Um noch ein gutes Haar an den Gummiflossen zu lassen, sei folgendes gesagt. Wenn man für schnelle Reaktionen besonders viel Kraft einsetzen will und kann (z. B. schnelle Wendungen), dann haben diese Flossen immer noch Vorteile, weil dann die anderen einfach ausweichen (auch meine).
Um aber zum Thema zurück zu kommen (Fußblei), kann man es auch physikalisch sehen. Wenn sich im Beinbereich eine Auftriebskraft ergibt, kann man sich natürlich gleich einen neuen Anzug kaufen oder es mit Bänderungen probieren, aber letztlich kann man Auftriebskraft nur durch Abtriebskraft kompensieren. Die Abtriebskraft kann aus der Erdanziehungskraft kommen (Fußblei) oder der Kraft des Tauchers. Im letzteren Fall kann das sehr anstrengend werden und vorzeitig zum Krampf führen. Dann ist das Fußblei sicherlich der angenehmere Weg. Die Masse des Fußbleis muss natürlich bei jedem Flossenschlag bewegt werden, auch das kostet Kraft. Mein Fußblei wiegt aber nur 500 Gramm, und das taucht sich recht angenehm.
Gruß
ddiver
16.11.2013 22:24
"Ich halte die Vollgummiflossen generell für schlecht, weil sie schlich nicht effizient sind."

Da möchte zustimmen!
Außerdem sind alle, die ich bisher mal aus Juchs probiert habe höllisch unbequem am Fuß. Sie ersetzten halt bei vielen das Fußblei, weil sie schwer sind - gerne dann auch noch mit Edelstahl-Springstraps ... und man muss sich nicht die Blöße geben, mit Fußblei zu tauchen.

Ich bin der Meinung, dass man als Mann mit einer halbwegs (also incl. die mit Bauch) normaler Figur, einem gut passenden Trocki und einem dank Erfahrung oder Zufall guten Trim (fast keine Luft in den Beinen!), nie Fußblei braucht - und auch keine schweren Vollgummiflossen!

Zum guten Trim gehört nat. auch die richtige Bleimenge. Diese ist bei vielen, die ich so beobachte, deutlich zu hoch.
Bei mir z.B.: D7-300bar, Trilaminat = kein (0 kg) Blei.
(mit Schülern i.d.R. 2-3 kg)

... ... aber wenn`s hilft !?

IGL C.
17.11.2013 11:46
"Sie ersetzten halt bei vielen das Fußblei, weil sie schwer sind - gerne dann auch noch mit Edelstahl-Springstraps ... und man muss sich nicht die Blöße geben, mit Fußblei zu tauchen. "

Interessante Behauptung

"Ich bin der Meinung, dass man als Mann mit einer halbwegs (also incl. die mit Bauch) normaler Figur, einem gut passenden Trocki und einem dank Erfahrung oder Zufall guten Trim (fast keine Luft in den Beinen!), nie Fußblei braucht - und auch keine schweren Vollgummiflossen!"

Sehe ich ganz genauso (habe ich oben auch schon geschrieben).

Der Vorteil von Vollgummiflossen ist aus meiner Sicht auch nicht das Gewicht. Bestimmte Flossenschlagtechniken, insbesondere der Backwardskick, klappen damit aber einfach besser und deutlich effizienter. Und durch die Härte des Flossenblatts habe ich eine gute "Rückmeldung" der Flosse.

Für meine Bedürfnisse also die "perfekte" Flosse
ag2908PADI Staff Instr.
17.11.2013 14:14
Den Tank etwas weiter nach unten zu postionieren hilft auch manchmal schon weiter
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