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Problem mit Tauchmaske

Hallo erstmal,

ich stelle mich mal kurz vor: heiße Daniel, bin 29 Jahre alt und komme wegen einem Maskenproblem zu euch.

Meine Lebensgefährtin und ich fliegen im Dezember für 3 Wochen auf die Malediven und wir wollten schnorcheln weswegen ich mir jetzt Schnorchelausrüstung gekauft habe.

Gekauft habe ich eine 2014er Mares X-Vision Liquidskin.

Folgendes Problem:

Wenn ich zuhause die Maske ohne Kopfband auf das Gesicht setze, durch die Nase einatme und die Luft anhalte, sitzt die Maske ohne Probleme solange wie ich eben die Luft anhalten kann.

Heute wollte ich sie im Schwimmbad auf Dichtheit prüfen und hab sie zum ersten Mal im kühlen Nass getestet,sprich: Maske aufsetzen, kurz einatmen durch die Nase und dann abtauchen und Luft anhalten.

Ergebnis: Sie bleibt im großen und ganzen zwar trocken innen, ich spüre aber bereits nach einigen Sekunden das im Nasenbereich der Maske ein paar Tropfen Wasser sind (und Gesicht und Maske habe ich vor dem Test komplett getrocknet.Aus der Nase kommt es ebenfalls nicht).

Wenn ich dann aber auftauche und die Maske absetze, kommt ein deutliches "Pflop-Geräusch" da die Maske am Gesicht festgesaugt war wie es ja auch sein sollte.

Ich vermute das die Maske aber unter der Nase nicht 100%ig dicht ist (wenn auch ganz minimal), aber wie kann ich das als "Nicht-Taucher" prüfen?

Ich wollte nunmal sicher gehen das sie auch ganz dicht ist bevor ich mir für ca. 180 Euro optische Gläser von meinem Optiker anfertigen lasse.

MfG

Daniel
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20.06.2014 00:39
Die Liquidskin Masken kann man sehr gut extrem fest aufs Gesicht drücken und dann sind sie auch fast immer sehr dicht, selbst wenn sie schlecht passen.

Haare eingeklemmt?

Nimm mal ne zweite Person dazu und frag, ob es irgendwo sichtbar rausperlt.
20.06.2014 08:04
Hallo,
ich hab da noch einen Tip, du kannst natürlich auch einen Spiegel mit ins Wasser nehmen und dann Unterwasser selbst schauen

Viele Grüße - Marco
JuergenG.CMAS***
20.06.2014 10:33
Hallo Daniel,

Schnurrbart?

Ein paar Tropfen in der Maske sind auch bei gut sitzenden und passenden Masken normal, so wie Du dies beschreibst, würde ich da kein wirkliches Problem sehen. Sollte es mal zu viel Wasser in der Maske sein, dann kannst Du sie ja ausblasen.

Viel Spaß auf den Malediven
Jürgen
20.06.2014 10:34
Also meine Freundin ist mit untergetaucht und meinte sie würde nichts sehen, aber ich hab direkt gemerkt das die Nasenspitze feucht war.

Haare eingeklemmt schließe ich aus.Bin kein Bartträger und habe stets eine 3mm Frisur ^^

Ich denke ich werde mal bis nächste Woche warten bis der Schnorchel da ist und dann mit dem Schnorchel nochmal etwas länger unter Wasser testen.Dann werd ich schon merken ob es vollläuft oder ob es nur irgendwie Restwasser war
20.06.2014 13:05
Habe ich das richtig verstanden: du hast vor dem Abtauchen durch die Nase eingeatmet?Das solltest du unterlassen, denn so gibt es einen Unterdruck und dieser kann neben einem Maskenbarotrauma auch dazu führen, dass es dir etwas Wasser in die Maske zieht.
Maske anziehen (Maskenband nicht zu eng) durch den Mund einatmen, abtauchen und während dem Abtauchen durch die Nase etwas ausatmen, wenn es tiefer gehen soll. Viel Spass!
20.06.2014 13:27
Das muss ich mal testen.Ich dachte ich atme durch die Nase ein damit die Luft aus der Maske "rausgezogen" wird und sie sich somit besser ansaugt an das Gesicht?!
20.06.2014 13:30
Hallo

Ich habe die X-Vision Liquidskin in Version vom letzten Jahr, die ist ja m.W. nur minimal anders.

Ich kenne die Symptome durchaus, ich habe das deutlich reduzieren können, indem ich darauf achte, dass ich im Bereich der Dichtlippe zwischen Nase und Oberlippe wirklich sauber rasiert bin. Sprich (was ich sonst nur selten tue) Nassrasur. Dafür sitzt sie dann auch wirklich sauber und bequem.

Achte darauf, dass du keinen zu großen Unterdruck in die Maske bekommst. (Leichtes Ausatmen durch die Nase, gerade so, dass keine Luft ausströmt.) Sonst drückt sich die Maske zu sehr ans Gesicht, und die Dichtlippen können "abheben". Den gleichen Effekt hat man, wenn man die Maskenbänder zu fest anzieht.

Ansonsten kommt natürlich ein kleines Bisschen Wasser fast immer früher oder später in eine Maske. U.a. dafür übt man das Ausblasen.

Noch eine Anmerkung zur Optik: Es gibt von Mares auch direkt optische Gläser zu kaufen, zumindest für "normale" Fehlsichtigkeiten, ohne größere Verkrümmungen o.ä. Damit würdest du weit unter 180 Euronen bleiben, sogar unter 100€.
20.06.2014 14:04
Danke für deinen Beitrag Progekko.

Nassrasur benutze ich sowieso immer.Bei dem Test im Schwimmbad war die Rasur 1 Tag her, also minimale Stoppelchen waren da.

Das mit dem zu fest anziehen des Kopfbandes muss ich mal schauen den ich habe bedingt durch die leichte Undichtigkeit extra fest angezogen.Vielleicht liegt es ja daran.

Zu den Gläsern:

Ich weiß das Mares welche anbietet, aber leider nur in 0,5 Dioptrien-Schritten.Somit würde es bei meinen minimal ungleichen Augen nie zu 100% passen und es wäre somit auch keine perfekte Lösung.

Da ich -6,00 und -6,25 Dioptrien habe, ist es ja auch für die Augen besser wenn ich passgenaue Gläser habe.Deshalb gehe ich zum Optiker im Nachbarort der sich auf Tauchmasken spezialisiert hat.

Die original Mares-Gläser würden komplett ca. 80-100 Euro kosten.Da bezahl ich die 80 Euro mehr gerne wenn sie dann massgefertigt sind.Ich will den Urlaub ja auch genießen können und mich am Ende nicht ärgern das ich wegen 80 Euro nicht so sehe wie ich es gerne hätte
20.06.2014 16:27
Sorgst du vor Gebrauch für Beschlagschutz, sprich reinspucken und Ausspülen? Dann bleibt meistens ein bisschen Wasser in der Kante Glas-Silikon. Das könnte sich dann der Schwerkraft folgend im Nasenerker sammeln... Fällt mir vor allem bei meiner Aquasphere Schwimmbrille auf - da sammelt sich`s im Sichtbereich.
20.06.2014 17:14
Normalerweiße spucke ich rein und spüle es aus, für den Dichtheitstest habe ich das aber weggelassen weil ich ja dieses Restwasser vermeiden wollte
20.06.2014 17:21
Das mit den 0,5-Dioptrien-Schritten stimmt wohl, wobei es so ist, dass durch die Krümmung des Lichtes im Wasser ein gewisser Anteil von Kurzsichtigkeiten weggenommen wird, etwa 1 Dioptrie, wenn ich mich recht entsinne. Entsprechend ist es nicht so schlimm, wenn man z.B. bei -6,25 ein 6,00er Glas nimmt. (Eine viertel Dioptrie ist sogar gut und gerne in der täglichen Schwankung drin.
Nein, ich verdiene nicht bei Mars mit. Wenn das Geld da ist, lass dich nicht aufhalten.
20.06.2014 19:03
Also mein Optiker meinte das man wegen der anderen Lichtbrechung unter Wasser ca. 0,25 bis 0,5 Dioptrien weniger benötigt als man an Land hat (deswegen wird man mit einer Tauchmaske an Land nie 100% scharf sehen).

Somit wird aus -6,00 auf dem linken Auge ca. -5,75 und aus -6,25 auf dem rechten Auge ca. -6,00.

100% passendes finde ich nicht "von der Stange".

Außerdem wird es schwierig weil eins meiner Augen eine hohe Hornhautkrümmung hat (-1,25 Dioptrien).

Und der Pupillenabstand wird bei Gläsern von der Stange auch überhaupt nicht berücksichtigt.

Da bezahl ich lieber etwas mehr als das ich Geld spare und meine Augen vielleicht sogar noch schädige bei schlechterem Seherlebnis beim Tauchen/Schnorcheln
20.06.2014 20:05
Gut, der Hauptaspekt dürfte tatsächlich die Hornhautverkrümmung sein. Das macht ggf. wirklich genug aus, dass das denn Optiker rechtfertigt.
il_LupoPADI RD, CMAS 3*, IANTD Normoxic CCR
20.06.2014 22:21
"Also mein Optiker meinte das man wegen der anderen Lichtbrechung unter Wasser ca. 0,25 bis 0,5 Dioptrien weniger benötigt als man an Land hat (deswegen wird man mit einer Tauchmaske an Land nie 100% scharf sehen)"

Ich kann mit meiner Maske an Land sowie unter Wasser perfekt scharf sehen.

Allerdings sind meine eingeklebten Gläser auch höher von den Werten als meine Brille. Der Optiker hat das damit erklärt, das die Maskegläser einen größeren Abstand vom Auge haben als eine normale Brille UND meine Dioptrien größer als -4 sind. Leuchtet auch ein, wenn man die Gesetzte der Physik(Optik) sich mal zu Gemüte führt.

Habe mein Maske von hier: http://www.aquaoptik.de/index.htm

Von den Fertiggläsern halte ich nicht viel. Die haben so nette Nebenwirkungen wie Schwindelanfälle, weil der Augenabstand, die Sehstärke und auch die Hornhautverkrümmung nicht berücksichtigt wird/werden kann.
21.06.2014 10:01
Hallo,

neben den Bartstoppeln gibt es noch eine "Fehlerquelle". beweg mal den Kiefer oder grinse mal kräftig Durch die Bewegung und Anstrengung verzieht man etwas das Gesicht und es bilden sich Hautfalten wodurch die Maske dort undicht werden kann.

Grüße Nex
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
21.06.2014 12:51
Der einzige Weg, zu wissen, ob eine Maske wirklich dicht ist,ist damit zu tauchen.
Maskenband minimal fest. Kein Unterdruck. Über geringe Undichtigkeit freuen, das übt ja auch. 3-Tage-Bart insofern gar kein Problem...
Empfehle teure Umbauten erst nach Prüfen der Ware, hier: nach mind. 10min Testtauchgang. Schnorchel, Schwimmhalle, sollte auch fastblind möglich sein...
29.06.2014 17:20
Hallo , ich habe das gleiche Problem.
Ich hatte vorher die Vorgängerversion der Mares X Vision Liquid Skin , musste mir aber eine neue kaufen , da meiner Katze das Silikon zu gut gefallen hat und die reingebissen hat .
Habe mir jetzt die 2014er Version gekauft und sie heute im Pool getestet , weil wir die Tage tauchen gehen wollen .
Bei mir auch das Problem , dass sie im trockenen Zustand am Gesicht haftet , aber beim abtauchen Wasser eindringt im Bereich des Nasenerkers oder unteren Rand .
Ich weiß auch nicht was ich noch machen kann , mir graut es schon vorm Tauchen, will ja nicht sofort Wasser drin haben .
Übrigens habe ich keinen Bart

29.06.2014 20:46
Mir ist was ähnliches heute bei meiner Essence LiquidSkin aufgefallen.
Es ist mir jetzt nach etwa 100-150 TGs mit der Maske das erste Mal aufgefallen, weil ich wegen dieses Threads mal drauf geachtet habe.

Wenn man sie unter Wasser stark andrückt und dann loslässt, ohne vorher den Druck in der Maske zu erhöhen, dann saugt die untere Dichtlippe richtig viel Wasser nach innen.

Hab dann experimentiert und das Wasser blubbert gute 5 Sekunden weiter langsam von unten rein.

Das Waser füllt dabei die Maske bei mir nicht vollständig, sondern nur unten ein paar Millimeter aufs Glas, dann hörts erstmal auf und man kann irgendwann in Ruhe ausblasen.

Etwas ungewöhnlich und mir nur aufgefallen, weil ich das Maskenband gewechselt habe und nach langer Zeit mal wieder mehrere TGs auf 0-3 Meter Tiefe gemacht habe.
Auf mehr als 5 Meter konnte ich das nicht mehr simulieren.

Würde empfehlen, das man da besonders `gründlich` nach dem andrücken durch die Nase ausatmet, ohne das Luft aus der Maske austritt, dann erst loslassen - aber, im Vorführeffekt, hab ich das dann selber den Rest des Tauchgangs nicht mehr richtig genug hinbekommen - beim nächsten TG gings dann.

Besser wenn man unsicher ist: Die geringe Wassermenge ignorieren üben und einfach nicht so oft ausblasen das es nervt - auf geringer Tife scheint das schon nachzulassen.
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