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Ben GunnCmas 3*

Philippinen nach dem Taifun

Über die Situation auf Leyte wird momentan viel berichtet. Gibt es Erkenntnisse zu den anderen Inseln? Wie ist die Situation vor Ort?
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12.11.2013 08:52
Hai
wenn auch andere Inseln betroffen sind ist bzw. sind die Schäden auf bestimmte Teil der Inseln begrenzt.
Es gibt auch Schäden im Nordwesten (Palawan) Coron Busuanga
Man kann nicht pauschal sagen diese Insel man muss wissen welchen Teil der Insel Du meinst.
Da wir jedes Jahr dort sind kenne ich Bohol und Leyte einigermaßen.
Anreise über Tacloban ist momentan die Gegend im Süden ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Nur die Anreise ist nun noch etwas beschwerlicher. Mit RoRo über Hilongos oder mit Weesam, Supercat über Ormoc ist eben nicht wirklich toll. Kommt darauf an wo man hin will.
Anreise evtl. über Davao, Surigao wenn man in den Süden will .... aber nicht so toll (meine Meinung)
Bohol kann man Cebu ja auch über Tubigon (Richtung Carmen) mit der Fähre erreichen wenn es Problem mit Tagbilaran noch geben sollte. Die Strasssen Richtung Jagna, Guindulam, Anda sind durch das Erdbeben teilweise beschädigt. Anreise dorthin ist aber kein Problemdauert evtl. 1 Stunde länger.

Es ist sehr schlimm dortaber die Berichterstattungen (Tacloban) sind teilweise wenn man weiß wo manche Aufnahmen gemacht wurden. Aber das ist ein anderes Thema.


12.11.2013 12:59
Kann nichts aus erster Hand berichten, aber nach Recherche siehts auf Malapascua gar nicht gut aus:

http://scubatechphilippines.com/scuba_blog/typhoon-haiyan-yolanda-malapascua-island-devastation/

Boracay angeblich etwas besser:

http://www.theepochtimes.com/n3/351910-boracay-island-significant-damage-from-typhoon-haiyan-neighborhoods-devastated/

Wobei auch immer auf den Maßstab zu achten ist. Dem Erdboden gleich aber niemand tot läuft unter "glimpflich davongekommen".
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
13.11.2013 07:14
Hier die Info von meiner Trauminsel http://www.pandan.com/
MalloniTG > 900
13.11.2013 09:20
Hallo,

ich stelle hier mal die Mail von Magellan-Travel ein, woraus man auch ein paar recht gute Infos entnehmen kann:

"Liebe Freunde, Kunden und Partner,
aus gegebenen Anlass möchten wir euch über die aktuelle Situation auf den Philippen informieren.
Der Verlauf des Taifun ging über ca.10% der Landmasse des nördlichen Teils der Visayas.
Die schweren Verwüstungen gab es nur unmittelbar um das Auge herum, dort wurden Windgeschwindigkeiten stellenweise über 300 km/h gemessen.
Der übrige Teil der Visayas ist davon nicht so stark betroffen gewesen.

Der Sturm zog von Ost nach West mitten durchs Land - Giuan (Samar), Tacloban (Nord Leyte), Ormoc (Nord Leyte) Malapascua (Nord Cebu), Bantayan (Nord Cebu) und Coron (Nord Palawan) ,dort kam es zu schweren Verwüstungen.
Hier in Moalboal hatten wir Glück gehabt! Hier waren die Folgen des Sturm nicht so heftig wie im Umkreis des Zentrums, wir hatten viel Regen und es hat kräftig gestürmt aber es gab keine Verletzte und alle Gebäude sind unbeschädigt.

Offizielle Zahlen über die Gesamtanzahl der Verletzten und Toten gibt es aktuell noch nicht. In den Medien werden nur grobe Schätzungen veröffentlicht.
Wir hoffen alle hier dass sich diese Schätzungen nicht in diesem Ausmaß bestätigen werden.

Leider gab es in den betroffenen Gebieten, trotz aller Maßnahmen und Warnungen in Vorfeld, Tote und Verletzte. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Opfern dieser Naturkatastrophe.

Bis auf die Resorts auf der Insel Malapascua sind alle unsere Partner Resorts von den Zerstörungen nicht betroffen. Die Insel Malapascua, die unmittelbar am Zentrum des Taifuns lag wurde stark beschädigt.
Nach Rücksprache mit unseren Partnern auf Malapascua wurde uns mitgeteilt dass nach derzeitigem Stand glücklicherweise keine Toten gegeben hat.

Die Wiederaufbauarbeiten haben bereits begonnen. Uns wurde berichtet dass ein Restaurant seinen Betrieb bereits wieder aufgenommen hat.

Trotz all der Schicksalsschläge und Zerstörung in den letzten Wochen braucht es mehr als einen Supertaifun, um den Lebensmut der Filipinos zu nehmen.
Die Menschen auf den Philippinen sind geprägt durch ihre Lebensfreude die durch fast nichts zu erschüttern ist.
Hier zählt die Gegenwart das "hier und jetzt", eines der Markenzeichen der Bevölkerung.

Hinweis:
Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kunden steht für uns an erster Stelle.
Reiseziele bei denen das nicht gewährleistet ist werden von uns grundsätzlich nicht angeboten oder bei Bedarf aus dem Programm genommen.
Aktuell betrifft das leider die Insel Malapascua.

Sea Explorer / Ocean Vida und Kokay Maldito Resort / Dive Society haben uns heute informiert dass voraussichtlich ab Ende Januar 2014 die beiden Resorts / Tauchbasen wieder geöffnet werden können.

Alle Kunden die von den Auswirkungen betroffen sind wurden bereits von uns informiert um Alternativen zu besprechen.

Wenn ihr weitere Fragen habt stehen wir euch jederzeit zur Verfügung.

Viele Grüße
Jürgen & Uli"

Zitat Ende

Gruß Malloni
BihaDivemaster
13.11.2013 21:31
schaut mal hier, hier ist ein Bericht von Rogertours

http://www.rogertours.com/(107071)/+info+zu+philippinen

Grüße
Bianka
14.11.2013 13:11
Wir sind mit vielen Resorts in Kontakt. Bei fast allen läuft der Betrieb normal. Malapascua ist die Infrastruktur zerstört, es sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Man hofft in 3-4 Wochen wieder auf "Normalbetrieb" zu sein. Coron ist ebenfalls stark betroffen und wir raten ebenfalls in den nächsten 3 Wochen von Reisen dorthin ab, da teilweise die Infrastruktur noch nicht hergestellt ist, auch wenn wieder Flüge nach Coron gehen. Auch wenn Süd-Leyte nicht vom Taifun so stark betroffen war raten wir aber im Moment ebenfalls bis in 3-4 Wochen von Reisen dorthin ab. Viele Straßen sind noch unpassierbar und eine genaue Lageeinschätzung ist nicht zu bekommen. Die Resorts sind unbeschädigt, es gibt nur derzeit keinen Strom, es wird überwiegend mit Notstrom gearbeitet. Ich denke, hier sollte man erst Mal abwarten.
Statement of the Department of Toursim:
On the
aftermath of super typhoon Yolanda (Haiyan)
[November 12, 2013]
The Department of Tourism (DOT) is one with the whole
nation in expressing its deepest sympathies to the
families and victims of the Super Typhoon Yolanda
(international code name “Haiyan”), one of the strongest
typhoons that made landfall in recorded history.
The towns that were severely affected are located in the
provinces of Leyte and Eastern Samar, as well as a few
places in the Southern Tagalog Region (particularly Coron
in Palawan). The government remains on top of the
ongoing search, rescue, retrieval, and relief operations for
the victims of the Super Typhoon Yolanda.
The DOT is focused on the safety and monitoring of
tourist movement in all affected areas and has no reports
so far of any endangerment. The DOT’s objective is to
focus on quick recovery so that tourism income is
restored at the soonest possible time. Bulletin
announcements will be posted via the DOT website
(www.tourism.gov.ph), while DOT overseas and regional
offices are also on standby to assist potential travellers
and those already in the country for travel information.
Local tour companies are in constant communication with
their counterparts abroad to provide updates on the
situation.
The Philippines remains a safe and fun destination for all
tourists, notwithstanding this unfortunate incident. The
DOT assures the travelling public that tourism
establishments and tourism activities continue and remain
in operation in the other parts of the Philippines, which
play host to some of the country’s key tourist destinations.The great majority of touristic products are available,
whether one is looking for a beach vacation, historical trip,
gastronomic tour, or one of the many other possible travel
opportunities. The country is home to some of the world’s
great tourist sites and adventures with its unparalleled
natural wonders, spectacular beaches, world-renowned
heritage sites, modern shopping complexes, rich
biodiversity, culture, and history.
The top destinations in the Visayas Region continue to be
accessible through their respective ports of entry:
Boracay Island through Kalibo and Caticlan, Cebu
through the Mactan International Airport, Bohol through
the Tagbilaran Airport, Iloilo through the Iloilo and
Bacolod Silay Airports, and Puerto Princesa, Palawan
through the Puerto Princesa Airport.
Tourism continues to be one of the major contributors to
the economy, playing a significant role in rebuilding lives
and businesses in communities. We rely on our partners,
both in the private and public sectors, to embark on
initiatives that will help us achieve normalcy and sustain
the tourism growth, particularly in the affected
destinations.
Filipinos have always been resilient and continue to be so
now. The DOT is optimistic and hopeful that the
Philippines will overcome and move forward from these
difficult times.

18.11.2013 15:50
In jedem Fall dürfte es mal wieder die Ärmsten der Armen getroffen haben, die in einfachsten Behausungen wohnen, die einem solchen Sturm nicht standhalten können. Die etwas wohlhabenderen Inselbewohner (also relativ betrachtet) dürften besser weggekommen sein. Das ist bei solchen Naturkatastrophen eigentlich immer so.

Jedenfalls kommt die Hilfe der internationalen Organisationen nur schleppend voran, weil an vielen Orten absolutes Chaos herrscht und die Infrastruktur so stark geschädigt wurde. UNICEF und Das Rote Kreuz können es also nicht alleine bewältigen. Da ist bestimmt jede zusätzliche Hilfe von kleineren Institutionen willkommen. Und ich finde, dass auch jeder von uns in diesen Tagen etwas dazu beitragen kann, um das Leid der Menschen auf den Philippinen ein wenig zu lindern - z.B. Geld spenden oder sich an einer anderen wohltätigen Aktion beteiligen. Z.B. hier: http://www.handytarife.de/index.php?hilfsaktion-fuer-taifun-opfer-alte-handys-einsenden-und-mit-erloes-direkt-helfen. Oder hier: http://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/hilfsprojekte/philippinen-taifun-spenden?tduid=62b6288d10506ed78d6235652d873caf Alles, was den Philippinen hilft, die durch Haiyan entstandenen Schäden zu bewältigen, ist gut. Und dann wird das pazifische Inselreich auch bald wieder das Paradies sein, das wir kenne und lieben und in dem viele von uns hier gerne tauchen und schnorcheln.
22.11.2013 04:00
Hallo aus Raja Ampat.

Mein Name ist Alex und ich bin der Cruise Director auf unserem Boot der Indo Siren in Raja Ampat.

Ich sende euch einen Beitrag von meinem Chef Frank van der Linden in übersetzter Form.

Unser Ziel ist Gäste zu motivieren und zu beruhigen was ihre Urlaubspläne in die Philippinen betrifft.


Guten Morgen meine Damen und Herren,


mein Name ist Frank van der Linde und ich bin Gründer und Inhaber der Firma Worldwide Dive and Sail. Wir betreiben sechs 40 Meter lange Tauch- und Segel-Yachten in fünf verschiedenen asiatischen Destinationen. Zwei unserer Segel-Yachten sind derzeit auf den Philippinen im Einsatz. und wir freuen uns berichten zu können, dass beide Yachten den Sturm gut überstanden haben. Sowohl unsere Gäste, als auch unsere Crews und deren Angehörige, die zum Zeitpunkt des Sturms Vorort waren, sind alle wohl auf.

Hier unser Blog der Philippine Siren!


http://www.sirenfleet.com/liveaboard-diving-blogs/philippines.html


Da nur eines der Schiffe derzeit voll ausgelastet ist, haben wir uns entschlossen unsere zweite Segel-Yacht die "P2 Siren" der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit unserer Crew werden Hilfslieferungen sowie Ärzte-Teams in die Regionen Malapascua und Leyte transportiert.


Sollten Sie Interesse habe an unsere Hilfsaktion wir posten regelmäßige Updates auf unserer Webseite und auf Facebook.


http://www.sirenfleet.com/


https://www.facebook.com/siren.fleet


Sollten sie spenden wollen, empfehlen wir folgende Organisationen zu unterstützen, die unserer Erfahrung nach wirklich erfolgreich helfen:


Medecins Sans Frontieres (MSF) und Philippines Red Cross


Heute wende ich mich an Sie, weil ich als Überlebender des Tsunami erlebt habe, was es für ein Land, das vom Tourismus lebt, bedeutet, wenn diese Haupteinnahmequelle weg bricht. Oft sind die reinen Sachschäden einer Naturkatastrophe begrenzt auf ein relativ kleines Gebiet, verglichen mit dem Rest des Landes oder der Region.


Die Folgeschäden durch ausbleibende Touristen – oft über mehrere Jahre - haben möglicherweise wesentlich weitreichendere Auswirkungen und schwerere Folgen für die Überlebenden der Naturkatastrophe, da in der Regel der Wiederaufbau aus eigener Kraft gestemmt werden muss.


Somit ist es wichtig, in den nicht unmittelbar betroffenen Regionen die Wirtschaft weiterhin zu unterstützen, damit der wahrscheinlich mehrere Jahre dauernde Wiederaufbau auch geleistet werden kann.


Wenn die Einnahmen aus dem Tourismus wegfallen, sehen wir leider nicht all zu selten, dass jahrelange Arbeit mit der einheimischen Bevölkerung hinsichtlich nachhaltigem Umgang mit den Riffen in nur wenigen Monaten zu nichte gemacht und aus reiner Verzweiflung wieder mit Dynamit oder Zyanid gefischt wird.


Wir möchten uns daher als Fachleute und Ansprechpartner anbieten, sobald die erste Welle der Anteilnahme und Sensationsberichterstattung abgeebbt ist und es um langfristigen Wiederaufbau und Wiederbelebung der betroffenen Gebiete und der Stabilisierung der gesamten Region geht.


Wir führen zur Zeit mit unserem Flaggschiff der "Philippinen Siren" unter dem Motto "Jetzt erst recht" und "Business as usual" unsere Tauchsafaris weiterhin durch. Dies ist das Beste für unsere Angestellten und deren Familien sowie alle unsere Partner vorort, die von den Einnahmen unserer Gäste leben.


Präsenz in den Riffen ist ebenso wichtig, damit hier kein Vakuum entsteht, das später unwiderrufliche Auswirkungen auf die Gesundheit aller Riffe der Philippinen hat - nicht nur in der begrenzten Zugbahn des Taifuns.


Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Angebote mehr für die Philippinen zu bewirken als eine Woche Sensationsberichterstattung und auf gute Zusammenarbeit, Berichterstattung, Dokumentation oder Reise auf die Philippinen in dieser schweren Zeit.


An dieser Stelle bedanke ich mich für ihre Anteilnahme und Unterstützung im Namen aller unsere Angestellten und unserer Partner vorort.


Mit freundlichen Grüßen


Frank van der Linde,


Besitzer / geschäftsführender Direktor von Worlwide Dive and Sail.


www.sirenfleet.com
22.11.2013 07:59

Hier kann man die Werbung förmlich riechen
chica*AOWD
22.11.2013 10:25
Aha und statt auf den Pilippinen sollen wir nun alle auf eurem Flaggschiff urlauben?
04.01.2014 05:18
Ich war Mitte Dezember in Malapascua. Über Wasser waren die Schäden deutlich. Leute vor Ort berichten von 80-90% Storno. Der Wiederaufbau auf der Insel läuft jedoch in einigermaßen geordneten Bahnen, man ist gemäßigt optimistisch, und die Menschen freuen sich über jeden Touri, der trotzdem kommt.

Unter Wasser warten Fuchshaie (threshers), Mandarinfische, mehr Seepferdchen als man zählen kann und ein schickes, tiefes Wrack. Wir hatten eine wirklich gute Zeit.
Antwort