PFO Untersuchung
Geändert von ag2908,Hallo,
übernimmt die AOK problemlos das TEE zur Untersuchung ob ein PFO vorhanden ist?
Oder ist es besser die Untersuchung mit Beschwerden zu begründen?
Wer hat hier Erfahrungen?
Hallo,
übernimmt die AOK problemlos das TEE zur Untersuchung ob ein PFO vorhanden ist?
Oder ist es besser die Untersuchung mit Beschwerden zu begründen?
Wer hat hier Erfahrungen?
Ich habe mich nach einer «unverdienten» DCS, welche relativ heftig verlief (mit Hubschrauben, Druckkammerbehandlung, stationärem Spitalaufenthalt) untersuchen lassen. Fazit war, PFO Grad 3 nach 300 Tauchgängen (bis dahin ca. 100 Dekotauchgänge und ca. 50 Trimixtauchgänge). War damals sehr erstaunt und hätte nie damit gerechnet. Ein fataler Fehler, hätte ich doch auf meinen Instruktor gehört und mich spätestens vor der Trimixtausbildung vorsorglich untersuchen lassen.
In der Schweiz muss man für eine vorsorgliche Untersuchung selber aufkommen, die Krankenversicherung zahlt hier nicht. Die Kosten liegen bei ca. CHF 500-700.- für ein TEE. Wenn du aber überlegst was du für dein Ausrüstung/Ausbildung ausgibst ist das um allenfalls dein Leben zu retten eine marginale Investition in deiner Taucherkarriere.
Vermutlich ist das in Deutschland ähnlich, dass die Versicherung nicht für die Kosten einer vorsorglichen Untersuchung aufkommen wird. Nach meiner Erfahrung kann ich es dir nur empfehlen dann trotzdem machen zu lassen und gehört für mich dazu (20% der Taucher sind schliesslich betroffen), vor Allem wenn du technisch tauchst mit grösseren Sättigungen usw.
PS: das PFO konnte ich vor 6 Jahren mittels Schirm verschliessen lassen und nach einer einjährigen Tauchpause tauche ich seither wieder beschwerdenfrei und sicher, wöchentlich in Trimixtiefen. Safe Diving!
Tja, es geht dem TO offenbar nur darum eine Anleitung zum Betrug zu bekommen,
jetzt ärgere ich mich doch geantwortet zu haben.
Wenn man eine Frage stellt, muss man damit rechnen, dass die Antwort nicht die ist, die man möchte.
Die Absolution für eine Entscheidung, erhält man nur in (s)einer Bubble und nicht in einem breit aufgestellten Forum - was für das Taucher.net spricht.
Ich hatte gehofft, das sich nach 2 Jahren Training in Statistik und Risikobeurteilung das Verständnis in diesem Bereich verbessert hat.
Die negativen Erfahrungen bei PFO-OP werden typischerweise nicht im Netz geteilt, sprich es entsteht ein Bias in der Wahrnehmung.
Den Bias kann man nur durch wissenschaftlich gut gemachte Studien korrigieren - Einzelfall Beschreibungen sind schön zu lesen, erlauben aber keine Nutzen-Risiko-Abwägung.
Imho macht did Untersuchung bei dcs Vorfällen wenig Sinn. Und die Übernahme durch die Krankenkassen schon gleich gar nicht, weil der diagnostische Nutzen nicht nachgewiesen ist und Tauchen für die Meisten privat Vergnügen ist. Daher deshalb sollte eine Kasse die Kosten für ein Schluck Echo in Zusammenhang mit dcs uns tauchen bezahlen? Im Zweifel geh einfach nicht tauchen... Da werden ganz einfachere, günstigere, Maßnahmen mit nachweislichem Nutzen schon nicht mehr von den Kassen übernommen.
Wenn sich der Verdacht zb durch die angesprochenen Auren Migränen, einem TIA oder Schlaganfall begründen, dann kann die Notwendigkeit sicher durch den Neurologen ggf mit einem Kardiologen erarbeitet werden. Dann liegen die Gründe ja auf der Hand und es ist sicher sinnvoll dass die Krankenkasse ggf Folgeschäden abwendet.
dann braucht man allerdings auch nicht selbst irgendwie eine passende Story für die Kasse erfinden, damit sie die Kosten übernimmt...