Tauchausbildung Foren

Fang doch erst mal an ..

Ziel anpeilen - antauchen - Umkehr Kurs und zurück zum Einstieg - AUFTAUCHEN - Kontrolle ob dein Aussteig = Einstieg ist

So simpel kann der Anfang sein

Nehme zu "JEDEM" Tauchgang deinen Kompass mit und schau mal wenn ein Buddy führt so ab und an auf das Dingen / nützlich im Stammsee

Dreieck - Viereck und ähnliche würde ich erst beginnen wenn du den Umkehr Kurs hinbekommst - das heißt vorab das du das erste ZIEL das du anpeilst auch triffst ...

@ Nemisis,

mein Orientierungskurs hat auf einem Parkplatz begonnen, muss lustig ausgesehen haben wie Leute stur auf den Kopmass schauen und sich mal rechts oder linksrum drehen.

Zur Vertiefung von Kenntnissen sehe ich´s wie Euregiotaucher, einfach simple Aufgaben für sich selbst in den Tauchgang einbauen und den Buddy kontrollieren. Etwas autodidaktische Vorgehensweise schadet nie.

Landübungen und Kopfrechnen schaden natürlich auch nichts.

gruß ramklov

Ein Kreis hat 360 Grad! Nimm deinen Kompass und versuche erstmal im Garten auf dem Parkplatz ein Dreieck etc. pp. Dann das ganze Unterwasser.

Als Kurse würde ich solche vorschlagen, die auf dem Kompass gut ablesbar sind. Nicht vergessen, den Kompass auf Körpermitte zu halten, um Parallaxenfehler zu vermeiden. Zur Kontrolle etwas anpeilen, was man realistischerweise auch trifft und wiederfindet.

"damit man im Wasser nicht noch drüber nachdenken muss"
-> eigentlich brauchst du dir nur merken: linksherum = minus / rechtsherum = plus.
Ich mache das so: erste Peilung merken (die tauchst du ja von Anfang an) und den Kompass auf die zweite Gradzahl einstellen - damit brauchst du dir die zweite Zahl schon mal nicht merken/rechnen. Ab hier und je nach Kurs etwas rechnen. Lass dir Zeit! Solltest du etwas "Unterstützung brauchen: auf dem Kompi stehen die Zahlen alle drauf

danke für die vielen tips. aber das hab ich alles schon gemacht. auch einen umkehrkurs kann ich selbstständig gut tauchen. nur habe ich mir als ich letztes wochenende mal wieder getaucht hab überlegt "wie würdest du das eigentl. machen wenn das ein 3 oder 4 ecks kurs sein sollte" und da kam etwas wenig aus meinem gedächniss. mit links = minus , rechts = plus hab ich auch in meinem buch nen zettel gefunden ^^ und dass übung da das wichtigste ist ist mir auch klar, da will ich ja demnächst viel dran arbeiten. aber einfach so n paar "übungsblätter" wo man mal gemütlich abends mal noch ein wenig drüber grübeln kann damit dich das rechnen etwas automatisiert wäre halt klasse.

@Nemisis
"damit sich das rechnen etwas automatisiert ..."
das Rechnen an sich ist nach meiner Meinung einfacher wenn du die Zahlen auf dem Kompi zur Hilfe/als Gedächtnisstütze nimmst - quasi als Rechenschiebeersatz.

@Nemisis
Ich bin sicher nicht der Navigator, aber dass hier viel Theorie, zumindest im Umgang mit dem Kompass an sich, notwendig wäre oder gar hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.

Das mit dem Minus und dem Plus, kann man einfacher haben, ist halt wie bei der Uhr, rechtsrum werden die Zahlen größer. Ich denke, dass nur durch Praxis der Umgang mit dem Kompass geübt werden kann. Die Handhabung der „Bedienelemente“ am Kompass sollte durch den Kurs ja noch sitzen.

Dass man Umkehren mit 180°, Dreieck mit 120° und Viereck mit 90° macht, braucht man sich nicht merken, das liegt auf der Hand, wenn man auf den Kompass guckt und da „360“ abliest (oder halt weiß).

Ergo, würde ich den Schreibtisch Schreibtisch sein lassen, und wie die Kollegen schon beschrieben haben, trocken, aber praktisch, die Übungen machen; und dann das ganze UW wiederholen und vertiefen, vielleicht mit immer schwieriger werdenden Verhältnissen. Aber nicht schummeln.

Viel Spaß bei Navigieren und finde immer wieder zurück...
Gruß
Joe

So, jetzt mal aus der Praxis gesprochen: Gradzahlen sind praktisch, wenn man etwas finden will.

Umkehrkurs, Dreieck, Viereck, geht viel einfacher. Solange die Nadel auf die Indexmarke zeigt bist Du auf Kurs. Wenn die Nadel auf die gegenüberliegende Indexmarke zeigt, bist Du auf Gegenkurs und wenn die Nadel im rechten Winkel zur Indexmarke zeigt, bist Du auf 90°-Kurs. Steht die Nadel links von der Marke bist Du nach rechts abgewichen, steht sie rechts, na, was dann? Alles ohne Rechnen, gell? Und dadurch, dass Du den Stellring uW GAR NICHT drehst, gibt`s auch keine Fehlermöglichkeit.

noch mal danke für all eure anregungen. ich sehe davona uch viel selbst so, aber ich tüftlele halt auch gerne mal an so na aufgab rum und übe auch gerne mal theoretisch. also weiss jemand wo es ein paar übungsblätter gibt, wenn ja bitte mal bescheid geben, ansonsten ÜBE ich ja die nächsten wochen noch gneug PRAKTISCH ^^

DANKE an Alle!!

Hallo Nemisis,

ich muss Kormoran zustimmen.
Theorie bringt nicht allzuviel!!!!!
Für´s erste würde ich mir einen einfachen Viereckkurs an einem vertrauten Tümpel zurecht biegen. Mit zurecht biegen meine ich, nicht unbedingt mit Gradzahlen wie 335 oder 64 etc. beginnen.Als Beispiel: Einstieg mit 0° für 5min. -> 90° 5min. -> 180° usw.
Hier kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen, wenn Du deinen Kompi nicht gerade total verkantest!
Und ansonsten trifft immer noch der alte Spruch:
ÜBUNG MACHT DEN MEISTER

Übungsblätter und dazu passende Geräte gibt es in jedem Supermarkt und Zeitschriftenhandel.
Wenn man statt weißem Karopapier nimmt, kann man sogar eine Art Nomogramm machen.
Linke Spalte Zahlen von 0-360, 1. Rechts die dazugehörenden Himmelsrichtungen, weiter nach rechts die Zahl der Anfangsspalte zuzüglich jeweils den Betrag von 30,45,60,90 Grad.
Warum gerade die? Das sind die Winkelgrade, deren Sinus/Cosinus jeder im Kopf hat, mit denen man also Kurslängen ausrechnen kann.
Auswendiglernen, auf der Fahrt zum Tauchplatz abfragen lassen.
Übungsaufgabe: Parallelogramm mit gekreuzten Schenkel rechnen.

@MatV

etwas OT aber ... http://vimeo.com/10584463

gab es nicht mal so nen Navi für UW wo man den "Sender" unterm Boot hängen konnte

Jetzt aber .... wie gelernt noch die Flossenschläge zählen und in die An- und Gegenkatheten-Formeln einsetzen und schon wird es eine Präzisionsnavigation.

Nur vom Tauchgang hat man nichts mitgekriegt...

Was hast du während des Tauchgangs gemacht?

. . . gezählt und gerechnet . . .


Und? irgendwas gesehen ?

Ähh. . . Nö

@Beluga
Na, das geht ja noch ...

Ich erleb` immer:
A:Was hast Du während des TG gemacht?
B:Fotografiert.
A:Und? Irgendwas gesehen?
B:Nö! (muss erstmal Fotos angucken)

Gruß
Joe

unter wasser sehen
das geht?
werde mir das sofort notieren und später ausprobieren ...

"Nur vom Tauchgang hat man nichts mitgekriegt... "

==> Genau!

Daher war MEINE große Lehre, die ich aus (m)einem Orientierungskurs gezogen habe, nicht so sehr der Umgang mit dem Kompaß, sondern die natürliche Navigation.

In der Praxis gehe ich nicht an den See mit dem Ziel, gleichschenklige Dreiecke abzutauchen oder irgendwelche Parallelogramme. Sondern ich möchte mit meinem Buddy mal zu den versunkenen Baum da drüben, danach an der Plattform vorbei zum Bootswrack und gemütlich im Flachbereich zurück zum Einstieg.

Da halte ich es für sinnvoller, anhand natürlichen Gegebenheiten zu Tauchen (natürlich mit Kompass-Unterstützung, falls möglich), aber eben nicht stur NUR mit dem Kompass.

Um den Einstieg bei der Rückkehr wiederzufinden, habe ich mir angewöhnt, bereits unmittelbar beim Abtauchen auf 4-6m nach markanten Punkten zu suchen, die ich mir als Referenz für den Rückweg merke.

Dazu kommt noch das Zeitmanagement. Für gerade Strecken hin und zurück eben 30min hin, dann wohl ungefähr 30min zurück. Obwohl man beim Rückweg meist etwas schneller ist als auf dem Hinweg. Also meine Flossenschläge habe ich da noch nie gezählt, da verpasse ich ja die ganzen Karpfen...

@Nemisis:
Kurze Botschaft meiner langen Rede: versteife dich nicht allzu sehr auf Deinen Kompaß, sondern halte im wahrsten Sinne die Augen offen. Dann hast Du a) mehr vorm Tauchgang (Stichwort Karpfen) und b) kennst evtl. markante Punkte, die Dir zur Orientierung dienen können.

Grüßle vom Neptun

Sehr schöner Link! Wenn das Fibonacci hätte sehen können!

Hallo!

Soweit hat Neptun hat Recht (wie so häufig), allerdings klappt das nicht immer. Die Sundhauser Seen sind ein gutes Beispiel dafür, dass man mit natürlicher Navigation nicht immer weiter kommt. Der Grund ist dort durch das Abbaggern so unterschiedlich, dass man oftmals meint, man wäre schon fast am Ufer, dabei hat man nur einer der unzähligen Erhöhungen dort angetroffen. Um Kompassübungen zu lernen, die wirklich sitzen sollen, aber ein schöner See. Denn dort geht es wirklich fast nur mit Kompass nehmen und etwas rechnen. Außerdem ist man zu zweit unterwegs, da kann man sich die Aufgaben teilen, wenn man befürchtet, sonst nichts mehr vom Tauchgang mitzubekommen. Zumal man bei einem Tauchgang ja nicht immer nur auf den Kompass schauen muss. Bei etwas Sicht kann man ein Ziel (markanten Punkt), welches passend auf dem Weg liegt anpeilen und dorthin tauchen. Dann mischt man schön die natürliche mit der "künstlichen" Navigation.

CU Oliver

Kleine Ergänzung: Navigationsübungen gibt es im Wettkampfsport Orientierungstauchen. Termine findet man über diese Seite: http://www.vdst.de/tauchen-spitzensport/orientierungstauchen.html

Einige Kurse für Trockenübungen: http://www.ptc-nb.de/ptc_ot.htm#OTmOP

gruß ramklov

@ Nemisis: siehe einfach auf die KompassRose, im uhrzeiger-sinn also rechts-herum wird addiert.. die Gradzahlen nehmen ja zu, links-herum wird dann subtrahiert.

Kreis hat 360° soll heißen bei 3-eck kurs: 360 : 3 = 120 ° , also bei jeder Wende 120° drehen-- 2x nur denn bei der dritten Wende bist ja schon am Ausgangspunk.

bei 4, 5 oder 6 eck Kurs, dann halt 360 : 4,5 oder 6 rechnen..

LG Ursus