Tauchmedizin ist ein sehr interessantes Thema. Über alles rund ums Thema Gesundheit und Tauchen kann hier ausgiebigst diskutiert und geschnackt werden. Sehr kompetente Antworten sind garantiert - denn viele Mediziner besuchen dieses Forum.

Nach dem Tauchen Kopfschmerzen (Hinten)

Hallo zusammen,

ich habe sehr OFT fast immer, Nach dem Tauchen Kopfschmerzen, ich weiß viele werden lachen aber ich habe vor kurzem für Rettungsschwimmer SIlber geübt (25m tauchen im Schwimmbad) und da musste ich schon Kämpfen )))) naja nebensache.

die Letzen Meter wie schon gesgat muss ich mit der Luft kämpfen und wenn ich dann auftauche Kriege ich Hinten am Kopf üble kopfschmerzen..

die halten dann auch an ca 10 - 30 minuten (kommt drauf an wie stark die sind)

Woram kann es den Liegen ?
AntwortAbonnieren
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
17.05.2010 22:40
Lies mal das ...

http://www.apnoetaucher.de/medizin/pdf/sparatmung01.pdf

Seite 2 und 3 ...
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
18.05.2010 07:36
Ich schätze, dir fehlt die richtige Vorbereitung und die Übung. Apnoetauchen lässt sich trainieren. Und bitte nie alleine tauchen.
Du meinst wahrscheinlich 25 m ohne Flossen. Versuche mal ziemlich ruhig zu sein und nicht so schnell zu tauchen. Dann ist den Sauerstoffbedarf geringer. Wenn du vorher kräftiges Schwimmtraining mit ab und zu Tauchübungen machst, fällt es dir leichter. Frage einfach den Übungsleiter nach entsprechenden Übungen.
18.05.2010 09:32
Hallo,
hast Du mal Deinen DLRG-Ausbilder bezueglich der Probleme angesprochen?
Streckentauchen ist, wie oben schon geschrieben, eine Uebungssache, genau deswegen machst Du ja einen Kurs und legst nicht einfach die Pruefung ab...

Neben den bereits angesprochenen Themen wie Sparatmung/ Hektik: Kann es eventuell sein, dass Du beim Streckentauchen keinen korrekten Druckausgleich machst, weil Du zu sehr damit beschaeftigt bist, auf deranderen Seite des Beckens "anzukommen"? Daher kommen haeufig Kopfschmerzen. Und bei 2m+ Tiefe, die man beim Streckentauchen ja zumindest in der ersten Beckenhaelfte hat, drueckt es schon ziemlich... zumal Du durch den Sprung am Anfang die Tiefe ja auch viel schneller erreichst, als beim Tauchen - und man an einem Uebungsabend das ja auch mehrfach tut

Gruss Oli
ramklovApnoeTL, TL**
18.05.2010 10:43
Hallo tester12345,

vorweg: Wieso soll hier einer lachen, wenn Du übst. Streckentauchen ohne Flossen ist eben Übungssache. Falsche Atmung, Hektik und fehlender Druckausgleich wurden ja bereits genannt und könnten theoretisch für "Hinten am Kopf üble kopfschmerzen" verantwortlich sein.

Gehen wir doch mal der Reihe nach vor. Vor dem Tauchgang bereitest Du Dich in aller Ruhe vor und nimmst Dir ausreichend Zeit. Achte darauf, dass zu zunächst nur die Bauchatmung und diese schön gleichmäßig nutzt. Das Schließen der Augen in der Vorbereitung entspannt häufig zusätzlich. Vor dem Tauchgtang zwei- bis dreimal Vollatmung (Bauch, Brust evtl. Lungenspitzen) zur Durchlüftung der Lunge. Du vergewisserst Dich, dass Deine Bahn frei ist und gibst Dein OK Zeichen. Wenn Du noch untrainiert bist, nur soweit einatmen, dass Du nicht verspannt bist (ca. 80% Lungenfüllung). Abtauchen, Druckausgleich, Blick auf den Boden, gleichmäßige Schwimmzüge, die Arme dabei durchziehen, Gleiten lassen. Nach ca 30 Sekunden wirst Du entspannt die Bahn im Schwimmbad geschaff haben. Ein Aufschauen nach 10 Sekunden zum anderem Ende der Bahn ist dabei kontraproduktiv - es dauert eben eine Weile eine Bahn zu tauchen. Eine hohe Geschwindigkeit führt zu einem hohen Sauerstoffverbrauch - also zügig aber ohne Hektik durchtauchen. Diese Übung sollte eigentlich ohne Kopfschmerzen zu überstehen sein.

Mit dieser kurzen Beschreibung des Streckentauchens habe ich natürlich nur einige wenige, mir jedoch wichtige Punkte angesprochen. Selbstverständlich kann diese Beschreibung kein Training oder eine Apnoeausbildung ersetzen.

Gruß ramklov
18.05.2010 11:47
Vielen Dank für dei Tipps

Aber kurz zu Sparatmung, ich habe diesen Artikel gelesen, und bisschen was darüber bei google gefunden.

Ist aber Sparatmung nicht wenn man mit Sauerstoffflasche taucht ? was in meinem Beispiel nicht der Fall ist, oder verstehe ich da was falsch ?

Gruß tester12345
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
18.05.2010 12:50
http://www.tauchen.de/medizin/von_a_bis_z/detail.php?objectID=3652&class=67
thüringen-diverkann Tauchen
18.05.2010 13:05
@tester12345

wenn du bei der DLRG bist und für den Rettungsschwimmer trainierst sollte dir dein Trainer sicher Tips gegeben haben wie das Streckentauchen abläuft

auch solltest du sicher schon mal gehört haben das es beim Gerätetauchen keine Sauerstoffflaschen gibt ( höchstens als Deko Gas - aber das ist ein anders Thema )

nun zu deinem Problem -

denke du tauchst zu verkrampft - also entspann dich im Wasser - mache keinen Streß auch nicht beim Tauchen du hast Zeit den es gibt keine Zeitvorgabe für die 25 Meter - also gleichmässige ruhige Schwimmzüge

beim abtauchen die Lunge nicht Randvoll machen - nur zu etwa 3/4 das reicht - ansonsten so wie oben Ramklov beschrieben hat

und übe mit deinem DLRG Trainer Apnoetauchen - somit wird es auch beim Tauchen der 25 Meter besser gehen

wenn du mit Gerät tauchst - langsame tiefe Atemzüge und auch keine Sparatmung machen

und zum Schluß viel Trinken - wenig Flüssigkeit fördert auch Kopfschmerzen
18.05.2010 14:18
Hallo OP,
ich kenne diese Schmerzen, ich bekomme die auch gelegentlich, wenn ich beim Apnoetauchen an die Grenze gehe. Jedenfalls beim Tieftauchen. Dabei vermindert sich ja beim Auftauchen der Sauerstoffpartialdruck schnell, auch ohne körperliche Leistung. Ich vermute daher, dass es etwas mit dem Absinken des O2-Pegels zu tun hat.

Wenn ich das habe, dann schwimme ich erstmal in mäßigen Tempo ne gewisse Strecke (so ca. 200 m), danach ist es besser.
18.05.2010 16:52
Hab vergessen zu erwähnen das ich keine DLRG Trainer oder sowas habe,

das ganze wird beim Bund gemacht, und da heißt es los ins wasse 25 meter tauchen, wer es schaft wird als bestanden gewertet.

Vorher hat er die Technick 1 mal vorgeführt mit 3 zügen kamm er am anderen Ende an. Toll.

und ich habe immer Kopfschmerzen..

Also was ich jetzt mitgenommen habe ist.

- zu 3/4 luft holen
- nicht verkrampfen
- kopf nach unten halten und nicht das ande anschauen.
- vorher vllt 200 meter locker schwimmen.
- Druckausgleich

damit sollte es also weggehen.

gibt es da noch paar tips, wie man vorher Atmen soll, Tief luft holen par mal und dan zu 3/4 luft holen und Tauchen. oder ist es egal ?

18.05.2010 16:53
also es geht NUR UM Streckentauchen apnoetauchen im schwimmbad

Gruß Tester12345
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
19.05.2010 07:25
Vorher ein paar Runden möglichst schnell schwimmen, dann anfangen mit Tauchen, erst kürzere Strecken, dann immer längere. Dann zur Ruhe kommen (am Rand) ein paar Mal kräftig ein und ausatmen, und wenn du gut trainiert bist, ruhig voll einatmen, so viel du kannst, und mit kräftigen ruhigen Brustschwimmzügen tauchen. Möglichst wenig Züge für die Strecke benötigen und die Gleitphasen gut nutzen. Nicht zum Ende schauen sondern auf den Boden.
Wenn du die Gelegenheit hast, bevor du ins Wasser gehst, ein paar Mal Vollatmung (wenn dir das was sagt), wie oben schon beschrieben.
Das wird schon.
Druckausgleich nicht vergessen ab 1 m Tiefe.

Wenn die Kopfschmerzen nach ein paar Minuten wieder weg sind, ist es auch nicht so schlimm. Dauern sie länger an, solltest du evtl. mal zum HNO.
26.05.2010 18:16
Neben den genannten Themen: Wie geht es denn Deiner Halswirbelsäule so? Ich habe eine Bandscheibenvorwölbung an der HWS, also einen leichten Bandscheibenvorfall.
Wenn ich den Hals stark überstrecke (Brustschwimmen, Tauchen) und das auch über lange Zeit (Tauchen) oder besonders intensiv (Apnoe), kriege ich Kopfschmerzen, die von der HWS nach oben in den Kopf ziehen.
Meistens gehen sie nach einiger Zeit weg, manchmal brauchts eine Voltaren.

Solche Bereich im HWS-Bereich haben viele Menschen, vor allem solche, die viel Zeit am Computer sitzen, sitzend arbeiten etc.
LG Schaffel
Antwort