Tauchmedizin Foren

Da stimme ich mit Steffi völlig überein. Auto fahren und Tauchen schließen Alkohol aus.

Dass das nicht jeder so sieht, kann man an vielen Tauchplätzen sehen. 

Hmm, wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen 1 Bier und einem 45m Lufttauchgang? 

Bingo!

Obwohl: An Alkohol kann man sich ja gewöhnen 

Fully, ich bin jedenfalls nach einem Bier zur Mittagszeit nicht mehr tauchfähig, ein 50 m Tauchgang zur Mittagszeit würde mich dagegen nicht von einem 20 m Tauchgang am Nachmittag abhalten. 

Tümpi, da habe ich was für dich. Erst machst Du den 50m Lufttauchgang. Dann trinkst Du 1-2 Bier und machst anschließend den 20m Tauchgang. Da der sich dann wie 50m anfühlt, kannst Du 2x 50m loggen....

Da die heutigen "Sporttaucher" vor allem über reichlich Übergewicht, Asthma, Allergien, Bluthochdruck, Kurzatmigkeit und Splitfins verfügen, ist 1 Bier sicher das geringste Problem........(leider verbietet meine Sekte ja das Rauchen und den Alkohol)

Hab ich nicht nötig, ersteres und hab ich alles nicht, zweiteres.

Und ne Sekte brauch ich auch nicht, ich glaub nur an mich.

tü

Kann man, wenn man meint es muss sein. Grundlagen der Anflutungs- und Abbauphase kann man im Netz nachlesen. Die Auswirkungen von Alkohol unter Überdruck auch. Ich für meine Teil lass es lieber und halte es mit Tü.

Btw die meisten paranoiden Chipstütenträger die man so sieht, sind übergewichtig usw usw. Die trauen sich nur nicht eine Mädchenflosse zu tauchen, weil das gegen die Sektenrule ist..........lieber Wadenkrämpfe.......schlimm!

Natürlich hat Alkohol beim Tauchen nix verloren. Kann ja jeder nachlesen, warum.

Lustig finde ich lediglich, dass Leute (die sich hier richtigerweise gegen Alkohol vor, zwischen oder sofort nach dem Tauchen aussprechen) auf 50 Meter mit Luft rumeiern und da so zugedröhnt sind, als hätten sie ein paar Bier getrunken.

Aber da kommen dann bestimmt die gleichen Einlassungen wie bei den Biertrinkern: Ich kann das ab und man kann sich daran gewöhnen

So, jetzt gehe ich mal schnell ins Schwimmbad, 10.000 m Kampfschnorcheln. Nicht, dass ich noch beim frogkick nen Wadenkrampf kriege  Und danach melde ich mich gleich zum Bleiverteilungsseminar an.

Lachkrampf habe ich schon.....

Wenn es alkoholfrei ist oder Malzbier, sollte es ok sein.
Interessant die Ausage: tauchen oder trinken.... Sollte man auf alkoholhaltige Getränke spezifizieren, sonst denkt vielleicht der eine oder andere gar nichts trinken ist ja so megagut beim Tauchen, insbesondere wenn es in wärmeren Gefilden ist. 

Aber sich bei der Verwendung von Begriffen aufregen wenn ein Journalist die berühmte Sauerstoffflasche bemüht.

Ich sehe es auch so, dass Alkohol und Tauchen voneinander zu trennen sind. Von mir aus kann jeder das halten, wie er will. Sollen andere doch zwischen den TG ihr Bierchen trinken, aber ich werde danach mit diesen Leuten nicht mehr ins Wasser gehen. Von mir aus kann sich jeder gefährden, wie es ihm passt, aber ich will dann nicht dabei sein. Warum man unbedingt Alkohol trinken muss, erschließt sich mir nicht.  Genauso wenig, warum man unmittelbar vor dem Abtauchen noch eine rauchen muss.

Es geht hier ja nicht um Bier und erheitertes Fischegucken, sondern um die Verbindung von Alk und Tauchsport. Alkohol ist ein Schmerzmittel und verdeckt damit Warnsignale des Körpers. Zudem weitet er die Blutgefäße, was uns schneller auskühlen lässt. Alk entwässert, was wir Taucher auch nicht brauchen. Schon aus diesen Gründen trinkt man sein Bier nach dem Tauchgang.

Zudem, das ist das Wichtigste, schränkt Alkohol die Sinneswahrnehmung bereits an Land und im Wasser in jeder Tiefe ein. Daher ist der Vergleich von einem Bier mit einem 45m Lufttauchgang nur völlig daneben. Dieser Vergleich verkennt die Gefahren des Alks genauso wie der Stickstoffnarkose und ist wohl dem Anbiedern an die Sektenführung geschuldet.

Soll  doch jeder nach den Sektenregeln ab 30m (!) auf Trimix umsteigen, solange er friedliebende Taucher in Ruhe lässt. Mit der Wirkung von Alkohol hat das nichts zu tun.

gruß ramklov

Nun, Dr. Muth schreibt zum Thema Alkohol und Tauchen ua:

Alkohol verstärkt die Wirkungen des Tiefenrausches und verschiebt (!) die Grenze des Tiefenrausches beträchtlich, so dass dieser bereits in wesentlich geringeren Tiefen auftritt.

Insoweit sehe ich bei dem von mir gezogenen Vergleich sehr wohl einen Zusammenhang. Das dies die typischen Verbandsvertreter der Quetschluftvereinsexperten naturgemäß anders sehen, ist ja nicht neu. Soll jeder machen wie er will. Komisch ist immer, wer sich bei dem Thema so schnell auf den Schlips getreten fühlt 

Und um es mit ramklovs Art zu sagen: Du kannst nicht lesen. Wo habe ich was von 30m mit Trimix geschrieben?

"Soll  doch jeder nach den Sektenregeln ab 30m (!) auf Trimix umsteigen"

lesen wir gemeinsam:

1. nach den Sektenregeln

2. nix von geschieben von Höhlentroll

(Hervorhebungen bedeuten kein Schreien, sondern dienen der Unterstützung der Lesekunst)

Du ließt ja schon besser. Vor ein paar Tagen waren es vier Fehler im Halbsatz, heute nur noch noch zwei.

gruß ramklov

@fullcave: "Hmm, wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen 1 Bier und einem 45m Lufttauchgang? "

Ein Bier braucht ca. 3-4 Stunden zum Alkohlabbau, N2-Narkose verschwindet sofort, wenn man wieder höher geht.

Zum eigentlichen Thema:

ich frag mich bei solchen Beiträgen oftmals, was denn die Intention der Threadopener ist ?

Ein Kumpel meint ... dann fragt man in einem Forum Leute, die man nicht kennt, was die meinen ... 

Was ist das Ergebnis? Meinungsbildung nach dem Mehrheitsprinzip und im Falle eines Falles dann als Alibi "der Kumpel hat gesagt ... und die im Taucher.net haben auch gesagt".

Seltsame Welt. Man sollte doch meinen, dass man sich als eigenverantwortlicher Taucher auf Grundlage öffentlich zugänglicher Fakten eine eigene Meinung und dann für sich einen eigenen, selbstverantwortlichen Entschluss fassen kann

BTW: was haltet ihr von einem steifen Grog vor dem nächsten Eistauchen? das wärmt so schön. Also mein Kumpel meint, einmal geht das schon .....

Jene, die meinen zwischen den TG Bier oder anderen Alkohol trinken zu müssen, werden sich ohnehin von niemanden "bekehren" lassen - schließlich praktizieren das ja manche schon jahrelang, ohne dass etwas passiert.

Dass sich Alkohol in Verbindung mit dem Tauchen negativ auswirken kann (auch 1 Bier), sollte jedem halbwegs aufgeklärten Taucher eigentlich bewusst sein (Gefässerweiterung, Tiefenrauschgrenze, da wurde ja schon einiges angesprochen).

Ich persönlich spreche das Thema zwar bei den Leuten an - jedoch nur einmal und nicht missionarisch - es muss schließlich jeder selber wissen. Ist ähnlich wie beim Autofahren. Ein Problem bekomme ich nur dann, wenn diese dann dadurch andere gefährden - im Autoverkehr andere Teilnehmer, und beim Tauchen eben auch die Retter und Mittaucher. Nur so weit denken diese Leute erfahrungsgemäß nicht.

Problem dabei ist auch die Vorbildfunktion und der "Gruppenzwang". Meiner Erfahrung nach, greifen insbesondere ältere und erfahrene Taucher zum Bier in der Mittagspause. Da möchten dann viele nicht zurückstehen.

Da kommt einfach die Individualität dazu - bei einem funktioniert es ohne Probleme - der andere bekommt ein Problem. Und gemacht hat er es eigentlich nur, weil es bei dem anderen ja auch funktioniert hat.

Das ist meine persönliche Meinung, die zwar einigen nicht einleuchten wird - aber damit kann ich gut leben, denn wie gesagt - muss jeder für sich entscheiden.

Alkohol, auch inkleinster Menge, macht tauchuntauglich. Dieser Common sense  unter ernsthaften Fachleuten sowie fullcaves und mein Dialog: ""Ein Bier braucht ca. 3-4 Stunden zum Alkohlabbau, N2-Narkose verschwindet sofort, wenn man wieder höher geht" - "Ja, wenn...."" sagen eigentlich alles zu dem Themenkomplex.