Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Mini-Tauchflaschen

Geändert von Bebr,
24.09.2019 12:49

Als fanatischer Schnorchler vermeide ich die aufwändigen Geräte, schweren Flaschen und das Brimborium darum herum. Erstmal.

Im roten Meer tauche ich manchmal gern ab, um die Meeresbewohner zu begrüßen, aber das geht dann nur ~30 s.
Die Idee von kleinen Flaschen ist mir sympatisch, weil man die einfach mitnehmen kann, und weil ich ohnehin nicht lange unten bleiben will, und nicht tief tauchen möchte - 3..5 Meter reichen. Da gibts im roten Meer auch genug zu sehen.

Bisher sehe ich nur Angebote aus der China-Ecke, etwa in der Art:
https://ogy.de/98rw

Hat jemand Erfahrung damit?
Halten die Flaschen die 200 bar sicher aus?
Ist das Mundstück brauchbar?
Was wäre die nächst größere / teurere und als zuverlässig bekannte Alternative?

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24.09.2019 12:51
Wurde eben erst zur Genüge diskutiert.

https://taucher.net/forum-mini_pressluftatmer_-ioz89944
https://taucher.net/forum-spare_air_-ioz89899

Meine Meinung: Spar das Geld, ist Mist.
24.09.2019 12:52
popcorn


vergiss es, arbeite an deinen Apnoe Fähigkeiten, da hast du mehr davon
krongSSI AOWD
24.09.2019 12:56
Ich halte von solchen Systemen nix.
Die sichere Alternative wäre ein Tauchschein.
Alternativ bieten die großen Verbände mittlerweile auch Freediving Kurse an. Damit dürftest du die Zeit unter Wasser (auch ohne das ganze Brimborium) deutlich verlängern können...
SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
24.09.2019 13:52
Ich verwende zum Tarieren eine 1l/200bar Stahlflasche. Diese gibt es auch als 2-Liter Variante.
Auch Alu Flaschen mit 1,5 bis 2 Liter gibt es.
Sollten in jedem gut sortierten Tauchshop erhältlich sein.
Dazu ein Automat und fertig...
Gruss
Solosigi
mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
24.09.2019 14:52Geändert von mario-diver,
24.09.2019 14:53
Bebr, bereits ein Apnoe-Einsteigerkurs dürfte dich auf an die 2 Min. Verweildauer uW bringen!
Da ist das Geld sicher besser angelegt, als in eine 1-2 L-Pulle...

Bist du dir eigentlich im Klaren, dass ein kräftiger Zug aus der Minipulle auf 5-10m Tiefe und dann
ggf. wie (bisher) gewohnt Luftanhalten beim Aufsteigen finale Folgen haben kann???
(daher eher auch Tauchkurs belegen, wenns denn Pulle werden sollte!!!)
24.09.2019 15:46Geändert von Bebr,
24.09.2019 15:49

Danke für die Verweise.
Dass auf die Frage von seiten etablierter Gerätetaucher überwiegend Spott und Häme kommt, überrascht ja nicht. Wenn das klappt und Spaß macht, müssten die sich ja fragen, warum sie bisher so einen Aufwand trieben (und damit habe ich mich in Agypten beim Bord-Imbiss nach dem Tauchgang auch gleich unbeliebt gemacht).
Der Geräteaufwand steht für mein Gefühl einfach im Widerspruch zu der Natur, die ich dort unten suche.

Der Beitrag von Franziskus144 kommt der Sache schon näher.
Die 4l Stahlflasche reichte ihm für 30 Minuten auf 5 Meter. Das wäre auch meine maximale Tiefe.

Und das klingt nach einer Antwort auf meine Frage nach der nächst besseren Alternative:
"Die 1.5er Aluflasche bekommt mam für 120€, dazu ein gebrauchtes Atemreglerset für 100€ und 80€ fürs Fini mit kurzem Schlauch"

Ein solche Flasche wird man natürlich an der Tauchstation aufladen, oder auf dem Boot mit der Tour.
Wenn ich dann Geschmack an der Tiefe finde, gehe ich den nächsten Schritt.
Dass man vor dem Auftauchen Ausatmen muss - verstanden.

Darf man denn eine 30 cm lange Aluflasche nicht im Gepäck für den Flieger aufgeben?

boltsnapGerman Baggerseebesserwisser
24.09.2019 16:21
Ahoi,

zum Transport von Tauchflaschen gibt es einen Artikel von DAN

Transport Tauchflaschen

Ansonsten hab ich zum Schnorcheln ne 2l Alu mit einem normalen Atemregler. Funktioniert. Auch ohne Tauchstudium.

Viele Grüße


mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
24.09.2019 17:32
Spott und Häme lese ich hier auch nicht. Einen fanatischen Schnorchler, der mir unbekannt ist, zu fragen, ob er Aufstiegsregeln unter Pressluft kennt, ist keineswegs despektierlich gemeint, eher im Gegenteil.

Wenn dir Gerät beim Abtauchen in die Unterwasserwelt missfällt, was ja auch so Credo der puren Apnoisten ist, dann wäre halt mM eine Investition in Ausbildung sehr sinnvoll.
24.09.2019 17:57Geändert von Bebr,
24.09.2019 18:00

Häme und Spott fand ich im oben verlinkten Thread. "Wo gibts Bier?" "Ja, aber Mathe gehört doch auch dazu. Genauso wie Biologie. Sonst wüßtest Du ja zB. nicht warum die Meerjungfrauen das Fischteil unten haben.." usw.

Luft-Transport: Flasche leeren, Ventil abschrauben - macht Sinn.

In Sachen Flachen habe ich mal bei Ibei geschaut.
Da werden Alu- und Stahlflaschen etwa mit gleichem Gewicht ~2 kg angeboten - offenbar der höheren notwendigen Wandstärke geschuldet. ALso warum nicht gleich Stahl, zum halben Preis, etwa hier:
https://ogy.de/z3tq

Oder was wäre der Vorteil von Alu?
Dazu braucht man wenn ich recht sehe das Flaschenventil, und das Atemgerät (was ist das mehr als ein Mundstück mit zwei-wege-Ventil?).
Da sehe ich verschiedene Angebote, etwa dieses mit zwei Stufen:
https://ogy.de/2bw9
Oder ist die zweite Stufe bereits das Flaschenventil?
Ein Manometer wäre zudem sehr sinnvoll, um den restlichen Inhalt zu sehen, sehe ich aber nicht bei den Atemgeräten enthalten.
Elegant wäre IMHO ein kombiniertes Teil: Flaschenventil, Manometer, und 'Atemgerät'.

mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
24.09.2019 17:59
Noch eine ernstgemeinte Frage:

Was für eine Bootstour meinst du, wo deine kleine Pulle gefüllt werden könnte?
Eigenes/gechartertes Boot? Dann wär es deine Angelegenheit.
Oder eher Schnorchelbootstour mit Veranstalter? Dann ist eher keine Füllung vorgesehen/möglich.
Oder gemischter Tauch-/Schnorchelausflug mit Veranstalter? Ohne Brevet/Geräteausbildung wird dir keiner füllen bzw. dich damit ins Wasser lassen.

24.09.2019 18:05Geändert von Bebr,
24.09.2019 18:07

Mariodiver, ich wurde in Agypten von einem Hotel-Freund eingeladen, ihn bei einer Tauchtour zu begleiten, also als Schnorchler auf dem Gerätetaucher-Boot.
Und ich habe mich trotz 'oberflächlicher' Tiefen auch nicht gelangweilt, war aber doppelt so lang im Wasser wie die Kollegen, die nach den 45 Min. schwitzend und mit glasigen Augen erstmal 90 Min. ausruhen mussten ...

Diese Boote haben doch Tauchflaschen dabei, davon miete ich eine, aber nicht zum tauchen, sondern um mein Mini-Teil mehrmals zu füllen, so die Idee.
Im Wasser bin ich sowieso verantwortlich, wüsste nicht dass der Kapitän eines Bootes da eine Haftung hätte.

Es ist so wie bei anderen Sportarten auch, nebenbei auch x anderen Situationen im Leben:
Der Sportler selbst hat die Verantwortung, alles andere führt zu V-Diffusion - und das ist dann wirklich gefährlich.

mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
24.09.2019 18:07
Ich bin raus!
24.09.2019 18:18Geändert von Bebr,
24.09.2019 18:23
Hab ich was Falsches gesagt?

Hier zum Ausgleich ein Foto von schnorchelnden Fischen.
Marcus690Taucher
24.09.2019 18:33
Hallo Bebr,
du möchtest es eigentlich puristisch, aber mit einer kleine Flasche und Atemregler(besteht aus 1.und2.Stufe)soweit ich das verstanden habe.
Du willst damit bis auf ca. 5m, aber nicht das komplette Equipment wie die Taucher auf deinem Tauchboot.

Ich bin selber kein sehr Erfahrener Taucher, habe aber eines bisher gelernt - damit bist du im Bereich des normalen Sporttauchens!

Abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie hier die rechtliche Lage ist, wenn Dir ein Basenbetreiber die Flasche füllt... würde ich Dir zumindest für dieses Szenario einen Open Water Kurs empfehlen, damit du weißt, welche Risiken auch hier schon auftreten könnten, und was du beachten musst.

Wenn du es aber rein puristisch möchtest, schließe ich mich den Vorrednern an mit dem Apnoe Kurs.
mezzAnwärter auf Kiemen
24.09.2019 18:37
Ich versuchs nochmals: du wirst ohne Tauchschein mit einer selbstgebastelten Iirgendwie-Ausrüstung nirgends Luft erhalten - egal ob wir Gerätetaucher das gut oder schlecht finden.
Die Basen- und Bootsbetreiber tragen die Verantwortung und wenn dir einer Luft gibt und du nicht mehr hochkommst, was denkst du, wer ist dann der Gelackmeierte (ausser dir)?

Wenn ich hier in den See hüpfe und dabei umkomme ist es das Eine - wenn mich aber ein kommerzieller Anbieter hinausfährt und mir das Equipment gibt, dann ist das plötzlich was anderes!

Auch mein Tipp:
Mach ne Apnoe-Ausbildung wenn du kein Gerödel willst
Mach ne Tauchausbildung und du erkennst, warum deine Idee nur bedingt funktioniert (ausserhalb privatem Rahmen)
24.09.2019 18:40Geändert von Webdiver0815,
24.09.2019 18:46
Also ich habe irgendwie den Eindruck, dass Du einfach eine Bestätigung für Dein Vorhaben suchst.
Wirst Du hier nicht bekommen...
Gegen eine kleine Flasche zum Tauchen ohne gerödel ist nichts zu sagen aber wie oben und/oder in den Links zu lesen ist:
1. 1l sehr knapp, 2. Tauchen mit Atemregler nicht ungefährlich (um es richtig zu machen braucht es aber tatsächlich nicht zwingend einen Schein), 3. eine ungeprüfte China Flasche wohl kaum zu füllen (weder im Tauchshop, noch mit einer Mietflasche, die Du ohne Schein vermutlich nicht bekommst), 4. eine Tauchflasche nicht leicht zum mitfliegen zu bewegen und 5. die China Flasche in europa wohl auch nicht prüfbar (vermutung).
Dementsprechend empfehle ich (und auch das steht schon in den Links) persönlich: 2-3l Tauchflasche, einen Atemregler und eine Möglichkeit, die Flasche irgendwie zu befestigen (z.B. eine alte Kunststoffhalterung mit Harness).
Nebenbei bleiben von Deinen 90 vs. 45 Minuten Tauchzeit wohl auch nur 45 Minuten über, wenn Du die dauernde Füllerei auf dem Schiff einkalkulierst.
24.09.2019 18:50
Ich würde bei deiner Variante auch das Finimeter/ Manometer sparen. Weniger Kosten, weniger Gewicht, weniger, was kaputt gehen kann. Und bei 5m kannst du ja einfach auftauchen, wenn du merkst, dass das Atmen schwerer wird.
Marcus690Taucher
25.09.2019 10:44
Wenn es bei 5 m bleibt.
Beim Schnorcheln ohne Flasche spüre ich die "begrenzung" in Form von "mir geht die Luft gleich aus".

Mit Flasche könnte ich (als unerfahrener Taucher) beim "vor sich hin tauchen" die Tiefe nicht bestimmen, und merke veränderungen nur am Druck.
Wenn es nur 5m Tiefe gibt - OK, aber bei langsam abfallenden Ufern und der "Jagd" nach interessanten Dingen...

Ich habe es heuer gemerkt, als ich das erste mal mit meiner Tochter unterwegs war, die gerade Ihren OWD gemacht hatte.
Wir waren Ruckzuck an Ihrem Limit angekommen ohne es bewusst wahrgenommen zu haben, und nur der regelmäßige Blick auf den TC hat mir dies gezeigt.

Wenn ich mir nun vorstelle, ohne Ausrüstung mit kleiner Flasche so dahinn zu tauchen???

Aber wie gesagt, mir fehlt hier noch die Erfahrung, aber ich glaube dem TO auch.
25.09.2019 13:22Geändert von Bebr,
25.09.2019 13:33
Nur um mal klarzustellen, wie ich mir das vorstelle. Ich möchte da keinen _Tauchgang_ machen, der wäre ja mit ~5 Minuten sehr kurz, und dann fragt sich, warum nicht gleich richtig.
Sondern ich schnorchele an der Oberfläche und wenn ich mal eine Stelle sehe, an der ich gern etwas tiefer schauen würde, dann hole ich die Flasche/Atemgerät, die auf dem Schwimmbrett liegen, und tauche damit für max. 1 Minute ab.
In meinen zwei Agypten-Tauchurlauben habe ich (fast) jeden Tag ein paar Stunden mit Schnorchel im Wasser verbracht, aber da gab es auch nur eine handvoll Stellen, wo das in Frage käme, denn:
- Das meiste Meeresleben ist IMO von der Oberfläche aus sichtbar bzw. mit einem Flossenschlag erreichbar
- Wracks, tiefer lebende Meeresbewohner, Höhlen u.ä. sind nur mit richtigem Tauchgerät erreichbar

Bei Tiefen über 2..3 m spüre ich einen starken Druck hinter der Stirn, da sind wohl irgendwelche Nebenhöhlen, die schlecht entlüftet werden können. Von daher ist der Antrieb immer weiter abzutauchen, begrenzt.
Aber eine Suunto mit Schnorchel-Tiefenmesser bis 10 m steht auch auf meiner Einkaufsliste.

struppirennfahrerPADI Instructor
25.09.2019 13:26
hier gehts doch um Tauchgänge ohne die erfoderliche Ausbildung und dann wahrscheinlich noch Solo

dem Fragesteller sind die damit verbundenen Risiken wohl nicht bewußt

ich empfehle zunächst eine solide Tauchausbildung

dann kann man immer noch entscheiden, ob man mit kleiner Tauchflasche im 5 Meter Bereich taucht oder mit schwererem Equipment tiefer

mit einiger Erfahrung und Weiterbildung kann dann auch ein Solo Tauchkurs absolviert werden

alles andere ist außerhalb der etablierten Sicherheitsregeln für Taucher
PerkedderCMAS**/DTSA**
25.09.2019 13:38
@Bebr:

Das klingt ein wenig so, als würdest Du ohne Druckausgleich abtauchen.

Wie man den Druckausgleich herstellt, ist dir aber bekannt?
25.09.2019 13:39
Perkedder, man hält die Nase zu und baut Druck auf. Oder?

Klappt bei mir aber nicht so gut - "Sie haben da sehr umfangreiche Nebenhöhlen" (HNO-Arzt).
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