Tauchausrüstung Foren

Moin,

einen Faktor für Vortrieb gibt es glaube ich nicht und wäre auch schwer zu ermitteln.

Hart und schwer müssen Sie bei mir sein. Das Gewicht begünstigt bei mir noch einmal eine etwas angenehmere Lage.

Du hast echt eine Vollgummiflosse verschlissen?
Respekt

Moin, ich tauche die Jetfins vornehmlich im Kaltwasser. Für Frogkicks gibt es, glaube ich, kaum was besseres. Sogar gegenüber den Turtles bringen sie mehr Kraft aufs Wasser und lassen sich besser manövrieren. Mit Hollies habe ich keine Erfahrung. Die Masterfrogs scheint es noch zu geben, ob sie noch so bretthart sind wie früher kann ich nicht beurteilen, meine sind auch schon über 15 Jahre alt. Die Masterfrogs nehme ich eigentlich nur im Warmwasser, mit dem Trocki zusammen sind sie mir zu leicht. Ich kenne keine Flosse, mit der es sich besser gegen die Strömung paddelt- ist allerdings sehr kraftaufwändig, die "strammen Wadeln" sind also sehr nötig, allerdings lässt sie sich auch gut aus der Hüfte schlagen. Frogkick mit der Masterfrog ist aber so eine Sache- ich persönlich komme damit nicht klar, da sind mir die "Bretter" zu lang und zu unflexibel. Ehrlich gesagt habe es aber auch nie ernsthaft versucht, da ich im warmen Freiwasser eigentlich nur mit dem klassischen Flossenschlag schwimme. Das bischen "Gewackle" mit hochgenommenen Flossen im Riff kann man nicht ernsthaft als Frogkick bezeichnen....

Hth,
Hartmut

Ich glaube nicht, dass der Preisunterschied zwischen einer Hollis F1 und einer anderen Vollgummiflosse gerechtfertigt ist. Die Polaris bekommst Du schon für 65,-- €.

Ich kenn die Jetfins und die Holis zwar nicht, aber ich werf mal die Force Fins in die Runde.

Hallo,
ich bin vor ~5 Jahren von der JetFin auf die Hollis F1 umgestiegen - ausschalggebend war für mich damals das etwas grössere Fussteil, wobei Scubapro da mittlerweile nachgezogen hat.
Die alten F1 sind etwas leichter (ca. 300g) pro Flosse als die Jetfin, die aktuellen Modelle sind aber gleichauf.

Was mir an der F1 immer noch besser gefällt ist die Fersenbandbefestigung.

Viele Grüsse,

sg.

Ob Jetfins, Hollis F1, Turtle Fins ist eigentlich total egal. Hauptsache, dass Fußfach passt. Ansonsten macht das tauchtechnisch nicht wirklich einen Unterschied (eben bis auf die Passform des Fußfachs). Mit allen og Flossen kann man präzise Flossenschäge (Frog-, Flutter-, Backwardkick und Helicopterturn) ausführen. Frogkick mit Apnoeflossen oder Masterfrog? Ja ist möglich, aber nicht sehr effektiv, da einen die (zu) langen Flossen in der "Ladephase" des Frogkicks bremsen können und beim Kick sehr viel Kraft abverlangen. Muss man mögen....

Die Force Fins würde ich von der Runde hier gleich weiter in die Tonne werfen. Für lustiges Kraulbeinpaddeln sicher gut, für präzise Kicks eher schlecht (trotzdem gehen alle genannten Flossentechniken auch damit). Aber, wie mir ein force fins Fan mal sagte: Mit den Flossen kann man sogar an Land vorwärts laufen. Ok, ist natürlich ein Vorteil (oder auch nicht).

Allerdings schnitten die „Jetfin“ bei einem großen Test der US Navy im Vergleich zu Antrieben, welche die Splitfin (u.a. Atomic) - oder Channeltechnologie (u.a Mares) nutzten, recht unbedeutend ab. Die Sage von der Effizienz der „Jetfin“ wurde damit zurechtgerückt.

Quelle: http://www.unterwasserwelt.de/html/hollis_flossen_f2.html

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Hinsichtlich einer Effizienzstudie der US Navy fiel die Jetfin schon vor Jahren aus dem Testfeld und unterlag den neuen Antrieben, allen voran den Plana Flossen von Mares.

Beim Tauchgang ist ein deutlicher Unterschied zu einer Jetfin bemerkbar, geht es um Vortriebsleistung und Fußgefühl.

Quelle: http://www.unterwasserwelt.de/html/mares_flossen_power_plana.html

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Ein großes Problem vieler Gummiflossen von damals und heute ist jedoch deren geringe Effektivität.

Gepaart mit dem hohen Gewicht der Flosse führen schwere Gummiflossen mit ihrem geringen Wirkungsgrad deshalb zur vorzeitigen Ermüdung der Muskulatur - mitunter ein Grund weshalb solche Flossen Anfang der 90er vom Markt verschwanden.

Denn nach dem physikalischen Grundsatz erzeugt nur nach hinten verdrängtes Wasser auch den gewünschten Vortrieb. Ein Verlust durch seitlich über die Flossenkante abfließendes Wasser oder gar durch sinnlose Schlitze im Flossenblatt, so wie man es von herkömmlichen Gummiflossen kennt, ist bei der Power Plana spür- und messbar ausgeschlossen.

Quelle: http://www.taucher.net/aktuell_Neue_Flosse__Power_Plana__von_Mares_5199.html

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The result is a fin that delivers a lot of power, jackrabbit acceleration and ear-bending speeds — some of the best in this test — all without leg stress.

Quelle: http://www.scubadiving.com/photos/scubalab-2013-fin-test-review?src=SOC&dom=pin

Die billigeren IST oder Polaris gehen auch, ganz gut sogar. Als ich jedoch auf die Jet´s mal umstieg, merkte ich den Unterschied. Ich konnte einfach mehr Druck machen und der Backwardkick ist auch effizienter. Hab die Dinger dann gekauft.

Ich habe bei Flossen mal im Vergleich hier mal abgelichtet...musst mal gucken---dann sieht man auch warum. Die Kante ist bald doppelt so stark bei den Jet´s--Gewicht war kein großer Unterschied.

LG Ursus

"Gepaart mit dem hohen Gewicht der Flosse führen schwere Gummiflossen mit ihrem geringen Wirkungsgrad deshalb zur vorzeitigen Ermüdung der Muskulatur - mitunter ein Grund weshalb solche Flossen Anfang der 90er vom Markt verschwanden. "

Hallo dr3do!

Hm, kommt immer darauf an, wie man die Flosse einsetzt. Ich gebe dir recht, dass die Gummiflossen nicht effektiv, im Sinne von schneller mit Kraulbeinschlag, sind. dafür gibt es in der Tat andere Flossen.
Der TO wollte sich aber überwiegend mit dem Froschbeinschlag (wenn ich es richtig verstehe) fortbewegen. Da kommt es nicht so auf Schnelligkeit an.

Mit Effizienz meine ich, dass die Gummiflossen es ermöglichen, sich zielgenau zu positionieren und zielgenau fortzubewegen. Dazu benötigt man auch ein "Rückmeldung" der Flosse. Jedenfalls geht es mir so. das haben zB force fins oder dünne Apnoebretter nicht in dem hohen Maße.

Im übrigen hat ursus das schön beschrieben.

Mein längster Tauchgang mit jetfins im Froschbeinschlag war ca. 4 Stunden. Eine vorzeitige Ermüdung der Muskeln konnte ich nicht so richtig feststellen. Eben weil der Frogkick ein sehr kraftschonender und effizienter Flossenschlag (mit Gleitphase)ist.


PS: Die beste und schnellste Flosse, die ich habe, nennt sich übrigen Gavin Long Tube

Ist auch gut bei Strömung.......

@Fullcave

Ich tauche eigentlich ziemlich außschließlich im Frogkick… Habe so ziemlich jede (Tek-)Flosse durchprobiert und halte mittlerweile zumindest was effektiven Vortrieb (Verhältnis von Luftverbrauch zu erreichter Entfernung) angeht die "Jetfin & Co" für glorifizierten Mist. :-/

Den effektivesten Vortrieb hatte ich bisher mit den Slipstream, die sind bretthart und vorgespannt und geben kaum nach. Mit einem "impulsiven kniebeugenähnlichen Frogkick" (entsprechende Muskulatur vorausgesetzt) kann man mit Ihnen erstaunlich weite Strecken pro Kick gleiten. Habe ich mit keiner Flosse bisher so hinbekommen. Leider ist das Fußfach äuserst hart/bescheiden/unbequem, so dass ich sie nicht mehr nutze.

Aktuelle tauche ich Hollis F1 (für mich bestes Fußfach ever!) und diese Mares Power Plana (bräuchte eigentlich eine Zwischengröße, aber marestypisch gibt`s das nicht). Gerne abwechselnd, da sie halt doch unterschiedeliche Muskelgruppen beanspruchen. Wenn ich denn noch überhaupt Nassanzug nehme, dann habe ich noch ein paar Avanti + rumliegen – aber die sind mir halt schon zu sehr fedrig/leicht und erinnern mich immer an ein Blatt Papier an den Füßen.


> Eben weil der Frogkick ein sehr kraftschonender
> und effizienter Flossenschlag (mit Gleitphase) ist.

Auch hier lohnt es sich die für sich passende Flosse auszutesten, da es doch Unterschiede gibt. Es gibt Flossen mit denen kommt man pro (Frog-)Kick weiter, bei weniger Anstrengung und somit geringerem Luftverbrauch und wiederum welche man kickt und kickt und kickt und nicht recht vom Fleck kommt.


> Die beste und schnellste Flosse, die ich habe, nennt sich übrigen Gavin Long Tube

Haha! Sehr geil. :-D

"Sind die alten Jetfins immer noch das Maß aller Dinge...?"

Puuh, außer bei Wracktauchgängen, wo es auf feines Manövrieren ankommt, sind diese für mich persönlich absolut grauenvoll, unbequem, (zu) schwer und zu wenig Vortrieb ... vermutlich nur so beliebt auf Grund des vermeintlich benötigten hohen Gewichts.
Gut und günstig IMHO: Mares Avanti Quattro (JA, immer noch). Für mich ein guter Mittelweg, mit ausreichend großem Fußteil, auch für Rockboots.

IGL C.

IGL C.

Hallo,

vielen Dank für die verschiedenen für mich wertvollen Meinungen und Erfahrungen. Für meine Zwecke (98% Froschbeinschlag, genaues Manövrieren) würde ich es mal so zusammenfassen:

>Jetfins
Favorit.

>Turtles
Lieber Jetfins.

>Hollis F1
Werde ich mit auf jeden Fall genauer ansehen, ibs. Auch die Fersenbandbefestigung. Auch Favorit.

>Masterfrog
Könnte auch meine Flosse werden.
Trimprobleme hab ich nicht, daher ist das Gewicht weitestgehend egal.

Weiß jemand, ob die aktuellen Masterfrog die seltsamen Cressi-Flossenbandbefestigungen (wäre ein ko-Kriterium) haben oder den guten alten Knubbel?

>Slipstream, IST oder Polaris
Kannte ich noch nicht. Werde mal sehen, ob ich die irgendwo ansehen oder gar testen kann.

>Mares Avanti Quattro (JA, immer noch).
Ausgiebig gestestet und definitiv für zu labbberig empfunden.

>Mares Power Plana
Seltsame Löcher … Hmmmm … Sehen sonderbar aus. Das Auge isst ja mit. Vlt. mal testen.

>Force Fins
Genau. Allenfalls "für lustiges Kraulbeinpaddeln oder zur Erheiterung der Mittaucher geeignet." Wers halt mag.
"Mit den Flossen kann man sogar an Land vorwärts laufen."

>Gavin Long Tube


Ein schönes Wochenende wünscht
hunnihund

Mhm, sehe gerade dass ich mich da ein wenig ungenau ausgedrückt habe: "feines Manövrieren auf engstem Raum" muss es heißen - fein Manövrieren kann man auch mit anderen Flossen.

Über das Gefühl am Fuß kann man nat. nicht diskutieren - dann wünsche ich auf jeden Fall gute Tauchgänge mit den Jet Fins

IGL C.