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Malediven im März - praktische Fragen

Es sind nun 2 Wochen Tauchsafari im März auf den Malediven geworden.
Nun ein paar Fragen:
1. 3mm oder 5mm Anzug?
2. Riffhaken mitnehmen?
3. Mückenschutzmittel auf dem Boot?
4. Wieviel Trinkgeld ist üblich? Welche Nebenkosten (außer Getränken) fallen sonst noch an?
5. Sonstige Tips?

Vielen Dank im voraus.

LG Heike
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07.02.2010 18:47
Schön, wünsche Dir schon jetzt einen tollen Urlaub.

Tja, die Frage nach dem Anzug lässt sich so leicht nicht beantworten. Wie ist denn Dein persönliches Kälteempfinden? Ich war im Oktober für 3 Wochen auf den Malediven – ich hatte meinen 5mm Halbtrocken dabei und vollauf zufrieden – nicht zu warm, nicht zu kalt, trotz gleich bleibender warmen Wassertemperaturen von 27 bis 30 Grad. Meine Freundin hatte ihren 7mm dabei, und wollte diesen um kein Geld der Welt gegen einen dünneren eintauschen. Andere wiederum sind im Tropenanzug tauchen gegangen, auch die haben nie über Kälte geklagt. Also meiner Meinung nach, pack den 5mm Anzug ein, sollte es Dir dann mal zu warm werden, kannst Du diesen immer noch fluten.

Riffhaken – ich hatte meinen dabei und das ein oder andere Mal froh, diesen dabei zu haben. Gerade wenn es mal richtig kachelt und Du dich an der Riffkante gegen die Strömung stellst um Großfisch zu beobachten, kann es richtig entspannend sein, diesen zu benutzen. Dabei halt immer aufpassen, wo man ihn einhängt, aber das sollte ja selbstverständlich sein.

War jetzt zweimal auf den Malediven, Mückenschutz habe ich nie gebraucht. Sowohl auf einer Insel als auch auf einer Safari.

Bei uns gab es die Empfehlung von 50 Dollar Trinkgeld pro Person und Woche. Das kann allerdings jeder so halten wie er will. Mehr ist immer willkommen , weniger wird bestimmt nicht gerne gesehen – aber lass Dich nicht unter „druck“ setzen, gute Serviceleistung sollte etwas wert sein, schlechte hingegen mit einem Abschlag bedacht werden. Außer Getränken ist eventuell nur noch für Nitrox etwas aufzuwenden. Solltet Ihr aus welchem Grund auch immer einen Tag auf einem Resort verbringen, wird dies auch mit 40 bis 160 Dollar berechnet – nicht von den Safaribooten sondern von den Resorts.

Als Tipp kann ich Dir nur sagen, dass es leider doch stimmt (steht hier dann doch recht oft so in der Datenbank), dass das Essen auf den maledivischen Safaribooten recht, naja, mäßig ist. Ich persönlich fand es recht beschissen, eintönig und lieblos. Gerade wenn man schon mal die Küche der Divers Heaven Fleet Ägypten genießen konnte, weiß man, was eigentlich möglich ist. Natürlich alles unter dem Gesichtpunkt – kleine Bordküche - da erwartet man sowieso keine Gourmetküche. Allerdings, wie oben geschrieben, war das Essen auf unserem Schiff reine Nahrungsaufnahme, damit man nicht vom Fleisch fällt. Also nimm Dir etwas aus Deutschland mit – Nutella, Marmelade, Wurst und Käse, somit hast Du dann wenigstens ein gutes Frühstück

Versuch nichts zu vergessen, da man an Bord nichts kaufen kann und normalerweise auch keinen Fuß auf eine Hotelinsel (wenn doch – siehe Kosten oben) setzt und somit der Einkauf von z.B. Sonnenschutz oder sonst was schlecht möglich ist.

Gruß
07.02.2010 18:59


3 mm genügt
riffhaken? natürlich!
mückenschutzmittel nicht nötig!
7 bis 10 USD pro Tag Trinkgeld.
nimm ein par USD mit wenn man am Schluss deine Safari einen DVD kaufen kann. allerdings recht teuer, rechne mit 60-70 USD
und dann bleibt dir nix als GENIESSEN
07.02.2010 18:59
Auch wir machen 2 Wochen Tauchsafari. Hätte noch eine ergänzende Frage. Wie kriegt man Whiskey durch den Zoll. Nicht, daß ich trinken würde, aber.....
07.02.2010 19:47
Genauso wie in Deutschland die zweite Stange Zigaretten – geht’s gut, fein, wenn nicht bist Du sie los, zuzüglich behördlichen Ärgers. Wie es auf den Malediven bezüglich Strafen gehandhabt wird, kann ich Dir nicht sagen, aber sie kontrollieren alle Flaschen recht genau.

2 Möglichkeiten habe ich kennen gelernt: Der eine hat seinen Alk in Wurstdosen „eingeschweißt“ der andere hat es geschafft auf Plastikflaschen für ein Milchmixgetränk den Originalverschluss ohne Beschädigung der Versiegelung ab und wieder aufzumontieren. Versiegelte Originalflaschen von Softgetränken werden nicht weiter kontrolliert.

Allerdings sollten die Nebenkosten für Getränke auf einer zweiwöchigen Safaritour in Relation mit dem Gesamtpreis nicht so ins Gewicht fallen, als das man sich keine Flasche Whiskey an Bord leisten könnte.
08.02.2010 08:05
Alkohol wird bei Einreise abgenommen; man bekommt eine Quittung, damit kann man bei Ausreise den Alkohol zurück bekommen. Da es sicher zollfreier Alkohol sein wird, hat man ihn ja nicht im Koffer, sondern in der Einkaufstasche im Handgepäck, also schmuggeln zwecklos. Könnte sonst im Knast enden. Ich habe immer nur im 3mm Shorty getaucht, war für mich o.k. Sollte aber nicht mehr als 5mm werden, da sonst zu warm. Mückenschutz war noch nie nötig.
mallehaiVDST TL 1
08.02.2010 16:27
Hi, immer den dickeren Anzug, Reissverschlüsse kann man öffnen!!
Immer den Strömungshaken am Jacket haben !
Mücken auf dem Schiff - neee - nie - die tauchen doch nicht.
Tip - nicht übertreiben, ca. 20-25 E je Woche je Nase.
Alkohol vorm Tauchen, nie, nach dem Tauchen ist vor dem Tauchen - evt. mal ein Bier.
mallehaiVDST TL 1
08.02.2010 16:36
HÄÄÄ 5thavenue , was für Quatsch, schlechtes Essen auf einem Safariboot, warst ja auch erst 2x da und schon ne Meinung. Nach ca. 10 Touren - das Essen war immer super, kein Vergleich mit den Nilköppen, viel besser natürlich. - natürlich kein Schweineschnitzel, aber Fisch!!! etc.
08.02.2010 18:01
Mallehai –warst du auf unserem Schiff dabei? Nö, also Kopp zu. Du hast eine andere Erfahrung gemacht? Schön für dich, dann schreibe das halt hin, ohne mir gegenüber persönlich zu werden.

Habe noch nie einen Koch erlebt, der es schafft, frisch gefangenen Fisch dermaßen tot zu kochen oder wahlweise tot zu braten. Das kann mein 5 jähriger Neffe besser. Kommen wir mal zu der Essensauswahl:
Mittags – trockener, teilweise zäher! Fisch, Geflügel, geschmacklose Kartoffeln, trockener Reis, Früchte
Abends – Nudeln, extra weich, Curry – immerhin bestand die Abwechslung darin, wie groß die Fleischstückchen waren, wieder Fisch, wie man ihn nicht schlechter zubereiten kann und dann abwechselnd Eis oder Früchte als Dessert. Ach ja, so etwas wie Suppe gab es auch und als Sättigungsbeilage abwechseln Reis oder Kartoffeln.
Morgens – Toast, Toast, Toast, Butter, Zuckerpampe mit Geschmack als Marmelade, im dunkeln leuchtende Miniwürste, Formkäse und nicht zu vergessen Eier in allen Varianten. Ich weiß zwar nicht, ob du in der Lage bist frische Eier zu erkennen, allerdings war der Dotter bei Spiegeleiern flacher als das Eiweiß.
Nachmittags – es gab gar nichts.

Eines habe ich dann doch vergessen. Am letzen Abend gab es einen maledivischen Abend. Da war das Essen erstaunlicher weise gut. Was für mich bedeutet, der Koch kann es eigentlich besser, hatte nur sonst keinen Bock. Er hoffte wohl, dass der letzte Eindruck bleibend war. Bei einer einwöchigen Tour mag diese Rechnung aufgehen, nur bei zwei Wochen sieht es halt anders aus.

Es spielt im Übrigen überhaupt keine Rolle, wie oft ich auf den Malediven war, meine Meinung kann ich mir schon beim ersten Mal bilden.

Gutes Essen definiere ich nach dem was es gibt, sondern wie das, was vor mir auf dem Teller liegt, zubereitet wurde. Da können Linsen mit Spätzle besser sein, als ein Filetsteak. Wenn der Koch sein Handwerk versteht, schmeckt es halt und wenn nicht, beziehungsweise wenn er keinen Bock hat, kommt oben beschriebenes raus.


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