Zu den beiden Modelle kann ich nix sagen. Ich hab den Polaris Bungee-Kompass Pro . Finde den klasse weil Du ihn auch von der Seite aus anschauen kannst. Sehr robust und zuverlässig , ansonsten im Notfall nehme ich den integrierten Kompass von meinem galileo Luna.

"Was ist an dem jetzt konkret schlechter als beim Suunto?"

Eventuell die Neigung schneller hängen zu bleiben, wenn man ihn nicht gerade hält.

"Was ich mich da immer frage: Wenn OWD als Anfänger lernen damit umzugehen warum sollte ein erfahrener Taucher damit nicht zurechtkommen?"

Jeder Taucher sollte damit auch zurechtkommen, kein Problem. Jeder Autofahrer kommt auch mit einem Fiat Panda zurecht. Was für ein Auto fährst du? Wenn keinen Fiat Panda, dann erklär mal warum? ;)

"Ich schätze mal der ist auch nicht Wasserdicht unter höherem Druck."

Wenn er ölgefüllt ist und keine Luftblasen hat, dann ist er auch Wasserdicht unter höherem Druck. Die Kapsel vom SK7/8 ist auch nicht speziell für den Unterwassereinsatz konstruiert. Der Nachteil eines flachen Gehäuses ist aber, das der Kompass schneller hängen bleibt, wenn man ihn nicht gerade hält (siehe oben).

lies dir mal selbst die rezessionen zu deinem ersten modell durch - das sagt alles.
die drehbare "rosette" brauchst du nicht? nicht mal zur sicherheit (kurs zum ufer)? - aber jeder wie er mag....
unterschiedliche tauchgebiete (nord- bzw südhalbkugel) brauchen unterschiedliche kompasse - nicht vergessen beim kauf.

wenn du keine drehbare Rosette brauchst, was machst du mit dem Kompass? Argumente wurden schon gebracht und das mit Ablesen ist so eine Sache oder tauchst du immer nur im hellen klaren Wasser? Nachleuchten ist im dunklen auch ganz hilfreich. Kompass am Armgelenk ist auch nicht der Bringer und schwer waagerecht zu halten. Kälte beeinträchtigt die Funktion auch. Ich kann dir den Suunto aus eigener Erfahrung nur nahelegen.

Je flacher der Kompass ist, desto genauer musst du ihn horizontal halten. Oder anders ausgedrückt, desto eher kann er bei Schrägstellung hängenbleiben. Der SK7 oder 8 gilt ja deswegen als besonders brauchbar, weil er relativ große Neigungswinkel gut wegsteckt.

Die drehbare Rosette wird bei mir am häufigsten gebraucht. Die stelle ich bei unbekannten Gewässern immer (!) so ein, dass auf dem Rückweg die "Nadel in den Hafen" zeigt. Also Norden bei der Drehung zum Ausstieg immer auf die Doppelmarkierung weist.

Die Behängung mancher Taucher wie ein Weihnachtsbaum ist aber auch vom Taucher abhängig, nicht unbedingt von der Höhe des Kompass.

Da bei uns im Verein jeder sagt, der SK7 oder 8 wäre gut, lernen die Beginner gleich auf so einem Teil.

Wenn Du keinen gut ablesbaren Kompass magst und auch keine drehbaren Rosetten, warum verlässt Du Dich nicht auf einen Computer mit integriertem elektronischen Kompass?

gruß ramklov

----zitat Kastanislaus ----
Ja klar da hast du schon Recht, aber irgendwie denke ich dass ich mir eine Richtung merken sollte
----zitat ende----
ich wär mir da nicht sooo sicher - schlechte sicht, hoher stresslevel, buddy verloren, usw....- da kann es schon mal passieren, den kurs heim nicht mehr zu kennen und in die falsche richtung zu tauchen....(schon erlebt, witzig war anders).
wegen direkter äquatornähe bitte direkt bei den herstellern anfragen.

"wegen direkter äquatornähe bitte direkt bei den herstellern anfragen."

Auf der Nordhalbkugel gibt es nur linksdrehende Nussschnecken.
Auf der Südhalbkugel nur rechtsdrehende.
Direkt am Äquator gibt es nur Nussstangen.

Spaß beiseite: Natürlich funktioniert ein gewöhnlicher Kompass sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel und auch am Äquator.
Nur direkt an den Polen gäbe es Probleme. Was aber bei Tauchern gewöhnlich keine Rolle spielt.

Die Unterscheidung, ob man einen Kompass für die nördliche oder südliche Hälfte kauft liegt lediglich darin, dass die Neigung (nicht die Richtung) der magnetischen Feldlinien auf der Südhalbkugel anders ist. Um die Inklination auszugleichen wird eine Kompassnadel gewöhnlich nicht genau in der Mitte aufgehängt, sondern mit einem leichten Ungleichgewicht. Dies soll verhindern, dass die Kompassnadel bei einem flachen Kompass verkantet. Bei Kompassen für die Südhalbkugel ist dieses Ungleichgewicht genau andersherum. Funktionieren tut der Kompass dennoch, wenn man dies durch eine leichte Neigung des Kompasses ausgleicht.
Ein Taucherkompass ist konstruktionsbedingt nicht sehr anfällig für ein Verkanten durch Neigung. Wenngleich es für den Suunto extra Kapseln für die Südhalbkugel gibt, ist das nicht überzubewerten. Wenn man den Kompass richtig hält, funktioniert er immer.

Wir wollten uns als tauchendes Pärchen auch den SK8 zulegen- hatte auch hier nach Alternativen gefragt - und letztlich wurde es dann 2x der Polaris Bungee Pro, ein schwarzer und ein silberner, nicht weil der viel besser oder schlechter als der SK8 wäre, sondern weil uns die Beschriftung der Lünette besser gefällt und wir uns mal beide vor Ort angucken konnten.
Beim SK8 mögen wir die abgerundeten Peilmarkierungen und den Suunto-Schriftzug an der Südausrichtung nicht.
Und bisher ist da auch nix von der Nadel gesprungen beim grossen Schritt aus 2-4m Höhe mit Kompass auf dem Handrücken.