Tauchausrüstung Foren

*und habe ihn damals nicht gefragt was es denn für ein Jacket ist.

Du kannst an jedem Jacket eine 15er-Flasche montieren. (die 15er ist nicht dicker als eine kurze 12er)

Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Ich selbst tauchte 10L,12L und 15 Liter immer problemlos mit Seaquest Pro QD
Sollte mit dem Aqualung Pro Lt auch kein Problem sein

Im jacket ist ein Zettel, da steht drauf was es kann. Mit meinem pro qd von aqualung kann ich m15 bzw d12 tauchen.

Also so haltbar, dass die Jackets 20 Jahre mitmachen, sind die alle denke ich.
Mein letzter Guide hatte an seinem Jacket mittlerweile fast so Muscheln dran, so viel war der damit schon tauchen... Und zwar trotz sorgfältigem abspülen. Bei Tauchausrüstung ist das ganz besonders so, dass jeder auf seine eigene schwört und sich sicher ist die (für ihn) aller beste von allen zu haben. Also auf die Info von dem Guide da würde ich persönlich nicht sooo viel geben. Was ihm gut passt und persönlich gefällt, muß dir nicht zwingend auch gut passen.

Und ich würde bei deiner Anzahl an Tauchgängen jedes Jahr so ein Jacket auch nicht nach der Haltbarkeit kaufen. Die ist sicher bei allen guten Herstellern absolut unkritisch für dich. Bei Aqualung sieht es so aus:
Stark abgenutzt und/oder > 5 Jahre im Gebrauch: 50/50. Also bei Defekten. Und deins dürfte auch nach 5 Jahren bei 3 Wochen im Jahr aussehen wie neu.

Sachen, die du dir überlegen solltest:
Blei integriert?
Wie viel Geld willst du ausgeben?
i3 oder nicht? (Inflator sitzt als kleiner Hebel unter der linken Tasche, kein typischer Inflatorschlauch mehr an der linken Schulter, sondern nur ein einfacher Gummischlauch versteckt zum manuell aufblasen des Jackets im Notfall)

Zu den Aqualung Jackets: Es gibt da ja mehrere Serien.
Alt High End: Pro QD - Nachfolger Axiom
Alt Einsteigerklasse: Pro LT - Nachfolger Pro HD

Das Axiom ist viel besser gepolstert als das Pro HD. An den Schulterträgern sind so Drehgelenke drin, die dafür sorgen, dass die Träger ganz nah am Körper entlang nach hinten gehen.
Das Axiom hat eine Tasche, die man öffnen kann und nach unten wie einen Sack auffalten kann. Da geht jede Menge Ausrüstung rein. Wenn man die Tasche nicht braucht, kann man sie klein einrollen.
Der nächste große Vorteil dem Pro HD gegenüber ist, dass es keinen "Kummerbund" mehr gibt. Also nicht erst den Klettverschluss zu machen und dann da drüber den Gurt. Es ist extrem komfortabel unter Wasser nur an den Gurten ziehen zu müssen um das noch etwas fester zu schnallen oder lockerer zu machen.
Das Haltesystem für die Flasche ist so tief, dass die Flasche hauptsächlich auf der Hüfte liegt und man beim Tragen nicht um das Gewicht auszugleichen so buckelig laufen muss.
Der Flaschenverschluss verhindert, dass man sich die Finger klemmen kann.
Die Taschen für das Blei sind mit einem Idioten sicheren, auch mit Handschuhen an Land leicht zu verschließenden System. Das war bei manchen anderen Jackets, die ich mir angesehen habe nicht so. Da mußte dann das Band an dem man zieht um das Blei abzuwerfen irgendwie mit in die Schnalle eingefädelt werden. Noch mal ein Plastikschieber zurück auf "Lock" geschoben werden. Nicht so komfortabel.

Das Axiom ist von der Technik her eher eine ADV, ist aber manchmal auch als Hybrid bezeichnet. Die beiden Taschen vorne sind halt nicht so groß, wie bei anderen ADVs. Laut "Marketingunterlagen" hat man so beides: Vorteile von ADV und von Wing und ist zwar nicht ganz so frei vor dem Bauch wie beim Wing, aber auch nicht so eingeschnürt wie bei einem normalen ADV.

15 Liter Flaschen dürften meiner weniger Erfahrung nach in alle Jackets passen, wo 12 Liter Flaschen reingehen. Die 15 Liter Flaschen sind nur etwas länger, aber nicht dicker, also der Durchmesser der Flasche ist der gleiche. Die Flasche hängt halt unten länger raus, bzw. je nachdem, auf welcher höhe man den Gurt festmacht, der die Flasche hält.

Das Axiom i3 gibt es als Blue Edition (einziger Unterschied denke ich ist teilweise die Farbe) für 279€: http://www.tauchversand.com/Aqualung-Tauchjacket-Axiom-Galaxy-Blue-Sonderposten.htm?websale8=divestore&pi=28601&ci=001213

Wenn du kein i3 willst ist das ein super Preis denke ich. Und eben der Nachfolger vom Pro QD.
Das zahlt man sonst für das Pro HD schon.
Am aller besten aber zumindest mal an Land anprobieren, ob alle Gurte und so gut sitzen und die Größe passt. Wenn möglich mit Flasche. Man merkt auch an Land schon, wie bequem das Axiom ist. Ist unter Wasser natürlich etwas anders noch, aber wenn das Jacket schon an Land viel bequemer ist als ein anderes Jacket, dann ändert sich das denke ich unter Wasser nicht mehr ins totale Gegenteil.

Willst du nur Fliegen, ist auch das Gewicht ein Argument. Und da die Fluggesellschaften immer mehr für Tauchgepäck nehmen, wäre das im Gegensatz zu Leihgebühren auch zu berücksichtigen. Also, ob sich das wirklich lohnt?

Hi,

also ich empfehl dir mal gezielt das Aqualung Axiom (i3 oder nicht ist Geschmackssache, ich mags eher klassisch mit Inflator, da weiß man woran man ist und jeder "nichtbuddy" im Wasser auch, weils gelehrt wird).

Warum ich es empfehle:
- Es ist so bequem wie ein guter Rucksack. Durch dieses "Harness-System" passt es sich super an den Körper an. Kein lästiger Kummerbund, sondern eine solide schnalle, die wie ein Rucksack zugezogen wird. Polsterung ist nicht übertrieben viel, sondern genau richtig
- Durchdachte Fixierpunkte. Du hast 5 Metall-Deringe und einen Kunststoff (für den Octohalter). Diese D-Ringe sind genau an den richtigen Positionen und sehr gut erreichbar. Eine Messerhalterung an der linken Tasche ist auch dran.
- Gute Taschengröße. Sie sind nicht zu groß aber auch nicht zu knapp bemessen. Ich bekomme unter: Spool, Boje, Faltschnorchel, Knicklicht, Surfacefloat-Marker (~so groß wie ne Boje).
- Sehr gute Bleiintegration. Ich kenne alternativ nur das Mares und Scubapro System. Mares ist mir und meiner Freundin schon 2x die Tasche flöten gegangen. Scubapro ist okay, aber auch nur bedingt vergleichbar, da es auch eine Rucksackschnalle hat und nicht auf einfachen Zug herausziehbar ist. Das Aqualung-System sitzt fest aber lässt sich durch den Zieh-Entriegelungsmechanismus auch sehr gut entfernen. Ich fühle mich sehr sicher damit.
- Flache Schnellablässe. Diese flachen Ventile sind wirklich praktisch, da sie nicht auftragen. Man bleibt nirgends hängen und im Wasser bieten sie keinen Wiederstand. Insgesamt sind es 2 flache und ein großer "Pull-Dump" am Inflator --> fürs Abtauchen genial.
- Tank-Band. Das Grip-Lock-System ist klasse für schnelles Verstellen der Flaschengröße (okay - für dich vll uninteressant) aber es ermöglicht auch einen total schnellen Flaschenwechsel. Meine Freundin und ich habe meist als erstes die neue Flasche am BCD, außer es ist sind noch weitere Axioms auf der Basis/Boot unterwegs
- "halbe" Rückenplatte: Das BCD ist praktisch in der Mitte von oben nach unten "faltbar". D.h. die Rückenplatte ist nur im unteren Bereich. Klingt unbequem, ist es aber überhaupt nicht. die Flaschen sind immer stabil im Wasser und an Land. Am Rücken drückt auch nichts.
- Möglichkeit zur Fixierung eines Schrittgurtes. Ich habe mein Axiom etwas "gepimpt". Und zwar habe ich einen Hollis 2,5cm Schrittgurt unten an der Rückenplatte durchgeführt (da ist eine Befestigungsöffnung, wo aber noch ein Gurt durchpasst).
- Super für Flugreisen. Durch die halbe Rückenplatte lässt es sich klasse zusammenlegen und ist sehr platzsparend. Meines wiegt in S ~4,3kg und ist völlig okay

Aufgrund der viel gelobten Langlebigkeit von Material und Verarbeitung habe ich mich damals auf ein Aqualung/Seaquest/Apeks BCD eingeschossen und muss sagen, ich habe es nicht bereut. Außerdem sieht es nach 80TG immer noch aus wie neu und ich denke das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Viele Grüße

Michael

Das Axiom Tauche ich auch und kann es wie Michael (leech) wärmstens empfehlen

@Hausrocker
Das von dir verlinkte Axiom ist kein i3 !!!

Ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Ich muss Tümpi zustimmen. Das habe ich nämlich schon vermutet.

Ein leichtes Reisejacket will ich einfach nicht. Entweder ein richtiges oder gar keins.

Je nach Tarif bezahlt man 2 x 35-150 Euro für Übergepäck bei AirBerlin also schon 70-300 Euro pro Reise. Da ist man mit dem Leihjacket schon günstiger sogar auf lange Zeit. Leihjackets für 6 Tauchtage kriegt man schon um die 50 Euro. Ein weiterer Vorteil ist, dass man weniger schleppen muss.

Dann muss ich wohl auch in Zukunft damit leben, dass ich nicht mein eigenes Jacket dabei habe, was ein Vorteil wäre, da man es gut kennt. Und weiterhin bei der Aushändigung auf zerrissene Taschen überprüfen, um ein anderes zu verlangen.



Wenn ich in Deutschland tauchen anfange, kann ich mir ja eins besorgen, ... Irgendwannmal