Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Industriekompressor für Taucherei

http://www.qm-konzept.eu/product_info.php?info=p49_prebena-pkt-fillmaster-400-wiederbefuellung-druckluftkartuschen.html Ich überlege mir, so einen Kompressor für die Taucherei zu nutzen. Ein Kohlefilter muss natürlich noch nachgeschaltet werden, dann ist`s gut. Zumindest theoretisch. Abschaltautomatik und Kondensatautomatik sind bereits vorhanden.

Was mir gefällt, ist die kleine Leistungsaufnahme von 1`100 W. Im Auto habe ich einen Converter mit 1`500 W, kann also den Kompressor über die Autobatterie laufen lassen. Klar muss der Automotor dabei laufen. Ich kann also während dem Autofahren meine Flaschen füllen, das tönt sensationell.

Die Liefermenge ist mit geschätzten 40 lt/min sehr klein, das stört mich aber nicht, weil ich ja nicht daneben stehen muss, geht vollautomatisch.

Das tönt alles zu gut, um wahr zu sein. Uebersehe ich etwas?

Hat jemand Erfahrung mit diesen Kompressoren?
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30.07.2014 19:14
Genau, der passt bestimmt gut zu den selbstgebastelten Füllschläuchen....
30.07.2014 19:16
Pardon, oder warst Du derjenige mit der selbstgebauten Druckkammer?

Ich weiss es gerad nicht mehr...
30.07.2014 19:47
>Das tönt alles zu gut, um wahr zu sein. Uebersehe ich etwas?

a) 40 l/min ist schon sauwenig… Überschlägig braucht bereits eine 11L Pulle (80 cft) schon `ne knappe Stunde um befüllt zu werden.

b) 83 db (A) ist auch nicht wenig…

c) "für Druckluftkartuschen" klingt jetzt auch nicht gerade nach "sauberer/reiner Atemluft".

d) diesen (wahrscheinlich nicht darauf ausgelegten) Kompressor während der Autofahrt nutzen… naja.

usw.
30.07.2014 20:37
Also ich rate zum Shoeboxcompressor. Füllzeit für eine 80 cu 24 Stunden(in der kleinen Ausführung).
30.07.2014 20:53
Wie sagt man doch einfach auch:

" Oh Herr, lass´ Hirn regnen ! "

Dabei ist eigenständiges Denken doch erlaubt in Deutschland, und wenn der TO nur etas Ahnung von der Taucherei hat, vermute ich aufgrund der Absurdität all seiner Anfragen einfach einen Troll, der nicht weiter gefüttert werden sollte
31.07.2014 07:38
dr3do
a) Ja, ist wenig, dank Vollautomatik mir persönlich aber egal. Starten, Rest geht vollautomatisch. In der Zeit fahre ich Auto, esse zu Mittag oder tauche.
b) Gehörschutz ist natürlich Pflicht.
c) Mindestens ein Aktivkohlefilter ist Pflicht. Kondensat wird serienmässig automatisch abgeschieden, damit haben wir dann im Vergleich zum echten Tauchkompressor bereits ein sehr hohes Ausstattungsniveau. WENN es in der Praxis funzt, WENN...
d) Gemäss Hersteller ist der Kompressor für Dauerbetrieb geeignet, ob das stimmt, ist eine andere Frage. Die tiefe Drehzahl tönt zumindest vertrauenserweckend. In Kurven kann das Oel weg schwappen, das hat er wohl nicht gerne. Also piano fahren, das muss ich sowieso mit dem Auto voller Flaschen.

Der Shoebox Compressor braucht vorgeschaltet offenbar einen LP Kompressor, das gäbe dann eine Materialschlacht im Auto. Ist wohl keine Option.

Olfrygt, welcher Teil meiner Ueberlegung ist konkret hirnlos? Die Frage ist ernst gemeint. Wenn ich etwas übersehen habe, bin ich froh um Hinweise. So pauschal, wie du das formulierst, werde ich nicht schlau.
mandiSSI-DiveCon, SUB-Techn.Nitrox, ÖWR-GS
31.07.2014 08:19
Hi Agro,

falls deine Anfrage ernst gemeint ist (da bin ich mir nicht so sicher)....

Befüllen von Tauchflaschen während der Fahrt - gem.ADR-Bestimmung --> nicht zulässig (Strafausmaß in Österreich z.B. 750 bis 50.000 Euro, in Deutschland wird es nicht viel weniger sein). Generell dürfen die Flaschen nur so während der Fahrt gelagert werden, wie diese handelsüblich abgegeben werden - also ohne irgendwelche Dinge angeschlossen (auch keine Atemregler).

Ich denke, es wird ein wenig schwierig diesen Kartonkompressor so auszustatten, dass er wirklich den Anforderungen zum Befüllen von Tauchflaschen genügt (geeignete Filter, Anzeigen, Filterüberwachung, Abgasführung,....).

Ich empfehle dir, spare dir das Geld für den Kompressor und allfällige Bußgelder - damit kannst du mehr als genug Flaschenfüllungen kaufen und kannst beruhigt mit einer "sauberen" Flasche in das Wasser gehen.
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
31.07.2014 08:23
Hmm, und wie willst du dann aus der befüllten Druckluftkartusche atmen?
31.07.2014 08:33
Natürlich ist die Frage ernst gemeint, am kommenden Mittwoch besucht mich der Verkäufer mit einem Vorführmodell des Kompressors.

Ich wohne in der Schweiz. Ich weiss, dass die EU in Sachen Tauchflaschentransport spinnt. Dass sogar der Transport mit Atemregler verboten ist, höre ich zu ersten Mal.

Ich fülle seit Jahren im Auto, bis dato allerdings mit dem benzinbetriebenen Capitano: Ansaugverlängerung an Dachträger, Kondensatablass aus dem Fenster, Auspuff aus dem Fenster. Das Ganze ist sehr schwer, daher die Ueberlegung mit dem kleineren Kompressor.

Ich meine im Gegenteil, die zusätzliche Ausstattung hält sich in minimen Grenzen: 1 oder 2 Kohlefilter nachschalten und gut ist`s.

Anzeigen? Welche? Der Füllschlauch hat ein Manometer, das reicht. Oder übersehe ich etwas?

Filterüberwachung: der Kompressor hat serienmässig einen Betr.Std.zähler, das reicht mir völlig.

ABgasführung: er hat im Gegensatz zu meiner jetzigen Lösung keine ABgase. Ob der ANsaug nach draussen verlegt werden muss, ist fraglich. Ich denke eher nein, ich atme ja die Luft aus dem Auto. Falls doch nötig, lege ich einen Ansaugschlauch raus, kein Problem.

Es geht nicht um die Kosten, sonst würde ich die benzinbetriebene Lösung beibehalten. Es geht um weniger Gewicht, somit weniger Aufwand mit Handling. Und ich muss den Capitano nicht von E- auf Benzin-Motor umbauen. Neu kann der Capitano im Keller bleiben und der E-Kompressor in der Garage, jederzeit bereit, ins Auto gestellt zu werden.
31.07.2014 08:34
Der Teil für die Kartuschen kommt weg, stattdessen ein Kohlefilter.
31.07.2014 08:43
Nachtrag: kam noch niemand auf diese Idee? Nutzt niemand den Prebena als Tauchkompressor? Das Ganze ist ja allein schon preislich interessant, sofern die Füllgeschwindigkeit keine Rolle spielt.
salzwassertaucherCMAS ****, Advanced Nitrox
31.07.2014 11:09
Keine Ahnung was Du für ein Auto hast.
Kann mir aber gut vorstellen, dass Du da mit der Stromversorgung Probleme bekommst.
Auch wenn Du einen Converter mit 1500 Watt hast (liefert der die Leistung auch über 1h?). Irgendwo muss der Strom ja herkommen.
Typische Lichtmaschinen in Autos (und auch im Mercedes Transporter) leisten 90A, macht grob 1100 Watt. Der Converter wird auch nicht verlustfrei sein.
Folglich wird deine Batterie selbst bei Fahrt entladen werden (und dabei habe ich die Stromverbraucher im Auto noch nicht berücksicht).
31.07.2014 12:46
Ui danke, Super Hinweise.

Der Converter bringt angeblich 1.5 kW Dauerstrom, 2.0 Peak. Angeblich...

Der Kompressormotor zieht angeblich 1.1 kW. Ob das nur bei Volllast gilt oder immer, weiss ich nicht. Und wie sieht es aus mit Anlaufstrom unter Last? Ist der nicht viel höher?

Kann ich den Stromverbrauch praktikabel messen? Falls ja, messe ich die Stromaufnahme am kommenden Mittwoch bei null bis 330 bar.

Ich habe einen Toyota Land Cruiser J10, 4.2 lt TDI, Baujahr 2004. An den Alternator habe ich nicht gedacht. Nützt natürlich alles nichts, wenn es mir die Batterie leert. Und wenn der Alternator auch grad so genug Strom bringt, darf er über Stunden unter Volllast laufen?

Was ist, wenn ich das Auto im Standgas laufen lasse (über Mittag, während dem Tauchen)? Lädt da der Alternator genug? Muss ich allenfalls die Leerlaufdrehzahl anheben?

Wie gross sind die Verbraucher im Auto? Heckscheibenheizung, Sitzheizung und Co. kann ich ausschalten, was aber säuft sonst noch?

Echt guter Hinweis Salzwassertaucher, danke.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
31.07.2014 18:45
3000EUR plus Umbaukosten (Filter, ggf. diverse Schläuche und Adapter, Halterung fürs Auto) finde ich nicht besonders günstig. Das Gewicht wäre mir persönlich zu hoch. Füllen im Auto während der Fahrt finde ich eine gute Idee, wenn alles sehr gut gesichert ist, was aber wieder kostet.
Bei 1200W und 1h Füllzeit (40l/min x 60min = 2400l, das wäre eine M12) brauchst du (12V-Batterie) 1,2kWh oder 12V x 100Ah. Du könntest also eine 100Ah-Batterie als Reserve mitnehmen, um die Autobatterie zu puffern, d.h. eine Entladung beim Füllen zu verhindern. Kostet wieder etwas, Batterie und Einbau (Kabelverlegung, Absicherung..).
Der hohe Anlaufstrom des Kompressormotors wird wohl die meisten billigen DC-AC-Konverter wenn nicht zerstören, dann mindestens an der Funktion hindern. Ob ein Dauerstrom am Konverter von ca. 5A ausgangsseitig bzw. 100A auf der 12V-Seite zulässig sind, und die 1,5kW nicht nur im Kurzzeitbetrieb erlaubt sind, musst du auch prüfen. 100A funktionieren aber sicher nicht über den Zigarettenanzünder, schau dir auch mal die Sicherungen im Auto an.

Ich halte das Ganze also auch für unsinnig. Selbst wenn mit nachgeschaltetem Filter saubere Luft geliefert werden sollte. Nimm einen Benzinmotor. (Oder kleiner Kompressor mit elektrischer Speziallösung für Leistungsbegrenzung, was aber im 12V-Bereich standardmäßig wohl nicht verfügbar ist, und also auch ordentlich Geld kostet.)
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
31.07.2014 19:00
..oder bau dir eine reine Batterielösung. 200Ah-Akku außerhalb des Autostromkreises nur für den angeblichen 1,5kW-Wechselrichter, reicht für etwas mehr als eine M12.
Aufladen kann dann auf der Rückfahrt geschehen, natürlich nicht mit 100A, und wird dann viele Stunden Autofahrt dauern.
Alternativ könnte man natürlich auch 1 oder 2 Flaschen mehr ins Auto packen...
31.07.2014 19:46
Die Halterung im Auto ist bereist vorhanden für den jetzigen Benzinkompressor, kein Mehraufwand.

Der Converter ist seit 2 Jahren eingebaut und professionell verkabelt: fingerdicke Kabel, 200A Sicherung, Tiefentladeschutz für die Batterie. Also kein Mehraufwand.

Soeben getestet: einen Fön mit (angeblichen) 1.5kW Leistung kann ich betreiben, einen Fön mit (angeblichen) 2kW nicht.

Eine Zusatzbatterie - egal wie gross - kann nicht die Lösung sein. Der Alternator muss genug Saft liefern für Dauerbetrieb, ansonsten macht das Ganze keinen Sinn.

Ich fülle damit vor allem Flaschen im Bereich 4-6 lt., Verwendung in der Verzasca, Maggia u.ä. Dort machen wir 6-8 Tauchgänge am Tag pro Person, das während 4 Tagen, total 100 Tauchgänge mit 60`000 lt Luftbedarf, macht 25 Std. Kompressorzeit bei 40 lt/min. Mal eben ein paar Flaschen mehr mitnehmen ist unmöglich, wir brauchen den Kompressor. Und wir brauchen eine Lösung, mit der wir permanent füllen können, auch währenddem wir tauchen oder essen.

Das Upgrade zum Tauchkompressor mit Kohlefilter und Füllschläuchen ist Peanuts, den kleinen Aufwand betreibe ich gerne.

Meine zwei Sorgen sind im Moment:
1) Ist der Kompressor dauervollgasfest, z.B. 6 Std. am Stück?
2) Bringt der Alternator immer genug Saft, auch im Leerlauf?
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
31.07.2014 20:07
Leistung ist Drehmoment x Drehzahl.
Bei niedrigen Drehzahlen (im Stand/Leerlauf) wird die Lichtmaschine nur eine niedrigere Leistung liefern, oder muss kräftiger am Riemen ziehen. Bei 1..2kW gibt es da vielleicht schon Probleme.
Außerdem könnte im Stand die Kühlung der Lichtmaschine schon ein Problem werden, das aber nur als Vermutung, ich habe es nicht ausprobiert.

Vielleicht gibt es eine kräftigere Lichtmaschine für dein Fahrzeug, kostet (wiederum) extra.

Ich find`s Quatsch, einen 100PS-Motor (das sind rund 70kW) laufen zu lassen, selbst mit verminderter Drehzahl/Leistung, um damit einen 1kW-Kompressor elektrisch zu betreiben. Aber möglich ist es bestimmt irgendwie.
31.07.2014 22:54
Habe mir überlegt: Kompressor anschliessen, Volllast 300 bar und derweil den Strom messen, der aus der Batterie gesaugt wird. Mit dem Gas spielen und schauen, ob der Strom ändert. Im Idealfall ist der Stromfluss wohl null, d.h. die Lima versorgt Converter und Auto, die Batterie wird nicht belastet. Oder verstehe ich da was falsch?

Kühlung der Lima: geht das nicht wie bei einem E-Motor über einen eingebauten Ventilator? Spielt der Fahrtwind da (mit) eine Rolle?

Kräftigere Lima tönt interessant, kläre ich allenfalls ab.

Ein 150kW Dieselmotor zum Betrieb eines 1.1kW E-Motor, das mag doof erscheinen. Aber die Alternative für meine Anwendung ist der zusätzliche stationäre Benzinmotor im Auto, das ist nicht befriedigend. Der Diesel läuft häufig sowieso (während der Fahrt) und ob der nun noch ein paar Std. im Stand läuft, spielt keine Rolle. Der Vorteil des E-Motors ist mir da viel wichtiger.
01.08.2014 15:06
Alternatoren sind nie aktiv gekühlt, Fahrtwind ist ja in der Regel genug da, zudem liefern die meistens im Standgas nur ein Bruchteil der angegebenen Leistung, ist ja logisch.

Elektromotoren ziehen im einschaltmoment locker das 5-10 fache des Nennstroms, wenn dein Wechselrichter das überhaupt Überlebt, schaltet der ziemlich sicher ab, noch bevor der Motor ein wank machen konnte.

Wie hast du dir das denn genau vorgestellt? Du lässt das Auto im Standgas vor sich hin tuckern, startest den Füllvorgang und machst wärenddessen ein Tauchgang? Ich höre immerwieder von aufgebrochenen Autos von Tauchern, da willst du ernsthaft dein Auto mit laufendem Motor irgendwo hinstellen?

Mal von den ganzen technischen Problemen abgesehen, von der Luft hängt dein und evtl auch das Leben deiner Buddys ab, da willst du dir irgend ein Kompressor kaufen, ein paar Filter dranbasteln? Spätestens wenn man auch für andere Flaschen füllt, hört der Spass auf, wenn da irgendetwas passiert, es muss nichtmal mit der Luft zutun haben, dann bist du am Ars**! Für das Geld was der ganze Spass kostet kannst du dir locker 10 Flaschen kaufen + ein Füllabo. Klar, auch bei einer Füllstation kanst du schlechte Luft bekommen, aber hast dann wenigstens kein Haftungsproblem.
02.08.2014 06:44
Die Frage des Einschaltstromes und ob der Converter das bringt, muss somit der Versuch am Mittwoch klären.

Die Frage der Belastung des Alternators gebe ich mal an den Fahrzeugimporteur weiter.

Ich kann das laufende Auto abschliessen, somit kein höheres Einbruchrisiko als sonst.

Ein Tauchkompressor hat Kondensatablass plus Kohlefilter. Kondensatablass ist bereits vorhanden, Kohlefilter rüste ich nach, da sehe ich keine Probleme, folglich auch keine Haftungsprobleme.

Mehr Flaschen mitnehmen oder ein Füllabo ist in meinem Fall keine Alternative, siehe Posting vom 31.07.2014 - 19:46
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
02.08.2014 10:59
Hab mal Folgendes ergoogelt:
http://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm
Sicher nicht wissenschaftlich exakt, aber ein paar Problemmöglichkeiten, die ich schon oben nannte, sind bei genauem Lesen erkennbar. Man kann es sicher hinbekommen, muss aber aufpassen (Verlustwärme, Temperaturen, Schlupf an Riemenscheibe gerade bei niedrigen Drehzahlen und hoher Leistung, Leitungsausführung...). Dazu die Probleme beim Motorstart (hoher Anlaufstrom); auch das kann man vielleicht umgehen (Kompressor mechanisch möglichst unbelastet starten, Anlaufschaltungen für den Motorstart). Alles insgesamt keine simple Bastelei.
Ich erkenne nicht den Vorteil einer so aufwendigen Speziallösung gegenüber der Mitnahme eines passenden Benzinkompressors, es muss ja so oder so ein Motor laufen. Viel Erfolg, Bericht und vielleicht Bilder wären mal interessant, rein aus "wissenschaftlicher Neugier" gewissermaßen.
02.08.2014 11:11
4.2L Dieselmotor laufen lassen, um die Lichtmaschine anzutreiben, um den lieferschwachen Elektrokompressor laufen zu lassen. Was für Wirkungsgradverluste.
02.08.2014 15:10
Danke für den Link.

Es muss so oder so ein Verbrennungsmotor laufen, das stimmt. Nachteil des Benzimotors, welcher den Kompressor oder einen Generator betreibt:
1) Im Fahrzeuginnern, laut und stinkig.
2) Schwer wie die Sau, mühsamer Ein- und Ausbau.
3) Abgas muss raus, Auspuff muss aus dem Fenster blasen, Auto wird innen bei Regen nass.
4) Ansaugverlängerung weit über das Autodach hinaus nötig.
5) Auf dem Parkplatz ist der Automotor viel leiser als ein stationärer Benzinmotor

Wirkungsgradverluste: Ein Benzinmotor braucht ein paar Liter Benzing, der Automotor ein paar Liter Diesel. Ob die Differenz bei z.B. 24 Std. Betrieb soooo gross ist, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn das meinetwegen 20 Euro mehr an Spritkosten ergibt, ist das im Vergleich zu den Gesamtkosten eines Tauchtrips Peanuts.

Den Motorstart des E-Motors kann ich ohne Last machen (drucklos), das entschäft hoffentlich die Anlaufproblematik. Andererseits würde ich gerne mit 300 bar Druck starten, um nicht jedesmal den Kompressor und Filter drucklos machen zu müssen.

Mir schwirrt da ein Kondensator im Kopf rum, welcher die Anlaufproblematik eines E-Motors entschärfen soll. Keine Ahnung, ob ich das richtig in Erinnerung habe. Ist das gemeint mit dem Schlagwort Anlaufschaltung? Verstehe zu wenig davon.

Ich liefere in den nächsten Tagen Bilder von der jetzigen Lösung, wo der Capitano mit Benzinmotor im Auto drin läuft.
02.08.2014 19:07
> Ich wohne in der Schweiz.

Bist in der Nähe vom Thunersee?


>1) Im Fahrzeuginnern, laut und stinkig.

Der genannte Elektrokompressor ist mit den angegebenen 83 db(A) auch sehr laut; da brauchst du ebenfalls einen Gehörschutz. Wenn du ihn in eine Silent-Box packst, dann noch spezielle Lüftung. In einer Silentbox ist der Capitano aber grundsätzlich besser aufgehoben.


>2) Schwer wie die Sau, mühsamer Ein- und Ausbau.

Ja, sehe ich ein. Kann sich aber vom Handling (Hebelift in Garage oder so) BESTIMMT noch optimieren lassen.
Alternativen, die du nicht hören/lesen willst, wären u.U. Speicherflaschenkaskaden oder so; mit 60.000 Barliter brauchts halt aber etwas "Material"


>3) Abgas muss raus, Auspuff muss aus dem Fenster blasen, Auto wird innen bei Regen nass.

Im Wohnmobilbau gibt es regensichere Be- und Entlüftungen; da ist lösbar.


>4) Ansaugverlängerung weit über das Autodach hinaus nötig.

Auch beim Elktrokompressor muss die Zuluft entsprechend sauber zugeführt werden; teilweise ist die Geruchsbelastung (auf der Fahrstraße) bereits beim Autofahren deutlich wahrzunehmen. Das würde ich nicht atmen wollen.


>5) Auf dem Parkplatz ist der Automotor viel leiser als ein stationärer Benzinmotor

Auto-Motor am "Tauchplatz" laufen ist verpöhnt, gerade in der Schweiz; da hagelts schnell `ne Anzeige.
Zum Motor kommt dann noch zusätzlich der Lärm vom Elektrokompressor (der dem Capitano nur wenig nachsteht).


Rechne dir mal aus wieviel Barliter du mit dem Elektrokompressor in Verbindung mit deinem Diesel (2004, alte Technick) erzeugen kannst im Vergleich zum anständigen Kompressor (den du ja eh schon hast). Das Ding macht per se nur um 40 l/min, da ist ja dein Capitano schon 3-4x so flott. Dann noch die ganzen Verluste. Stundenlang Lärm "für nichts".

Ich versteh` dich nicht, wie du sowas planen kannst.
03.08.2014 08:49
Ich wohne Nähe Zürich, bin oft am Thunersee.

1) Stimmt, laut ist der E-Kompressor auch, Gehörschutz wird auch nötig sein. Silentbox ist zu aufwändig und v.a. zu gross. Der E-Kompressor ist weniger stinkig und produziert keine Abgase, welche raus müssen.

2) Hebelift habe ich, aber das nützt bei meinem Auto nichts, ist ein Offroader. Der Kompressor muss im Auto drin rumgeschoben werden, bis er an Ort ist. Selbst 2 kräftige Männer haben da mit dem Capitano Mühe.

So viele Speicherflaschen wären der Wahnsinn, ich halte das für nicht praktikabel.

3) Das mit den Autoabgasen ist ein Thema, zweifellos. Ich fülle Hopkalit mit in die Kohlefilter, diese eliminieren CO. Bisher hatte ich nie Luft, welche schlecht roch. Offenbar eliminieren Hopkalit plus Kohle alle Stinkereien. Und ja, ich weiss, dass CO geruchsneutral ist.

Die regensichere Entlüftung für Benzinabgase ist aufwändig, weil die Gase sehr heiss sind. Zudem will ich das Auto keinesfalls durchbohren, der Kompressor soll jeweils zu 100% zurück gebaut werden können. Da bleibt m.E. nur, die Abgase durchs offene Fenster schicken.

5) Ich habe bis dato jeweils ein grosses Schild ins Auto gestellt: Benzinmotor betreibt Tauchkompressor, danke fürs Verständnis. Klar wird der Parkplatz möglichst abgelegen gewählt.

Den E-Kompressor kann ich wohl mit geschlossenem Fenster betreiben, der Benzincapitano verlangt offene Fenster wegen der Abwärme und Abgase. Der Automotor ist leiser als der Benzinmotor des Capitanos. Unter dem Strich erhoffe ich mir weniger Lärm nach aussen, wobei das jetzt nicht das wichtigste Thema ist.

Die Fülldauer ist echt nicht das Thema, weil alles vollautomatisch läuft. Ob nun der Automotor im Stand 1 oder 4 Std. läuft, ist für mich sekundär. Wichtiger ist das geringere Gewicht.
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