Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
HyperboreerPADI Rescue Diver, PADI Deep Diver, PADI Nitrox

Frage zu Zeagle 911 Rescue Wingjacket

Zur Zeit stelle ich mir meine eigene Tauchausrüstung zusammen und in die engere Auswahl ist aufgrund von mehreren Empfehlungen nun das "Zeagle 911 Rescue Wingjacket" gekommen.

Mein Profil:

  • Tauchanfänger mit unter 20 Tauchgängen
  • Tauchdestinationen: Rotes Meer und Kenia, langfristig auch in unseren Breitengraden
  • möchte meine Tauchexpertise sowohl durch viele Tauchgänge als auch durch weitere Tauchkurse verbessern und werde im Dezember in Ägypten wieder tauchen. Geplant sind ca. 50 Tauchgänge pro Jahr
  • bin von der Figur her stattlich und benötige ein Jacket in XXL
  • tauche konservativ, lieber vermeintlich zu viel als zu wenig Sicherheit
  • tauche wenn möglich mit Nitrox

Nun meine Fragen an die Community: Passt dieses Jacket zu meinem Profil? Würde ihr es mir auch empfehlen?

Als Anhang der Link zum Jacket http://www.barakuda-shop.com/Tauchsportartikel/Jackets-und-Jacket-Zubehoer/Zeagle-911-Rescue-Wing-Jacket.html

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe
Hyperboreer

 

Anbei die ausführliche Produktbeschreibung:

"Zeagle 911 Rescue Wingjacket

Dieses speziell auf die Bedürfnisse von Rettungstauchern hin konzipierte Wing bietet gleichermaßen die perfekte Kombination einer überragenden Material- und Verarbeitungsqualität, einer weitläufig individuell einstellbaren Passform und damit einem äußerst sicheren und komfortablen Tauchverhalten bei einer unglaublichen Bewegungsfreiheit.

Dieses Wingjacket ist insbesondere bei Rettungstauchern, »Tekkies« und Tauchlehrern aufgrund seiner
sicherheitsorientierten Ausstattung und dem von vornherein großzügigen Auftriebsvolumen im professionellen Einsatz.

Der besondere Tip aus persönlicher Überzeugung vom Barakuda Verkaufsteam, das die Pioniermarke "Zeagle" für  Wings seit fast 20 Jahren im Vertrieb hat und ebenso lange selbst damit taucht.   

Dazu benötigt werden 2 Gewichtsbeutel für das Softblei.

Ausstattung:

  • Modulare 2-schalige individuell anpassbare Wing-Bauweise

  • Äußerst robustes verstärktes 1050 Denier Ballisic Nylon Material

  • Rip-Cord Bleiabwurfsystem

  • Aufwendige UV-geschützte Nahtverarbeitung

  • Anatomisch konkav geschnittene Schultergurte

  • 2 Individuell einstellbare Bauch- und Hüftgurte

  • Blase: 30 Liter Auftrieb

  • 18 kg Bleikapazität

  • 2 Stück18lb Gewichtsbeutel (Art. 10234)

  • Doppelpacktauglich mit optionalem Gurtsystem (Doppelflaschengurte)

  • Zwei große Front-Seitentaschen mit Reißverschlüssen

  • 10 große abgewinkelte Niro-D-Ringe

  • Zwei auf der Außenblase aufgesetzte Flextaschen

  • Inflator: Zeagle Powerinflator

  • 3 Schnellablässe

  • Solas und 3M Scotchlite reflektierende Leuchtstreifen

  • Voll ausbaubar mit weiterer Blase und sonstigen Accessoires

  • Farbe: schwarz mit Reflexstreifen

  • Größen: S, M, L, XL, XXL

  • inkl. Schrittgurt"

     

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Spitidiveeinige
14.09.2016 11:03

ich an deiner Stelle würde mal mein Augenmerk auf ein Backplatewing legen, da ist das mit der Grösse auch kein Problem. Weiter hast du nicht soviel unnützen Stoff dran.

Alubackplate und 30 oder ev. 40lbs blase... und gut is ;)

ramklovApnoeTL, TL**
14.09.2016 11:52Geändert von ramklov,
14.09.2016 12:26

Solltest Du zufällig zur "Weniger ist mehr Fraktion" zählen, ist das Jacket,  wie es in dem obigen Link abgebildet ist, nicht das richtige für Dich.

Das Teil hat einen Y-Schrittgurt mit zwei Schnallen zum Schließen, einen Doppelbauchgurt mit zwei weiteren Schnallen zum Schließen und ein Brustgurt mit noch einer Schnalle zum Schließen. Zum Anziehen darfst Du fünf (!) Schnallen zusammenstecken und zum Ausziehen wieder lösen. Fünf Schnallen nur zum Anziehen sind nach meiner Beobachtung absoluter Rekord.

Zum Einstellen hast Du ein Spannmittel am Brustgurt, zwei Spannmittel an den Schultergurten, zwei mal zwei (!) Spannmittel an den Bauchgurten und zwei Spannmittel an dem Y-Schrittgurt. Oh Heiliger Strohsack, neun Spannmittel zum Verstellen bei jedem Tauchgang. Wenn eines von diesen ganzen Spannmittel falsch eingestellt ist oder sich beim Tauchgang löst, sitzt das ganze Gerät schepp.

Nix gegen Jackets, aber dieses Teil hat einfach zuviel Klimbim.

gruß ramklov

Ergänzung: Hier ein Beispiel für ein Jacket ohne Klimbim: scubapro-master-jacket

HyperboreerPADI Rescue Diver, PADI Deep Diver, PADI Nitrox
14.09.2016 14:09Geändert von Hyperboreer,
14.09.2016 14:13

@ ramklov

Genau dieses Jacket (scubapro-master-jacket) kam zuerst in meine engste Auswahl.

Zwei Gründe haben allerdings dazu geführt, dass ich es nicht mehr in der engsten Auswahl habe:

  1. Es ist kein bleiintegriertes Jacket. Aus diesem Grund müsste ich um meinen grossen Bauch einen grossen Bleigurt tragen und dieses, so riet man mir im Tauchshop, sei generell nicht so komfortabel und würde zu einer schlechten Gewichtsverteilung führen und, bei der Menge an Blei die ich benötige, leicht zu Rückenschmerzen führen.
  2. Das Jacket sei zwar bewährt, aber technisch längst überholt.

Neben dem Zeagle 911 Rescue Wingjacket hat man mir auch das Hydros Pro von Scubapro empfohlen, aber hierzu gibt es wahrscheinlich, wie im anderen Thread berichtet, noch keine Erfahrungsberichte.

An ein richtiges Wingsystem (Backplate Wing) möchte ich mich noch nicht heranwagen, sondern erst einmal meine Erfahrungen sammeln. Ich befürchte, dass ich ein Backplate Wing noch nicht so gut handeln kann (z. B. wegen der Lage an der Wasseroberfläche und wegen dem anspruchsvolleren Tarieren). Ausserdem scheint mir die sinnvolle Konfiguration eines Backplate Wing erheblich mehr Wissen vorauszusetzen, als ich momentan habe. Mit mehr Erfahrung kann ich mir sehr gut vorstellen, später auch ein Backplate Wing zu verwenden

Ich bin selbstverständlich beratungsoffen – falls ihr für meinen Zweck ein besseres Jacket empfehlen könnt, werde ich dieses dankend bei meiner Wahl nur allzu gerne berücksichtigen. 

Spitidiveeinige
14.09.2016 14:33

 Ich befürchte, dass ich ein Backplate Wing noch nicht so gut handeln kann (z. B. wegen der Lage an der Wasseroberfläche und wegen dem anspruchsvolleren Tarieren). Ausserdem scheint mir die sinnvolle Konfiguration eines Backplate Wing erheblich mehr Wissen vorauszusetzen, als ich momentan habe.

das ist käse, da wird viel angstmacherei betrieben. beim BPW benötigst du sicherlich schonmal alein wegen den eigenschaften des wings 3kg weniger  blei. auch am bpw könntest bleitaschen ranbauen, kein problem.

 

was du noch in betracht ziehen könntest: aqualung axiom oder axiom i3, je nach präferenz.

 

 

14.09.2016 14:40

Also von der Lage an der Oberfläche unterscheidet sich ein Backplate Wing nicht von einem Wingjacket.

Und vom Tarieren auch nicht.

Das einzig anspruchsvollere an Backplate und Wing ist,man muss man die beiden erst zusmmenschrauben und vielleicht auch noch das Harness einfädeln. Wenn man dann schon beim einfädeln ist, kann man auch gleich 2 Bleitaschen auffädeln, das ist es von Handling beim Tauchen auch nix anderes als ein Wingjacket.

 

fenderTDI/SDI Instructor,
TDI Full-Cave, TX Diver
14.09.2016 14:49

NEIN!!!! Jetzt ist der ganze Text weg! kopfpatsch Also nochmal! 

Hallo Hyberboreer. 

Für den Einsatzzweck den du schilderst, bietet sich ein BPW-System geradezu an. Durch deine Größe behaupte ich jetzt einfach mal, dass du auch etwas mehr Blei als so ein "Schmalhans" mit Gr. 48 benötigt. Mit einer dicken Backplate hast du schon mal 5 - 5,5 kg "an Board". Ein P-Weight noch dazu, sind nochmal ca. 3 kg verstaut. Auf den Bauchgurt der Harness' kannst du dann noch Bleitaschen fädeln und das reicht allemal dicke aus, um viiiiel Auftrieb auszugleichen. 

Möchtest du nach Ägypten fliegen und Gewicht sparen? Dann nimmst du hier eine Alu-Backplate mit! 

Die Geschichten mit dem "Gesicht-nach-vorne-drücken" hört man immer wieder. Ich kann dich hier ein ganzes Stück beruhigen. Dem ist nicht so. Dieser Fall tritt eigentlich nur ein, wenn die Blase, die sich am Rücken befindet, mit viel (!) Luft gefüllt wird und sich die Unterkante des PBW bzw. des Jackets nach oben - von deinem Rücken weg - bewegt. Ein BPW hat jedoch einen Schrittgurt, wodurch das eigentlich komplett unterbunden wird. Ein gutes Beispiel für diesen Fall war bei mir das §-pro Seahawk. Ohne Schrittgurt und mit viel Luft in der Blase hat es mich hiermit tatsächlich immer etwas nach vorne gedrückt. Das kann im schlimmsten Fall etwas unangenehm sein, wenn du aufrecht im Wassser "stehen" möchtest. Aber man säuft nicht gleich ab. Leg ich mich eben auf den Rücken - alles gut. Nach Anbringen eines Schrittgurtes war das allerdings komplett weg. Ich tauche heute noch ab und an sehr gerne mit diesem Wing-Jacket.

Warum sollte das Tarieren anders oder komplizierter sein? Luft rein -> Auftrieb, Luft raus -> Abtrieb. Das Archimedische Prinzip gilt bei jedem Auftriebskörper. Und es gibt auch hier einen Einlassknopf, einen für den Auslass und mind. einen Schnellablass. Also: Alles Gut!

Wo du heute vielleicht noch nicht dran denkst: Was ist in zwei Jahren? Wenn du dich weiter fortgebildet und verbessert hast? Möchtest du dann vielleicht auch längere und tiefere Tauchgänge machen? Dann reicht evtl. deine Mono-Flasche die du jetzt tauchst nicht mehr aus und du möchtest gerne mit Doppeltauchgerät tauchen. 

Hier benötigst du dann nicht wieder alles neu, sondern du tauscht einfach die Mono-Blase gegen eine größere aus! 

Dazu die Robustheit durch Edelstahl und Gurtband, die Flexibilität, die Einfachheit, die Kombinierbarkeit unterschiedlicher Hersteller,...

Meine Tauchschüler dürfen alle gerne das BPW testen und sind neben den o.g. Punkten noch vom Komfort begeistert, den man dem BPW im ersten Moment abspricht. Der Ein oder Andere taucht seitdem ebenfalls BPW und ist super zufrieden. 

Zum Preis: Ein Dirzone Set bekommst du für weniger Geld als die beiden von dir genannten Optionen. 

Mein Tip: Sammel noch ein paar Meinungen, lies dich ein, schreib mich gerne an, versuche mal unterschiedliche Modelle zu tauchen. 

Schlussendlich muss es dir passen und du musst gut damit zurechtkommen. Aber Vorteile hat ein BPW meiner Meinung nach schon. 

Viele Grüße! 

ramklovApnoeTL, TL**
14.09.2016 14:51Geändert von ramklov,
14.09.2016 14:53

@ Hyperborer,

dieses Masterjacket sollte auch ein Extrembeispiel sein, so als Gegenentwurf zu dem Zeagle. Es gibt auch übersichtliche und einfache Jackets mit Bleitaschen, sowas vielleicht?: seahawk. Wenn Du Dir unbedingt ein Jacket kaufen willst, achte auf ein möglichst einfaches, vielleicht mit Trimmbleitaschen am Rücken/der Flasche zur Bleiverteilung und evtl. mit Bleitaschen vorne, natürlich mit bewährten Verschlüssen (also nicht von Mar..).

Das zweite Argument, "Das Jacket sei zwar bewährt, aber technisch längst überholt" ist typische Verkäufersprache, um solch ein extremes Ungetüm wie das Zeagle zu vertreiben. Der Witz von dem genannten Master-Jacket ist ja gerade der robuste einfache Aufbau und die Beschränkung auf das Wesentliche.

Das Hydros Pro aus dem anderen forum-scubapro_hydros_pro ist ein "Jacket im Wing Stil" zum stolzen Preis. Wenn es hält was es verspricht, taucht sich das Teil ungefähr wie ein Wing. Genauso anspruchsvoll oder so einfach. Daher der Einwand in dem anderen Thread, kann man sich auch gleich eine richtige Wing/Backplate Kombination kaufen. Da braucht man zumindest weniger Blei.

Daher lautet mein Rat, entweder ein schön einfach aufgebautes Jacket für eine Mono 12/15 oder eine Wing/Backplate Kombination für Mono und Doppelgeräte, die auch viel Spielraum für nachträgliche Taschen und dgl. bietet. Du brauchst für eine Wing/Backplate Kombination nicht mehr Wissen, auch ist das Tarieren in der horizontalen Lage einfach und auf der Wasseroberfläche liegt man sowieso am besten auf dem Rücken. Das klappt mit einem Wing prima.

gruß ramklov

Nanaimareicht zum sporttauchen ;)
14.09.2016 15:08

Krass ist das Ding teuer. Was so "gebamsel" kostet....tse.

Und das es besser und einfacher geht wurde in letzter Zeit doch schon zuhauf diskutiert, und, für das T-Net selten, recht homogen zuende gebracht. Backplate-Wing-Kombi ist für jeden was. Hat nix mit Anfänger oder Profi, Sporti oder Tec, Kinde oder Erwachsener zu tun.

Und grundsätzlich ist unterwasser jeder Bämsel den man irgendwie verstellen kann oder muss eine potentielle Problemstelle. Nicht im Sinne von "Du wirst damit sterben!!!". Eher wird der Tauchgang unschön, wenn dies oder jenes sich verstellt hat oder Du mit den Einstellungen noch überfordert bist. Daher, weniger ist mehr. Wollen viele nicht hören. Ist immer toll zu beobachten wie sie aus dem Tauchshop mit dem neuen Retractor oder dem Neuen Spiralkabel herauskommen und voller stolz irgendwas daran befestigen. ;) Mit dem 911 Dingen da, wirst Du das nicht brauchen. Das ist ja schon ein großer Bämsel ;)

 

Gruß

Nana

 

harry_feSSI-MD
14.09.2016 19:39

Es gibt auch modulare Jackets wie zB von Apeks das WTX.

Hier kannst du das Harness mit einem einfachen Donutwing für Monoflaschen tauchen und wenn du mehr Erfahrung und Lust hast auch beliebig passend zur Anforerung erweitern.

Das Jacket kann auch mit passenden Bleiaufnahmetaschen ausgerüstet werden, es besitzt 2 Flaschenspanngurte und ist speziell beim Tragen sehr verzeihend was Körperfülligkeit anbelangt, ich spreche aus Erfahrung

Ich tauche das Teil schon seit Jahren auf Reisen mit dem Donutwing und zu Hause mit Backplate und Doppe 12er und Trocki. Die Bleiaufnahme der Bleitaschen ist mit ca. 5 kg pro Seite erreicht, wenn mehr Blei benötigt wird können an einem der Flaschengurte noch Taschen für Trimmblei angebracht werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit das komplette Teil in seine Einzelteile zu zerlegen und äußerst platzsparend transportieren zu können. Das ist keine Kunst und geht relativ einfach.

Wie schon erwähnt ist das Zeagle sicherlich ein sehr gutes BCD, ich würde ein einfacheres System vorziehen.

Generell kann ich nur den Tip geben nach Möglichkeit mal Probe tauchen oder zumindest im Shop probieren und nicht im Internet auf gut Glück bestellen und hoffen dass es passt. 

Kein passendes BCD = kein Spaß am Tauchen.

 

lg

Hemminorm. TMX
14.09.2016 20:23

Ich empfehle Dir auch ein Wing-Backplate-System, es gibt nichts genialeres. Tauche selber vorwiegend technisch, nutze mein System aber auch bei Sporttauchgängen mit M10, dann halt mit einer entsprechend kleineren Blase. Wie bereits gesagt, hast Du durch die Backplate schonmal einiges an Blei gespart. Dann gibt es spezielle Schienen zum Aufschrauben von bis zu 6kg Blei, das Blei liegt dann als sogenanntes V-Weight zwischen den beiden Flaschen eines Doppelgerätes. Ich würde Dir auch zu einem Doppelgerät raten, da sich ein z.B. D7 viel angenehmer taucht als ein M15-Kübel. Falls Du Mono tauchen willst, gibt es einen Monoadapter, in den 3kg Blei eingelagert werden können. Beim Backplate-Wing-System liegt alles schön am Körper, auch bedingt durch den Schrittgurt, da wackelt und rutscht nichts und man hat viel mehr Bewegungsfreiheit. 

Ich würde Dir empfehlen, mal sowas probezutauchen. Dies ist oftmals bei Demodays möglich, die von Tauchbasen veranstaltet werden. Auch gibt es Tauchshops, bei denen man nach Terminabsprache Wings probetauchen kann. Danach kannst Du alles sicher besser für Dich bewerten. 

Wünsche Dir viel Erfolg.

Hemmi

 

stefanmsdRescue
15.09.2016 02:26

Hoi, ich habe das Zeagle Tech und bin super zufrieden. Da mir das mit den Bändern für die Doppelflasche etwas zu wacklig war, hab ich mir vor zwei Jahren noch eine BP eingesetzt. Perfekt. Das Jacket sitzt super, ist mega robust und jeden Cent wert. Hat viele Befestigungsmöglichkeiten (zwischen Blase und Rücken) z.B für Tanklampe etc. Es gibt eigentlich auch jedes Teil (Schnalle, Blase, Hüftgurt usw) als Ersatz zu kaufen.

 

Kann Dir das Teil wärmstens empfehlen. 

15.09.2016 06:14
nicht böse sein, aber das zeagle würde ich nie nehmen. 30kg auftrieb- wofür? wir reden ja hier über monoflaschen, das brauchst ja nichtmal bei einer m20.und grade menschen mit etwas größeren massen würde ich nur backblech empfehlen - vielleicht etwas fummelei beim einstellen, aber dann passt es einfach.
mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
15.09.2016 07:58Geändert von mario-diver,
15.09.2016 08:15

Also das Zeagle mit 30L Auftrieb ist auch mM. toooo much für deine Erfordernisse, bei M12-15, die du vmtl. Tauchen wirst, wäre das sehr viel ungefüllter schlabbriger BCD-Stoff, der sich um die Flasche wickeln kann und das Tarieren nicht einfacher macht.

Und JA, Backbleche mit modularem Aufbau haben was...aber willst duu das? Meinereiner zB. taucht seit 97 mit Hybrid-BCD´s rum...bin glücklich damit weltweit.

Meine Vorschläge für deine Bedürfnisse in nichtwertender Reihenfolge:

http://www.atlantis-onlineshop.de/apeks-tarierjacket-black/p-48965.html (ist schon ein bisserl Wing )

http://www.atlantis-onlineshop.de/scubapro-force-tarierjacket/p-67117.html

http://www.atlantis-onlineshop.de/scubapro-black-jacket/p-58600.html

https://www.unterwasser.de/technik/praxistest/mares-hybrid-pro-tec/

hier noch was ganz Neues, recht teuer, klingt aber interessant:

http://www.atlantis-onlineshop.de/scubapro-hydros-herren/p-67311.html

 

Die Qual der Wahl bleibt an dir hängen

15.09.2016 08:30

Zum zeagle 911 super special Turbo rescue fire fighter Schlauchboot ist ja nun alles gesagt worden (wofür steht eigentlich das 911?????).

 

Zum Thema Wing, backplate, harness vs ADV vs Hybrid ist viel gesagt worden. Natürlich musst Du das selbst entscheiden. Dazu würde ich an deiner Stelle einfach mal ein paar Sachen anprobieren und wenn möglich probetauchen. Da bieten sich Demo Events an.

Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du pro Jahr nur 15 Tauchgänge im Warmwasser mit Monoflasche machst, tut es jede hier genannte Möglichkeit. Im Grunde tut es dann auch ein Leihjacket. Einziger Vorteil bei backplate, harness wing wäre dann für dich, dass Du es wirklich individuell an deine Statur anpassen kannst (gibt zwar noch viele weitere Vorteile, aber lassen wir das. Nun ja, ist halt TNet....).

 

Lass dir Zeit mit deiner Ausrüstung, eventuell mal zur Interdive oder zur Boot. Da kannst Du alle Optionen anfassen und anprobieren und dich fachlich beraten lassen. Das scheint mir zumindest dringend nötig bei den Ausrüstungsvorschlägen, die du bisher hier gepostest hast. Online würde ich als Anfänger kein ADV Jacket kaufen.

 

Zu dem scubapro hydros Herren ist übrigens auch schon einiges gesagt worden....

 

 

 

 

 

Vercingétorixold school
15.09.2016 09:54

Kreuze an:

Porsche Model 911

Datum des Anschlages auf das WTC

US-amerikanischer Notruf

 

mario-diverRD,EAN<40,Deep, SRD, UW/Schiffsarchäologie I (VDST),
15.09.2016 10:55

Und unser Gallier kommt mit multiple choice daher...klasselol2...kaufe ein Ubig

Um nochmal einen konkreteren Tip für unseren TO nachzuliefern, damit die Verwirrung nach den vielen Vorschlägen vielleicht eingegrenzt werden kann:

Ich tauche seit 3 Jahren nun das Scubapro T-Black und will nix anderes mehr, trotz rel. hohem Gewicht kommt es auch in die Karibik und den Indi immer mit (wird nicht mehr vertrieben), Nachfolger sind X-Black und X-Force.

Bei Scubapro überzeugt mich insbesondere Verarbeitungsqualität und langlebige Materialien sowie vernüftige Auftriebswerte und ein sehr gutes Schnallensystem für die Pulle. Die bei mir noch etwas bemeckernswerten Bleieinschübe zur Integration sind wohl nachgebessert worden.

Schau sie dir mal genauer anthumbup

 

mnjhuz76CMAS ***
19.09.2016 13:52

Das 911 hat so viel Lift, damit ein Rettungstaucher eine weitere Person, die selbst - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr für Auftrieb sorgen kann, an die Oberfläche verholen kann.

Ich habe übrigens beides, das 911, welches ich mir als Anfängerjacket geholt habe und ein BPW mit 18er Monoblase und Edelstahlplatte.

Das 911 ist ein tolles Jacket, aber Du musst wissen, auf was Du Dich einlässt:

  • Die große Blase hat nicht nur Vorteile! Will heißen, wenn Du mit 7mm und 10er Monoflasche unterwegs bist, wirst Du verhältnismäßig wenig Luft drin haben. Das will geübt sein, denn im Zweifelsfall musst Du das bisschen Luft in Richtung Inflator oder Schnellablässe bugsiert bekommen, damit Du es ablassen kannst.
    Also wenig Luft in einer großen Blase ist ansich immer viel Hantier, wenn die Übung fehlt.

  • Das 911 ist ein Jacket mit viel Material! Will heißen, es hat per se mehr Auftrieb, als die meisten anderen Jackets, was es dann mit mehr Blei zu kompensieren gilt.

  • Doppelflaschen mit dem Gurtsystem sind eine wackelige Angelegenheit. Geht, aber nicht toll, aber im Zweifelsfall kannst Du eine optionale Plate von Zeagle nachrüsten.

  • Hundsmiserabler Ersatzteilservice hier in Deutschland! Seit Huish Outdoors und damit Atomics Aquatics in DE den Laden übernommen haben, ist an Teile nur mit viel Glück oder sehr langer Wartezeit zu kommen (das war letztlich der Tropfen, der bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht hat und weshalb ich mir dann das BPW zugelegt habe - die im Vorfeld kommunizierten 6 Wochen auf ein Teil gewartet, und dann mitgeteilt bekommen, dass die Bestellung wohl verloren gegangen ist... No Comment...).

Mein Fazit: Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich mir nen Arsch voll Kohle für das 911 gespart und wäre gleich auf BPW gegangen.

Just my 2ct.

Cheers,
Peter

stefanmsdRescue
03.10.2016 11:27

@ mnjhuz76

das mit dem Ersatzteilservice kann ich nicht bestätigen. Habe bereits mehrere ZusatzTeile ohne Probleme bei einem zuständigen Onlinehändler bestellt. Hat alles super geklappt. 

04.10.2016 11:52

Ich bin auch der Auffassung, dass ein BP Wing die bessere Wahl ist.

Geh doch einfach zum Tauchshop deines Vertrauens und tauch ein BP Wing mal Probe (am besten mit verstellbarem Gurtsystem, oder lass den Shop das Ding für dich einstellen). Dannach wirst du kein Sportjacket mehr ansehen. Die Preise, die du im Netz bekommst, bietet dir auch jeder Tauchladen an - daher ist Probetauchen auch kein Problem ;)

neoonfischvoll krass zertifiziert
04.10.2016 16:39

Habe vor über 10 Jahren gebraucht ein Barakuda Challenger gekauft, das ist identisch mit dem Zeagle Ranger und damit problemlose 800 Tauchgänge absolviert. Das Ding ist robust, langzeitstabil und hat ein geniales Bleisystem. Das einzige was mal erneuert wurde war der Inflator, da war aber schon einer von Scubapro dran als ich es bekommen habe. Ich tauche es nur mit Monoflasche, für die Doppelgeräte habe ich Backplate und Wing. Habe den Kauf nie bereut, würde dafür aber auch nicht den Neupreis zahlen. Wen du es günstig bekommst ist es eine gute Wahl. Das Ranger hat auch eine kleinere Blase als das 911 und ist damit praxistauglicher für Normaltaucher.

 

 

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