Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Flossen für Langstreckenschwimmen

Ich bräuchte mal Hilfe welche Flossen sind zu empfehlen, wenn man eine lange Strecke (über 8km) im Meer möglichst effektiv zurücklegen möchte ? Die Einen sagen, Apnoe-Flossen wären gut, andere sagen, lieber nicht so lang aber das Blatt hart.. hm ... leicht sollten sie sein und möglichst mit einem ´Schuh´, also keine Fersenband o.ä. Bin dankbar für alle Hinweise, Infos und Tipps. Vielen Dank

Anm.Mod: Frage aus Berichten in Forum übertragen.
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Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
06.03.2014 09:37
Bist du Grobmotoriker oder Feinmotoriker?

Oder anders formuliert.
Kommst du mit vielen kleinen schnellen Flosssenschlägen oder mit wenigen grossen Flossenschlägen zurecht?

Vor allem für harte Flossen muss man schon trainiert und gewöhnt sein, sonst gibt es schnell Krämpfe.

Wie so oft gilt:
Ausprobieren!!!!
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
06.03.2014 09:40
Für Geräteflossen benötigst du einen "Schuh" oder Füssling. (Hat Fesenbad)

Bei Schwimmbadflossen geht man ohne Schuh rein.
06.03.2014 09:45
Hi,

eine Flosse mit geschlossenem Fuß hat (wenn sie richtig passt) eine besser Kraftübertragung.

Das Flossenblatt ist eine Frage des Trainings und der Technik. Je länge desto besser sollte die Technik sein.

Was mir erklärt wurde beim Apnoetauchen das man je länger der TG geht/ bzw. man im Wasser ist desto weicher sollte die Flossen sein. Die harten Bretter werden eher für einen Versuch (Wettbewerb/Rekord) verwendet, wo man einmal richtig Kraft einsetzt.
06.03.2014 10:07
Hallo Stephan K. ... also Geräteflossen sind mir allein vom Anblick her schon unangenehm, ich würde eine Flosse mit geschlossenem Schuh - wie al22 sagt - bevorzugen, weil mir auch die Logik die bessere Kraftübertragung sagt. Beim Flossenschlag bin ich dann wohl eher die, die wenig große sanfte Flossenschläge bevorzugt. Kleine, viele, schnelle scheinen mir sehr Kraft zu benötigen und Sauerstoff für die Muskulatur.
06.03.2014 10:29
Also für Geräteflossen braucht man Füßlinge und die haben Auftrieb. Daher also Fußteilflossen. Hier sollte sich dein Augenmerk auf die Cressi Gara http://www.cressi-sub.it/Catalogue/Details.asp?id=629&CatMacroID=6&SettoreIDxMacro=100 richten, oder die Reaction Pro. Man kann auch mal bei Oemer Sub schauen. Ich würde nur dringend empfehlen die Dinger mal auszuprobieren! Mann/Frau überschätz leicht seine Waden
ramklovApnoeTL, TL**
06.03.2014 10:40
Kann leider nur Infos für eine gestopppte Distanz von 800m oder mit Trainingseinheiten bis etwa 2km dienen.

Erstmal keine Geräteflossen. Der zugehörige Füßling hat Auftrieb und behindert die Fußbewegung. Ansonsten verschlechtert die Kombination Kraftübertragung von Fuß zu Flosse.

Für meine oben genannten kurzen Strecken nehme ich nicht meine Apnoeflossen, sondern übliche Fußteilflossen ("Schwimmbadflossen"). Mit zunehmender Distanz merke ich auch dass meine Cressi Reaction Pro dafür zu hart sind.

Ich würde Deine Distanz mit einfachen Flossen mit geschlossenem Fußteil in Angriff nehmen. Das Blatt nicht zu hart und ohne (!) Löcher, Knickstellen, "Strömungskanäle", Längsschlitze o.ä.

gruß ramklov
06.03.2014 11:47
Ich weiß nicht, wie ambitioniert du bist und woeweit du bereit wärst, evtl. mit einer anderen Flossenschlagtechnik klarzukommen, denn die Einen (ich auch) finden sie Klasse, Andere kommen damit nicht klar und nennen sie Schrott : Force Fins.
Dass sie sooo schlecht nicht sein können, beweist u.a. der Rekord im Langstreckentauchen von Jens Hilbert. http://www.forcefin.com/FF_PAGES/FF_wisewords/testimonials/jens_hilbert.htm
Eines jedenfalls weiß ich aus eigener Erfahrung sicher, Wadenkrämpfe bekommst du damit nicht.
Vercingétorixold school
06.03.2014 13:14
Für das Langestreckenschwimmen, nicht Langstreckentauchen, sind Force Fins nicht geeignet und darüber hinaus deutlich überteuert!
06.03.2014 13:24
Ja, ich hatte "Langstreckenschwimmen" im Eingangsposting nicht gelesen, liegt aber nahe, dass SigiMaus wohl nicht die 8 Km tauchen will, sorry! Dafür sind die Force Fins wirklich nichts. Was den Preis angeht, nenne mir einen Artikel für unser schönes Hobby, welches nicht deutlich überteuert ist!
06.03.2014 13:27
Jetzt wünsche ich mir auch eine Editierfunktion:
Richtig natürlich: "... welcher nicht deutlich überteuert ist!".
06.03.2014 17:16
Es gibt nur EINE Flosse : Technisub Stratos FP .... egal ob tauchen oder schnorcheln
06.03.2014 18:20
Immer diese absoluten Aussagen, wo doch nichts so individuell ist, wie "die richtige" Flosse. Außerdem, dive1203, ich glaube ZWEI sollten es schon sein
06.03.2014 22:26
??
Wieso ausgerechnet keine Forcefins?
Mit meinen schwimmt es sich hervorragend und das ist nicht das besste Modell dafür.
06.03.2014 23:11
Nun, vielleicht nimmst du dir mal einfach eine Badehose und die Flossen und schwimmst damit mal ein paar Kilometer, also im Meer in echt. Subgear hat auch noch so was.....
ramklovApnoeTL, TL**
07.03.2014 00:19
@ micco,
"ich glaube ZWEI sollten es schon sein" -> nö, eigentlich reicht eine (Mono-)fin http://www.vdst.de/tauchen-spitzensport/finswimming.html
@Razorista,
"... und das ist nicht das besste Modell dafür." -> Ja genau, das ist die Antwort auf die Frage, warum keine Forcefins
gruß ramklov
ag2908PADI Staff Instr.
07.03.2014 15:39
Ich denke du solltest einfach verschiedene Flossen ausprobieren
Ausserdem ist es auch eine Sache der Gewohnheit.
Wi schnorcheln hier in Dahab regelmässig mehrere Kilometer lange Strecken. Meine Freundin nimmt manchmal die Cressi Gara und manchmal ihre Atomic Splitfin. Ich schwöre auf meine Atomic in allen Lebenslagen. Meine Freundin kommt mit beiden gleichemassen zurecht

Grüsse aus Dahab
07.03.2014 19:53
@ramklov
Ich selber habe Adjustable-Force-Fins.
Die Fusstasche ist aus Stoff und daher blöd vom Auftriebsverhalten an der Oberfläche.
Ich würde sie aber wieder benutzen, wenn ich noch was anderes im Wasser als tauchen im Trocki machen würde.

Exellerating waren für mich die besten beim Test fürs Oberflächenschwimmen - unglaublicher Schub bei fast Null-Kraftaufwand und gefühlt ohne Wasserwiderstand der Flossen!
Man merkt nur, wie schnell man wird, wenn man sich äussere Vergleichsmöglichkeiten sucht, oder irgendwo vor donnert.

ForceFins gibt/gab es sogar speziell als Schnorchel-, Schwimm-, Hockey- und sogar Angel-Flossen.

Es ist Blödsinn, die als ungeeignet zum schwimmen anzusehen: http://www.youtube.com/watch?v=1ZfcogWWHNQ
Gibt genügend Videos, wo man sehen kann, das die gerade da ihre Stärke haben.
08.03.2014 13:46
Die Wahl der Flosse ist von vielen Sachen abhängig. Wenn du 8km im Meer schwimmen willst, sollte es schon eine Geräteflosse sein, damit du Füßlinge nutzen kannst. Grund ist einfach mal der Wärme verlust weil 8km brauchen schon ihre Zeit.
Das Blatt der Flosse sollte auch nicht so lang sein, sondern lieber kürzer. Einfach weil so ein Durchstoßen der Oberfläche und auch Grundkontakt unwahrscheinlicher werden.
08.03.2014 16:37
Dreifachrasierter versuch es einfach mal und schmeiß nicht mit Marketingfilmchen um dich. Und bitte keine Füßlinge, es reichen Neoprensoken.
08.03.2014 17:40
erstmal vielen Dank an Alle, die sich die Mühe gemacht haben mir zu antworten. Manche Antworten sind durchaus brauchbar. Aber da sie doch auch ziemlich widersprüchlich sind, bin ich noch nicht unbedingt weiter in meiner Entscheidungsfindung. Klar ist es sinnvoll, die Flossen mal auszuprobieren, nur - hier gibt es dazu leider keinen Laden, der mir die ausleihen könnte. Mein Wahl hat sich dahingehend durchgesetzt, dass ich schonmal weiß, dass ich KEINE Geräteflossen will, und auch sonst keine, die nure einen Strip o.ä. haben. Die allgemeine Meinung geht wohl auch dahin, dass man mit normalen Tauchflossen ganz gut bedient sei... nur: ich möchte nicht "in aller Ruhe" schnorcheln, ich muss 8,2 km mit Duoflossen und kraulend möglichst schnell (Event) schwimmen. Mein sportlicher Background steht auch nicht auf dem Anfängerlevel, sodass ich mir vorstellen könnte, dass ein härteres Blatt sinnvoll wäre - mit Krämpfen habe ich bislang nicht viel zu tun gehabt... auch nicht bei 3000m mit Flossen im Training, oder bei 24h Schwimmen ohne Flossen... bin also eine geborene Wasserratte und die Muskulatur ist durch diverse Triathlons, 24h Läufe oder 24h Mountainbike Events auch recht gut vorhanden. Das Einzige, was ich nicht will wäre noch: eine hohe Frequenz schwimmen. Beinschlag ja, aber eher sanft, kein Quirl, weil sonst der Sauerstoff in die Muskulatur fließt und meine Lunge nicht mehr nachkommt Denke, die Länge der Flosse ist auch nicht eingeschränkt durch Aufwirbeln von Sediment, weil das Schwimmen von Norddeich nach Norderney rüber "geht"... also wird nicht so flach sein... und nun ?
08.03.2014 17:58
Wen das Flossenblatt durch die Wasseroberfläche bricht, kostet das unnötig viel Kraft. Deswegen würde ich hauptsächlich von langen Flossen abraten.
Deine Entscheidung für eine Schwimmbadflosse naja, ist deine Entscheidung. Ich würde es wie gesagt nicht machen, einfach schon aus der Erfahrung raus die ich in dem Bereich habe.
24h schwimmen sind nicht 8km Flosse und 3000m Flosse sind nichts.
Egal für welche Flosse du dich am Schluss entscheiden solltest achte darauf das man mit der Combat Side Stroke schwimmen kann. Wen das geht und du die Technik kannst sind 8km was leichtes.
ramklovApnoeTL, TL**
08.03.2014 22:39
@ SigiMaus,

nach Deinen Ausführungen versuchs mit der oben bereits empfohlenen Cressi Reaction Pro. Schönes großes Blatt, schön hard, Du wirst garantiert keinen Quirl produzieren. Die sind etwas breiter als Apnoeflossen, nur nicht so lang. Pass auf, dass Du mit 3-5mm Neoprensocken reinpasst (also nicht barfuß kaufen).

@ Burns,
von Deinen Ausführungen kann man ja noch was lernen. Wenn Du die Kombination Füßlinge mit Geräteflossen gegen Wärmeverlust nennst, sag ich mal Neoprensocken (5mm) mit Vollfußflossen. Gleich warm. Vollfußflossen zum sportlichen Schwimmen und Apnoetauchen schon wegen des besseren Sitzes und der Beweglichkeit des Fuügelenks.

Aber was ist in dem Zusammenhang "Combat Side Stroke"? Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Combat_sidestroke sagt, dies sei ein Schwimmstil der US Navy um nicht gesehen zu werden. Die geforderten Zeiten für harte Navy-Jungs (500 yd (457,2 m) in 12:30 Minuten) sind im Vergleich zum Brustschwimmen für unsere Schulkinder schwach (15Punkte gibt es bei beim deutschen Schulschwimmen für 600m in 12 Minuten) Youtube behauptent, so http://www.youtube.com/watch?v=4lUHudMN1TU solls aussehen.

Für was braucht jetzt der TO für sein Vorhaben die Kombination dieses Stils mit Flossen?

gruß ramklov
09.03.2014 12:10
@ramklov
Was bei Wiki steht schön und gut aber die ursprüngliche Version des Combat Side Stroke diente dem Überwinden langer Strecken im Wasser.Erfinder der ganzen Sachen waren die UDT´s der Navy. Erst die Seal´s haben das in eine Silentmove abgewandelt. Die Cost Guard nutzt immer noch die UDT Version bezeichnet es aber so wie die Navy Combat Side Stroke. Der Punkt ist einfach das beide Versionen sehr kraftsparend sind und man so auch lange Strecken schwimmen kann.
Was unsere Schulkinder angeht ja gut müssen schneller schwimmen sind dafür aber auch so laut wie ein D-Zug. Und ich glaube auch nicht das einer mit Brustschwimmen 4km im Meer bei Seegang 5 schaft, wie es Forderung der USCG ist um die Freigabe für Alaska zu bekommen.
Tümpitausche Sterne gegen Muscheln
09.03.2014 19:02
ich kann dir auch die Reaction pro von cressi empfehlen, genau für den Zweck. vielleicht kannst du sie mal vorher testen, mail mich mal an, woher du kommst. ich schwimme mit denen zweistellige km-strecken und komme gut klar.
ramklovApnoeTL, TL**
09.03.2014 23:01
@ Burns,

interessanter Schwimmstil (oder eher Tauchstil?). Habe ich richtig verstanden, dass man bei starkem Seegang mehr unter den Wellen durchtaucht anstatt darüber zu schwimmen? Hätte Lust das mal zu probieren.

Jetzt könnte es aber sein, dass der TO, SigiMaus, mit dem Stil beim Streckenschwimmen disqualifiziert wird, weil die "Schwimmzüge" überwiegend unter Wasser stattfinden und die Wasseroberfläche nur kurz zum Atmen durchstoßen wird. Wenn bei Schwimmevents Schwimmen gefordert ist, dann sind "Schwimmzüge" unter Wasser regelmäßig verboten. Dann krault SigiMaus vielleicht doch besser mit Flossen die zum Schwimmen und nicht zum Tauchen gedacht sind, abgesehen von der Zeit, die das notwendige Training für einen neuen Stil erfordert.

gruß ramklov
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