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pephotoSSI DM

erste mal Indonesien, aber wie?

Geändert von pephoto,
08.11.2023 08:49

Hallo zusammen,

nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Oder wie war das noch?
Da ich mich ab Februar 2024 beruflich neu orientiere, und erst ab August wieder Urlaub nehmen kann/möchte, würde ich gerne eine Fernreise im Sep/Okt. machen wollen. gerne auch länger also auch gerne volle 3 Wochen vor Ort. Das Budget ist aktuell noch nicht bekannt. Es soll aber Indonesien sein. Folgende Idee schwirrren mir bereits im Kopf:

Idee 1:
1 Woche Bali ankommen, Kultur. -> Flug nach Sorong 12 Tage Safarie Raja Ampat - Raja Ampat 3 Tage Vor Ort und zurück. // Ist das aber ein guter Anfang für Indonesien, wenn man noch die da war? Ich habe außerdem Bedenken, weil meine Frau etwas bammel vor Safaries hat und wir noch nie eine gemacht haben.

Idee2:
Nordsulawesi die verschiedenen Tauchregionen Bunaken, Lembeh, Bangka je 1 Woche (ist der Unterschied dort taucherisch stark?)

Idee3:
Bali / Komodo - 1 Woche Bali zB auf Nusa Penida weiter nach Komodo (1 Woche Safarie oder Diving Lodge)? dann vllt noch 1 Woche Molluken / Raja Ampat (Palau Mansuar, stay)?

Idee4:
Keine Ahnung - was soll man machen`?

ist man danach so versaut, dass man woanders keine Freude mehr beim Tauchen hat? Was denkt ihr mit welchen Budget man rechnen müsste?

Ich bin gespannt auf die Ideen

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07.11.2023 18:19
Aus eigener Erfahrung, pack im Urlaub nicht zu oft die Koffer, ich selbst finde es entspannend zwei oder drei Wochen die selbe Destination zu haben, hatte das mal so wie du es vor hast auf den Philippinen gemacht, war im Rückblich zu stressig mit dem ständig umziehen. Bali war ich dann 2 Wochen vor Ort, Nusa Penida dann als Tagestour gemacht, fand ich für mich am erholsamsten. Gerade auf Bali kannst du viel sehen wenn dich Kultur interessiert, Tauchen kommt da auch nicht zu kurz. Jedenfalls viel Spaß in Indonesien.
wettrafficAOWD, Self-Reliant Diver, Nitrox, Deep Diver
07.11.2023 20:54

Dem Vorposter stimme ich grundsätzlich zu. Kann es nie ganz verstehen, warum man Geld (Transfers) und Zeit für zig Wechsel investiert. Aber so sind die Geschmäcker verschieden.

Primär würde ich überlegen, was Ihr sehen wollt. Grundsätzlich ist Indonesien ja eher eine Makro-Destination (Critters). Aber es gibt eine gewisse Variabilität. Wenn ich persönlich die Wahl hätte, dann wäre das em ehesten Raja Ampat, da ich nur "Kleinzeug" todlangweilig finde. Andere stehen wieder darauf oder wühlen sich sogar noch dafür durch Mondlandschaften ("Muck Diving"/Lembeh). Da ist dann wohl Nord-Sulawesi eine gute Wahl.

07.11.2023 21:01
umziehen ist immer doof, eträglich ist es, wenn es einer organisiert und aus einer Hand macht und nach Möglichkeit der Transfer-Tag noch was sinnvolles bietet. Gemacht haben wir z.B. Bali, da warenn die Transfertage Land und Leute, Philippinen mit den Sea Explorers war auch entspannt mit den Bootstransfers und in Nordsulawesi gäbe es so was von Bastianos Divers, da sind die Transfers mit Tauchen.
SchaffelAOWD/Solo-Diver
07.11.2023 21:20

Grundsätzlich sind alle drei Ideen gut, da kannst Du nichts falsch machen, das Budget könnte halt zum Thema werden, vor allem beim Thema Safari.

Fürs erste Mal Indonesien würde ich vielleicht Nordsulawesi machen, das sind drei komplett verschiedene Tauchgebiete mit sehr kurzen Transfers, da passt alles - aber natürlich ist Raja Ampat wirklich gut, ich bin über die Feiertage auch dort.

Ansonsten: Mach alle drei Touren in den nächsten paar Jahren - darauf läuft`s eh raus, wenn man mal Blut geleckt hat supercool

LG Schaffel

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
07.11.2023 21:45

Hallo Pephoto:

Bali: stark überlaufen, sehr touristisch, Dauerstau auf den Strassen, dafür sehr gute Infrastruktur, tauchen ok

Glilli Islands: wie Bali, aber ohne Autos

Raja Ampat: Tauchsafaris Unterwasserwelt gigantisch, Boote: von sehr Basic bis luxuriös gibt es alles
Raja Ampat: Tauchen auf den Inseln, z.B. Pulau Mansuar, in den Homestays sehr sehr basic vom Equipment her, Unterwasserwelt gigantisch. Homestays (übernachten und Food) sehr sehr basic. Ressorts richtig teuer. 3 Tage reichen aber nicht. Nur schon die Anreise von Sorong zu z.B. Mansuar kostet dich einen Tag: Fähre Sorong nach Waisai, dort mit Speedboat auf gewünschte Insel, Rückreise dito.
Nächste Druckkammer weit weit weg.😉

Nord Sulawesi: Lembeh immer einen Besuch wert für 5-6 Tage Makrotauchen, sehr ruhiges Tauchen mit abgefahrenen Kreaturen
Bunaken: extrem schöne Steilwände, dort gibts gute Tauchbasen mit guter Übernachtung und guten Food, fast keine Strömungen

Molluken: die erreicht man auch nicht schnell in einem Tag, viel Zeit einrechnen. Tauchenbasen basic, Unterwasserwelt gigantisch, je nach Spots starke Strömungen

Kommodo: Tauchsafaris gibts von billig/sehr basic bis teuer/Western Standard. Unterwasserwelt Hammer, teilweise sehr starke Strömungen

Sumatra: Pulau Weh ist ok, aber nichts weltbewegendes, starke Strömungen


Als Anfänger würde ich mit Sulawesi anfangen: z.B. bei "Bastianos" kannst Du einen Trip buchen mit Lembeh und Bunnaken kombiniert. Dur wirst am Flughafen angeholt und zum ersten Ort transportiert, dort tauchst Du ein paar Tage, Bungalows gut, Essen lecker, Tauchen professionell, spitzenmässihe Guides, sehr stark auf UW Fotografen ausgelegt. Anschliessend wirst Du zum nächsten Ort transportiert, ebenso alles bene und am Schluss hast Du wieder Transfer zum Flughafen.
Guckst Du hier: https://bastianos.com/

O
der familliärer Tip: http://www.bunakendiving.co/pages/index.php
W
ird von einem Deutschen (Sven) geführt, zusammen mit seiner indonesischen Frau. Extrem netter Typ und seriöser TL, Sehr leckeres Essen, sehr schöne Bungalows, faire Preise, tauchen professionell, supernette Guides und wenn Du die nötigen Skills hast, kannst Du dort, wenn Du willst, auch richtig tief gehen. Keine Tauchzeitbegrenzung. Ich habe dort manchen TG über 90 Min oder mehr gemacht.

Drei Wochen gehen auf Bunaken/Lembeh kombiniert in Windeseile rum.😊


Nochmal zu Raja Ampat:
ist absoluter Hammer, aber wenn Raja, dann lass Dir Zeit. Dort dauert alles ein Bisschen länger: Anreise, Sonntags keine Bootstauchgänge, nur Hausriff, manchmal streiken Bootsmotore, manchmal fällt der erste Morgen TG aus, weil man vergessen hat Benzin zu organisieren usw. Ist alles etwas rustikaler.😊
Unterwasserwelt wie gesagt Hammer, aber teilweise richtig heftige Strömungen, einfach als Info, falls man das nicht mag.
Manche Leute haben auch Probleme mit Sauberkeit, Food, kalt Duschen, Stehklo, sehr basic Strohütten usw. Wenn man damit keine Probleme hat, ist es das Paradies. Ich hatte dort insgesamt schon fast 2 Jahre meine Hängematte aufgespannt. Mir macht das Basic-Hängemattenleben und der indonesische Rhythmus aber auch nichts aus, ich habe mehrere Jahre im Regenwald gearbeitet und kenne Land, Leute, Kultur und Sprache. Manche Westler kommen aber dort schon an ihre Grenzen.😉
Achtung: Nie, wirklich nie bei Homestays im Vorfeld Vorzahlunge leisten und genug Bargeld (Rupien) auf die Inseln mitnehmen. Kartenzahlung funktioniert oft nicht. Läden und Restaurants/Bars gibts meist keine.


Alternativen mit Wester Standards: Dive Ressorts, wenn Du bereit bist über 100€ pro Tag für Übernachtung und Food auszugeben. Tauchen kommt oben drauf.
Tauchsafari: günstige Angebote sind auf Basic Niveau wie Homestays auf den Inseln, westlicher Standart kostet auch ziemlich anständig. Eine Woche würde ich mindestens buchen, An und Abreise ab Bali, Jakarta, Manado kosten je einen Tag nach Sorong.

Alternativ: 8-10 Tage Bunaken und anschliessend Tauchsafari Raja oder Komodo?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spass. Ich düse an Weihnachten auch für 2 Monate rüber: Regenwald in Sumatra um Freunde zu besuchen, anschliessend Freunde in Lembeh, Bunaken und Raja Ampat besuchen. Freu freu 😊

08.11.2023 07:04
Kenne von allem genannten nur komodo und Nordbali.

Wenn Komodo dann Safari. Und auf jedenfall empfehlenswert.

Bin nicht so für Sightseeing, daher kann ich nur sagen Bali ist vermutlich interessant, selber war ich da nur ein bisschen tauchen und ne Woche im Spa baeh
08.11.2023 07:44Geändert von Krötenschild,
08.11.2023 08:10
Ich habe mehr oder weniger die Tour "Bali und Komodo" gemacht.

Also Bali fand ich gut, aber etwas überhyped. Es gibt einige schöne Orte aber wenn 1000 Touristen in einer Schlange stehen um dieses Karpfenbild bei Tirta Gangga zu machen bekomme ich einen halben Schlaganfall. Angeblich ist es bei Pura Lempuyang noch schlimmer. Ich fand aber den Pura Besakih und den Tempel beim Bratan See sehr schön und nicht allzu sehr überlaufen. Der Affenwald war absolute Zeitverschwendung in meinen Augen. Man muss auch sagen dass das Essen nahezu überall in Bali sehr gut war, auch ein Pluspunkt.

Komodo fande ich dagegen richtig gut. Die Komodo-Warane waren faszinierend und das Tauchen war auch sehr gut. Insbesondere Batu Bolong aber auch Castle/Crystal Rock waren sehr gute Tauchplätze. Ich muss auch sagen obwohl wir teilweise andere Boote gesehen haben waren wir immer allein an den Tauchplätzen. Das Tauchen in Bali fand ich gut, aber Komodo war in meinen Augen deutlich besser vom Tauchen her. Labuan Bajo ist dagegen keine Stadt wo ich das Bedürfnis gehabt hätte länger zu bleiben. Deshalb sind wir da nur gelandet bzw. angeflogen.

Nachdem ich dort war, wäre ich glaube ich am liebsten 1 Woche Bali, 1 Woche Komodo und 1 Woche Sulawesi gewesen. Aber ich bin auch jemand dem es nichts ausmacht öfter den Ort zu wechseln. Ich möchte wenn ich irgendwo bin möglichst viel davon sehen, aber das hat natürlich auch seine Nachteile. Viele möchten im Urlaub runterkommen,aber das ist nicht meins.
SchaffelAOWD/Solo-Diver
08.11.2023 08:10

Vielleicht noch eine Bemerkung zum Thema "Station wechseln":

Ich habe immer geschaut, dass ich bei dreiwöchigen Aufenthalten auch drei Stationen einbaue, weil einem der Urlaub - trotz dem Transfertag - einfach länger vorkommt, da bei jeder Station neue Anreize gesetzt werden, man sich wieder zurechtfinden muss und schlicht Abwechslung hat - bei einer längeren Station kommt man (bzw ich) schnell in einen Trott, der die zweite Hälfte des Aufenthalts wie im Flug vergehen lässt.

Aber: Wenn man älter wird, wird man halt auch bequemer......und inzwischen ertappe ich mich dabei, dass ich keinen Bock auf den Stationswechsel habe und genau den Trott, den ich bisher vermeiden wollte, als "Entspannung & Erholung" zu schätzen kennengelernt habe.

Jeder sollte und wird das für sich selbst herausfinden - viel Spaß dabei!

LG Schaffel

08.11.2023 08:32
Nachtrag wegen Nichttauchern auf Safari

Also wir waren zu 4 und die Komodo-Safari hat trotzdem allen gefallen. Obwohl ich der einzige Taucher war. Die Nichttaucher haben diese Zeit zum entspannen genutzt. Auch das Schnorcheln war anscheinend relativ gut. Die Crew vom Boot hat auch vieles geplant damit meine Mitreisenden auch etwas vom Nationalpark haben. Es gab zum Beispiel einen kleinen Ausflug zu einer Insel während die anderen Tauchen waren.

Aber das muss man halt vorher alles abklären. Manche haben kein Problem damit eine Woche auf einem Boot zu verbringen, manche werden aber seekrank, fühlen sich eingeengt, etc.
pephotoSSI DM
08.11.2023 10:07

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die zügigen Rückmeldungen. Tatsächlich sind wir vor kurzem auf den Azoren gewesen und haben dort alle 3 Tage die Insel, samt neuen Mietwagen, Hotel, … gewechselt. In der Tat war es eine sehr intensive Erfahrung so häufig die Koffer zu packen. Schlussendlich hätten wir uns schon den Wetter wegen auf der ein oder anderen Insel gewünscht 2-3 Tage länger zu bleiben.

Mit der Zeitangabe oben werde ich dann im kommenden Jahr flexibel sein, dass soll heißen im Prinzip, wenn meine Frau (Beamte) mitspielt gehen auch vier Wochen, also ich gehe sowieso von einer ganzen Woche aus die sich nur mit an / abreise beschäftigt. Und 6-7 Nächte pro Standort vor Ort. Meine Frage bezog sich tatsächlich auch auf Sulawesi, macht es überhaupt Sinn sich die 3 Standorte separat anzusehen, oder ist es an allen Orten recht ähnlich? Da ich im vergangenen Jahr jetzt nahezu jede Doku über Tauchen in Indonesien weginhaliert habe, fällt es mir etwas schwieriger das Gesehene den Standorten zuzuordnen.

Prinzipiell fotografieren meine Frau und ich sehr gerne, wobei ich da doch deutlich höhe Ansprüche habe als meine Frau. (Aber da ich ihr zumindest eine Handyausstattung geschenkt habe, ist sie unter Wasser schon etwas angefixt und beschwert sich nicht, wenn ich mal deutlich länger an einer Stelle verweile. Prinzipiell ist Macro ok. Zurzeit habe ich auch noch das +12 WFL 03 (hier über Kleinanzeigen, kam wie gerufen :D – Sry, Manfred). Für mich ist es aber auch ok, wenn man einfach das Leben um sich genießen kann. Meine Frau findet „Kleine Teile“ besser als Großfisch, da Sie doch deutlich größeren Respekt vor großen Tieren hat als ich.

Strömungen sind für mich schon total ok. Solange man ohne Riffharken überleben kann. Ich bin mir aber nicht sicher, was wirklich starke Strömungen für den ein oder anderen bedeuten. Ich habe jetzt des Öfteren erlebt, dass Tauchguides oder andere Taucher erlebte Strömungen als Starke Strömungen beschrieben haben, wo ich die als leichte Strömungen eingestuft hätte. Für sind keine Strömungen, nichts bis normale Wogen unter Wasser / leichte Drifts in eine konstante Richtung. Mittlere Strömungen – Driftdives in dem man von einem Ende zum anderen unter Wasser getrieben wird und starke Strömungen, alles was einen wirklich Kraft und Konzentration abverlangt überhaupt auf den Kurs zu bleiben. Auf den Azoren hatten wir das bei unserem letzten Tauchgang, wo zusätzlich die Sicht auch nur noch1-2m betrug, und das Divecenter keine Bezahlung für den TG wollte. Liege ich mit meinen Definitionen richtig?

Wie genau die Reise aussehen wird, wird sich sicher hier mit euch zusammen entwickeln und am Ende wenn die Kosten zusammengetragen werden zeigen.

Zur Zeit gehen ich, insbesondere nach euren wirklich netten Hilfen / Kommentaren davon aus, das mindestens ein Standortwechsel dabei sein wird, eher 2.

Aktuelle Vorstellung:

Ankunft Bali (1 Woche) 2 volle Tage auf Bali sightseeing, weiter nach Nusa Penida 3 Tauchtage vor Ort. 1 Tag Wechsel des Standortes Richtung Komodo oder Sulawesi – 6 Tauchtage + 1 Nichttauchtag in Sulawesi oder Komodo – Flug nach Sorong und Boot nach Palau Mansuar dort sieht die Raja Ampat Dive Lodge ganz nett aus (hat wer Erfahrungen?) 6 Tauchtage bleiben 1 Nichttauchtage vielleicht Ausflug/ Inselerkundung – Rückweg nach Bali je nach Transit noch 1-2 Bali und zurück nach DE.

Das ich nun viel über Lembeh und deren Mondlandschaften gehört habe, es muss keine endlose Wüste an Sandigen Boden, auf der Suche nach einen Macroobjekt sein. Eher begeistert mich die schiere Masse an Leben und die Abwechslung die dort vor Ort sein sollen. Komodo selbst hat ja auch die schon angesprochenen Warane und Hotspots wie „Pulau Padar“ die auch mein Drohnenherz höher schlagen lassen. Bei Sulawesi Bunaken oder Bangka – was ist wofür unter Wasser bekannt.

Eignet sich Sulawesi oder Komodo eher für einen separaten Urlaub? Welches der Beiden wird vermutlich deutlich teurer werden?

Welche Antworten können euch noch helfen um uns besser zu beurteilen?

@Alpöhy Vielen Dank für die Ausführlichen Statements, die helfen mir sehr. Molluken hatte ich auch noch auf den Zettel, Du schreibst immer Tauchen gigantisch. Kann man das noch eingrezen, oder ist das zutreffend? Wenn du eine Best of Indonesienliste machen würdest gibt es eine Rangliste? Bastianos wäre tatsächlich ein Ort der gut ginge.

@Krötenschild danke für die Vorwarnung, ja das Touristischüberlaufende habe ich schon zur Kenntnisgenommen, soll in Thailand ja noch schlimmer sein, Hunderte Menschen die am selben Spot das perfekte Instagrambild machen wollen, und stehen sich selbst im Weg.

@Promike, hat du eine Bootsempfehlung oder kann man da schlichtweg jedes nehmen weil alle gut sind?

@Schaffel kein Ding, ich bin zum Glück erst 40 aber merke selbst das man in einigen Lebenslage schon deutlich bequemer geworden ist als mit 20!
SchaffelAOWD/Solo-Diver
08.11.2023 10:26

Zu Nordsulawesi: Bunaken (Steilwand) und Lembeh (Überwiegend Muckdiving) unterscheiden sich komplett, die Gegend um Bangka hat Muckdiving-Plätze und schöne bunte Plätze mit Granitformationen, zusätzlich ist die Lembeh recht schnell zu erreichen, wenn sich genügend Leute für einen Tagestrip finden.

Eine Möglichkeit, das noch etwas mehr aufzupeppen, wäre eine Tauchsafari von Sahaung (Bangka-Gebiet) aus mit der Sunshine (Bluebaydivers).

LG Schaffel

diveyobovSSI AOWD TDI Sidemount / adv Nitrox / CCR Mod1 Kiss Sidewinder
08.11.2023 11:04
war letzten winter auf Raja Ampat und es gab einige Tauchgänge im Süden bei denen ein Riffhaken zum Einsatz kam.

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
08.11.2023 11:08Geändert von Alpöhy,
08.11.2023 11:30

Hallo Pephoto:

Lembeh und Bunnaken sind komplett verschieden. In Lembeh hat es schwarzen Sand (toller Kontrast bei Photos) und man taucht teilweise unter Piers, oder inmitten zivilisatorischem Müll. Korallen sind dünn gesäht. Dort geht man v.a. wegen den speziellen Kreaturen tauchen.

In Bunaken findest Du v.a. tolle überwachsene Steilwände, die endlos runtergehen, Schildkröten ohne Ende, viel Makro und ist nicht unbedingt der Ort für grosse Fischschwärme.

Thema Strömung: unter sehr starker Strömung (Typ 1) verstehe ich, wenn man mit sehr guten Flossen voll paddelt und trotzdem voll weggeblasen wird und auf das Mundstück beissen muss und die Blasen seitlich wegdriften. Starke Strömung (Typ 2): man kommt nur kurzzeitig gegen die Strömung an, aber Puls geht kräftig hoch. So kann es in Raja, Pulau Weh (Sumatra) oder Komodo teilweise abgehen. Beispiel Cape Kri in Raja: hält den Weltrekord in Biodiversität laut einem australischen Meeresbiologen, der die Riffs der Welt bereist und Arten zählt. Man geht meist hinten rein bei schwacher Strömung und tauch nach vorne zur Ecke, dort herrscht immer Strömung, bei Gezeitenwechsel blässt es aber wie oben beschrieben mit Typ 1. Man hängt im Riffhaken und schaut zu wie Sharks, Barracudas und Tunas in der Strömung hängen und auf die Jagd gehen. Blue Magic in Raja ist ein Unterwasserhügel mitten im Meer, wo es auch stark blasen kann, dafür kann man grosse Fischschwärme sehen, oder Ocean Giantic Mantas. Aber auch an anderen bekannten Tauchplätzen wie Sardines Reef, Chicken Reef, Odima, Crossover oder Mikes Point kann es kräftig ziehen. Meist nicht mehr als Typ 2, ab und zu aber auch mal Typ 1.
Unbedingt in Raja tauchen: Passage. Das ist ein Tauchtrip in einem Channel zwischen zwei Inseln. Wenn man da bei Gezeitenwechsel durchschnorchelt und den Kopf anhebt fühlt man sich wie in einem mäandernden Urwaldfluss mit starker Strömung. Beim Tauchen fliegt man dahin wie Superman.😊

Eine Rangliste ist schwierig zu erstellen.

Ich sage es mal so: Komodo und Raja Ampat sind am vielfältigsten. Pinnacle Reefs, Steilwände, flache Riffs, Makro, Grossfisch, Fischschwärme, riesige Korallengärten, Fliegerwracks, es gibt einfach alles und dies im Überfluss. Zum abhängen und entspannen ohne Enge auf Safariboot würde ich Raja bevorzugen. Die meisten weltbekannten Riffs sind nur eine kurze Speedboatfahrt entfernt. Riffhaken mitnehmen ist an beiden Orten Pflicht.😉

Lembeh kann nur Muckdiving bieten, dafür konzentriert und in diesem Genre wohl etwas vom Besten weltweit.

Bunnaken: da sind die Steilwände die Attraktion. Die sind wirklich Hammer, aber eben grosse Fischschwärme oder Flache Riffe sind da nicht das Thema. Dafür kann man beim Turtle City tonnenweise Schildkröten sehen, oder in grosse höhlenartige Überhänge reintauchen.

Molukken: war ich nur einmal, länger her. Soweit ich höre ist Anreise immer noch etwas kompliziert und Infrastruktur immer noch etwas rustikal, ausser in teuren Ressorts. Das Tauchen ist abwechslungsreich, ähnlich wie Raja und Komodo, tendenziell mehr Steilwände.

Fazit: mein Favorit ist Raja Ampat, aber das ist vielleicht auch etwas subjektiv, da ich dort sehr viel Zeit verbracht habe, dadurch habe ich dort sehr viele "legendäre" Tauchgänge erlebt. Wenn man nur eine Woche dort ist, hat man das vielleicht auch etwas anders erlebt.

Wegen Pulau Mansuar schreibe ich Dir später. Muss an eine Sitzung.😉


AssistDivemaster
08.11.2023 13:04Geändert von Assist,
08.11.2023 13:06
Na dann freue ich mich als "Strömungs-Hasser" doch auf die drei Wochen Raja im Dezember big Spass bei Seite- ich habe eigentlich genug Erfahrung und könnte damit umgehen- ich finde es ohne Strömung halt einfach viel entspannter- vor allem mit einem grossen Kamera Setup. Dann wird's in Raja wohl ab und zu Action Cam statt grosses Setup sein jt_cry2Beides parat haben und nach dem Briefing entscheiden?
voenixOWD+Deep+Nitrox
08.11.2023 14:22
Sorry, hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich würde zu Idee 2 raten, also Nordsulawesi mit Bunaken, Bangka, Lembeh.
Das sind drei stark unterschiedliche Tauchgebiete, und alle schön.
Bunaken kann man z.B. auch von Manado aus anfahren, man muß also nicht direkt auf Bunaken verweilen. Bunaken = Steilwände.
Lembeh ist der Hammer, wenn man auf abgefahrene Tierchen steht, nicht nur im Makro-Bereich. Muckdiving finde ich persönlich immer total entspannt, liegt vielleicht nicht jedem, aber sollte man mal probiert haben - ich liebe es.
Bangka hat verschiedene Tauchplätze, oft Pinnacles, und ist einfach schön ruhig.

Man kann Lembeh auch nur mal als Tagestour von Bangka aus machen, wäre mir aber zu wenig.

Für 3 Wochen wäre meine ganz persönliche entspannte Indonesien-Kombi übrigens: Lembeh und Nördliche Molukken.
Dies vor allem deswegen, weil ich Bunaken auf Dauer totlangweilig fand; bin einfach kein Fan von Steilwänden. Lembeh und Molukken ergänzen sich prima, und man kann ersteres prima als Zwischenstop vor der Weiterreise zu zweiterem nutzen.
08.11.2023 14:32
Was die Strömung angeht, fande ich die Strömung in Komodo vergleichbar bzw. etwas schwächer wie auf den Azoren(Princess Alice empfand ich als sehr strömungsreich). Da warst du ja auch @Pephoto.

Aber trotzdem gab es 2 TG's mit Riffhaken.
Dieter_BSPADI AOWD, CMAS*
08.11.2023 14:41Geändert von Dieter_BS,
08.11.2023 14:45
Ein Tauchkollege hat von Lombok Süden geschwärmt, er hatte da eine Hammerhaischule uva., und Strömung. ich habe kürzlich mal Lombok und Sumbawa kurz recherchiert: wenig (Lombok) und kaum (Sumbawa) Tourismus, aber tolle Strände und Tauchen und schöne Unterkünfte. Bali-Lombok-Sumbawa sind ja nicht weit auseinander, wäre auch eine Kombi
voenixOWD+Deep+Nitrox
08.11.2023 16:43

pephoto: "Das ich nun viel über Lembeh und deren Mondlandschaften gehört habe, es muss keine endlose Wüste an Sandigen Boden, auf der Suche nach einen Macroobjekt sein. Eher begeistert mich die schiere Masse an Leben und die Abwechslung die dort vor Ort sein sollen."

Lembeh besteht nicht nur aus Mondlandschaften, sondern ist in der Tat sehr abwechslungsreich.
Kannst ja mal in mein Video reinschauen, und bei Ungeduld direkt auf 2:50 vorspulen.
https://www.youtube.com/watch?v=7YtIiK5jI5o

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
08.11.2023 17:29
@Assist: es ist nicht immer so, dass es starke Strömung hat, aber bei vielen TP kann es halt schon mal ziehen, v.a. bei Gezeitenwechsel. Und wenn es zieht, siehst Du meist auch eher Fisch.😊 Und einige Riffs taucht man eh als Driftdive. Da stoppt man dann halt zwischendurch mal im Lee.

Ich tauche dort oft ein Setup mit einem Blitz und einer Lampe. Ich entscheide meist auf dem Boot und schraube dann eine Seite Kugelarme ab. Dann kann ich das Rig besser zusammenklappen und wegclippen, wenn ich mal beide Hände brauche.

Aber es gibt auch ganz entspannte TP wie z.B. Bubble Corner, Lumba Lumba, Batu Lima, Melissas Garden, Cordiris, Arborek Jetty usw.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
08.11.2023 17:34

@voenix: wann warst Du bei den Molukken und wo und wie bist Du dahin gekommen?

Vor 15 Jahren war das noch total kompliziert hinzukommen (Perama Boat) und untouristisch, ich habe damals bei einem kleinen Homestay getaucht. Ich wollte eigentlich Weihnachten 2020 wieder mal dort hin, aber dann kam der Showstopper Covid... Damals gab es eine Fähre, die aber nicht immer fuhr.

08.11.2023 18:39
großes Plus von Nord-Sulawesi: Die Schopfaffen und die Kobildmakis in Tangkoko. spinFand ich fast noch besser als die Steilwände in Bunaken (die allerdings auch super waren). Bali würde ich komplett rauslassen, wenn Ihr reiseerfahren seid. Ist alles schon bequem touristisch erschlossen, aber in vielen Teilen der Insel auch so eine Art Mallorca der Australier (die schönen Teile von Mallorca). Es gibt so viele coole Sachen, die man in Indonesien sehen kann, da ist Bali für mich aufgrund der Umstände eher Mittelmaß, wenn man nicht surfen geht. Aber natürlich hat es seine Gründe, warum die Insel so beliebt ist. Persönlicher Eindruck: Garuda fand ich unzuverlässiger, die haben mir schon 2x Flüge gestrichen. Grundsätzlich kann es da auf den Inlandsflügen immer zu Verspätungen kommen (wie hier auch) - also ein bißchen vorsichtiger planen bei der Abreise oder wenn man eine Woche auf ein Schiff geht und dann die Abfahrt verpassen könnte.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
08.11.2023 18:58

Die staatliche Fluggesellschaft Garuda ist aber die einzige indonesische Fluggesellschaft, die nicht auf der internationalen Blacklist steht und z.B. in Europa (Amsterdamm) landen darf.😉

Aber ja: grundsätzlich immer genug Zeit einplanen. Indonesien ist immer für eine Überraschung gut. Meist ist aber Garuda pünktlicher als die anderen kleinen Gesellschaften, weil sie, da staatlich, bei den Flughäfen bevorzugt wird.

Meine Erfahrung nach mehr als 200 Inlandflüge meiner bessren Hälfte und mir (hauptsächlich beruflich😉).

voenixOWD+Deep+Nitrox
08.11.2023 19:12Geändert von voenix,
08.11.2023 19:16
@Alpöhy: Ich war 2019 auf Salibay bei Halmahera (Nord-Molukken).
https://www.youtube.com/watch?v=mkmch2BJFMA

Wir hatten das mit Lembeh / Black Sand Dive Retreat (s.o. Videolink) kombiniert. Black Sand hat den Vorteil, daß es nicht auf der Insel Lembeh liegt, sondern auf Sulawesi an der Lembeh Strait; insonfern ist der Transfer etwas einfacher, und man kann auch an Land mehr erleben (s. Hinweis oben bzgl. Schopfmakakaen und Co im Tangkoko; haben wir auch besucht).
Der Transfer erfolgt hierbei immer über den Flughafen Manado, und ggf. 1 Zwischenlandung in Ternate, dann nach Labuha; dort eine kleine Strecke per Bus und dann mit dem Boot ans Ziel. Klingt jetzt vielleicht mehr nach Weltreise, als es sich vor Ort tatsächlich anfühlt - ich würde das jederzeit wieder machen. Man sieht was von Indonesien (die Flieger fliegen nicht besonders hoch), und am Ziel ist man mit großer Wahrscheinlichkeit der einzige Europäer; in Manado haben sie Fotos von uns "Langnasen" mit ihren Kindern gemacht. big
Ich fand das z.B. deutlich weniger anstrengend, als die "Weltreise" neulich zum Maratua Atoll! Klar, die Rückreise von den Molukken nach Deutschland zieht sich dann etwas, ist es mit den vielen schönen Erinnerungen im Kopf dann aber mehr als wert.
Das ist so ähnlich übrigens auch wieder unser aktueller Plan für Ende 2024.
Bali hingegen reizt uns als Tauchziel übrigens gar nicht - davon haben uns einige indonesische Tauchguides auch abgeraten. (Nur erwähnt, weil es hier auch zur Diskussion stand.)

Edit: Der Transfer vom Black Sand (Lembeh) nach Salibay (Nord-Molukken) hat bei uns an einem Tag geklappt, also ohne Zwischenübernachtung. Hat übrigens alles RCF organisiert.
08.11.2023 19:37
@Alpöhy - mittlerweile sind auch Lion Air und Tochterunternehmen nicht mehr auf der EU Liste. Wir hatten letztes Jahr Flüge mit Lion, Wings und Batik, alle ohne größere Probleme
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
08.11.2023 19:39
Ok, hab ich nicht mitbekommen. 👍
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