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Enos / SeaSafe / andere Ortungssysteme

Hallo Leute,

habe gerade die Nachricht gelesen:
http://www.diveinside.de/aktuell_Taucherortungssysteme_am_Roten_Meer_werden..._3957.html

Hat jemand Erfahrung mit SeaSafe?
Glaubt ihr, Enos wird auch Zertifiziert?

Gruß
Karsten
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02.02.2010 17:18
Ich kram mal die böse Unke aus dem Terrarium:

Es ist seit Jahren Fakt, dass gerade in Ägypten viele Safarischiffeigner für ganz vieles, was Sicherheit der zahlenden Kunden betrifft, zu geizig sind und sich dagegen wehren.
Es ist Fakt, dass alle Schiffe mit Enos (das wirklich prima funktioniert) die einmaligen Kosten für den Kauf binnen weniger Monate durch höhere Buchungszahlen wieder verdient haben.
Deshalb ist es auch Fakt, dass die Phalanx der Enos-Verweigerer Front dagegen macht.

Nahezu alle Safarischiffe gehören zumindest mit vielen % Ägyptern. In dem Land läuft manches ähnlich wie damals in BY zu Zeiten von FJS. Was man braucht, sind "spezielle Freunde".

Vor einigen Monaten wollte noch jemand PLBs als ultimatives System propagieren und damit Geld verdienen. Ist es sein Pech des falschen Geburtslandes? Jedenfalls hat irgend jemand wohl einen Generalimporteurkontrakt mit Seasafe und deren System bei der CDWS als ultimativ-toll propagiert.

Seasafe ist nichts anderes als eine low cost-Version von dem, was die DGzRS als Homing betreibt, nämlich ein technisch eher antiquiertes Peilsystem im VHF-Bereich. Aber irgendwer scheint da unten Spezrln zu haben, die sowas dem guten Kumpel zuliebe favorisieren. Und diejenigen dürften die bisherigen Taucherortungssystem-Verweigerer sein.

Enos ist teurer als Seasafe.

Aber in diesem Land, wo Vetternwirtschaft (heißt woanders Bananenrepublik) wichtiger ist als Sachkenntnis, darf man ja offziell noch nicht mal mit seinem eigenen, weltweit marktüblichen GPS-Empfänger einreisen, da er nicht "zertifiziert" ist.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
02.02.2010 17:31
"... für den Kauf binnen weniger Monate durch höhere Buchungszahlen wieder verdient haben. ..."

Das Argument zieht dann wohl nicht mehr, wenn es alle Boote haben.

Na ja, D32, Deine Argumentationskette kennen wir ja schon. Ich habe auch nichts gegen ENOS (aber auch nichts dafür). Wenn es ein einfacheres billigeres System gibt das funktioniert, dann ist das eben so.
Da muß sich der Hersteller von ENOS mal Gedanken über schlanke Produktionsprozesse, Kostensenkung und eine Zertifizierung machen, sonst ist das System ganz schlecht, weil nicht im Rennen und die Boote, die es schon haben können sich noch was anderes kaufen. Es wäre nicht das erste gute Produkt, daß am Marketing scheitert.

ENOS ist gut, aber es ist auch das Produkt aus dem Land des sinnlosen Perfektionismus.
02.02.2010 18:51
Naja, im Link vom Katerchen steht auch, dass weitere Zulassungen folgen. Enos wird da wohl dabei sein - auch Ägypter wollen sich ja nicht lächerlich machen.

Dann stellt sich nur noch die Frage, birgt die Zulassung Garantie, dass die Systeme ihren Zweck erfüllen? Alte Technologie ist ja egal, wenn`s halt funktioniert.

Wenn die ägytischen Behörden solche Systeme zumindest für Safariboote vorschreiben, ist das doch ein kolossaler Fortschritt und müsste auch im Sinne von D32 sei - der ja auch massiv dahingehend meinungsbildend unterwegs ist.
02.02.2010 19:24
@ henri

Die Schiffe, die Enos haben, wissen jetzt aufgrund der Buchungszahlen bereits, dass sie die Investition mehr als raus haben.

"Schlanke Produktion": Geht kaum bei Produkten für den Nicht-Massenmarkt. Und so viel billiger ist das Seasafe auch nicht.

"... am Marketing scheitert": Wenn eine Clique mit Einfluss bis ganz oben in gewissen Ländern ein Produkt torpedieren will, weil einer aus der Clique mit was anderem Geld verdienen will, stehst du trotz gutem Produkt und gutem Marketing dumm in der Gegend.

Von wegen "sinnloser Perfektionismus": Schönes Gegenbeispiel ist die A-Klasse mit ESP und dem Elchtest. Heute hat fast jedes Auto ESP.

@ kwolf1406

Ich vermute, dass es Ägyptern primär egal ist, ob sie sich "lächerlich machen". 90 % der Safarischiffbucher fragen ohnehin nicht nach technischen Details, das weiß man da unten. "Wir gewährleisten Ihre Tauchsicherheit" (abgewandelter O-Ton von der CDWS-Tragetasche) reicht fast allen Kunden. Und warum wohl hat immer noch maximal 1 % aller ägyptischer Kompressoren ein integriertes Analyse- und Filterüberwachungssystem? Weil sich Otto Normaltaucher auf das Blendwerk der CDWS mit der österreichischen Zertifizierung verlässt, nicht nachfragt und nicht selbst mitdenkt.

Und dass gerade für Safaris so eine generelle Vorschrift überfällig war, zeigen ja so einige schief gegangene Abtreibefälle incl. nachhaltige Diskussion in Foren.

Wenn sie da unten tatsächlich Seasafe einführen, sollte man dann auch mal durch Aktivierung des Senders testen, ob die Crew damit auch umgehen kann - so als Checkdive derjenigen, an die man viel Geld bezahlt.
02.02.2010 19:40
Ich gehe auf KEIN Safarischiff mehr, ohne ENOS.
Bricht man den TG aus welchem Grund auch immer, kurz nach Beginn ab, das Zodiak ist schon wieder weg, vermisst wird man (noch) nicht.....ist es durchaus möglich, dass man schneller weg ist, als einem lieb ist. Mir ist der Komfort auf einem Safarischiff egal, es soll sauber sein und das Essen lecker. Den anderen Schnickschnack brauch ich nicht, ich will tauchen und nicht im Whirlpool hängen oder Fernsehgucken. Der Vorteil von ENOS ist ja wohl auch, dass, wenn es alle Schiffe haben, auch auf allen Schiffen der Alarm bei Aktivierung angeht. So kann man unmöglich verloren gehen, meiner Meinung nach. Glaubt mir Leute, es ist ein sehr unschönes Gefühl, immer weiter wegzudriften und keine Sau sieht es. Muss ich nie wieder haben.
jhdsSDI-TDI Course Direktor
SSI Instructor
02.02.2010 21:37
Ich finde es gut , dass die CDWS diesen Schritt zur Einführung eines Ortungssystems geht. Genauso wichtig wäre es aber die Besatzungsmitglieder auf den Geräten zu schulen, damit Sie diese auch richtig bedienen können. Probleme sehe ich eher in der Wartung der Systeme (sind die Batterien auch immmer gefüllt oder funktioniert auch wirklich jeder Sender wenn er benötigt wird?). Wir hatten auch schon mal das "Vergnügen" , das unser Boot davonfuhr obwohl wir noch unter Wasser waren, ein Scheiss Gefühl!!!! Gottsei Dank haben unsere damals noch GameBoy spielenden Kinder ( das Boot verschwand schon am Horizont) die Besatzung darauf aufmerksam gemacht dass wir noch tauchen würden. Es gab sogar eine Liste in der man seinen Ein und Ausstieg vermerken musste ist aber nicht aufgefallen, dass noch 2 Taucher im Wasser waren. Es sollte also auf jeden Fall ein lautes akkustisches Signal bei Auslösung der Notfall Taste geben. Da wir Ende Juli wieder eine Safari machen bin ich mal gespannt ob wirklich ein Ortungssystem an Bord ist.
02.02.2010 21:38
Grundsätzlich ist die Anforderung eines Ortungssystems auf Safaribooten positiv zu bewerten. Obgleich es mal wieder sehr lange gedauert hat, das Worthülsen endlich etwas Substanz bekommen. ENOS macht auf mich einen guten Eiindruck, was SeaSafe kann (außer mit Wortspiel zu glänzen) weiß ich nicht.

Btw: Safaribootbesitzer leben definitiv nicht im Armenhaus. Wenn es denen wirklich um die Kunden gehen würde, bräuchte man keine Vorgaben für solche Produkte.

Boote mit ENOS / Rotes Meer:
- Independence II
- Seawolf Galaxy
- Seawolt Soul
- Seven 7 Seas
- Sweet Dream
und
Robinson Club Soma Bay

Stand Jan 2010
02.02.2010 21:41
Das mit den erhöhten Buchungszahlen bei Schiffen mit ENOS kann ich nur bestätigen; ich habe gerade eine Safari gebucht und mich für das Schiff mit ENOS entschieden. Die beiden anderen Mitbewerber ohne solch ein System sind zwar preisgünstiger, aber den Aufpreis ist mir meine Sicherheit Wert.
02.02.2010 21:49
@ Planethomas

Listen-Vervollständigung nach aktueller Info auf der Boot von Samstag:
diving.de mit seinen drei Basen kauft ENOS, weil sie regelmäßig nach Elphinstone fahren.

Und nach Aussage von Cheffe Mirko werden sie deshalb jetzt schon von Mitbewerbern angefeindet. Diese anderen Basen haben doch nur genauso Schiss inne Büx, dass ihnen Kunden weglaufen und zu diving.de hinlaufen, wie die anschaffungsresistenten Schiffseigner.
02.02.2010 22:03
Ergänzung - auch von der Boot:

Eine Firma namens Blue Heaven Holidays hat auch ein Safarischiff, die Spring Land, und pries es auf der Messe an. Auf Nachfrage erklärte man da, die würden ein System namens Searec anschaffen. Dreimalige Nachfrage, ob es wirklich Searec/Seareq sei - ja!!! 15 m von deren Stand entfernt hing tatsächlich Seareq - als Jacket, das von den ENOS-Leuten vertrieben wird. Auch weitere Sicherheitsfragen an dem Stand wurden mit totaler Ahnungslosigkeit beantwortet. Sowas muss man nicht buchen!

@ jhds

Wenn du auf Schulung der Crew etc. ansprichst, dann lass dir bitte mal ganz naiv vom Skipper eines Schiffes zu den Brothers sein KW-SSB-Gerät erklären. Die fahren alle ihre langen Stabantennen stolz spazieren wie früher der Mantafahrer den Fuchsschwanz, aber ich wette, maximal einer unter 20 kennt die Bedienung des Geräts. Nimm alternativ das Radargerät, da ist die Trefferquote noch geringer.
02.02.2010 22:39
So, endlich tut sich etwas. Und die alte Diskussion bricht auch wieder los.

Wenn ich mir den Fred so durchlese, stelle ich fest das keiner weiss worum es sich bei "Sea Safe" wirklich handelt.

Ich kann auf deren Homepage nur 406-MHz-PLB´s finden, nicht wie D-32 behauptet welche nur mit" Homing-Signal" auf 121,drülf MHz. Die 406-MHz-PLB´s entsprechen wohl dem Stand der Technik und sind ziemlich sicher auch nach SOLAS und Steuerrad zugelassen und zertifiziert und was weiss ich noch.

Infos hierzu auch unter www.notsender.de

In der Regel brauchen die Geräte keine Wartung, die Batterie hält 5, teilweise 7 Jahre, bzw. muss dann getauscht werden. Dann wird sie i. d. R. durch den Hersteller getauscht und das Gerät erhält einen neuen Aufkleber, ähnlich einer TÜV-Plakette mit dem Datum des nächsten Services. Zudem führen die Geräte einen umfangreichen Selbsttest durch, den man normalerweise ein Mal im Monat macht.

Ich vermute aber, dass der Taucher diesen nicht selbst durchführen kann, da die Geräte nicht bis zur Sporttauchgrenze/-tiefe zugelassen sind. Sie müssen also noch in einen druckdichten Behälter verpackt werden. Ist der aus transparentem Kunststoff kann man den Aufkleber lesen, wenn nicht muss man sich auf den Betreiber verlassen. Das ist bei ENOS aber auch nicht anders.

Ich gehe davon aus das die Behälter der Sender verplompt werden. Das verhindert Fehlauslösung durch übereifrige Mitmenschen und schlicht und ergreifend das das Gerät absäuft, weil jemand den O-Ring versaut hat.

Ich bin mal gespannt auf die tatsächliche Umsetzung.

Und wenn jemand handfestes zu "SeaSafe" hat, bitte posten.

Mit kräftigem Flosssenschlag
F.
02.02.2010 23:08
Fakten zu dem Sea Safe-Gerät stehen auf
http://www.sea-safe.co.nz/index.html

Zitat aus einer Anfrage (in diesem Kontext sicherlich zum Veröffentlichen erlaubt):
The original beacon was rated conservatively to 40 Metres depth, and the later model out now is rated to 100 metres depth. The difference between the two is mainly the activation system being modified to adjust for the extra pressure not pushing the button on and a change to the firmware to make it two pushes for on instead of one push for on.

The beacons are similar to the Sea Marshal but the Sea Safe has the added benifets of longer activation time being up to 7 days whereas the Sea Marshal is I believe, about one day or so. The other added advantage of the Sea Safe is that the aerial is shorter yet has a greater range of up to 100Kms from a searching aircraft or up to 30 Kms from a searching boat.

The weight of the Sea Safe is also a positive bonus, it is very light and for ease of use the batteries can be replaced by the owner without special tools. The batteries only cost around NZ $ 10 and are available in many stores as the batteries are the same as used in some Cameras worldwide.

Für Ägypten soll wohl diese Firma den Vertrieb übernehmen:
http://www.digitalwaves-egypt.com

Soweit die Fakten!

Ebenso eindeutig (Zitate von deren Website):
“The most valuable benefit of Seasafe is the ability to respond immediately to non-critical alarms at vessel level without involving National Search & Rescue Resources”.
"Seasafe does not rely on national or international search and rescue networks and coordination authorities to initiate a rescue."

Das ist also definitiv keine EPIRB und keine PLB und damit exakt das, was ich mit Homing umschrieb, in der Primitivversion: 3-Element-Yagiantenne in der Hand zum Peilen, dazu ein Anzeigegerät als Empfangseinheit. Wer mal mit eine 3-Element-Antenne Peilversuche machte, weiß, dass die nicht sonderlich präzise sind.

In jedem Fall ist jedes System für die Tonne, bei dem nicht ständig während des Tauchbetriebs einer am Empfänger sitzt. Das ENOS-Gerät schreit wenigstens laut, was Seasafe macht, sagt die Website nicht. Und eine PLB setzt ständig besetzten Satellitenempfänger voraus (den kaum ein Schiff hat).
02.02.2010 23:50
Hhmmm!

Also eine PLB mit GPS-Datenübermittlung ist es tatsächlich nach der Beschreibung nicht, sondern eher wie du geschrieben hast.

Trotzdem ist die Reichweite höher als die von ENOS, wenn die Angaben stimmen.

Leider nicht unbedingt das was man sich so vorstellt. Viel gibt die Homepage zum Produkt auch nicht her. Selbsttest, GPS-Daten usw. dazu fehlen Angaben.

Man wird sehen wie sich das Gerät in der Praxis(-test) schlägt und welche anderen Techniken/Verfahren noch zugelassen werden.

Welche Kriterien sind für eine Zulassung erforderlich? Reichweite? Dauer? Genauigkeit usw.? Es werden sicher ja auch noch andere Techniken zugelassen. Ich denke das ENOS und die PLB´s trotzdem weiter ihren Dienst tun werden.

02.02.2010 23:58
Ich lese in der Meldung folgendes "Bis dato hat nur das System von „SeaSafe“ ... die Zulassungstests erfüllt. Zwei weitere Geräte befinden sich derzeit in Erprobung." Bis dato ... zwei weitere Geräte befinden sich in der Erprobung. Wieso jetzt der Eindruck vermittelt wird, in Ägypten würde nur ein (wegen durchsichtiger Machenschaften falsches) Gerät zugelassen werden erschließt sich mir nicht. Weder dafür, noch für die "Unkenrufe" gibt es ein belastbares Argument.

Und damit zu den 2 Fragen von Karsten:

1. Nein, in diesem Forum offensichtlich niemand, aber Fragen kann man ja an den Vertrieb in Deutschland stellen: http://www.seasafe.co.uk/distributors.vc

2. Ja

@D32 Ich habe den Eindruck, dass Du eine falsche Webseite erwischt hast. Es gibt einen Unterschied zwischen SeaSafe http://www.seasafe.co.uk/store/category.vc?categoryId=65 und der von Dir als Referenz genommenen Seite Sea-Safe aus NZ. Bist doch sonst immer so genau
BelugaKringelblasen Brevet
03.02.2010 00:14
Habe auf der BOOT voller Überraschung festgestellt, dass die Firma Seareq nur 1 km Luftlinie von mir entfernt ist. Dachte die wär irgendwo in Nordeutschland oder so. Aber nee, direkt bei uns im Kaff *lol*. Ich glaube, ich werd da mal mal anheuern gehen. Ein bisschen PR und Marketing könnt denen nicht schaden.

Es wird leider nicht immer das gekauft, was am besten ist, sondern das was in aller aller Munde ist.
Und sei das Produkt noch gar nicht vorhanden (Bsp. M$)
03.02.2010 00:33
@ Flossensausen

Von wegen Reichweite nur ein Gegenbeispiel:
Zu meiner aktiven Zeit als Funkamateur gab es jemand, der die Erlaubnis hatte, ein 2 m-Funkgerät mit 1 W HF auf eine Weltraummission mitzunehmen. Mit einer simplen Stabantenne konnte ich mich mit ihm mit 4-7 problemlos unterhalten, obwohl er hunderte km entfernt war. Dagegen geht unser häusliches, mit 100 m angegebenes, WLAN auf 6 m nicht mal durch 2 x Beton, die mit 2 km angegebenen Minifunken geben beim Pilzesammeln im Wald auch nach 300 m auf.
Man kann also Reichweiten schönreden oder real erzielen.

@ u.blueher

Nach meinen Infos geht es um das Seasafe aus NZ. Und das übermittelt auch definitiv keine GPS-Daten. Ein Sender schwimmt und eine Yagi peilt.

@ Beluga

Ach nee, Welt ist klein!
GamulPADI Rescue
03.02.2010 00:59
@D-32 Idealerweise sitzt während des Tauchbetriebs immer einer vorm Empfänger. Aber es wäre schon ein Fortschritt, wenn jemand den Empfänger anschaltet, wenn das Zodiak von der vergeblichen Suche zurückkommt.
03.02.2010 01:22
"Idealerweise sitzt während des Tauchbetriebs immer einer vorm Empfänger."

Stimmt!

Eigentlich gehört während des Tauchbetriebs auch immer jemand mit Fernglas aufs obere Deck. Eigentlich muss ein Käptn auch Hörwache auf dem lokalen UKW-Kanal gehen.

Aber faktisch legt die Crew oftmals während des Tauchbetriebs Wert auf Schlafen, Video gucken, Musik hören. Da müssen Schiffseigner und Bordguide den Jungs in den Ar*** treten, dass sowas in der Arbeitszeit nicht geht.

"Aber es wäre schon ein Fortschritt, wenn jemand den Empfänger anschaltet, wenn das Zodiak von der vergeblichen Suche zurückkommt. "

Nein! Wenn sie erst 2 Stunden lang visuell suchen und es sind 4 kn Strömung, hilft weder ENOS noch Seasafe sicher weiter. Die Reihenfolge ist total verkehrt! Auf jedem Schiff gibts eine Rollenverteilung, und die muss so gestaltet sein, dass es anforderungsgemäß passt, und die muss durchgesetzt werden!
sabinexdCMAS * *
03.02.2010 08:46
Eine 3 Element Yagi zum Peilen??? Da biegen sich einen Fuchjäger ja die Zehennägel...
Ordentliche Richtungsbestimmung geht am Besten durch Minimumpeilung mit einer ANtenne nach HB9CV für Wellenlängen von 2m bis 70cm... Und zur Standortbestimmung muss eine Kreuzpeilung gemacht werden... Soweit die Theorie. AUf Wasserflächen, vorallem wenn sie in Bewegung sind ist das Peilen mit solch einfachen Systemen wie ein Lotteriespiel und nötigt dem Personal einiges an Erfahrung ab... und die ist wahrscheinlich nicht vorhanden.
Ich denke ein GPS gestütztes System ist Zeitgemäß und für den Einsatz von "mäßig" geschultem Personal das richtige.

LG Sabine
03.02.2010 13:45
Merkwürdig: Zu vielen Allerweltsthemen schreiben 50 oder mehr Leute, zu diesem wichtigen Thema aber kaum einer.

Haben alle Nichtvertretenen die Meinung "Allah wird es schon richten!"? Oder ist das Thema zu komplex?

@ sabinexd

Stimmt genau! Grobpeilen aufm Ententeich geht mit sowas gerade noch, und damals bei uns im OV haben die Fuchsjäger lange geübt für Erfolge. Das kann man von ägyptischen Crews nicht erwarten, also ist so ein Funkpeilsystem total ungeeignet.
03.02.2010 14:32
Anderes Thema, aber dieselbe Baustelle, was die Qualifikation der "Profis" angeht: http://www.taucher.net/unfall/unfalliShow.html?unfallNummer=553
03.02.2010 14:43
@ kwolf

Stimmt! Sie wollen alle unser Bestes, und das heißt Euro.

Geradezu verdächtig ruhig ist es um Rudi Lendl und seine DHF-Flotte geworden nach der eigentlich wirklich guten Idee des Sicherheits-Workshops März 2009.
03.02.2010 15:04
Nicht dass ich auch nur im Entferntesten irgendeine Ahnung davon hätte was in Ägypten abgeht, aber könnte es sich nicht evtl. um so was hier handeln: http://www.seasafe.co.uk/store/product_details.vc?productId=822&categoryId=90 bzw. http://www.diversheaven.de/de/reiseinfos/notfunk-PLB.htm und wenn nicht, wieso nicht? Keine Ahnung wie das mit den Kosten im Vergleich zu ENOS aussieht, aber auf den ersten Blick hat so ein System meiner Meinung nach doch doch ganz klare Vorteile gegenüber ENOS. Oder wie sehen das die, die beide Systeme besser kennen, was nicht sehr schwer sein kann?
03.02.2010 15:37
@ Scuba Dude

Irgendwie verwirrend, dass zwei total verschiedene Produkte den gleichen Namen haben! Kann hier nicht mal bitte einer der Kollegen aus Egypt mit gutem Draht zur CDWS Klarheit schaffen?

Das von dir verlinkte PLB-System benötigt eine ständig besetzte Satellitenkommunikationsanlage an Bord, weil eben die Daten des Abgetriebenen an Daedalus und Brothers nur per Satcom am Schiff ankommen können. Außerdem ist das Gerät im Original nur bis 10 m wasserdicht. Die Prototyp-Boxen, mit denen es tauchfähig werden soll, sahen verdammt sperrig aus.

ENOS ist sicherlich wirkungslos gegenüber einer PLB mit eingebautem GPS, wenn der Abgetriebene schon über 10 sm weg ist, bevor er den Alarm aktiviert. Wer sich allerdings tauchend erstmal x sm vom Riff wegtreiben lässt, bevor er aufsteigt und seinen Sender aktiviert, macht ohnehin einen Kardinalfehler.

Weiterer Nachteil von PLBs: Da P für personal steht, wird bei Alarm nur das eigene, der PLB zugeordnete Schiff alarmiert. Bei ENOS kommt der Alarm auf allen Schiffen in Reichweite mit diesem System an.
03.02.2010 16:32
@D-32
Ich denke, dass das Gerät aus NZ nicht gemeint ist. Der Link in DI aktuell geht auf die von Scuba Dude und mir verlinkte Seite. Du schriebst doch: "Nach meinen Infos geht es um das Seasafe aus NZ" - wie belastbar sind denn Deine Infos?
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