TEK-Tauchen Foren

Bezieht sich vor allem eher auf Erkundungstauchgänge und nicht auf Mexico Cenoten oder so. & Nein, da wird nicht auch dann nicht unüberlegt getaucht, es gibt schon ein Verein, der dahinter steht und das sichert.

Also idR besucht man erstmal einen "Basic" Kurs, um an den allgemeinen Taucherrischen Fähigkeiten trainiert zu werden. Sprich Skills, Drills, Notfallmanagement und weiteres. Auf diesem Level solltest du dann erstmal ein bisschen tauchen und Erfahrungen sammeln. Wenn dann alles in Fleisch und Blut übergangen ist, dann kann man sich für die weitere Ausbildung Gedanken machen. Ob jetzt direkt z.B den Cave 1 oder vorher den Tech 1 ist immer eine schwierige Frage. Fakt ist, dass ein Tech 1 vor einem Cave definitiv nicht schaden kann, es geht klar auch ohne. Vorteil einer Tech 1 Zertifizierung (je nach Verband), könntest du den Cave 1 mit Doppelgerät+1.Stage abschließen. Finde eine Stage schön für die Logistik. Meine Empfehlung wäre dir einen erfahrenen Instruktor zu suchen und zu beschnuppern. Als Verband kann ich blind PATD empfehlen, dort kenne ich nur gute Ausbildung, Instruktoren und positive Rückmeldungen. VG Chris

Meine Empfehlung wäre ja zunächst mal ein Guiding in einem der Bergwerke die wir hier so haben zu buchen. Ok, das ist nicht ganz preiswert, aber ein Lacher bezüglich allem was da dann noch so kommt, wenn man danach immernoch weiter machen möchte. So ein Guiding hat zwei gewaltige Vorteile, zum einen erlebt man mal wie es wirklich ist beim Tauchen mit Deckel überm Kopf und absoluter Dunkelheit und kann viel eher entscheiden ob man den Weg wirklich gehen möchte, zum Anderen kommt man Live mit Menschen in Kontakt, die den Weg ja schon gegangen sind und kann viel mehr Infos "abgreifen" als so ein Forum das liefern kann.
Wenn dann die Feststellung lautet "leider geil", geht der Weg wie Chris schreibt, in der Regel zunächst über eine Teck Ausbildung, die dort erwarteten Skills hinsichtlich Umgang mit Doppelgerät und Stage sind absolut notwendig zu beherrschen in der Höhle und macht die Ausbildung in der Höhle auch um einiges leichter, wenn das HAndwerkszeug schon mal mitbringt.
Das mit den Verbänden ist so eine Sache, ich behaupte einmal mehr als in allen Anderen Ausbildungen steht und fällt das Ganze allein mit dem Ausbilder, anerkannte Ausbidung in dem Bereich machen natürlich GUE, TDI, IANTD und auch PATD, die ich ebenfalls, genau wie Chris absolut empfehlen kann. Bei GUE ist der Weg und alle Schritte sehr stringent vorgegeben, was mich an der Stelle etwas abschrecken würde, Quereisntieg ist gar nicht möglich. Alle anderen genannten VErbände lassen einen Quereinstieg zu, der Weg den Du gehen möchtest ist deutlich flexibler, die andere Seite ist, da das Thema Höhle eben auch sehr viel zeit- und kostenintensiver ist als alles Andere, gibt es eben auch Ausbilder die selbst nur so knapp über dem ausgebildeten Niveau unterwegs sind, den Richtigen zu finden ist auch da nicht immer ganz einfach und geht, damit schließt sich quasi der Kresi, am besten über presönliche Kontakte, die man in einem ersten Schritt schon mal beim "Schnuppern" knüpfen kann.
Wenn Du mehr wissen möchtets zu Guiding / Bergwerk und Kontakten, schreib gerne per PN

Ich würde zuerst mal die Ausrüstung verändern. Doppelgerät und Backplate Wing oder sidemount. Mit dieser Ausrüstung viel tauchen. Da man oft nicht weiss was oder so, kann der TL, bei dem man einen Grundlagenkurs macht sicher weiterhelfen.
Man lernt in dem Grundlagenkurs Trimm, Tarierung, diverse Drills und Flossentechniken

Vorher macht ein Schnuppertauchen, ob dies im Bergwerk oder Höhle ist, meiner Meinung nach keinen Sinn. Einen Sporttauchschnupperkurs macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

Kannst auch nach Mexiko fliegen, da schleppen sie in den Cavernbereich alle, die ein Brevet haben

Wenn Ausrüstung im Schlaf beherrscht wird, SChnuppertauchen

Anerkannten Verband und TL suchen. Der Kurs steht und fällt mit dem TL. Er sollte weit über das Level tauchen, das er ausbildet und das regelmässig.

Ich habe im OC Bereich 2 PATD Brevets.....

Anna, kommt ja nicht oft vor, aber hier mag ich dir in einigen Punkten wiedersprechen.
zum einen wissen wir ja gar nicht, ob die floddelodde nicht schon längst mit Doppel und BP Wing 7nterwegs ist. Ist sie es nicht und die einzige Motivation wäre, wenn es Richtung Höhle geht, sollte man sich schon sicher sein, das man das auch wirklich will. Andernfalls gibt man viel Geld für Ausrüstung und Kurse aus, was einen taucherisch zwar sicher nicht dümmer macht, aber ggf. völlig überflüssig war, wenn man dann nachher feststellt, das zwischen Wunsch und Wirklichkeit ein großes Loch besteht und Höhle eben doch nicht geht.
Sollte tatsächlich weder Doppel noch ein erster Teck Kurs a la Fundi o.ä. vorhanden sein, bleibt zwar tatsächlich "nur" ein "Spottauchschnippern", das ganze aber im Cavern Bereich von Nuttlar gemacht, zeigt schon ganz ordentlich ob man mit Dunkel und eng unter Wasser wirklich klar kommen möchte. Wenn das geklärt ist, ist es immer noch früh genug ans Geld ausgeben zu denken

Ach das Geld ich denke bis cave 2 / füll cave also das man ohne Guide alleine mit Buddy soweit tauchen kann wie man möchte sind das nicht Mal 25.000€ .

Nilsnase, der Fragesteller fragt, ob man sich die richtige Ausrüstung zuerst zulegt. Somit bin ich auf die Ausrüstung gekommen...
Das Sporttauchschnuppern bringt meiner Meinung nach nicht viel, da es in einem See mit Auftauchmöglichkeit statt findet

Bin da bei Anna, Doppelgerät oder Sidemount sollte man schon haben. Wenn man das nicht mag wird's eh nix. Andersrum, Sidemount kann man auch ohne Höhle brauchen, da ist nichts verloren.
Deko/Nitrox machen Sinn, aber müssen für den Einstieg nicht sein.

Also ich habe 2020 ein Cavern Schnuppern in Nuttlar besucht. Neben dem Oberflächensee welcher in absoluter Dunkelheit liegt, hatten wir auch die Möglichkeit bis zum Stopschild in 12 Metern Tiefe den Bremsberg runter zu tauchen. Das sind rund 30 Meter, so sagte man uns. Dort hat man eine Decke über dem Kopf, zudem gibt es im Bereich des Oberflächensees recht enge Passagen, bei denen ebenfalls eine Decke überm Kopf ist (zwei Meter daneben ist dann wieder offen). Mir hat das damals extrem gut gefallen und es war letztlich auch der Grund, warum ich mich sehr langsam in diese Richtung aufgemacht habe. Da Tec Tauchen im Sinne von Tief mit Trimix nicht mein Ziel ist, wären durchaus einige Investitionen in Kurse und Equipment der letzten Jahre für mich nicht zielführend gewesen, hätte mich Nuttlar vom Höhlentauchen abgeschreckt. Insofern finde ich Nils Herangehensweise durchaus sinnvoll. Hängt aber immer davon ab, wo der TO steht. Ansonsten ist ein Fundamentals oder wie auch immer der Kurs beim gewünschten TL/Verband heißt, sinnvoll. Die Ausrüstung ist ja nur ein Puzzelstein, abe rnach dem Kurs ist man auch shon wieder ein Stück schlauer, ob man am Tauchen mit Doppelgerät und überstrecktem Kopf denn Spass hat.

"und überstrecktem Kopf "

Was machst Du mit Deinem Kopf? Gibts da Fotos von Dir?

Es gibt eine Welt zwischen Seepferdchen und überstrecktem Kopf ;)

Wäre sinnvoll das Ziel genauer abzustecken, wenn ich Erkundungstauchgänge usw lese denk ich an Kollegen aus dem Höhlenforschungsbereich,
falls es in die Richtung geht macht Ausbildung mit D12 auf dem Rücken wenig Sinn, dann eher Sidemount Training
wobei die Extreme ja nachher mit 2 3l Flaschen am Harness oder ähnlich getaucht werden.

Ich wäre da eher bei Nils. Ich habe damals auch schnuppern in Nuttlar gemacht da bereits Tec Zertifiziert ging es bis end of line. Von der Gruppe "Gruppen" haben 2 danach sofort den Cave geplant 1 war komplett raus...bis heute war halt nix für ihn. Beim vierten scheitert es am finanziellen und Kindern derzeit bevor es weiter geht.

Also manchmal doch gut dies auszuprobieren und es ist nun wirklich nicht viel geld wenn man bis Cave 2 rechnet.....

Nun AMV, habe mir sagen lassen, dass es gerade in der Höhle schon auf eine sehr präzise Wasserlage ankommt, wegen Sedimentaufwirbeln und so. Habe aber auch den Fundi bei den Fanatikern (tm) gemacht, mag sein, dass andere Verbände das anders handhaben.

Die sehen dann aber auch doof im wasser aus :P

Taste, mal so ne Frage wegen dem Tec Guiding. Verstehe ich das so richtig, dass du mit einem Höhlentaucher zusammen komplett da rein bist, ohne selbst zu wissen, was du machst, wenn zum Beispiel der Höhlentaucher der dich begleitet spontan verstirbt? Soll nicht ketzerisch klingen, interessiert mich wirklich. Oder wirst du da voher so geschult, dass du im Zweifel auch alleine wieder raus findest?

Das ist ja vollkommen ok. Ich würde ebenfalls versuchen total fanatisch präzise in der Horizontalen zu sein, wenn die Umgebung das erfordert. Wenn mehr Raum um mich ist, sehe ich aber auch keinen Grund, eine etwas entspanntere Haltung zu vermeiden ;)

Ivory, wenn der Guide stirbt musst du auch sterben, ist nur fair🤷‍♂️

Stimmt, einer für alle und alle für einen.

Letztes Jahr wäre ein Schnuppertauchen in Nuttlar für 2 Sporttaucher fast final geendet.
Sind den Bremsberg runter getaucht weil das Warnschild übersehen wurde, sind dann gerade aus über die Leine hinweg getaucht zum Motorsumpf, wollten dann zurück, sind aber von dort rechts unter die Ruhr und haben dann gemerkt, dass etwas nicht stimmt.

In einer engen Höhle kann ein Guide doch höchstens einen im Auge behalten, da finde ich zwei schon zuviel. Aber das ist meine Laienansicht.

Oh krass. Also bei uns war das damals so, dass es eine Gruppe aus 8 Tauchern und einem Guide war. Der Guide hat eine Runde mit uns durch den Oberflächensee gedreht und hatte im Briefing gesagt, dass er uns unter Wasser das go gibt, ob wir den Bremsberg runter bis zum Schild dürfen. Als er das Tat sind wir da rein. Der Guide ist ohne Licht hinter uns her und hat dort auch zumindest eine Weile lang Wache gestanden, als wir das zweite mal runter sind, hing er immernoch ohne Licht unter der Decke und beobachtete uns. Das hat er aber auch vorher so gesagt.

In unserem Briefing wurde sehr eindrücklich auf das Stoppschild, welches mit einer Lampe behangen war, um es noch besser erkennbar zu machen, hingewiesen. Er meinte, wenn jemand auch nur den Kopf zu weit am Schild vorbei streckt, war es das.

Ich kann mir zumindest für unseren Schnuppertauchgang wirklich nicht vorstellen, wie man das versehentlich übersehen will. An der Stelle wird der bis dahin sehr großzügige Bremsberg deutlich enger, Das Schild ist direkt an der Verengung angebracht und war zudem beleuchtet. Weitere Merkmale sind die Tiefe von rund 12 Metern (wenn ich das richtig erinnere) und der Druckluftkessel, der ja auch ein Highlight beim Tauchgang ist, welcher unmittelbar davor steht. All das wurde im Briefing besprochen und diente als spätester Umkehrpunkt.

Ich muss sagen, dass ich das Schnuppertauchen, so wie es dort gemacht wurde, als sehr professionell und auch im Rahmen des möglichen sicher eingeschätzt habe. Alle Taucher dort mussten mindestens 2 Stern/AOWD und 100 Tauchgänge nachweisen und redundante Lampen mitführen. Abgesehen von dem Bremsberg ist das ja auch ansonsten eher ein Pipifax Tauchgang. Im Grunde ein Nachttauchgang auf 4 Metern Wassertiefe. Nur der Bremsberg ist dann definitiv was besonderes, aber der hat ja auch nur zwei Richtungen runter/rein, rauf/raus.

Na ja, das was die Beiden da im vergangenen Jahr geleistet haben, das fällt schon in die Kategorie ganz außergewöhnlicher Begabung. Nicht mit zu bekommen, das man gerade aktuell in den "echten" Overhead Bereich taucht, das Schild übersehen und dann noch über die Leine hinaus tauchen und der falschen, erheblich dünneren weißen Leine, anstelle des Dicken Gelben zu folgen und so unter die Ruhr zu kommen... Ja, ist passiert, ich frage mich aber ersnthaft, ob man den Beiden nicht auch besser den Führerschein abnimmt...

@Perkedder, man muss in diesem Konkreten Fall unterscheiden zwischen Cavern- und Caveguiding. Der Cavernbereich funktioniert so wie Ivory beschrieben hat, Du führst ein ordentliches Briefing durch, bringst die Leute dann zum "Eingang" in den Cavernbereich und spielst danach vor allem Wachhund, das eben das beschriebene nicht passieren kann (scheint da wohl nicht geklappt zu haben), ansonsten kannst Du die Leute im Cavernbereich halt "spielen" lassen, es kann ja keiner weg und Auftauchen ist jederzeit möglich. Das kann man gut mit Gruppen auch alein bewerkstelligen, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Caveguiding setzt schon mal mindestens ein Teck Brevet voraus, ein paar Ansprüche an die Tauchfertgikeit sollte man also stellen dürfen. Meist sind es dann Buddyteams die ein gemeinsames Guiding bekommen. Auch dazu gibt es dann ein ausführliches Briefing und wenn es dann in den Cavebereich geht, taucht man eintlang einer sehr deutlich sichtbaren Leine, die unterbrechungsfrei eben bis "End of Line" läuft und an eben dieser Leine geht es dann auch wieder zurück. In der Regel tauchen die Beiden dann auch diesen Tauchgang als Team nach entsprechenden Regeln und als Guide bleibst Du hinter/oberhalb der Beiden, in der Regel ohne eigenes Licht anzumachen, damit haben die Beiden das Gefühl eines eigenständigen TG und als Guide hast Du die super im Blick und kannst jederzeit eingreifen. Das ist schon alles echt safe und, Ivory, sollte der Guide sich entscheiden spontan zu versterben, sollte es auch dem Laien möglich sein entlang dem "Schnürchen" wieder raus zu finden...

@ivory ja würde geschult wie ein cockie funktioniert und Arrow und es gab den aller ersten cockie gratis in meinem Taucher leben.
Und auch wurde nach der doppelten Drittel Regel getaucht und ja ich glaube wir hätten alleine rausgefunden.

Kaputte Lampe usw kannten wir ja auch sowie abblasende Regler

Nein Taste, das war dein teuerste Cookie in deinem Taucherleben ;)

Klingt sehr interessant. Brauchts dafür ein Tec1, deco procedures oder wie auch immer das genannt wird oder genügt ein fundi tec/ tec essentials? Frage für mich und einen freund.