Tauchausrüstung Foren

Wenns nur einmal pro Jahr ist, was spricht dann dagegen sich bei der Tauchbude um die Ecke ne vernünftige Ausrüstung und nen Tank mit sauberer Luft auszuleihen?

Also Kohlenmonoxyd atmet sich auch auf 1,6 Metern Wassertiefe ziemlich scheiße.

Was ich von deiner Idee halte. Grundsätzlich glaube ich, dass einen Teich reinigen, quasi im liegen, wobei du jederzeit aufstehen kannst, erstmal nichts weltbewegendes ist, und deine Padi Ausbildung sollte dazu auf jeden Fall reichen. Das kannst du auch 5 Stunden am Stück machen, du hast in dieser Tiefe keine Deko Problematik. Das mit dem Kompressor finde ich aber eher gewagt. Du müsstest einen Mitteldruck von um die 10 Bar konstant halten, damit der Regler sauber arbeitet. Mal angenommen du bekommst das hin, dann hast du im Prinzip keine Ahnung was genau du da atmest. Wenn irgendwas in die Atemluft gerät, dass dich bewusstlos werden lässt, kannst du auch in 1,6 Meter Tiefe sehr gut ertrinken. Ob das wahrscheinlich ist, vermutlich eher nicht, aber auch sonst können Schadstoffe, die der Kompressor evtl. ansaugt oder aus dem Betrieb heraus mit rausbläst ungesund sein.

Eine gebrauchte Tauchflasche mit 4 oder 6 Liter sollte da dicke ausreichen. Eine Füllmöglichkeit in der Nähe sollte es bestimmt geben. Schau mal auf ebay, da ist eingies zu finden. Sind jedenfalls auch nicht teurer als ein guter Baumarktkompressor.

wenn Du PADI zeritifiziert bist, und part tout einen guten Grund suchst unter wasser zu atmen und eine Tauchbasis in der nähe hast, würde ich mir für die Action auch 1x pro jahr das equipment ausborgen.

Alternativ gibt es so dinger, wo man einen kleinen druckbehälter mit einer art Fahrradpumpe unter Druck setzt und damit UW angeblich 10-15 min atmen kann. Hab mich aber noch nicht damit beschäftigt, ob das wirklich so tut wie beworben. Zum Schnorcheln für ungeschulte Wasserratten würde ich strengstens davon abraten (stichwort Lungenriß beim auftauchen!) für so eine Action könnt das aber was sein.

Frage ist, wieviel so was kostet im Vergleich zum ausborgen....

Ich bleibe bei meinem Lösungsansatz vom verlinkten Beitrag. Kiste Bier und ein Kotelett vom Grill für den befreundeten Taucher. 😁

Während er den Teich reinigt bruzelt das Steak oder Kotelett auf dem Grill. Zugleich machst du so quasi Oberflächensicherung 🤣

Win-Win-Situation

....guter grund suchen, selber unter wasser zu atmen... ich könnte verstehen, wenn man das selber machen will....

Früher, als es noch keine Ausrüstung gab, hat man sich mit ähnlichen Konstrukten geholfen. Heute gibt es besseres. Wenn man das aber umsetzen möchte, sollte man schon wissen, was man tut. Im Gegensatz zu früher ist ja alles, was relevant ist bekannt. Wenn du hier fragst, kann dir aber niemand mit ruhigem Gewissen zustimmen.

Auch mit richtiger Ausrüstung sollte wenigsten an der Oberfläche jemand aufpassen.
See reinigen ist immer verbunden mit der maximal schlechtesten Sicht.
Es gibt auch solche elektrischen Oberflächenschnorchel...

Ok, die Empfehlung geht also klar in Richtung richtige Ausrüstung, da dies die sicherste Variante ist. Bisher hat mich das Gewicht der Ausrüstung abgeschreckt, da diese bei den Arbeiten auch immer wieder mit aus dem Wasser gehoben werden müsste. Aber wahrscheinlich sollte ich das wohl mal ausprobieren.

Bei dem Ansatz mit dem Kompressor habe ich verstanden, dass die größte Gefahr durch Verunreinigungen in der Luft entsteht. Auch wenn ich es im Garten sicherlich gut hinbekomme, dass keine giftigen Gase angesaugt werden, bleibt natürlich das Risiko durch Verschmutzungen, die beim Betrieb des Kompressors entstehen können.

Diese kleinen Dinger, mit denen man 10-15 Minuten unter Wasser atmen kann, sind mir auch aufgefallen. Allerdings pumpt man da dann auch 30 - 50 Minuten, bis die wieder voll ist.

Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten, ihr habt mir sehr geholfen

Wir haben im Verein 4 Liter Flaschen fürs Training. Die wiegen nix und man kann sie kreativ befestigen. Reichen aber auf der Tiefe auch lange genug. Deshalb mein Tipp dir sowas kleines gebrauchtes zuzulegen. Muss man aber alle paar Jahre zum Tüv geben. Das kostet dann um die 30 bis 40 EUR. Einmal im Jahr ne Flasche leihen, dürfte güstiger sein. Schwer wird die Ausrsütung ja erst, wenn du Kälteschutz (Neopren) und damit dann auch Blei brauchst. Wenn du das in der Badehose machst, reicht im Prinzip die Flasche mit dem Atemregler die du entweder mitschleppst oder irgendwie befestigst. Wir haben da so kleine Trageschalen mit Gurtband dran. Damit kann man auch ohne Blei unten bleiben. Wenn ich den Pool meiner Eltern putze nehme ich die Mono 12 und schnalle mir ein altes Jacket um. Das habe ich halt alles da. Wenn es wirklich nur und ausschließlich dafür ist, bleib beim leihen. Wer weiß, vielleicht macht das Ganze ja auch so viel Spass, dass du irgendwann doch nochmal wieder reinschnuppern willst. Dann wäre die Tauchbasis an der du leihst ja gleich ein super Ansprechpartner.

@ andreasWA,

guggsu: https://www.amazon.de/JJMD-Tauchsystem-Tauchausrüstung-Ladebatterien-Unterwasser/dp/B0B696HCPG/ref=asc_df_B0B696HCPG/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=604251950117&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=13135551942786998179&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042842&hvtargid=pla-1721560139984&psc=1&th=1&psc=1



Gruss, GD1

@germandiver: genau die Dinger meinte ich. Habe ich selbst aber nie getestet. Im Grunde ist es ja genau das, was Andreas bauen möchte . Nur mit CE?

@andreas: ja. du brauchst saubere Luft. Ansonsten kommst du im günstigsten Fall mit Kopfschmerzen, im ungünstigsten Fall gar nicht mehr aus dem Wasser.

Ich würde meine Lunge niemals der Luft aus einem Baumarktkompressor aussetzen. Schon gar nicht unter erhöhtem Druck.
Da z.B. die 10l Stahlflasche im Wasser fast neutral ist, würde ich mir so eine mit Tragegriff leihen und einen Automaten mit Long Hose 150cm. Dann die Flasche unter Wasser neben mir hertragen bzw. Stück für Stück ablegen, falls ich keine 4l mit Trageschale für den Rücken bekomme.

Germandiver1 das ist ja sehr nett, aber schau mal auf den Preis. Für etwas mehr als die Hälfte bekommt man eine neue Mono10 oder 7 Liter Stage. Atemregler hat er einen. Wenn man gebraucht kauft, bekommt mans mit Tüv nochmal günstiger. Insofern würde ich mir diese merkwürdige und auch teure Konstruktion zugunsten des ja auch aus dem Tauchkurs bekannten Konzepts einer PTG sparen.

Logisch, dass man als Hobbytaucher nicht auf die Idee kommt, statt der bereitliegenden Tauchausrüstung einen 10bar-Kompressor zu benutzen.
Aber ich weiß gerade nicht, was dagegen spricht, wenn man einen geeigneten Kompressor aussucht, der elektrisch arbeitet, ohne Öl auskommt, und nicht in Nähe eines Grills steht? Bitte um Aufklärung, ist Umgebungsluft, selbst unter ca. 16% höherem Druck als an Land, lebensgefährlich?
Vielleicht einen Filter gegen mechanischen Abrieb vorbauen.
Autofahren im Stau ist veemutlich ungesünder.

Läuft so ein Kompressor ohne Schmierstoffe?

Genau das würde ich hinterfragen. Vermutlich gibt es geeignete Kompressoren, sieht man ja am Beispiel der verlinkten schwimmenden teuren Akkuluftpumpe...

Ist nicht unbedingt falsch Maske. Aber um das hier zu empfehlen fehlt mir das Wissen, was da alles schief laufen kann. Fakt ist, dass wir aus guten Gründen sehr saubere und trockene Luft atmen. Ob all diese Gründe nun bei dem geplanten Vorhaben eine Rolle spielen sei mal dahin gestellt. Jedenfalls ist es langfristig für den Atemregler nicht besonders gut, wenn da feuchte Umgebundgsluft rein kommt. Aber auch das wird vermutlich kein prominentes Problem. Hängt halt auch davon ab, was mit dieser Bastellösung über den Baumarktkompressor an Investitionen verbunden ist. Hat er ausreichend Schläuche, Verbinder und letztlich auch einen geeigneten Kompressor rumliegen, ist es vermutlich die günstigste Variante. Trotzdem muss man sich ja dann auch noch gedanken um einen sicheren Standplatz usw machen. Wäre ja auch schade wenn der Elektrokompressor mit baden kommt, wenn man mal zu fest am Schlauch zieht.

Das Problem ist halt beim "Baumarkt" muss man sich wirklich ein bisschen auskennen, um unterscheiden zu können was geht und was nicht. Wenn man das nicht tut, dann kann man sich sicherlich auch auf 1,6m sehr weh tun, es schaden sich ja auch manchmal Leute bei 1bar durch CO...

Ich glaube aber die ganze Überlegung ist einfach insofern nicht zielführend, als dass das doch viel viel teurer ist als einfach eine 12L Flasche gefüllt bei der nächsten Basis leihen. Flasche könnte bei so geringer Tiefen-Differenz nahezu sicher sogar entweder am Ufer oder Teichboden liegen, an einer long long hose. Das sind ja grade mal im worst case 0,16bar Wasserdruck-Differenz zwischen erster und zweiter Stufe...

Es gibt Kompressoren, die ohne Schmierstoff laufen. Grundsätzlich kann man es schon bauen. Siehe Amazon Link. Ist ja auch irgendwie gebaut. Selber bauen setzt aber Wissen, handwerkliches Geschick und eine gewisse Riskobereitschaft vorraus.

Es fängt ja schon mit genau der Frage an: kann man einen Baumarktkompressor nutzen, läuft er wirklich ohne Schmierstoff und was muss ich alles filtern?

Ob es billiger wird, wie das Teil von Amazon ist schwer zu sagen. Glaube ich aber auch nicht, wenn noch Umbau- und Filterarbeiten am Kompressor dazukommen.

Ich würde jedenfalls nach erfolgten Bastelarbeiten einen Tonnentest machen. Maske ist da glaube ich zertifizierter Tonnentester.

Das wird aber teuer, da ich zwar Datenlogger für Spannungen usw. habe, aber keine Partikelsensoren bzw. chemische Sensoren (Öl, vielleicht Spuren von Kunststoffabrieb). CE erteile ich also nicht (oder nur bei herausragendem wirtschaftlichen Eigeninteresse).
Evt. Tierversuch machen.

Als ich die Frage gestellt habe, hatte ich ähnliche Überlegungen wie Maske. Im Alltag ist man ja auch immer Giften und ungesunden Stoffen ausgesetzt und entscheidend ist dann ja die Dosis. Aufgrund der seltenen Anwendung und der kurzen Dauer ist das Risiko ja wahrscheinlich auch gering... aber sicher sein kann man sich da auch nicht.

Die ganze Recherche zu dem Thema hat aber auch die Lust aufs Tauchen geweckt und die Idee von Ivory mit der 4L Falsche finde ich super. Es gibt auch immer wieder gebrauchte Sets mit 1. und 2. Stufe (teilweise sogar mit Finimeter) für um die 150€. Dann hätte man auch immer alles da um einfach mal zu gucken, ob noch alle Fische da sind Ivory, ich finde hauptsächlich solche Flaschen wie diese: https://www.ebay.de/itm/324982426645 meinst du solche? Das 5/8" Innengewinde entspricht ja dem DIN-Gewinde für die 1. Stufe. Dann Tüv drauf und Luft rein und wenn alles funktioniert sollte die Luft je nach Anstrengung für ca. 30 Minuten reichen, oder wie lange taucht ihr beim Training damit?

Im Grunde meine ich sowas. Aber mach dich da bitte Schlau, je nachdem wie alt die Kisten sind und evtl. noch kleinkonische Flaschenventile haben, kann das sein, dass du beim TÜV und oder der Füllbude abblitzt. Weiß ich nicht, hab ich noch nie versucht, aber schon viel Stammtischgeschwätz darüber gehört. Mit so einer 4 Liter Flasche bin ich mal im See auf maximal 8 Meter rund ne halbe Stunde getaucht. Sehr entspannt und etwas unter 50 bar Reserve.

Im Training sind das auf 3 Metern dann auch gerne mal 40 Minuten können aber auch nur 20 sein, kommt drauf an, was du machst (Anstrengung) und wie gut vorgefüllt ist. Unsere haben meistens 240 bar Startdruck.

Du kannst aber im Prinzip näherungsweise rechnen. Wenn du auf 40 bar runtergehst und genau 200 gefüllt hattest, stehen dir 640 Liter Luft zur Verfügung. Bei einem Luftverbrauch von 25 Liter in 1,60 m Tiefe (1,16 bar) würde das für rund 22 Minuten reichen. Das ganze ist aber nur grob. In Ruhe kannst du vielleicht auch nur 15 Liter brauchen, oder weil du wenig dran gwohnt bist und dich vielleicht auch gut anstrengen musst, könnten es auch gerne 30-40 Liter sein. (Wobei das schon schnaufen ist). Theoretisch kannst du die Flasche auch leer ballern, weil du ja jederzeit aufstehen kannst. Ich habe das mal im Schwimmbad gemacht, wenn du dich dem Mitteldruck näherst wird es zusehends schwerer mit der Atmung, dann solltest du aufstehen. Wenn dir das alles zu knapp erscheint, schau halt nach 7 oder 10 Liter Flaschen. Zumindest die 10er sind aufgrund ihrer doch weiteren Verbreitung schon mal eher gut gebraucht zu bekommen.

Der TÜV akzeptiert prinzipiell auch kleinkonische Flaschen. Es müssen neuerdings aber ausdrücklich Tauchventile drauf sein. Auch die alten Dräger-Ventile sind nicht mehr ausreichend. Mein TÜV hat uns aber neue kleinkonische Ventile draufgesetzt (ca. 50 EUR). Ich nehme mal an, das Ebay Angebot braucht auch ein neues Ventil.

Okay, alao könnte es doch das ein oder andere Hindernis bei der Flasche geben. Dann werde ich mir dieses Jahr wohl erstmal eine komplette Ausrüstung leihen und schauen wie es sich damit arbeiten lässt. Danach werde ich mal weiter sehen. Ich habe meinen Padiausweis schon mal wieder rausgekramt und gesehen dass es doch schon 17 Jahre her ist, da sollte ich wohl auch mein Wissen zum tauchen nochmal auffrischen.

Ansonsten gibt es auch für die Tauchsets mit 1L Flasche die stb216 vorgeschlagen hat Adapter um diese über eine Druckluftflasche aufzufüllen. Dann hat man saubere Luft und kleines Equipment, allerdings werde ich da erstmal recherchieren ob man damit rechnen muss, dass einem das Zeug um die Ohren fliegt. Bisher habe ich die Dinger nur bei Amazon oder EBay gesehen und nicht in vertrauenswürdigen Tauchshops.

Nochmal vielen Dank für die nette Diskussion.

Das Du 1L Faschen nicht in Tauchshops findest, liegt vor allem auch daran, das die nun wirklich nix können. Selbst wenn Du es durch überströmen schaffst da 200bar rein zu bekommen, sind das 200l Luft, so ein bisschen Druck braucht die erste Stufe zum Arbeiten, sprich, ganz leer bekommst Du sie auch im Gartenteich nicht, womit Dein Vergnügen vermutlich nach rund 5Minuten wegen Lufmangel endet.