Tauchen ist ein schöner, aber auch ein gefährlicher Sport. Um Dir auch die Gefahren dieses Sports aufzuzeigen, gibt es die Tauchunfallseite, auf der aktuelle Tauchunfälle im deutschsprachigen Raum aufgezeigt werden.
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Attersee - tödlicher TU

Heute ist am Attersee wieder ein tödlicher Tauchunfall paßiert. Ein Deutscher Tauchlehrer war bei der "Schwarzen Brücke" auf 110 Meter Tiefe gegangen und hat den Aufstieg nicht mehr geschafft. Er wurde auf 12 Meter Tiefe von der Österreichischen Wasser-Rettung geborgen.

Sobald weiteres bekannt ist werde ich es hier posten.
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28.10.2001 10:08
Noch ein paar Infos:

http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=4&id=151793
HarryCMAS*** usw.
28.10.2001 17:03
ich war heute vor ort und hab ein paar informationen/ansichten gesammelt:
-die beiden taucher waren mit trimix unterwegs und auch entsprechend ausgebildet
-möglicherweise (ich betone MÖGLICHERWEISE) könnte ein verwechseln der flaschen für deko-mix und bottom mix zum unfall (und folgenden unkontrollierten notaufstieg) geführt haben...die flaschen waren nicht mit O2 gehalt etc. gekennzeichnet.
wie erwähnt- die infos kommen aus seriöser quelle, sind aber inoffizell und ungeprüft.
mein mitgefühl dem verunglückten taucher und seinen angehörigen !
harry
HarryCMAS*** usw.
28.10.2001 18:26
update: offizielle infos aus ORF OÖ, heute 19:00-
der verunglückte taucher war 33 jahre alt, aus dem dt. bundesland sachsen, war tauchlehrer und galt als sehr erfahrener taucher (460 TG...). lt. interview mit a.pacher kam es in 110 m zu atemnot/atemproblemen- beim anschliessenden notaufstieg dürfte zu früh auf eine andere mischung (deko-mix ????) gewechselt worden sein-------
harry
ps: wenn das langsam weiter verbreitet werdende tri-mix tauchen bei uns nicht noch unverhältnissmässig mehr unfälle bringen wird...ich hab da eine böse ahnung....
pps: in der (mischgas sowieso)taucherisch logischerweise unerfahrenen öffentlichkeit herrscht trauer und unverständniss ("wie kann man nur so tief tauchen ?" - hier harmlos ausgedrückt !)
29.10.2001 15:11
Lt. der Tageszeitung Kurier (www.kurier.at) soll der verunfallte Taucher "organische Probleme aufgrund des hohen Drucks" bekommen haben?!

29.10.2001 15:40
Aus den oberösterreichischen Nachrichten:

STEINBACH/Attersee. Der Gefahr von Vereisung des Luftventils und des Tiefenrausches trotzend, wollte ein 33-jähriger deutscher Tauchlehrer am Samstag seinen persönlichen Tauchrekord im Attersee auf 110 Meter ausdehnen. Der Jungverheiratete bezahlte den Versuch mit dem Leben.


Mike A. (33) aus Moritz in Deutschland war mit einem 39-jährigen deutschen Kameraden zwischen Steinbach am Attersee und Weyregg getaucht. Der Bereich der so genannten Schwarzen Brücke war das Ziel der beiden. "In einer Tiefe von etwa 50 Metern ist ein Felsvorsprung. Wenn Taucher dort drüberrutschen, geht es hinab in den so genannten Keller, in eine Tiefe von 110 Metern. Dieser markante Punkt reizt viele", erklärte der Landesleiter der oberösterreichischen Wasserrettung, Rudolf Plainer, den OÖN. Zwei Tauchern wurde diese Stelle unterhalb von 50 Metern heuer schon zum tödlichen Verhängnis.

Mike A. und sein Sportskollege hatten eine Tiefe von 100 Metern erreicht. Plötzlich befiel den 33-Jährigen offenbar die Panik. "Welche Schwierigkeiten er genau hatte, wissen wir nicht", sagte Plainer. Blitzartig schoss der Taucher nach oben und erlitt tödliche Verletzungen. Sein 39-jähriger Kamerad behielt die Nerven. Unter Einhaltung der nötigen Dekozeiten tauchte er langsam auf. Fast eine Dreiviertelstunde brauchte er, um gefahrlos an die Wasseroberfläche zu gelangen. Geschockt verständigte er die Einsatzkräfte.

Vier Taucher der Wasserrettung Unterach am Attersee machten sich auf die Suche nach dem Toten. "Zwei unserer Männer fanden ihn rasch in zwölf Metern Tiefe und brachten ihn ans Ufer", erzählte der Landesleiter der Wasserretter.

"Wenn die deutschen Taucher mit normaler Pressluft getaucht sein sollten, war das eine selbstmörderische Aktion. Falls sie Mischgas verwendet haben, schaut die Sache etwas anders aus. Dann kann ein Spezialist einen solchen Tauchgang unternehmen, dann ist die Aktion noch zu verantworten", erklärte Plainer.

Der 39-jährige überlebende Taucher war nach dem Tod des Freundes so geschockt, dass er den Rettern dazu keine Angaben machen konnte. Was in den Flaschen war, muss erst überprüft werden.

geschrieben von Sabine Novak


29.10.2001 16:38
Lt. Kronenzeitung war es ein Tauchgang mit Trimix.
Es sollen in 107m Tiefe Atemprobleme aufgetreten sein (lt. Aussage von Herrn Pacher TL, Gengarm war der Regler für diese Tiefe nicht geeignet)

Frage: weis jemand, ob, bzw wie das zu erklären ist? Ich war bislang der Meinung, daß der Mitteldruck immer gleich bleibt - oder liegt das an der Luftlieferleistung des Reglers?

So schlimm der Unfall auch ist - mein Beileid den Hinterbliebenen - einen Tieftauchgang zu machen um den persönlichen Tiefenrekord zu steigern ist für mich der letzte Grund einen Tieftauchgang zu unternehmen.
29.10.2001 22:34
Hm, dann muesstest Du bei einem Meter Wassertiefe aufgehoert haben zu tauchen....
Ich habe auch keine Ahnung wo das Problem ist, denn mit hohem Heliumanteil funktioniert fast jeder Automat supergut und Vereisung gibt es ja auch keine (unter normalen Umstaenden).
Ausserdem hatte er ja noch einen Automaten und einen Buddy dabei. Wobei wir wieder beim alten Thema waeren. Ich behaupte er hatte keinen Buddy dabei, sondern es waren 2 Solotaucher.
30.10.2001 21:09
Leider werden wir auch bei diesem tragischen Unfall wieder nur auf Vermutungen angewiesen sein. Fakt ist jedenfalls, daß wieder einmal jene Spezies von Tauchern am Werk war, welche die gesamte Sporttauchergemeinschaft in Verruf bringt!
Attersee - 110 m??? Wo liegt da der Kick?
Ich selbst habe mit einem Tauchkollegen am 27.10. am vormittag einen traumhaften Tauchgang bei der "Schwarzen Brücke" absolviert. Bei wirklich guter Sicht und im 25 - 30 m-Bereich.
Und ich ahne schon, daß uns beim nächsten geplanten Tauchgang an dieser Stelle eine Verbotstafel vom Tauchen abhalten wird!
Aber wahrscheinlich unterliegt auch das Tauchen den Grundsätzen unserer heutigen Gesellschaft, daß alles schneller, mehr und leider auch tiefer werden muß.
01.11.2001 02:16
Ein Tauchunfall sollte sicher nicht Anlass sein, über Sinn und Zweck des "Tieftauchens" (für viele sind 30 Meter am Attersee schon zu tief!!) zu polemisieren und diese ewig-gestrige Diskussion zum 100sten mal aufzurollen.Insbesondere "Open Water Diver", die gelernt haben, daß man nur mit Buddy taucht und 40 Meter die "absolute Tiefengrenze" ist, aber sonst von den vielfältigen Arten zu Tauchen (halboffene u. geschlossene Rebreather, NITROX, HELIOX, ....) sowie von der Tauchmedizin relativ wenig Ahnung haben, sollten mal etwas leiser treten.
Die Gründe, warum jemand irgendetwas macht, sind vielschichtig und oft von einem selbst nicht vollständig zu ergründen (warum besteigen Menschen einen 8000-er ??). Technisches Tauchen (Deko-Tauchgänge mit Gaswechsel, Trimix,....) ist im Gegensatz zum "Sporttauchen" (Recreational Diving) nun mal ein "Hochleistungssport" für Spezialisten mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung (aber die muss man auch zuerst sammeln .....). Wie ich gehört habe, waren diese Voraussetzungen bei den beiden Tauchern gegeben......bleibt halt noch das "Restrisiko" im Bereich der Technik und des Menschen (= Hauptunfallursache): Technisches Tauchen in größeren Tiefen verzeiht eben keine Fehler - auch bei Flugzeugabstürzen heißt es immer wieder, es war ein "erfahrener und verantwortungsbewusster Pilot" .und trotzdem passiert "menschliches Versagen"...dass bei JEDEM Pimperl-Tauchgang was passieren kann, habe ich gerade im Internet gelesen, wo jemand von einer Deko-Krankheit nach zwei 10-Meter Tauchgängen (je 25 min. mit 1h OFP !!) berichtet hat. Also was solls: Wenn jemand einen Unfall hat, ist er nicht automatisch der Blöde....dann müsste man überhaupt sagen: Der Mensch hat unter Wasser gar nichts verloren, .....
zum Deko-Bericht empfehle ich folgende Seite:
http://homepages.fbmev.de/bm333587/deko.html

Lieber Jürgen! Dir möchte ich noch folgendes sagen: Ich weiß nicht, wo bei Dir der "Kick" beim Tauchen liegt (vielleicht im 25-30 m Bereich...). Vieles hat auch nicht mit "Kick" zu tun, auch wenn es Medien so berichten ("persönlicher Tiefenrekord"). Faktum ist, daß verschiedene Menschen verschiedenes tun: den einen interessiert eben Nachttauchen, den anderen Höhlentauchen, wieder ein anderer kann sich fürs Eis- oder Flusstauchen begeistern......Jede Tauchsituation birgt potentielle Gefahren, aber bitte hör damit auf zu fragen, WARUM jemand was macht, oder bist Du Psychologe ??
01.11.2001 07:30
Johannes du bist ein echter Schlaumeier! Eins steht fest: Ein PADI - OWD Taucher hat nicht die Kompetenz für technisches Tauchen!
01.11.2001 10:34
Ich verstehe nicht warum in diesem Forum immer gestritten wird. Es ist traurig das wieder ein Taucher tödlich verunglückte. Vielleicht sollte jeder ein bißchen Nachdenken wie oft er schon Glück hatte und heil wieder aufgetaucht ist. Wenn jemand so tief gehen will ist er auch für sich selbst verantwortlich. Jedenfall mein Beileid an die Angehörigen.
01.11.2001 15:14
Lieber Sepp und Gerhard!

1. Tauchanfänger (egal von welcher Organisation ausgebildet) haben im Technical Diving nichts verloren, ja - und trotzdem: immer wieder geben unkompetente Leute, die glauben, es besser zu wissen, insbesondere nach Unfällen, ihren Senf dazu ab (wieso geht jemand im Attersee auf 110 m ??......)

2. Lieber Gerd, ich geb Dir völlig recht. Jeder sollte Nachdenken (mein Kommentar war lediglich eine Reaktion auf die ganzen "Besserwisser").
Technisches Tauchen ist Solo-Tauchen - bei einer derart hohen Deko-Zeit mit Gaswechsel u. allem Drum und Dran kann Dir der beste Buddy einfach nicht mehr helfen! Jeder Mensch ist IMMER und IN JEDER SITUATION für sich selbst verantwortlich!!

Auch mein Beileid gilt allen Hinterbliebenen.
01.11.2001 19:37
@Johannes, du sprichst mir aus der Seele. Danke für diesen Beitrag!

Maria
03.11.2001 17:15
@Johannes,
ich denke damit hast du alles umfassend beschrieben. Kann mich dem nur in allen Punkten anschließen.
Gruß Frank
(ein mündiger Taucher)
04.11.2001 14:46
Hi,
ich muß allen widersprechen die behaupten Tec-Diving sei Solotauchen. Das ist Quatsch!!! Und genau solche Taucher, die in einer Notsituation auftauchen anstatt von ihrem Buddy Hilfe anzufordern, verunglücken. Leute lasst das Tieftauchen wenn ihr euch auf den Buddy nicht verlassen wollt!!!
05.11.2001 12:15
Johannes, ich kann nur unterstreichen, was Du geschrieben hast. Beruhigend ist, daß es Stimmen wie Deine in diesem Forum gibt.

Zu Michael: jeder, der ähnliche Tauchgänge schon selbst gemacht hat kann sich vorstellen, was geschehen kann, wenn der Partner bei >100 m (im Kaltwasser) Hilfe anfordert (Notfall-Auftauchpläne etc.). Vielleicht wären die Sache noch schlimmer ausgegangen? Wir kennen die Unfallursache und den Hergang ja nicht. Beim Rette/Helfen ist ja wohl einerseits wichtig, daß sich der Helfer nicht (zu sehr) gefährdet. Andererseits wird man als Tauchpartner fast immer versuchen angeforderte Hilfe zu gewähren, ohne lange nachzudenken. Deine Einwände sind also nichts weiter als voreilige Schlüsse und Prinzipienreiterei.
05.11.2001 12:38
Jetzt muss ich aber doch mal Partei fuer meinen Namensvetter ergreifen.
Ich glaube, ich habe schon aehnliche TG gemacht, aber vielleicht noch nicht so viele wie Du ?
Nur Buddies, die den Namen nicht verdienen greifen nicht ein und das ist unabhaenging von Tauchtiefe und -zeit. Wie nimmst Du als Redundanz 2 Hirne, 4 Haende und 4 Fuesse mit ?
06.11.2001 00:36
Ich hoffe nur, daß alle überzeugten Solotaucher der Tec-szene nie einen Buddy mitnehmen, der ihre Einstellung vielleicht nicht kennt und sich auf ihre Hilfe verläßt. Gegen einsames Ertrinken aus freiem Willen ist nichts einzuwenden, solang kein Unschuldiger dran glauben muß. Mein Beilied den Angehörigen und dem Buddy des Verunglückten. Gut Luft!
06.11.2001 08:46
Hi
In der Sendung Thema ORF 2 vom 5.11.01 wurde über diesen Tauchunfall ausführlich berichtet. Unter anderem berichtete ein Tauchschulbesitzer und Tauchsachverständiger vom Attersee Herr Pacher, der den Unfall untersucht hat darüber. Es wurde auch das aus dem geborgenen Computer ausgelesene Tauchprofil gezeigt.
Danach ging der Taucher zügig auf 107 Meter nach erreichen dieser Tiefe schoß er plötzlich schnell nach oben. Der Sachverständige vermutet eine Panikatacke. Bei ca 37 Meter verlangsamte sich der Aufstieg für etwa 15 Sekunden um dann rasant nach oben zu gehen. Bei 13,7 Metern endet der Aufstieg und der Taucher blieb auf dieser Tiefe auf der er auch an den Folgen der DCS (noch unter Wasser) verstorben ist. Er wurde anderntags auch dort von den Feuerwehrtauchern geborgen.
Der Sachverständige kam zu dem Schluß, daß auf Grund des Gewichtes des Tauchers samt Ausrüstung eine derart hohe Aufstiegsgeschwindigkeit nur erreicht werden konnte, wenn der Taucher sein Auftriebsmittel voll aufgeblasen hat und zusätzlich aktiv noch oben geschwommen ist. Daraus wird auf Panik geschlossen zumal Ausrüstung und Füllmenge der Flaschen in Ordnung waren.
So, vieleicht hilfts Euch weiter.

blubblub Lucas
06.11.2001 16:19
Ich habe diese ORF Sendung leider nicht gesehen- der Pacher ist aber ein sehr fähiger und erfahrener Mann.....
So, und jetzt möcht ich mal von den ganzen "Buddy-Tec.Divern" wissen, wer ein solches Hochschiessen in Panik (und das ist immer ein völlig irrationales Handeln, bei dem enorme Kräfte frei werden....) hätte stoppen können. In 107 m Tiefe bei einer äquivalenten Narkosetiefe von....ich weiß nicht.....35 m ......so schnell kannst Du gar nicht schauen und der ist weg....(ich nehme mal an, daß sein Wing Jacket einen Auftrieb von ca. 30 Kg hatte....). Selbst wenn man so jemanden noch erwischt, kann man ihn nicht mehr stoppen, bestenfalls bremsen, in Panik verweigern jedoch manche jegliche Hilfe.....Man würde sich also selbst dadurch massiv gefährden.....das Ergebnis wären dann 2 Tote oder zumindest 2 Schwerverletzte.....
06.11.2001 17:04
Johannes,

die Frage ist doch: Warum wusste der Buddy nich mal was passiert war ?
Wenn es Panik war, haette er diese im Normalfall erkennen muessen und dann waere es nicht so weit gekommen. 35m Narkosetiefe ist eh zuviel !
Warum also wurde es nichtmal VERSUCHT ?
Warum wissen Buddies NIE, was passiert ist ?
Weil es keine Buddies sind !
06.11.2001 17:27
Österr. WASSER-RETTUNG
Landesverband Oberösterreich
Gerhard Pucher
Landeseinsatzleiter

Hallo!

Lucas, leider muß ich Dich korigieren. Der verunglückte Taucher aus Deutschland wurde noch am selben Tag (27. Oktober 2001) um ca. 17.00 in einer Tiefe von etwa 12 Metern von Tauchern der Österreichischen WASSER-RETTUNG Einsatzleitung Unterach in kürzester Zeit geborgen. Die Bergung ging deshalb so rasch vor sich da sein Partner genaue Angaben über den Unfallort und die Tiefe wo der verunglückte Taucher liege machen konnte.

Und die Aufnahmen die in "Thema" zu sehen waren, gehörten zu einem Tauchunfall (Stahllhofer Peter u. Höllinger Christian) der sich am 16. Juni 2000 an der "Schwarzen Brücke" ereignet hat. Die beiden Taucher verunglückten damals tödlich.

Ich würde mir auch wünschen das alle Taucher wieder unversert an die Oberfläche kommen würden.
07.11.2001 20:54
Hallo,
dieser Kommentar ist besonders an Leute wie Micha gerichtet. Warum sind Leute wie Du so intolerant und akzeptieren keine andere Meinung ? Woher weist Du was passiert ist? Vielleicht liest Du Dir noch einmal die Regeln für dieses Forum ( Absatz 8 )durch. Besser wäre, Du würdest eine Antwort auf die Frage die Johannes in seinem letzten Kommentar gestellt hat, geben.
07.11.2001 21:24
Hallo!
Nach dem ich die Kommentare gelesen habe würde ich auch gern ein paar Worte dazu sagen.

Grundsätzlich finde ich, das man von einen Taucher mit 460 TG nicht von einen SEHR erfahrenen Taucher sprechen sollte.
Wenn jemand 10 Jahre taucht dann macht das in diesen Fall 46 TG im Jahr.Man sollte also immer bedenken wie viele Tauchgänge in einem Jahr gemacht werden, bevor man über SEHR erfahren spicht.

Zur Tauchtiefe sei zu sagen das dies einzig und allein die wahl des richtigen Atemgases und der Ausrüstung ist.Es ist oft erschreckend zu sehen mit welcher Ausrüstung und unmengen an Bleigewichten, am liebsten mit Pressluft(ist ja auch viel billiger)sich manche Taucher in Tiefen begeben die jeder Vernunft und physikalischen Gesetzen zu trotzen.
Tauchen mit Mischgas ist eben kein Sporttauchen und erfordert eine spezielle Ausbildung.

Unfälle egal welcher Art wird man auch beim Tauchen nie ganz verhindern können aber es liegt an uns Tauchlehrer(egal welcher Vereinigung)unseren Schülern eine solide Ausbildung zu geben denn sie sind die Tec-Diver der Zukunft.

Zum Buddy-System ist zu sagen das es für Sporttaucher die beste möglichkeit ist sicher zu Tauchen.

Jedoch bei Extremtauchgängen zeigten sie Aufzeichnungen der lezten Jahre, das wenn ein Taucher in solch einer Situation ein Problem bekam, meist beide Taucher ums Leben kamen.
Dadurch werden solche Tauchgänge seit einigen Jahren immer als Solo-Dive gemacht.

Das wichtigste um sicher Tauchen zu können ist und bleibt egal für welche Art des Tauchsportes man sich entscheidet, das regelmäßige üben aller Fertigkeiten im Wasser.
08.11.2001 02:09
Hallo Benno!

Ich gebe Dir in allen Punkten recht....es ist sicherlich entscheidend, wieviel man pro Jahr taucht....ich möchte eigentlich auch nicht meinen ersten 100-er im Attersee machen....natürlich muß jeder selber wissen, was er tut und dabei immer auf seinen Trainings- und Ausbildungsstand (und natürlich seine Tagesverfassung) achten.
Auch beim Training der Problemlösungsfertigkeiten (im bzw. unter Wasser) geb ich Dir recht, bezweifle allerdings, daß man wirkliche Notsituationen trainieren kann - dazu müsste z.B. der Buddy Dir wirklich OHNE VORWARNUNG das Ventil zudrehen, etc...dies wäre jedoch sicherlich nicht zu verantworten. Alles andere sind eben nur ÜBUNGEN (auf die man sich entsprechend mental einstellen kann....).
Ein Bekannter erzählte mir mal, daß einige Divemaster "zum Spaß" die "Übung mit dem Handstand und der Rolle" (mit dem Trocki) in ca. 30 m (!) gemacht haben und es dabei zu mehreren Deko-Unfällen kam....so ein risikoreiches "Üben" von Notfällen, ob in der Ausbildung oder Privat, fällt meiner Meinung nach eher in die Kategorie Leichtsinn!
Zur Tauchtiefe und zum Mischgas kann ich nur sagen, daß ein Trimix TG natürlich einigermassen teuer ist und einen exakt geplanten u. kalkulierten Tauchplan (inkl. eventueller Gasausfälle,....) erfordert. Es ist in der Tat erschreckend, wie manche "Kollegen" protzen mit Aussagen wie "...ein Freund von mir war schon auf 90 m mit Pressluft..." und ähnlichem. Ihr Vorbild: Bret Gilliam (der glaub ich auf 155 m mit Pressluft war...). Nur mit dem Unterschied: Herr Gilliam ist Berufstaucher (Forschungsaufträge) und hat eine eigene Druckkammer, in der er mit einem Ärzteteam experimentiert und und und....Voraussetzungen also, die kein Hobbytaucher hat. Es ist schon komisch, daß man genau diese Sorte von Tauchern dann oft auch an ihren Autos (und am Fahrstil) erkennt (GTI mit Sportauspuff,....) - und ich denke mir oft, daß Tauchen wie Autofahren ist - und gegen die Unvernunft hilft dann meist die Erfahrung (Anzahl an TG) nicht mehr viel, denn wer sich oft am Limit befindet, den erwischt´s halt eines Tages, ob beim Tauchen oder beim Autofahren.
(Alle vernünftigen, rücksichtsvollen und disziplinierten GTI Fahrer, die sich beleidigt fühlen, bitte ich um Verzeihung!)

P.S. Bist Du der Benno, der beim Lorenc/Wien
arbeitet ??
Wenn ja, ich habe bei Dir meine ersten "Tauchversuche" im Rahmen eines
Schnuppertauchen unternommen....*g*
Liebe Grüße an dieser Stelle!
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