Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Atemregler nach DIR Konfiguration

Hallo Tauchgemeinde,

nachdem ich viel über das DIR System gelesen habe und mir das ein oder andere (wobei die DIR`ler ja sagen, dass die Ausrüstung nur sinnvoll ist, wenn man das zu 100% übernimmt) dabei als durchaus sinnvoll erscheint habe ich mal ne Frage an euch:
Wieso haben die Sporttaucher nicht die Schlauchführung des Atemreglers übernommen?
Meiner Meinung nach, hat dies den Vorteil, dass man
1. einen längeren Schlauch zur Luftabgabe im Notfall hat
2. keinen Oktopus am Jacket rumbaumeln hat

Was haltet ihr von meiner Meinung?
Ihr solltet aber wissen, dass ich kein DIR Taucher oder ähnliches bin. Ich möchte es auch nicht werden.
Mir geht es nur um die Schlauchführung.

Viele Grüße
Markus
AntwortAbonnieren
26.01.2009 14:39
Es gibt genügend Sporttaucher und nicht DIR`ler, die ihre Automaten entsprechend der DIR-Konfiguration führen. Das ist auch nicht schädlich. Der DIR-Ansatz ist eher der, dass wenn ein Teil der Gesamt-DIR-Konfiguration verändert wird, dass dann unter Umständen darauf abgestimmte Teile nicht mehr reibungslos funktionieren und es dann im Einsatz gefährlich werden kann.
Auch bei Sporttauchverbänden werden inzwischen Automatenkonfigurationen in Anlehnung an DIR empfohlen, weil das Ganze aufgeräumter und verwechslungsfreier ist.
Unabhängig von der Konfiguration und Schlauchlängen gilt aber:
Die Notfallprozeduren, die die Atemregler betreffen üben, damit man es im Notfall möglichst gut beherrscht!

Gruß

postmaster
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
26.01.2009 15:04
Ich denke mal, dass es auf den Grundgedanken ankommt.

z.B. langer Schlauch für die zweite 2. Stufe
bei Höhlentauchen mit langen Strecken, oder langen Dekozeiten nicht nur wichtig sondern absolut notwendig.
Aber was hat der "Normale" Sporttaucher in langen Höhlen zu suchen.
Generell kann der Sporttaucher sehr bald auftauchen, und dafür reicht ein kurzer Schlauch. (
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
26.01.2009 15:46
"Meiner Meinung nach, hat dies den Vorteil, dass man
1. einen längeren Schlauch zur Luftabgabe im Notfall hat
2. keinen Oktopus am Jacket rumbaumeln hat"

Zu 1 - warum einen längeren Schlauch im Freiwasser ?
In einem entspr. Fall, wo der Buddy keine Luft mehr hat, habe ich diesen lieber in der Nähe (wenn man den nicht anders versorgen kann - zb. durch eine Pony-Flasche), da der empfangene Taucher ja a) keine eigene Luftversorgung zum Atmen hat und b) dadurch auch keine Luftversorgung zum tarrieren hat ...
Luftspende und Tarrierung erfolgt also über den Spender - und als Spender möchte ich zb. ungern die Kontrolle über die Situation abgeben - einen 210cm entfernten Buddy kan man nicht kontrollieren ...

zu 2.) baumelnde Oktopusse gehören eigentlich der Vergangenheit an, da es reichlich Befestigungsmöglichkeiten für den zweiten Regler gibt - da benötigt es keinen langen Schlauch, den man sich dann um den Hals wickelt ...

Wofür ist den der lange Schlauch gedacht - zum Versorgen eines Buddy`s in Vorkommnissen, wo man hintereinander durchtauchen muß ... - diese Gelegenheit hat man hier in unseren Gewässern ja auch so viele ...

Jeder soll das nehmen, womit er auch zurecht kommt und was er auch bedienen und einsetzen kann - beim langen Schlauch haben diesen leider viele, um einfach nur zu bestimmten Gruppierungen zuzugehören ...

zu dem hier ..

"nachdem ich viel über das DIR System gelesen habe und mir das ein oder andere (wobei die DIR`ler ja sagen, dass die Ausrüstung nur sinnvoll ist, wenn man das zu 100% übernimmt) "

Dabei sagt man bei DIR auch, das es eben nicht auf die Ausrüstung ankommt sondern auf die Philosophie des ganzen - die Ausrüstung - wenn man sich mal viele DIR`ler anschaut - ist in vielen Teilen einheitlich, aber nie zu 100% ...

Aber man muß ja nicht nach DIR tauchen - wichtig ist, das man sicher taucht, seine Ausrüstung für sich sorgsam konfiguriert und mit dieser Konfiguration auch umgehen kann - auch in Notfällen ...
26.01.2009 20:04
Hallo dreamon,

gesetzt, dass Du weder Höhlen, noch Wracks betauchst, sind 2,1 Meter vermutlich unnötig.

Ob 2,1 Meter bei jedem Taucher langen um sie neben der Flasche herunter, um Hüfte, Bauch, Schulter und Hals zum Mund zu führen, hat auch niemand gesagt...

Wenn Du oft die Luftgabe hast oder haben wirst (Ausbildung) kannst Du über einen längeren Schlauch nachdenken. 1,6 m sollte dann reichen.
Automaten, die nicht auf dem Kopf tauchen weil sie sonst Wasser ziehen, z.B. meine beiden Apeks, brauchen einen längeren Schlauch, als wenn der Automat bequem auf dem Kopf geatmet werden kann. (C-Weg bzw. S-Weg des Schlauchs bei der Versorgung des Buddys)

Wenn Dein Lieblings-Buddy Luftfresser ist, und Du ihn regelmäßig für einen längeren TG gerne noch 10 Minuten "durchfütterst" ehe er für den Ausstieg wieder auf seine Flasche wechselt, sind die 2,1 Meter sehr gut. Aber dann sollte man überlegen, ob nicht er eine größere Flasche braucht statt Du einen längeren Schlauch.

Thema Necklace: Ich bin davon überzeugt. Entweder der Oktopus-Halter ist zu laff, dann kannst Du nachher eine Bodenprobe entnehmen oder zu stramm und es gibt doppelten Stress, wenn der Buddy ohnehin schon in einer ohne-Luft-Situation ist.
Dabei noch eine zusätzliche Überlegung: Theorie 1: Der Buddy ohne Luft nimmt Deinen Automaten aus dem Mund. Theorie 2: Der Buddy ohne Luft nimmt den Automaten, den er besser sieht. Daraus habe ich für mich beschlossen den gelben ATX 50 mit DS4 fürs priäre Atmen zu nehmen und ggf. abzugeben und den schwarzen ATX200 samt zugehöriger 1. Stufe zum primären Tarieren zu nehmen und als höherwertiges Backup am Necklace zu tragen.
Der schwarze Schlauch am Necklace hat 60 cm. Das geht bei Monoflaschen mit Dopel-Abgang. Der gelbe hat 90 cm und wird bei der nächsten Revision gegen einen längeren ausgetauscht. Ob aber 1,6 oder 2,1 bin ich mir noch nicht sicher. Dann sollte ich T*** sein und halte mir die Option ATL offen.


Gut Luft

FANATIC DIVER

Tariernixi.d.R. ausreichend
26.01.2009 20:32
Hallo draemon: die DIR-Schlauchführung hat viele Vorteile, die sich auch beim Sporttauchen auszahlen. Aber man muß mit Handicaps leben: Du hast i.d.R. nur eine Flasche. An einem Doppelventil lassen sich die Automaten nicht so perfekt anbringen, dass alle Schläuche nach unten wegggehen. Und zweitens musst Du den langen Schlauch anders verstauen, da Du an der rechten Hüfte keinen Lampentank hast, z. B. mit Bungees an der Flasche hinten.

Hier ist man dann gefordert zu experimentieren, mit welchen Feineinstellungen man am besten hinkommt. Die DIR-Standard-Schlauchlängen müssen dann nicht immer angebracht sein.
KormoranEN 14153-2
27.01.2009 09:55
@Tariernix: Mit 1,5 m brauchst Du keinen Lampentank. Funzt einwandfrei ohne "Geworschdel".

@Stephan K. und Boesewicht: Bei der Atemspende ist die etwas größere Bewegungsfreiheit sicher von Vorteil. Der Spendeempfänger ist ja keine 1,5 oder 2,1 m entfernt, sondern ich habe den ja, wie gelernt, an der Jacketbebänderung (hoffentlich).
KormoranEN 14153-2
27.01.2009 10:05
Und nochmal @Boesewicht: Ich höre da immer dieses "um den Hals gewickelt" a la Erdrosselungsgefahr. Hast Du den Regler schon mal so getragen? Du hast damit bei der Reglerabgabe viel weniger Probleme als bei der konventionellen Trageweise. Ein kurzes Nicken, der Schlauch ist frei und es zieht und verheddert sich gar nichts mehr. Du bist nicht auf eine nahe Position des Empfängers angwiesen, der kann auch "quer" oder sonstwie hängen.

Und ganz abgesehen davon: auch beim normalen entspannten TG trägt sich der Regler viel angenehmer, weil er zugentlastet ist.
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
27.01.2009 12:38
@Kormoran

"Und nochmal @Boesewicht: Ich höre da immer dieses "um den Hals gewickelt" a la Erdrosselungsgefahr. Hast Du den Regler schon mal so getragen?"

Hab ich da was in der Art geschrieben ????????????? ... - hmmmmmmmmmmmmmm - Nein ...

Obwohl - manche sind so bescheuert und schaffen es, sich mit dieser Art der Schlauchführung in Probleme zu bringen - dann aber nur, weil sie es einfach nachmachen und sich nicht damit beschäftigen ...

Wegen Zugentlastung - auch normale Schlauchlängen lassen sich Zugentlastet verlegen und anbringen ... - wie so oft im Leben ist auch hier nicht immer die Länge entscheidend, sondern die Technik ...

Wichtig ist - jeder soll sich so seine Konfiguration zusammenstellen, das die betreffende Person selber immer und in jeder Lage damit zurecht kommt - passend zur Art des Tauchens und passend zur Erfahrung ...
Ob da dann nun ein langer Schlauch mit verbaut ist oder nicht ist dabei völlig unerheblich - wenn der betreffende Taucher damit nicht zurecht kommt, dann sind jede Konfiguration und deren urursprünglichne Hintergedanken hinfällig ...
27.01.2009 12:40
Danke für Eure Antworten. Ich habe mir gedacht das so etwas rauskommt.
Die einen sagen ja, ist super, die anderen wiederum, braucht man nicht.
Gibt halt immer pro und kontra.
Und leider bin ich jetzt genauso schlau wie vorher

Grüße
Markus
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
27.01.2009 12:46
Nachtrag:

"Der Spendeempfänger ist ja keine 1,5 oder 2,1 m entfernt, sondern ich habe den ja, wie gelernt, an der Jacketbebänderung (hoffentlich). "

und genau dieses hört man leider sehr selten (eigentlich nie) - jeder Troll mit seinen 210cm hat bisher (auch in anderen Boards) NIE was davon geredet, das man dann den Empfänger "trotz" der 210cm auf kurzer Distanz hält ...

Du bist also der erste, von dem ich diese vernünftige Aussage lesen darf ... - Merci dafür

Man liest ansonsten immer nur - Buddy hat Bewegungsfreiheit, Buddy bekommt Bewegungsfreiheit, der Buddy wird NIE so reagieren, das er in Panik mit dem Regler in der Goschen nach oben durchgehen will ...

Wenn man erst unter Wasser das Denken anfangen muß in bestimmten Situationen (die ja lt. überwiegender Meinung NIE vorkommen kann bzw. könnte), dann könnte das in bestimmten Situationen leider schon zu spät sein ...
Auch "Erfahrenheit" schützt keinen vor Panik ...
Vercingétorixold school
27.01.2009 12:55
Das ist immer so. Probier es einfach aus und mach die Schläuche so wie es dir angenehm ist.

Hautpsache du erklärst den Jungx vor dem Tauchgang wo die Lufttüte hängt und wie sie den bekommen.
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
27.01.2009 12:56
@dreamon

Es ist unerheblich was andere sagen - Du mußt für Dich entscheiden, was Du wie benutzen möchtest und dich dementspr. konfigurieren (und diese Konfiguration dann aber auch beherschen können)

Andere tauchen nicht mit Deiner Konfiguration und bei Beerdigungen kommt meist nur der Ausspruch "da muß wohl irgendwas schiefgelaufen sein ..."

Findest Du einen langen Schlauch (oder anderes) für Dich in Ordnung (sowas kann man ja auch mal Testweise anbauen) und kommst damit zurecht - super ...
Ist Dir im Endeffekt der kurze Schlauch lieber und Du kommst damit zurecht ... - ebenfalls super ...

Damals gab es bei DIR auch mal die Vorgabe - für Freiwasser (also zb. hier) reicht eine Schlauchlänge von 150cm ...

Ich habe zb. einen zusätzlichen Regler (Orginal im Jacket verbaut) an einem 120cm Schlauch - meine Freundin hat den zweiten Regler an einem 100cm Schlauch - jeder so, wie er mag und damit zurecht kommt ...

Man kann für das normale Sporttauchen Elemente des Technischen Tauchens übernehmen (es gibt ja nicht nur DIR - wobei sich da viele DIR`ler ja selber uneinig sind, was nun überhaupt DIR-konform ist und was nicht) - man "muß" es aber nicht ...

Was hilft einem eine D12, wenn er damit nicht zurecht kommt - was hilft einem ein Wing, wenn er damit nicht zurecht kommt usw. - kurz und knapp - nix ...

Taugts einem jedoch - vollkommen ok ...
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
27.01.2009 13:28
Nur mal als Beispiel "meine" Konfig - da erlebe ich zb. auch vielerorts reines Kopfschütteln ;)

Hauptregler (55cm-Schlauch) mit breitem straferem Gummiband (als Ohnmachtssicherung), Backup-Regler (65cm-Schlauch) mit Neck-Holder, Zusatz-Oktopus (im Jacket verbaut - Mares HUB - mit 120cm-Schlauch) - meine Hauptflasche ist eine Mono20 mit Doppelabgang - 2 erste Stufen, diese jeweils mit einem Fini bestückt - 2 Computer, Backup-Maske, 50mtr Fingerreel und Hebesack als Boje, Vollgummiflossen mit Spring-Straps, 3Watt-LED-Lampen als Haupt und Backuplampen ...
Zusätzlich habe ich auch immer eine Pony-Flasche dabei - je nach Tauchtiefe und Ziel 4ltr oder 7ltr (Stahl) (die kommen in keiner Tauchplanung vor, dienen rein für den Notfall und sind u.a. auch mit Inflatorschlauch bestückt - so kann man die unter Wasser auch mal abgeben und der Empfänger hat eine eigenständige Luft und Tarrierversorgung) sowie eine weit ausladende UW-Kamera ...

Viele verdrehen bei der Konfig die Augen - selbst Tauchausbilder - aber damit komme ich super zurecht, habe ausreichend Luft und kann damit umgehen - selbst das Bedienen der eigenen Ventile ist unter Wasser nur eine Sache von wenigen Sekunden ...

Für weit tiefere TG`s oder rein mal zum Üben habe ich noch ein 80lbs Wing für Doppel20, Standardmäßig bin ich aber in der oberen Konfiguration unterwegs ...

Das ich dazu mit der Pro-Ear-Maske tauche - das Gesamtbild kann man sich ja vorstellen ;)

... oder hier mal grob anschauen ;)
http://www.diveinside.de/foto_des_monats_Juli_2008_14.html


Scott***/RD
27.01.2009 13:44
@Stefan K. "Generell kann der Sporttaucher sehr bald auftauchen, und dafür reicht ein kurzer Schlauch."
> auch mit einem langen Schlauch kann man sehr bald auftauchen - aber es ist bequemer.

@bösewicht "da der empfangene Taucher ja a) keine eigene Luftversorgung zum Atmen hat und b) dadurch auch keine Luftversorgung zum tarrieren hat .."
> man kann auch mit dem Mund tarieren, wenn man keine eigene Luftversorgung mehr hat.
Generell wird in einer echten "Luft aus" Situation eh gleich aufgetaucht, aber der lange Schlauch mach schon Sinn, wenn man einen Sauger an der Leine hat

Ich finde, dass gegen einen längeren Schlauch nichts spricht, aber einiges gegen kürzere soll jeder für sich entscheiden, was er bevorzugt.
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
27.01.2009 14:05
"> man kann auch mit dem Mund tarieren, wenn man keine eigene Luftversorgung mehr hat."

Kann man - kann aber auch in bestimmten Tiefen schon etwas problematischer sein und dann gehts los mit Flossenkraft - dieses ist dann wieder mit mehr Anstrengung verbunden und erhöht meist den Luftverbrauch (und evtl. die vorhandene bzw. auftretende Aufregung) und andere etwaige negative Einflüsse ...

Ist wie beim Fallschirmspringen - man kann bei Versagen des Hauptschirms entweder mit den Armen schlagen und versuchen wie ein Vogel zu fliegen oder halt einfach und bequemer (und streßfreier) den Reserveschirm öffnen
DorisMittelschule (damals)
27.01.2009 14:08
Ich habe schon öfters Luft gegeben und möchte dieses (für mich) immer an der kurzen Leine machen. Die Kontrolle des Buddys und die Kommunikation mit ihm sind m.M. nach bei 2 m Abstand nicht mehr in dem Maße gegeben, wie ich das als "Spender" haben möchte um den TG sicher zu Ende zu bringen.

Es soll jeder für sich entscheiden, allerdings wäre es nicht schlecht, wenn man das praktisch auch mal ausprobiert höätte.

B.t.w. mir hat mal einer erklärt, dass mit einem 210er Schlauch der Eine ja schon die nächsthöhere Dekostufe absitzen könnte
Wie gesagt, wenn jemand weiß warum er etwas so handhabt und nicht anders, ist alles okay. Wenn es nur abgeschaut ist ohne dass der Taucher damit zurechtkommt wird es gefährlich, ob mit kurzem oder langem Schlauch.
Scott***/RD
27.01.2009 18:22
@bösewicht, die Tiefe ist ja egal, da man ja austariert ist und bei wirklichen Problemen Richtung geht. Ergo wird man eh nur Luft ablassen und nicht reinpusten. Flossenkraft wird da nicht wirklich gebraucht. Das ganze Prozedere sollte sowieso Standard sein und keine Überreaktion (Panik) auslösen - denn dann ist auch die Schlauchlänge nebensächlich.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
28.01.2009 09:34
"... Wieso haben die Sporttaucher nicht die Schlauchführung des Atemreglers übernommen? ..."

Schlauchlänge hin oder her, die langen Schläuche kommen von da, wo DIR auch herkommt, aus der Höhlentaucherei. In freiem Wasser braucht kein Mensch eine 2,10 Meter langen Schlauch.
Und ich behaupte mal, daß 99% aller Besitzer langer Schläuche noch nie eine Höhle von innen gesehen haben.

Ich persönlich tauche auch mit einem langen Schlauch in unseren Talsperren hier (ansonsten kann ich bestätigen, daß man auch gerne auf diverse Regeln der DIR-Konfiguration verzichten kann), im Urlaub tauche ich mit einer ganz normalen "Sporti"-Konfiguration. Die Grundvoraussetzungen, die zu der DIR-Konfiguration geführt haben, sind einfach beim Dümpeln am Riff nicht gegeben.

Grüße,

henri
KormoranEN 14153-2
28.01.2009 10:24
Echt? Unter anderem dieses Bild von mir am Riff:

http://home.arcor.de/martin.steidel/Egypt_AugSept2007Markus/images/img_1703.jpg

war für mich ein Grund auf den langen Schlauch umzustellen. Ist doch grauenhaft, oder?
Vercingétorixold school
28.01.2009 10:48
Ja die Entsellungen über der Maske sind in der Tat grauenhaft. War das ein Hai
KormoranEN 14153-2
28.01.2009 11:18
Spotte nicht, ich bin Klingone.

Ich meinte die Peak-Performance-Schläuche.
Vercingétorixold school
28.01.2009 11:34
Ich lese das hier mit einigem Vergügen, weil so einige Argumente zum Bereich der modernen Legende gehören:
Der ohne Luft reißt den Automaten aus dem Mund. Ja aber nur wenn er schlecht ausgebildet wurde und die Wechselatmung nicht kann!
Besser ist eine lange Hose, weil dann kann er sich beruhigen. BULLSHIT. Der beruhigt sich nur, wenn man durch Blick- und Köperkontakt auf ihn einwirke kann. Und wenn dann immer noch nicht, da läßt man das aus Gründen des Slbstschutzes ermutlich ohne hin sein.
Jeder so wie er mag und ich mag meine Cyklons mit kurzer Leine und das geht. Das mit dem Nackenband habe ich wieder ausgegeben, so siet man so overdressd aus wie der bösewicht. Ey wo willst du hin mit dem Gerödel. Bismarck, Tierpitz?
KormoranEN 14153-2
28.01.2009 12:30
Dein erster Punkt: Solchen Leuten begegnet man immer wieder und immer öfter. Wechselatmung gehört gar nicht mehr zum Standard-Ausbildungsprogramm von manchen großen Orgs. Ansonsten: ACK.

Dein zweiter Punkt: stimmt!

Sind aber beides keine Argumente _gegen_ die lange Hose. Ich finde sie halt insgesamt aufgeräumter und selbst eine "normale" Reglerabgabe finde ich damit einfacher und bequemer.
Vercingétorixold school
28.01.2009 13:31
1. Ja leider, ist offenbar zu gefährlich
2. Sag ich doch

Jeder so wie er mag, wichtig ist, das man unbekannten Tauchpartnern das auch erklärt, wo was ist und wie man sich das vorstellt! Sonst fängt der an, an dem schöne Automaten ziehen den man mit Nackenbändchen um den Hals hat
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
28.01.2009 15:57
@Kormoran - so sah jeder am Anfang mal aus - also jedenfalls von der Schlauchführung
Das kann man aber auch mit anderer Positionierung der ersten Stufen und dem anders verlegen der Schläuche korrigieren - nicht nur durch verwendung eines längeren Schlauches (ein kürzerer Oktopusschlauch hätte hier zb. auch schon Abhilfe geschaffen ...)

@ Vercingétorix

"Das mit dem Nackenband habe ich wieder ausgegeben, so siet man so overdressd aus wie der bösewicht. Ey wo willst du hin mit dem Gerödel. Bismarck, Tierpitz? "

Einfach nur tauchen
Viele reden gerne von mitgeführten Reserven - ich habe sie halt wirklich dabei

Wegen dem Wegreißen des Automaten - ein guter Buddy reagiert eigentlich und hat den entspr. Automaten für den Buddy mit Luftnot schon in der Hand ... - der wird einen ja kaum von hinten überfallen ...


@henri

"Schlauchlänge hin oder her, die langen Schläuche kommen von da, wo DIR auch herkommt, aus der Höhlentaucherei. In freiem Wasser braucht kein Mensch eine 2,10 Meter langen Schlauch.
Und ich behaupte mal, daß 99% aller Besitzer langer Schläuche noch nie eine Höhle von innen gesehen haben. "

... und manche, die den langen Schlauch überall propagieren wollen auch grundsätzlich keine Höhle von innen sehen - wenn die wüßten, was Ihnen dadurch entgeht
Antwort