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Ich bin im Frühjahr von Hamburg nach Sharm El She ...

Ich bin im Frühjahr von Hamburg nach Sharm El Sheik zum Tauchen in Ägypten erstmals mit Turkish Airlines geflogen. Für viele Tauchziele im Arabischen Raum ist derzeit dort 30 Kilo Tauchgepäck kostenlos. Zusätzlich gibt es an Bord umfangreiche Vollverpflegung (wie vor 10-20 Jahren), die man bei deutschen Airlines auch dazukaufen müsste. Der Trolli kommt einmal mit Essen und Getränken und ein zweites Mal zum Einsammeln und gleichzeitigem Ausschank von Tee/Wasser/Kaffee. Dutyfree-Verkauf findet nicht statt.

Das Personal beim Checkin und an Bord war überaus freundlich und hilfsbereit. Bei der Gepäckaufgabe wird zwischen das Gepäcketikett noch rechtwinklich ein grünes Label für ´International Transfer´ dazwischengeklebt, darauf sollte man achten. Die Airline ist leider bekannt für schlechten Service, wenn der Anschlussflug verpasst wird. Die Flüge warten nicht auf Anschlusspassagiere und es gibt keinen Service der die Passagiere wie bei Lufthansa noch schnell zum Anschlussflug lotst. Andere Mitfliegende hatten den Anschlussflug verpasst und mussten die Nacht in der Lounge verbringen, weil angeblich in ganz Istanbul kein Hotelzimmer aufzutreiben war.

Der Sitzabstand an Bord ist Eco-typisch. Einige Flieger sind bereits mit LCD-Screen im Sitz ausgestattet, die Filme sind kostenlos. Nachteil der Konstruktion ist das die Sitztasche wieder nach unten in den Kniebereich wandert. In der Business Class gibt es teilweise noch das alte Konzept mit freien Mittelplätzen und etwas mehr Beinabstand wie bei Lufthansa. Mittlerweile sind aber auch einige Flieger mit neuerer Kabine schon mit echten Businessitzen ausgestattet.

Istanbul Airport fand ich als Umsteigeflughafen akzeptabel. Die Umsteigegates werden etwa ab eine Stunde vor Abflug auf den Anzeigetafeln gelistet, was auch vernünftig funktioniert. Die Sauberkeit der Toiletten ist in Ordnung, es gibt genug Sitzgelegenheiten und die Getränkepreise sind akzeptabel. Böse Falle für Erstkunden: die geplante Ankunftszeit gibt nur die Landezeit an. Bis man selbst im Terminal angekommen ist kann aber locker noch 30 Minuten zusätzlich vergehen. Der Hinflug hatte Verspätung, der Weiterflug zum Glück auch, sonst wäre es mit dem Gepäck eng geworden. Beim Rückflug war alles pünktlich. Vor dem Zugang zur Transferebene ist noch eine Sicherheitskontrolle. Am Gate baut sich zusätzlich noch ein Beamter mit Pult auf, um die Pässe zu kontrollieren und dann der Bordkarte einen Kontrollstempel zu verpassen.

Bis auf die letzte Teilstrecke nach Hamburg waren alle Flüge und der Flughafen angenehm sommerlich tempariert. Die dicke Jacke war dann nur für den ägyptischen Flughafen erforderlich (die kühlen immer massiv runter).