Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(1)

MaleDiverAOWD251 TGs

Am 17.12.2008 sollte es von Paris (Charles de Gau ...

Am 17.12.2008 sollte es von Paris (Charles de Gaulles, CDG) nach Djibouti (JIB, am Horn
von Afrika westlich von Somalia) gehen. Geplanter Abflug war 22 Uhr.
Wir waren 7 Deutsche und ein Waliser, die auf Tauchkreuzfahrt gehen wollten, Ankunft sollte gegen kurz vor 6 Uhr morgens sein und das Tauchschiff sollte gegen 9 Uhr ablegen.
Bis kurz vor 22 Uhr Uhr tat sich rein gar nichts, am Bildschirm stand nach wie vor ´On Time´, dann kam eine Lautsprecherdurchsage, allerdings nur auf Französisch, was wohl nur 3/4 der Anwesenden verstehen. Es herrschte dann erstmal allgemeines Gemurmel und wir sind dann zur Information gegangen um nach zufragen, was los ist. Die Dame erklärte uns
in einfachem Schulenglisch, das es ein technisches Problem mit der aus England kommenden Maschine geben würde und sich auf unbestimmte Zeit verspäten würde. Und man würde uns informieren, wenn man nähere Informationen hätte. Es wurden am Snackimbiss mittlerweile kostenlos Getränke und Sandwiches ausgegeben, sofern man es denn weiß........es war bereits deutlich nach 23 Uhr als wieder eine Lautsprecherdurchsage kam, natürlich wieder nur auf Französisch. Den anwesenden Franzosen war der Schreck ins Gesicht geschrieben und man konnte nur ahnen, das es wohl ziemlich schlechte Neuigkeiten waren und die ersten Leute begannen die Wartehalle zu verlassen.....Ich bin dann wieder hin zur Information und mußte wegen Massenauflaufes etwas warten, bis auch ich nachfragen konnte, was los sei. Diesmal sprach ich ihre Kollegin auf englisch an, die sich gleich hilfesuchend wegdrehte und eine andere Touristin vorschob, die des Englischen mächtig war......diese erklärte mir, das der Flug gecancelt wurde, man uns Hotelzimmer organisiert und per Shuttleservice hinbringt. Und wir möchten doch dann bitte wieder um 10 Uhr morgens da sein, ein Shuttle gebe es nicht, eigene Anreise ist angesagt.......ich kenne mich dort weder aus noch spreche ich Französisch.
Warum man keine Durchsagen auf Englisch mache wurde nur lapidar beantwortet mit ´unser Englisch sei zu schlecht´.....das finde ich für einen Internationalen Flughafen schon ziemlich daneben ! Aber diesen Ruf geniessen eben die Franzosen und das wird hier mal wieder bewahrheitet, das sie kein Englisch sprechen wollen.
Wie auch immer, es bildete sich eine lange Schlange und die Zimmer wurden zugeteilt. Da ich einer der letzten war, durfte ich mir dann das Zimmer mit einem fremden Franzosen teilen......da der Flughafen nachts geschlossen wird, hatte man keine andere Wahl.
Es ging dann nach viel Gezeter mit einem Bus ins ein IBIS Hotel neben einem Terminal, also nicht Downtown Paris. Das Zimmer bestand dann aus 2 Einzelbetten, einem Tisch und ein kleines Bad, war also rein auf Stop-Over-Übernachtung ausgerichtet, Frühstück inklusive.
Zum Glück war im Terminal ein Shuttlezug, der uns zum anderen Terminal brachte. Der Flug war jetzt für 12 Uhr angesetzt, um 11:30 Uhr waren weder die Damen von der Information zu sehen noch irgendein Flieger am Gate.....dann trudelte ein Steward ein, der sagte er fliege nach Djibouti, mehr wußte er auch nicht. Kurz vor 12 Uhr waren dann auch endlich die Damen von der Information da und wurden gleich belagert, am Bildschirm stand nach wie vor ´On Time´.......es gab aber kein Flugzeug weit und breit. Dann kam eine Dame vom Bodenpersonal, die sich darüber wunderte und irgendwo anrief. Sie sagte uns dann, die Maschine aus England sei gerade eben gelandet. Was kam war ein englischer Billigflieger von Jet2.com, der aber auch am Nebengate andockte.....allgemeine Verunsicherung machte sich breit, unserer Tauchkreuzfahrt hatte ich bereits abgeschrieben, da wir bereits 14 Stunden Verspätung hatten. Der Steward ging dann an Board dieser Maschine, womit dann klar war, das wir damit fliegen werden, alles stürmte zu diesem Gate, die Ansage kam erst 10 Minuten später als schon fast alle anstanden ...... und hey, ich habe eine englische Ansage vernommen, hat meine Beschwerde vom Vorabend wohl gefruchtet
Der Flug erfolgte mit den englischen Stewards von Jet2.com, der auch angenehm war und außer fehlender Bildschirme gab es keinen Unterschied zu normalen anderen Reisefliegern. Um 13 Uhr konnten wir endlich starten und kamen gegen 22 Uhr Ortszeit in Djibouti an. Eigentlich dauern die Vor-Ort-Visa 2 Tage Bearbeitungszeit und die Pässe werden einbehalten und nach Tauchkreuzfahrt von der Reiseleitung wieder ausgegeben. Davon war nichts zu sehen, es wurden alle 200 Passagiere gleich mit Visa ausgestattet, also Paß abgeben und erneut anstellen zur Bezahlung der Visa-Gebühr von € 25,- oder US$ 30,-
Das sah dann so aus, das in einem kleinen Büro alle Pässe aufgehäuft wurden und 2 Personen den Paß raussuchen mußten, von der Person, die gerade vorne in der Schlange standen.....wie lange das dann insgesamt dauert, kann man sich dann ja vorstellen......
Danach kann man dann endlich seinen Koffer abholen. Von einem von uns Deutschen fehlte dann der Koffer mit dem Tauchgepäck !!! Der stand dann wohl noch in Paris, denn das Gepäck wird definitiv NICHT durchgecheckt, wenn man mit Lufthansa oder Air France als Zubringer nach Paris anreist, bitte nichts anderes glauben, er hat sich darauf verlassen und hatte nun die A-Karte. Zudem liegen die Terminals sehr weit auseinander und man sollte unbedingt 4 Stunden !!!! Aufenthalt einplanen. Da er 2 Wochen blieb, wissen wir nicht, ob er seinen Koffer nach einer Woche als das Schiff zurück war wieder bekommen hat (er konnte mit Notfallequipment vom Schiff tauchen). Wir haben draussen dann festgestellt, das ALLE Teilnehmer der Tauchkreuzfahrt in diesem Flieger waren, also noch weitere 12 Franzosen und welche von einem zweiten Schiff. Damit war klar, das unser Schiff ohne Passagiere wohl nicht rausgefahren sein kann Um kurz vor 2 Uhr waren wir dann endlich auf unserem Schiff.
Zum Rückflug:
Bevor man ins Gebäude kommt, mjuß man erstmal seinen Paß und das eTicket zeigen, danach kommt gleich der Gepäckscanner und der Metalldetektor, ich habe leider mein Wasser stehen lassen....anderen haben es im Rucksack gelassen -----> interessiert niemanden dort. Der Checkin war ok, man soll nochmal das Visa-Formular ausfüllen, ja machen wir brav, und noch einen Extra-Aufkleber mit Adresse für den Koffer ausfüllen und draufkleben, ja machen wir auch. Danach wieder Paßkontrolle und Visa abgeben, dann geht es die Treppe hoch in die Wartehalle und Duty-Free-Shop (da gibt es aber nichts zu kaufen haben welche erzählt....). Die Wartehalle ist duster, die Tische vollgesifft, der Müll liegt auf dem Boden und eine Katze streift durch den Gang, wohl auf der Suche nach Ratten......später auch auf dem Rollfeld. Es gibt wenig Sitzgelegenheiten und ich habe auch lieber die paar Stunden gestanden....Es gibt einen Snackpoint, aber ich darauf verzichtet dort etwas zu kaufen....Das Gate wurde kurzfristig umgelegt und hier wird man noch persönlich und auf englisch davon informiert, Lautsprecher gibt es wohl nicht oder sind kaputt....Es folgt wieder ein Gepäckscanner und der Metalldetektor, man sollte unbedingt den Paß und die Bordkarte in der Hand behalten, wenn man durch den Metalldetektor gehen will, das muß man da noch vorzeigen, die Plastikflaschen scheinen auch hier wieder niemanden wirklich zu interessieren, auch wenn man sie sichtbar in der Hand hält....es hat sogar einer einen 10-L-Wasserkanister als Handgepäck mitgeführt, war aber ein anderer Flieger ......da ticken die Uhren halt noch anders....
Abflugzeit sollte 23:59 Uhr (kein Witz !!!) sein, wir waren auch alle brav pünktlich an Board des oh Wunder Jet2.com-Fliegers ...... vielleicht hat Daallo auch keine heilen Flieger .....
Leider konnten wir nicht starten, da vorher alle Passagiere an Board sein müssen, etliche Einheimische hatten wohl viel Schmuck aber wohl eine richtig gehende Uhr.....im 5 - 10 Minuten Abstand kamen sie angeschlendert und der Kapitän war schon 2x rausgelaufen um am liebsten selber die Gangway wegzuschieben und die Tür zu schließen, er hat sich dann wild gestikulierend in sein Cockpit verzogen......es hat 1 Stunde gedauert, bis wir endlich alle an Board hatten, d. h. wir werden dementsprechend mit Verspätung in Paris landen, alle die jetzt nur 2 Stunden Aufenthalt und nicht 4 Stunden gebucht haben, fangen schon mal an zu schwitzen und zu beten, das nicht noch etwas passiert.....Der Flieger geht von Djibouti nach Paris und weiter nach England, diese Passagiere können sitzenbleiben und auch das Gepäck durchchecken lassen, zumindest theoretisch ......der Flug war soweit ok.....war ja auch nicht Daallo Airlines, sondern Jet2.com. In Paris mit über 1 Stunde Verspätung um 7:40 Uhr angekommen geht es dann zur Gepäckausgabe, bei einigen mit dem Wissen, den Anschlußflieger nicht mehr bekommen zu können. Das Gepäckausgabe ist dann irgendwann beendet und einige Koffer drehen einsam und verlassen ihre Runden, einige andere Passagiere wie ich stehen immer noch wie blöd rum und hoffen vergeblich auf ihren Koffer....nachdem das Förderband dann irgendwann abgestellt trottet man verärgert zum Servicepoint und füllt den Wisch (Formblatt) aus, und stellt sich mit in die Schlange. Natürlich spricht wieder nur eine von beiden englisch und erklärt einem dann, das die Computer nicht funktionieren würden, was bedeutet: die Formulare können nicht erfaßt werden und der Koffer anhand der TAG-Nummer auch nicht lokalisiert werden....man solle doch in einer Stunde nochmal die Telefonnummer unten anrufen ....... lustig.....da sitze ich aber gerade im Anschlußflieger, den ich ohne 4 Stunden Aufenhaltszeit gar nicht mehr erreichen könnte. Vorm Gate (Terminal 2G) vom Anschlußflieger gibt es noch einen Seervicepoint, die haben dann für mich dort nochmal angerufen, es hat sich aber bislang noch nichts getan. Die haben dann gesagt, man würde unsere Kontaktnummer in Deutschland dann anrufen, also sie wollten sie bei uns dann melden. Der Rückflug war in der Nacht vom 25.12. auf den 26.12. aber bislang habe ich meinen Koffer noch nicht zugeschickt bekommen oder einen Anruf erhalten. Ich darf also jetzt in Paris anrufen und ohne Referenznummer meinem Koffer hinterher telefonieren. In meinem Koffer befindet sich übrigens meine gesamte Tauchausrüstung im Wert von ca. über € 1000,-

FAZIT: Ich würde nicht nochmal die Reise nach Djibouti mit Daallo Airlines machen, und den Flughafen Paris werden ich auf künftigen Reisen auch meiden, der hat einen sehr schlechten Ruf, was verlorene Koffer angeht. Es soll angeblich auch Air France nach Djibouti fliegen, ist aber ist wesentlich teurer und paßt nicht zu den Tauchkreuzfahrten, weil der Flieger Freitags hin und Samstags zurück, das Schiff aber am Donnerstag ausläuft.

UPDATE vom 2.1.09:

Mein Rückflug war am 26.12.2008 und vorgestern am 01.01.2009 gegen 20 Uhr kam dann ein Anruf vom Pariser Flughafen auf die Mailbox meiner hinterlassenen Kontaktnummer: der Koffer wäre jetzt in Paris am Flughafen, bitte Rückruf bezüglich der Lieferadresse.
Ok, ich habe dann abends um 21 Uhr noch in Paris CDG angerufen und meine Lieferadresse (steht doch auf dem Formular und auch am Koffer...) durchgegeben. Die Dame sagte mir (und hey, alles in gutem Englisch der Koffer geht mit dem nächsten Air France Flieger nach HAM (Hamburg), der landet am Freitag 02.01.2009 um 12:10 Uhr. Soweit so gut, der Hamburger Flughafen rief dann Nachmittags auch an, ein Koffer stünde hier zur Abholung bereit..... ich war dann nach der Arbeit um 17:30 Uhr dort und meldete mich bei der Gepäckvermittlung. Der Herr von Air France ging mit mir zu einem Haufen Koffer......meiner war aber nicht dabei.....auch in der Lagerhalle konnten sie meinen Koffer nicht finden. Ich wartete geduldig, bis er mit einer großen blauen Tauchtasche ankam, ich schüttelte den Kopf und sagte, das ist nicht mein schwarzer Hartschalenkoffer......weiß er ist die Antwort, aber es ist das Gepäckstück, was aus Paris geschickt wurde, da ist auch ihr Name auf dem TAG. Ein Blick auf den Adressanhänger: es war die ebenfalls verschwundene Tauchtasche meiner Urlaubskanntschaften aus Stuttgart, die unauffindbar war ...... wie blöd muß man denn bitte sein um den falschen Koffer zu verschicken ? Nicht nur, das da Namensschilder dran sind, es sind auch optisch völlig verschiedene Gepäckstücke. Der Flughafen kümmert sich nun darum , das das Gepäck von Hamburg nach Stuttgart kommt. Ich habe meine Stuttgarter Bekannten angerufen und ihnen gesagt, das ich ihr Tauchgepäck hier in Hamburg in meinen Händen hatte. Meine Idee war jetzt, das mein Koffer vielleicht nach Stuttgart geschickt wurde, also eine Vertauschung war. Nach Anruf im Flughafen Stuttgart wurde das aber nicht bestätigt, mein Koffer ist nicht dort. Mein Anruf zur Klärung der Sache in Paris ergab bislang nur das mein Fall als erledigt markiert wurde...logisch ein Gepäckstück wurde ja auch versand......nur das Falsche. Ok, ich habe jetzt endlich eine Referenznummer, und muß morgen nochmal in Paris anrufen, da die Wiederaufnahme nur am Terminal 2 bis 15 Uhr technisch möglich sei...
Ok, wir lassen uns ja nicht unterkriegen .......

UPDATE vom 5.1.09:

Gestern abend rief der Flughafen Hamburg an, mein Koffer wäre dort angekommen.Ich habe erstmal gefragt, ob es denn dieses mal auch wirklich mein Koffer wäre ?Entspricht er der Beschreibung und hat er einen Adressanhänger mit meinem Namenund Adresse ???? Schweigen im Walde.........äähh, ja schwarz mit Stoff.......Ich habe aber einen Hartschalenkoffer !!! .....Naja, um den Reißverschluß ist Stoff .......Ok, ich komme vorbei und schaue ihn mir mal an.......Heute war ich da und ja es ist meinKoffer, aber ich möchte ihn erstmal auf den Inhalt checken bevor ich durch den Zoll gehe.Während ich die Zahlen am Zahlenschloß einstelle, fällt mir schon der Bommel vomReißverschluß entgegen ......... AUFGEBROCHEN !!!! F.....Y.... denke ich nur, und dann noch sowas von stümperhaft gemacht, das war ganz sicher nicht der deutsche Zoll, zumal er das Gelände noch nicht verlassen hatte.Ich habe den Koffer zuletzt am 25.12. beim Checkin in Djibouti gesehen, seit dem ist erlaut den TAGs von Paris weiter nach London Gatwick und wieder zurück über Amsterdamnach Paris und dann nach am 04.01. Hamburg befördert worden, kann also überallgewesen sein, lange genug stand er ja nun auch rum. Kurzer Check: es fehlt nichts, waraber auch kein Bargeld, Schmuck, Kreditkarten oder dergleichen drin, nur Tauchgepäckund eben meine Kulturtasche........in der mein Aftershave ohne Verschluß lag........leer,was mir nun auch den Geruch beim öffnen des Koffers erklärte..... FAZIT: Den Flughafen Paris sollte man lieber meiden ! Wie ich von Hamburger AirbusMitarbeitern gehört habe, war der Koffer oft weg, wenn sie den Linienflieger von Toulousenach Paris CDG nehmen mußten um nach Hause zu kommen ..... Und für Djibouti: Tauchen gerne, aber hinfliegen nein Danke, nie wieder.Eher fliege ich bis Ägypten und reite dann mit dem Kamel runter !!!!