32 Jahre Fihalhohi leider zu Ende
1989 war ich zum ersten mal auf Fihalhohi. Im April 2021 zusammen mit meiner Frau war es Besuch Nummer 25 für 4 lange Wochen. Doch schon am 2. Tag als ich uns zum Tauchen einchecken wollte begann der Anfang vom Ende. Leider kein bekanntes Gesicht in der Tauchbasis, also sprach ich mit einer der Tauchguides und war gerade dabei zu erklären, dass unser Hauptinteresse wie jedes Jahr im Betauchen des Hausriffs lag und wir wenig bis gar nicht an Bootstauchgängen interessiert seien. Plötzlich mischte sich ein Malediver ein, der auf der Veranda saß, und erklärte, dass hier jetzt alles anders laufe. Hausrifftauchen sei nur noch mit Guide möglich "aus Sicherheitsgründen". Er fand es weder notwendig sich vorzustellen, noch sich von seinem Plastikstuhl zu erheben. Ich erklärte ihm trotz seiner von mir empfundenen Unfreundlichkeit und Unhöflichkeit, dass ich dieses Hausriff schon vor seiner Geburt betaucht hätte und dass meine Frau und ich ein eingespieltes Buddyteam wären, das mit mehreren hundert bzw. tausend Tauchgängen nach PADI Richtlinien (unter deren Flagge wir uns unterhielten) sehr wohl zu unbegleiteten Tauchgängen berechtigt wären, wie bei allen Besuchen auf Fihalhohi vorher eben auch. Lapidare Antwort war, dass dies jetzt nicht mehr möglich sei und sämtliche Vorgänger, die diese Tauchbasis geführt hatten, eben keine Ahnung hatten.
Ich wanderte sofort weiter an die Rezeption und versuchte dort den Sachverhalt zu klären. Ich erfuhr dabei, dass ich mich mit H. Vishal dem neuen Leiter der Tauchbasis unterhalten hatte. Ich fragte nach, was diese Abzocke mit einem zusätzlich zu finanzierenden Guide solle und ob ich nun wirklich dafür bezahlen soll, dass ich all den neuen Guides auf der Insel das Hausriff zeige und erkläre. Aufgrund meiner Hinweise, dass es bei allen früheren Besuchen möglich war unbegleitet am Hausriff zu tauchen und dass sowohl die Homepage von Fihalhohi als auch der Tauchbasis gerade mit diesem Feature werben, versprach man mir eine Klärung herbeizuführen.
14 Tage, viele Besuche in der Rezeption und endlose Wartezeit und Diskussionen in der Rezeption später erklärte man mir endlich, dass die Hoteldirektion entschieden habe, dass wir nun unbegleitet tauchen dürften und das auch noch unentgeltlich als Entschädigung.
Wir holten sofort unser Equipment aus dem Bungalow, checkten ein und machten am gleichen Tag 2 Tauchgänge. Nachdem wir abends als letzte aus dem Wasser kamen, brachten wir unser Equipment nach dem Waschen in den Raum in der Tauchbasis. In unserem Beisein wurde der Raum abgeschlossen. Am nächsten Tag gingen wir wieder tauchen, doch schon beim Abtauchen bemerkten wir, dass der Atemreglerschlauch meiner Frau nicht 1 oder 2, sondern 3 Lecks aufwies, aus denen ihre Atemluft sprudelte.
Wir brachen den Tauchgang sofort ab, sammelten unser Equipment ein, brachten es ins Bungalow und wandten uns mit dem Vorfall wieder an die Rezeption. Man versprach uns Aufklärung des Vorfalls.
Eigentlich wollten wir uns auf Fihalhohi erholen und tauchen gehen. Geschafft haben wir grade mal die 2 Tauchgänge und wie erholsam ein Urlaub ist, den man mehr in der Rezeption, als an Strand, Restaurant oder Bar verbringt lasse ich mal im Raum stehen.
Wieder zuhause in Deutschland haben wir den Atemschlauch von einem Atemreglertechniker und Ingenieur untersuchen lassen. Ergebnis war wie erwartet, dass der Schlauch die 3 Lecks nicht auf natürliche Weise über Nacht entwickelt hatte, sondern manipuliert also bewusst angestochen oder angeritzt worden ist.
Das Ergebnis schickten wir an das Hotelmanagement von Fihalhohi mit dem Hinweis, dass man nach deutschem Recht bei diesem Vorgang von versuchtem Mord ausgehen kann.
Man versprach uns Aufklärung des Vorfalls.
Nach einigem Schriftverkehr hin und her erhielten wir nun im Juli von den Anwälten des Resorts die Nachricht, dass deren Untersuchung abgeschlossen sei und im Endeffekt keinerlei Ergebnis erzielt wurde.
Eine zugesagte Untersuchung durch die maledivische Polizei erfolgte nicht.
Wir waren oft und gerne auf Fihalhohi. Nun werden wir uns eine andere Insel suchen.
Das Interesse der Besitzer an Erholung, Gesundheit und Leben ihrer Gäste erscheint minimal im Gegensatz zum Interesse den Basisleiter Vishal auf der Insel zu halten.
Wir posten unsere diesjährige Urlaubserfahrung, weil wir es mit unserem Gewissen nicht vereinbaren können zukünftige Gäste vor den Gefahren auf Fihalhohi nicht zu warnen.
Und das obwohl uns vom Inselmanagement beim nächsten Besuch eine großzügige Entschädigung in Aussicht gestellt wurde und uns zum anderen für das posten unserer Erfahrung rechtliche Konsequenzen angedroht wurden.
Die Entschädigung würden wir nur erhalten, wenn wir uns nochmal auf Fihalhohi wagen würden, aber wir ziehen es vor unsere Urlaube zu überleben.
Rechtliche Konsequenzen nehmen wir in Kauf, aber wir brauchen uns dann keine Vorwürfe zu machen Augen, Ohren und Mund verschlossen zu haben wie das Inselmanagement, wenn dann wirklich Meldungen von Fihalhohi in der Presse erscheinen über tote Taucher.
Ira und Werner
Ich wanderte sofort weiter an die Rezeption und versuchte dort den Sachverhalt zu klären. Ich erfuhr dabei, dass ich mich mit H. Vishal dem neuen Leiter der Tauchbasis unterhalten hatte. Ich fragte nach, was diese Abzocke mit einem zusätzlich zu finanzierenden Guide solle und ob ich nun wirklich dafür bezahlen soll, dass ich all den neuen Guides auf der Insel das Hausriff zeige und erkläre. Aufgrund meiner Hinweise, dass es bei allen früheren Besuchen möglich war unbegleitet am Hausriff zu tauchen und dass sowohl die Homepage von Fihalhohi als auch der Tauchbasis gerade mit diesem Feature werben, versprach man mir eine Klärung herbeizuführen.
14 Tage, viele Besuche in der Rezeption und endlose Wartezeit und Diskussionen in der Rezeption später erklärte man mir endlich, dass die Hoteldirektion entschieden habe, dass wir nun unbegleitet tauchen dürften und das auch noch unentgeltlich als Entschädigung.
Wir holten sofort unser Equipment aus dem Bungalow, checkten ein und machten am gleichen Tag 2 Tauchgänge. Nachdem wir abends als letzte aus dem Wasser kamen, brachten wir unser Equipment nach dem Waschen in den Raum in der Tauchbasis. In unserem Beisein wurde der Raum abgeschlossen. Am nächsten Tag gingen wir wieder tauchen, doch schon beim Abtauchen bemerkten wir, dass der Atemreglerschlauch meiner Frau nicht 1 oder 2, sondern 3 Lecks aufwies, aus denen ihre Atemluft sprudelte.
Wir brachen den Tauchgang sofort ab, sammelten unser Equipment ein, brachten es ins Bungalow und wandten uns mit dem Vorfall wieder an die Rezeption. Man versprach uns Aufklärung des Vorfalls.
Eigentlich wollten wir uns auf Fihalhohi erholen und tauchen gehen. Geschafft haben wir grade mal die 2 Tauchgänge und wie erholsam ein Urlaub ist, den man mehr in der Rezeption, als an Strand, Restaurant oder Bar verbringt lasse ich mal im Raum stehen.
Wieder zuhause in Deutschland haben wir den Atemschlauch von einem Atemreglertechniker und Ingenieur untersuchen lassen. Ergebnis war wie erwartet, dass der Schlauch die 3 Lecks nicht auf natürliche Weise über Nacht entwickelt hatte, sondern manipuliert also bewusst angestochen oder angeritzt worden ist.
Das Ergebnis schickten wir an das Hotelmanagement von Fihalhohi mit dem Hinweis, dass man nach deutschem Recht bei diesem Vorgang von versuchtem Mord ausgehen kann.
Man versprach uns Aufklärung des Vorfalls.
Nach einigem Schriftverkehr hin und her erhielten wir nun im Juli von den Anwälten des Resorts die Nachricht, dass deren Untersuchung abgeschlossen sei und im Endeffekt keinerlei Ergebnis erzielt wurde.
Eine zugesagte Untersuchung durch die maledivische Polizei erfolgte nicht.
Wir waren oft und gerne auf Fihalhohi. Nun werden wir uns eine andere Insel suchen.
Das Interesse der Besitzer an Erholung, Gesundheit und Leben ihrer Gäste erscheint minimal im Gegensatz zum Interesse den Basisleiter Vishal auf der Insel zu halten.
Wir posten unsere diesjährige Urlaubserfahrung, weil wir es mit unserem Gewissen nicht vereinbaren können zukünftige Gäste vor den Gefahren auf Fihalhohi nicht zu warnen.
Und das obwohl uns vom Inselmanagement beim nächsten Besuch eine großzügige Entschädigung in Aussicht gestellt wurde und uns zum anderen für das posten unserer Erfahrung rechtliche Konsequenzen angedroht wurden.
Die Entschädigung würden wir nur erhalten, wenn wir uns nochmal auf Fihalhohi wagen würden, aber wir ziehen es vor unsere Urlaube zu überleben.
Rechtliche Konsequenzen nehmen wir in Kauf, aber wir brauchen uns dann keine Vorwürfe zu machen Augen, Ohren und Mund verschlossen zu haben wie das Inselmanagement, wenn dann wirklich Meldungen von Fihalhohi in der Presse erscheinen über tote Taucher.
Ira und Werner