Das Tauchen am Aussenriff direkt vor San Pedro wa ...
Das Tauchen am Aussenriff direkt vor San Pedro war nicht sehr berauschend. Es gab wohl wunderschöne Korallen, vor allem riesige Becherkorallen, aber bis auf ein paar große Zackis und einen Adlerrochen relativ wenig Fische. Damit wir nicht ganz traurig sind, hat unser Guide Ammenhaie unter Wasser angefüttert und einen kleineren eingefangen, den wir dann streicheln konnten. Im Roten Meer natürlich eine Todsünde, hier schert sich keiner so richtig um die Ökologie - spannend war´s natürlich schon.
Der Seegang am Aussenriff war ziemlich hoch, somit haben wir uns auch die 3-5 stündige Fahrt in ziemlich kleinen Speedbooten zum Blue Hole nicht angetan. Ich hab mir auch sagen lassen, dass man dort die Anfänger (noch in Ausbildung befindliche OWDs bzw. sogar PADI Discover) auf 40m mit hinunternimmt, und das finde ich ziemlich unverantwortlich.
Wirklich toll war das Schnorcheln am Innenriff (15 Minuten im Boot) bei Hol Chan (viele Korallen und bunte Fische) und vor allem Shark Ray Alley, wo jede Menge Rochen und Ammenhaie um einen herumschwimmen, und man muss noch nicht einmal das Tauchzeug anlegen. War ein tolleres Erlebnis als so mancher Tauchgang!
Die Tauchbasis Amigos del Mar befindet sich im Zentrum von San Pedro auf der Insel Ambergris Caye.
Die Leute an der Rezeption waren bedingt freundlich, nach einem Gesundheitszertifikat wurden wir natürlich nicht gefragt, das dürfte dort aber so üblich sein. Die Ausrüstung war etwas abgenützt, aber brauchbar, die Boote waren OK.
Mich hat sehr gestört, dass man sich um unerfahrene Taucher nicht wirklich gekümmert hat. Die wurden nach einem kurzen und nicht sehr aufschlussreichen Briefing ziemlich stressig zum Aussteigen gebracht und dann mehr oder weniger sich selbst überlassen. Es waren Leute an Board, die seit Jahren den 1. Tauchgang gemacht haben bzw. überhaupt einen der ersten im Meer, und die hätten sich auch unter Wasser etwas Aufmerksamkeit benötigt. Ein Anfänger ganz allein, sein Buddy irgendwo in einem Tunnel (von dem beim Briefing keine Rede war - ich war sehr erschrocken, weil der Taucher plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war, dann sah ich seine Bubbles aus den Felsen aufsteigen), wenn bei dem was schiefgegangen wär, hätte das keiner bemerkt. Ich habe einen der Guides auch darauf angesprochen, aber die Lady war ziemlich arrogant und meinte nur, wir würden hier halt wie zertifizierte Taucher behandelt. Und das finde ich eigentlich nicht OK, wenn man bedenkt, dass manche Leute nur alle paar Jahre einmal die Gelegenheit zum Tauchen haben, bzw. kurz nach Abschluss des OWD nicht gut allein zurechtkommen.
Wir waren übrigens im Dezember 2004/ Jänner 2005 auf Ambergris Caye. Die Insel ist, trotzdem sie hauptsächlich von Amerikanern besucht wird, für eine Karibikinsel immer noch relativ erschwinglich und sehr gemütlich. Die einzige Ortschaft, San Pedro, verfügt über keine Asphaltstraßen, jeder geht in Sandalen oder gleich barfuß, statt Autos fahren hautpsächlich Golfcarts, somit gibt es wenig Lärm und Abgase. Man kann von sehr billig (Huhn, Bohnen und Reis vom Straßenhändler - das belizianische Nationalgericht) bis sehr teuer (Seafood) essen gehen, das Nachtleben spielt sich vor allem bei Fido´s ab, wo auch oft eine Band spielt (unbedingt hingehen, wenn Tony Brown auftritt!).
Unser Hotel Caribbean Villas (http://www.caribbeanvillashotel.com/) können wir wärmstens empfehlen. Sehr freundliches Service, saubere nette Zimmer mit Blick aufs Meer, Vogelbeobachtungsstation und liebevoll gepflegter Garten. Es liegt direkt am Strand, allerdings kann man dort nirgends gut baden, weil das Seegras bis zum Strand wächst und aus ökologischen Gründen nicht entfernt wird. Vom Steg aus kann man allerdings gut reinspringen und schwimmen. Zu Fuß über den Strand oder mit dem Rad auf der Straße ist man in ca. 10 Minuten im Zentrum von San Pedro, in der näheren Umgebung gibt es einen Supermarkt und auch Lokale, wo man frühstücken und das Internet benützen kann. Die Zimmer haben alle Meerblick, Klimaanlage, Mikrowelle und Kaffeemaschine, manche auch eine Kochnische.
Man kann auch ein paar tolle Ausflüge ans Festland machen, vor allem Lamanai (Maya-Tempel)und Cave Tubing (Fahrt in einem Autoreifen auf einem unterirdischen Fluss) sind sehr zum empfehlen. Wir haben auch einen 2-tägigen Ausflug auf die Insel Flores in Guatemala und nach Tikal gemacht - ist die Reise und das Geld auf jeden Fall wert!
Unser Fazit: das Tauchen hat uns nur bedingt begeistert, aber abgesehen davon haben wir in San Pedro einen gemütlichen Urlaub mit jeder Menge Unterhaltung und Kultur verbracht und würden auch gerne wieder hinfahren.
Mehr lesenDer Seegang am Aussenriff war ziemlich hoch, somit haben wir uns auch die 3-5 stündige Fahrt in ziemlich kleinen Speedbooten zum Blue Hole nicht angetan. Ich hab mir auch sagen lassen, dass man dort die Anfänger (noch in Ausbildung befindliche OWDs bzw. sogar PADI Discover) auf 40m mit hinunternimmt, und das finde ich ziemlich unverantwortlich.
Wirklich toll war das Schnorcheln am Innenriff (15 Minuten im Boot) bei Hol Chan (viele Korallen und bunte Fische) und vor allem Shark Ray Alley, wo jede Menge Rochen und Ammenhaie um einen herumschwimmen, und man muss noch nicht einmal das Tauchzeug anlegen. War ein tolleres Erlebnis als so mancher Tauchgang!
Die Tauchbasis Amigos del Mar befindet sich im Zentrum von San Pedro auf der Insel Ambergris Caye.
Die Leute an der Rezeption waren bedingt freundlich, nach einem Gesundheitszertifikat wurden wir natürlich nicht gefragt, das dürfte dort aber so üblich sein. Die Ausrüstung war etwas abgenützt, aber brauchbar, die Boote waren OK.
Mich hat sehr gestört, dass man sich um unerfahrene Taucher nicht wirklich gekümmert hat. Die wurden nach einem kurzen und nicht sehr aufschlussreichen Briefing ziemlich stressig zum Aussteigen gebracht und dann mehr oder weniger sich selbst überlassen. Es waren Leute an Board, die seit Jahren den 1. Tauchgang gemacht haben bzw. überhaupt einen der ersten im Meer, und die hätten sich auch unter Wasser etwas Aufmerksamkeit benötigt. Ein Anfänger ganz allein, sein Buddy irgendwo in einem Tunnel (von dem beim Briefing keine Rede war - ich war sehr erschrocken, weil der Taucher plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war, dann sah ich seine Bubbles aus den Felsen aufsteigen), wenn bei dem was schiefgegangen wär, hätte das keiner bemerkt. Ich habe einen der Guides auch darauf angesprochen, aber die Lady war ziemlich arrogant und meinte nur, wir würden hier halt wie zertifizierte Taucher behandelt. Und das finde ich eigentlich nicht OK, wenn man bedenkt, dass manche Leute nur alle paar Jahre einmal die Gelegenheit zum Tauchen haben, bzw. kurz nach Abschluss des OWD nicht gut allein zurechtkommen.
Wir waren übrigens im Dezember 2004/ Jänner 2005 auf Ambergris Caye. Die Insel ist, trotzdem sie hauptsächlich von Amerikanern besucht wird, für eine Karibikinsel immer noch relativ erschwinglich und sehr gemütlich. Die einzige Ortschaft, San Pedro, verfügt über keine Asphaltstraßen, jeder geht in Sandalen oder gleich barfuß, statt Autos fahren hautpsächlich Golfcarts, somit gibt es wenig Lärm und Abgase. Man kann von sehr billig (Huhn, Bohnen und Reis vom Straßenhändler - das belizianische Nationalgericht) bis sehr teuer (Seafood) essen gehen, das Nachtleben spielt sich vor allem bei Fido´s ab, wo auch oft eine Band spielt (unbedingt hingehen, wenn Tony Brown auftritt!).
Unser Hotel Caribbean Villas (http://www.caribbeanvillashotel.com/) können wir wärmstens empfehlen. Sehr freundliches Service, saubere nette Zimmer mit Blick aufs Meer, Vogelbeobachtungsstation und liebevoll gepflegter Garten. Es liegt direkt am Strand, allerdings kann man dort nirgends gut baden, weil das Seegras bis zum Strand wächst und aus ökologischen Gründen nicht entfernt wird. Vom Steg aus kann man allerdings gut reinspringen und schwimmen. Zu Fuß über den Strand oder mit dem Rad auf der Straße ist man in ca. 10 Minuten im Zentrum von San Pedro, in der näheren Umgebung gibt es einen Supermarkt und auch Lokale, wo man frühstücken und das Internet benützen kann. Die Zimmer haben alle Meerblick, Klimaanlage, Mikrowelle und Kaffeemaschine, manche auch eine Kochnische.
Man kann auch ein paar tolle Ausflüge ans Festland machen, vor allem Lamanai (Maya-Tempel)und Cave Tubing (Fahrt in einem Autoreifen auf einem unterirdischen Fluss) sind sehr zum empfehlen. Wir haben auch einen 2-tägigen Ausflug auf die Insel Flores in Guatemala und nach Tikal gemacht - ist die Reise und das Geld auf jeden Fall wert!
Unser Fazit: das Tauchen hat uns nur bedingt begeistert, aber abgesehen davon haben wir in San Pedro einen gemütlichen Urlaub mit jeder Menge Unterhaltung und Kultur verbracht und würden auch gerne wieder hinfahren.