Northern Explorers, Mittelnorwegen

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gehavSSI MD250 TGs

Im Frühjahr hatte ich mich entschlossen, beim Tau ...

Im Frühjahr hatte ich mich entschlossen, beim Tauchen einmal etwas Neues auszuprobieren und habe relativ spontan für Oktober 2014 eine Norwegentauchreise bei Anja und Sven („Northern Explorers“) gebucht. Die Website hatte ich zuvor rein zufällig im Internet gefunden, als ich nach nördlichen Tauchregionen Ausschau gehalten hatte. Da in meinem Bekanntenkreis leider keine Kaltwassertaucher vorhanden sind, bin ich alleine geflogen und habe den Rest der Gruppe erst vor Ort kennengelernt. Die Größe der Tauchgruppe stellte sich als für mich überraschend klein heraus - außer mir waren lediglich 2 weitere Taucher mit von der Partie. Dieser Umstand bewirkte eine sehr gemütliche und entspannte Atmosphäre: meist waren wir in den sehr schönen Quartieren zu dritt, viert oder fünft (je nachdem ob Sven und Anja auch im gleichen Quartier wohnten).

Die Tour selbst hatte ich bewusst nach ihrem Abwechslungsgrad ausgewählt („Highlights of Norway“). Sie dauerte eine Woche und bestand, grob gesagt, aus drei Teilen:
1. Tauchen in einem Lachsfluss in Nordland – Lachse und Meerforellen (eher in Schnorcheltiefe)
2. Tauchen im Namsfjord – Wrack und Kelpwald
3. Tauchen im Trondheimfjord – Tiefseemedusen, Tiefseekorallen und Chimären

Zusammengefasst kann ich sagen: die Tauchrundreise war aus meiner Sicht ein voller Erfolg und hat alle Erwartungen erfüllt! Wir konnten definitiv einige Tierarten sehen, die mir in den Tropen noch nicht untergekommen sind und auch die im Programm angekündigten „Highlights“ konnten wir allesamt finden - vor allem die Tiefseemedusen und die Chimären stechen durch ihre Ungewöhnlichkeit hervor.

Sven ist ein exzellenter Tauch-Guide, der die Region kennt und einem meist schon vorher im Briefing sagt, wo man welche Tiere finden kann. Außerdem kennt er sich mit der örtlichen Meeresbiologie aus und erklärt einem die Unterwasserwelt sehr enthusiastisch. Teilweise wurde vom Schlauchboot und teilweise vom Ufer getaucht.

Die Quartiere reichten vom stilvollen und rustikalen Landhaus im norwegischen Stil bis zu einem moderneren Quartier (inklusive großem Raum für die Ausrüstung im Erdgeschoss + Kompressor), von dem aus man direkt im Namsfjord ein Wrack betauchen konnte.

Die Organisation von Anja und Sven war super und gekocht haben die beiden immer selbst für uns – hauptsächlich sehr schmackhaften lokalen Fisch.
Zwischen den Tauchplätzen mussten insgesamt einige hundert Kilometer per Auto zurückgelegt werden, aber Anja und Sven waren auch die Fahrer, daher war dieser Teil ebenfalls geruhsam für uns

Insgesamt war die Reise für mich ein wunderschönes Erlebnis und ich kann „Northern Explorers“ jedem wärmstens empfehlen, der einmal Tauchen in Norwegen ausprobieren möchte!

Ich habe ein paar meiner Fotos beigefügt, damit man einen Eindruck von den Tauchgebieten gewinnen kann!