Tonga Haapaii
Buckelwale, einmal diese majestätischen Tiere live erleben war mein Lebenstraum. Da bis dato Tonga die einzige Destination ist, wo sowas möglich ist, ohne tagelang mit dem Boot unterwegs sein zu müssen, war erst mal lange Sparen angesagt. Denn Tonga liegt von Hamburg aus gesehen, genau auf der anderen Seite und so wurde es eine kleine Weltreise. Alles selbst organisiert. Und so sind wir nirgends umgestiegen, sondern überall für ein paar Tage ausgestiegen. So kamen dann Hongkong, Australien, Neuseeland, Tonga, Fidschi, und Amerika dazu.
Nach ersten Recherchen war schnell klar, dass es Haapaii wird, denn dort gibt es nur drei Waltour- Anbieter mit insgesamt 5 Booten. Auf Vava’u ist das leider schon fast Massentourismus mit über 20 Booten und das wollte ich nicht. Später hörten wir von anderen Touristen, die das voll bestätigten. Das Wohl der Wale ist mir wichtig. Ich will sie besuchen, aber nicht Jagen und das passiert bei so vielen Booten leider.
Die beste Reisezeit dafür ist zwischen Juli und September. Da kommen die Buckelwale aus der Antarktis hoch um Ihre Kälber in den warmen Gewässern zur Welt zu bringen und neue zu zeugen. Man sollte sich auch im Klaren sein, dass jeder Kekskrümel eingeflogen werden muss. Essen ist sehr teuer und Süßwasser gibt es nicht. Regenwasser wird gefiltert und Duschen ist auf 2 Minuten pro Person und Tag beschränkt.
Der Taxifahrer auf Tong begrüßte uns mit den Worten: „ Sorry for the rain, but’s the Climachange.“
Von 22 Tagen Südsee hatten wir 20 Tage Regen und ich habe selten so gefroren wie dort. Auf die Klimatabelle sollte man nix geben und eine sehr sehr gute Regenjacke im Gepäck haben. Der einzige Vorteil war das genug Wasser da war um etwas länger zu duschen.
Auf Haapaii war die Matafonua Lodge leider schon ausgebucht. Das Sandy Beach ist sehr exklusiv und hatte auch nur noch eine Woche frei und brachte uns so die erste Woche im Haapaii Beach Resort unter, welches auch die einzige Tauchbasis vor Ort betreibt. Fast alle Boote sind um die Zeit für Waltouren eingeplant.
Die Unterkunft ist sehr einfach und leider auch lieblos. Das Zimmer hatte nur ein kleines Fenster zum Strand, der Ausgang ging nach hinten. Es gab keinen Schrank und wir lebten aus dem Koffer. Gemütlich vor der Bleibe sitzend aufs Meer schauen ging nicht, da es dort nix zum sitzen gab und vom „ Grün“ bekam ich Pusteln ( War kein Rasen war irgendwas Nesselndes). Nur im Haupthaus gibt es paar Holzbänke. Die Kaltwasserdusche im Zimmer hatte genau einen Strahl und die Gemeinschafts-Warmwasserdusche sah aus wie ein Bahnhofsklo. Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll aber das war nix. Die Tauchbasis hat diese Bezeichnung auch nicht verdient. ( Bild 1+2 ) Gott sei Dank haben wir unser eigenes Equipment mitgeschleppt. Das Tauchbötchen und das Waltour-Bötchen waren die kleinsten Nussschalen in denen ich jäh saß (Bild 3+4). Tauchen ging ja noch aber 6-7 Stunden in der Nussschale Wale suchen im strömenden Regen war nicht so toll.
Wir machten zuerst unsere Tauchgänge. Tauchen mit Walen ist strikt verboten und so dürfen nur Plätze angefahren werden wo sich keine aufhalten. Sie beim Tauchen zu treffen ist fast unmöglich und reine Glückssache. Die Unterwasserwelt ist nicht wirklich berauschend (Bild 5), da hat Ägypten definitiv mehr zu bieten. Der Weg lohnt sich dafür allein nicht, zumal tauchen hier sehr teuer ist. Anfängern kann man nur total abraten.
Aber mit Ausdauer sieht man ein paar nette Tierchen. (Bild 6,7+8) Die Oberflächenpause dann aber wieder im Regen in der Nussschale abzubrummen war mehr als unangenehm. Aber es gibt keine Alternative. Und so haben wir nach nur 6 Tauchgängen unsere restlichen 2 Tauchgänge gegen kleinen Aufpreis zur Waltour umgebucht.
Das junge Pärchen, das mit uns Tauchen fuhr war noch nicht so lange bei denen und die einzigen Guides. Sie sollten sogar krank mit uns los, wir ließen es sein.
Der Skipper und Eigner Matt, der Anlage vom Haapaii Beach Resort erzählt viel, hält aber eher wenig.
Auf unserer ersten Tour hatten wir zwar einen zauberhaften Mutter-Kalb-Escort- Kontakt für ca. 4 Minuten und einige Flukensichtungen, aber das war es dann auch.
Jedem sollte klar sein, auch wenn 1000de Wale vor Ort sind, die Natur ist kein Zoo und bei der zweiten 7 Stündigen Tour im strömenden Regen haben wir nicht eine Fluke gesehen.
Als wir nach 7 Tagen das Haapaii Beach Resort verlassen konnten waren wir mehr als erleichtert.
Das Sandy Beach Resort ist das krasse Gegenteil. Alles vom feinsten, eigenes Haus mit Terrasse und Liegestühlen , ein funktionierendes Bad , leckerstes Essen und Boote…. Wow ( Bild 9)
Wir hatten zudem sehr großes Glück mit der damaligen Crew vor Ort. Sie gaben alles um die Wale zu finden aber eben nicht zu stören. Kapitän Ed Cardwell schaffte es sogar uns mit „ False Killerwales“ ( bei uns als Grind- oder Schwertwal bekannt ) schnorcheln zu lassen. Es gab Tage da sahen wir nur die Fluken der Wale und zwei Tage mit tollen Walkontakten. Trotzdem, bei 7 Touren a 6-7 Stunden hatten wir vielleicht insgesamt 30 Minuten Buckelwale. Es war es mir wert. Die Walgesänge in jeder Rippe zu spüren, den Kälbern bei Ihren ersten Sprungversuchen zu zuschauen oder die etlichen Fluken- und Flossen- Klatscher waren unvergesslich.
Falls ich nochmal das Geld zusammen bekomme, verkneif ich mir aber das Tauchen, obwohl ich ein echter Tauchjunkie bin.
Nach ersten Recherchen war schnell klar, dass es Haapaii wird, denn dort gibt es nur drei Waltour- Anbieter mit insgesamt 5 Booten. Auf Vava’u ist das leider schon fast Massentourismus mit über 20 Booten und das wollte ich nicht. Später hörten wir von anderen Touristen, die das voll bestätigten. Das Wohl der Wale ist mir wichtig. Ich will sie besuchen, aber nicht Jagen und das passiert bei so vielen Booten leider.
Die beste Reisezeit dafür ist zwischen Juli und September. Da kommen die Buckelwale aus der Antarktis hoch um Ihre Kälber in den warmen Gewässern zur Welt zu bringen und neue zu zeugen. Man sollte sich auch im Klaren sein, dass jeder Kekskrümel eingeflogen werden muss. Essen ist sehr teuer und Süßwasser gibt es nicht. Regenwasser wird gefiltert und Duschen ist auf 2 Minuten pro Person und Tag beschränkt.
Der Taxifahrer auf Tong begrüßte uns mit den Worten: „ Sorry for the rain, but’s the Climachange.“
Von 22 Tagen Südsee hatten wir 20 Tage Regen und ich habe selten so gefroren wie dort. Auf die Klimatabelle sollte man nix geben und eine sehr sehr gute Regenjacke im Gepäck haben. Der einzige Vorteil war das genug Wasser da war um etwas länger zu duschen.
Auf Haapaii war die Matafonua Lodge leider schon ausgebucht. Das Sandy Beach ist sehr exklusiv und hatte auch nur noch eine Woche frei und brachte uns so die erste Woche im Haapaii Beach Resort unter, welches auch die einzige Tauchbasis vor Ort betreibt. Fast alle Boote sind um die Zeit für Waltouren eingeplant.
Die Unterkunft ist sehr einfach und leider auch lieblos. Das Zimmer hatte nur ein kleines Fenster zum Strand, der Ausgang ging nach hinten. Es gab keinen Schrank und wir lebten aus dem Koffer. Gemütlich vor der Bleibe sitzend aufs Meer schauen ging nicht, da es dort nix zum sitzen gab und vom „ Grün“ bekam ich Pusteln ( War kein Rasen war irgendwas Nesselndes). Nur im Haupthaus gibt es paar Holzbänke. Die Kaltwasserdusche im Zimmer hatte genau einen Strahl und die Gemeinschafts-Warmwasserdusche sah aus wie ein Bahnhofsklo. Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll aber das war nix. Die Tauchbasis hat diese Bezeichnung auch nicht verdient. ( Bild 1+2 ) Gott sei Dank haben wir unser eigenes Equipment mitgeschleppt. Das Tauchbötchen und das Waltour-Bötchen waren die kleinsten Nussschalen in denen ich jäh saß (Bild 3+4). Tauchen ging ja noch aber 6-7 Stunden in der Nussschale Wale suchen im strömenden Regen war nicht so toll.
Wir machten zuerst unsere Tauchgänge. Tauchen mit Walen ist strikt verboten und so dürfen nur Plätze angefahren werden wo sich keine aufhalten. Sie beim Tauchen zu treffen ist fast unmöglich und reine Glückssache. Die Unterwasserwelt ist nicht wirklich berauschend (Bild 5), da hat Ägypten definitiv mehr zu bieten. Der Weg lohnt sich dafür allein nicht, zumal tauchen hier sehr teuer ist. Anfängern kann man nur total abraten.
Aber mit Ausdauer sieht man ein paar nette Tierchen. (Bild 6,7+8) Die Oberflächenpause dann aber wieder im Regen in der Nussschale abzubrummen war mehr als unangenehm. Aber es gibt keine Alternative. Und so haben wir nach nur 6 Tauchgängen unsere restlichen 2 Tauchgänge gegen kleinen Aufpreis zur Waltour umgebucht.
Das junge Pärchen, das mit uns Tauchen fuhr war noch nicht so lange bei denen und die einzigen Guides. Sie sollten sogar krank mit uns los, wir ließen es sein.
Der Skipper und Eigner Matt, der Anlage vom Haapaii Beach Resort erzählt viel, hält aber eher wenig.
Auf unserer ersten Tour hatten wir zwar einen zauberhaften Mutter-Kalb-Escort- Kontakt für ca. 4 Minuten und einige Flukensichtungen, aber das war es dann auch.
Jedem sollte klar sein, auch wenn 1000de Wale vor Ort sind, die Natur ist kein Zoo und bei der zweiten 7 Stündigen Tour im strömenden Regen haben wir nicht eine Fluke gesehen.
Als wir nach 7 Tagen das Haapaii Beach Resort verlassen konnten waren wir mehr als erleichtert.
Das Sandy Beach Resort ist das krasse Gegenteil. Alles vom feinsten, eigenes Haus mit Terrasse und Liegestühlen , ein funktionierendes Bad , leckerstes Essen und Boote…. Wow ( Bild 9)
Wir hatten zudem sehr großes Glück mit der damaligen Crew vor Ort. Sie gaben alles um die Wale zu finden aber eben nicht zu stören. Kapitän Ed Cardwell schaffte es sogar uns mit „ False Killerwales“ ( bei uns als Grind- oder Schwertwal bekannt ) schnorcheln zu lassen. Es gab Tage da sahen wir nur die Fluken der Wale und zwei Tage mit tollen Walkontakten. Trotzdem, bei 7 Touren a 6-7 Stunden hatten wir vielleicht insgesamt 30 Minuten Buckelwale. Es war es mir wert. Die Walgesänge in jeder Rippe zu spüren, den Kälbern bei Ihren ersten Sprungversuchen zu zuschauen oder die etlichen Fluken- und Flossen- Klatscher waren unvergesslich.
Falls ich nochmal das Geld zusammen bekomme, verkneif ich mir aber das Tauchen, obwohl ich ein echter Tauchjunkie bin.