Carriacou Silver Diving Ltd. (Inaktiv)

Silver Diving wurde 2012 übernommen vor Alex & Gary Ward, heißt jetzt Deefer Diving. Bericht siehe dort...

Diese Beschreibung einer Tauchbasis könnte ein wenig anders ausfallen, als die meisten anderen. Meinerseits gibt es keine technischen Details der Basisausstattung, was auch ok ist, denn diese wurden auch sehr gut in den Berichten unten beschrieben. Hier meine Mitteilung, wie sehr ich mit Silver Diving zufrieden war.

Ich und mein Mann waren auf Carriacou im Dezember 2006 und neben der Inselbesichtigung wollten wir auch das Unterwasser um die Insel herum kennenlernen. Ein Vorgeschmack, was da auf einen wartet, bekommt man schon beim Schnorcheln.

Wir beide haben nicht viel Taucherfahrung, da wir das Tauchen so zu sagen als eine nette Urlaubsergänzung praktizieren. Bei Silver Diving haben wir ins Schwarze getroffen. Vor allem ich - eine blutige Anfängerin und dazu noch Angsthase - habe nicht erwartet, dass man sich so professionel um meinen Fall kümmern kann. Beim ersten Tauchversuch mit insgesamt 4 Personen bin ich gescheitert: ich bekam eine Blockade, konnte nicht runter und saß die Tauchzeit der anderen im Boot ab. Für Max, den Diveinstructor war es aber damit nicht abgetan. Er nahm mich auf eine extra Tour mit und ich bakam meine 2. Chance - nur ich und er, ohne Gruppe. Das war keine Selbstverständlichkeit, dass Max sich so viel Gedanken um mich machte und sich extra nur für mich die Zeit nahm.
Max weiß, wie er den Tauchsport an die Frau bringt :o) Er erkannte, dass ich ängstlich bin und vermittelte mir die nötige Sicherheit. Da war eben Zeit für ein persönliches Gespräch und eine persönliche Betreuung. Das - neben der technischen Sicherheit - zeichnet für mich eine perfekte Tauchbasis aus.

Bei Claudia und Max Nagel von Carriacou Silver Diving wird gar nicht erst über 2-Tank-Dives geredet, man macht sie einfach nicht, weil die Divespots wirklich vor der Haustür liegen! Egal ob zu den ´Sisters´ (2 Felsen ca.10 Min. mit dem Boot, perfekter „Unterwasser-Bus“), nach ´Mabouya´ (kleine Carriacou vorgelagerte Insel, etwas weniger als 10 Min.), ´Sandy Island´ (genauso weit), danach gehts zurück nach Hillsborough zur Basis und die Mittagspause. 30 Meter weiter in Hillborough ist ein Supermarkt, gegenüber ein kleines Restaurant und noch 3 Schritte weiter einer der vielen ´Rumshops´, hier gibt wirklich alles an Essen und Trinken was die ´Locals´ anzubieten haben und auch selber kaufen. Getaucht wird vormittags halb 10 und nachmittags halb 2, wem das nicht reicht.....
Die Basis selber liegt direkt am Strand und ist mit allem ausgerüstet, was man brauchen könnte. Das liegt auch daran, dass die Beiden schon seit 1993 auf der Insel sind und damit auch alle Eventualitäten kennen, die passieren können. Wir haben hier unseren AOWD gemacht und sind breit grinsend und extrem zufrieden wieder nach Hause geflogen. Während Claudia sich mit uns und der Theorie beschäftig hat, war Max unser Guide und hat uns u.a. in die höheren Weihen des Tarierens eingeführt (am Ende hatten wir dann 3 Kilo weniger Blei dabei und waren bis zu 60 Minuten unter Wasser). Nicht zu vergessen Divemaster und „Herr der Boote“ Leander, der sich nicht nur um die Vorbereitung der Ausrüstung kümmert– nur noch anziehen und tauchen – sondern der auch das ein oder andere Mal als Tauchguide fungierte und dabei absolut souverän und mit viel Freude und Liebe zum Detail unterwegs war (wie um alles in der Welt kann man derart kleine Schnecken Unterwasser überhaupt sehen?) Es hat Tauchgänge gegeben, da waren wir die einzigen Taucher auf dem Boot, maximal waren es 6 Taucher. Die Tauchplätze selber haben uns sehr gut gefallen, nicht viel sog. ´Großfisch´ aber darauf kommt es ja auch nicht an. Viele unterschiedliche Muränen, gigantisch große Lobster, Barrakudas, Ammenhaie, französische Kaiser, Schnecken aller Art.... es gibt viel zu sehen, und das bei Sichtweiten von 10 bis 30 Meter. Im Herbst vergangenen Jahres haben Claudia und Max zusammen mit den örtlichen Behörden vor Mabouya einen Hochseeschlepper versenken lassen, er liegt auf 28 Meter und wird langsam aber sicher von der Unterwasserwelt ´erobert´. Ein lohnendes Tauchziel ohne Zweifel. 10 verschiedene Tauchplätze haben bei uns den festen Entschluss hinterlassen, in naher Zukunft zurückzukehren nach Hillborough und uns noch mal ganz dem karibischen Tempo hinzugeben.
Fazit: Carriacou und Carriacou Silver Diving ist nur was für Leute, die Erholung pur suchen, entspannt tauchen und dem Massen(tauch)tourismus entkommen wollen. Empfehlenswert!
Bitte lest in dem Zusammenhang auch den Kommentar von Lothar, seine Beschreibung ist 1A

vor der Tauchbasis

Tauchbasis innen