LED Backup Light W 30

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Tümpitausche Sterne gegen Muscheln

Ich hatte mir das Lämpchen gekauft, erstens um Ba ...

Ich hatte mir das Lämpchen gekauft, erstens um Backup zu haben und zweitens, um nicht immer die große Lampe mitschleppen zu müssen. Z.B. bei Nachttauchgängen bei guter Sicht wie in Hemmoor, ist die Lampe vollkommen ausreichend. Auch bei Dunkeltauchgängen tagsüber wie in der Sorpetalsperre oder Möhnetalsperre hatte ich noch ausreichend Licht. Nur wenn die Sicht sehr eingetrübt ist, ist die Lichtleistung zu knapp. Und im Hellen natürlich auch. Ist ja auch eine Backup-Lampe. Aber halt bei vielen Tauchgängen als tauglich einzustufen.
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Stefan M.AOWD, Solo, +500 TG

Also ich kann dem ausführlichem vorstehendem Beri ...

Also ich kann dem ausführlichem vorstehendem Bericht nur zustimmen. Beratung durch TT vor dem Kauf einwandfrei. Lampe per Vorkasse schnellstens geliefert mit Geld zurück Garantie bei Nichtzufriedenheit.
Habe sie mit in den Urlaub genommen und war begeistert. Das kleine leichte Teil gibt Licht ohne Ende, das hatte ich nicht erwartet. Für mich für den Urlaub und Nachttauchgänge die eierlegende Wollmilchsau, da brauch ich keine große schwere Lampe mit Ladegerät und dem ganzen Akkutheater mehr!
Klein, leicht (bei den neuen Tauchgepäckregelungen der Airlines sehr interessant), äusserst robust, 3 überall erhältliche AA Batterien halten 3 Stunden (bis zu 5 aber dann schon dunkler werdend).
Anschließend hat sie ein Kumpel mit in den Urlaub genommen und getestet und sich danach gleich eine gekauft.

MEHR ALS EINE BACKUP LAMPE !!!

Stefan
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Für kaltwassersüchtige Einsteiger, die ganzjährig ...

Für kaltwassersüchtige Einsteiger, die ganzjährig in heimische Tümpel hineinspringen wollen, wird’s - der Kälte und der Dunkelheit wegen - teuer: Da genügt nicht nur ein Automat mit Oktopus. Da muss gleich ein kompletter Zweitautomat dazu. Und zu den besonders Preisgünstigen dürfen beide auch nicht gehören. Die Vereisungsgefahr erzwingt besonders hochwertige Automaten. Ebenso wenig reicht ein - dicker - Anzug. Die zusätzliche Eisweste ist einfach unverzichtbar. Und weil das ganze Neopren Auftrieb ohne Ende liefert, muss es - das Kreuz signalisiert sofort „Danke“ - ein bleiintegriertes Jacket sein. Alles eben „etwas“ teurer halt. Bleibt im Normalfall nicht mehr viel finanzieller Spielraum für sonstiges Equipment. Nacheinander Kaufen geht auch nicht. Man benötigt ja alles auf einmal.

Halt: Zwingend erforderlich ist da auch ’ne Lampe. Denn je nach Umfeld läuft in unseren Breiten meist ab 10m kaum noch ’was ohne zusätzliches, künstliches Licht. Deshalb: Möglichst hell muss sie und verlässlich soll sie sein. Besonders wichtig: Wenig kosten darf sie (s.o.). Wenn sie dann noch klein und batteriebetrieben ist, wird sie bei Bedarf auch das „leichte“ Urlaubsgepäck nicht über Gebühr belasten und nach einiger Zeit - wenn’s Tauchen denn doch noch intensiver werden sollte - ohne schlechtes Gewissen als zuverlässige und sichere „echte“ Backup eingesetzt werden können.

Eine Lampe, die dies alles unter einen Hut bringt, ist die TillyTec LED W30: Eigentlich als reine Backup (so lautet auch ihr exakter Name: LED Backuplightlampe) eher für Tekkies konstruiert (man genieße die Diskussionen im entsprechenden Forum) und über mehrere Versionen hin immer lichtstärker und gleichzeitig immer kleiner(!) weiterentwickelt, bringt sie als derzeit stärkste Version unter der kryptischen Bezeichnung W30 wirklich erstaunliche Helligkeit ins Wasser. Und das in einer Preisklasse, die noch ein gut Stück unter der Schallgrenze dessen liegt, was ein Anfänger, wie ich es bin, für eine Erstlampe, die später einmal einen Ehrenplatz als Backup erhalten soll, zu zahlen bereit ist. Die Größe? Erheblich schlanker als ein Kölschglas, dafür etwa eine halbe Handbreit länger.

Eingesetzt als Hauptlampe z.B. am Wintertauchplatz Sorpe/Sauerland bietet das handliche Wunderding am dortigen Steilwandgrund in etwa 33 Meter eine Leuchtkraft, die den erheblich dickeren herkömmlichen „20- bis 35-Watt-Halo-Pötten“ der Konkurrenz in nichts nachsteht. Allerdings ohne sich mit deren Nachteilen herumschlagen zu müssen: Nach einem, spätestens nach dem zweiten Tauchgang (schlimmstenfalls: währenddessen) ist bei denen nämlich regelmäßig Schluss und sie müssen wieder „an die Leitung“. Und nach einigen (wenigen?) Jahren bedarf auch der Akku besonderer (finanziell durchaus folgenreicher) Aufmerksamkeit. Außerdem sollten die guten Stücke auch möglichst nirgendwo anecken. Und, und, und... Bei der Tilly alles überflüssige Sorge: Die bekommt „zwischendurch“ lediglich mal 3 neue EXTREME POWER-Mignon-Zellen von Conrad spendiert. Dann fühlt sie sich überglücklich und strahlt für die nächsten etwa 5 Tauchgänge wieder wie die Sonne. Alles andere ist der Lampe auf Jahre hin völlig schnuppe.

Das Handling ist denkbar einfach. Da ist nix kniffeliges dabei. Selbst Dreifinger-Handschuhe sind kein Problem: Einfach den Kopf zudrehen, bis es leuchtet. Oder eben den Kopf aufdrehen, bis die Lampe ausgeht. Da muss man nicht „umdenken“. Passieren kann trotzdem nix: 3 (nicht nur 2) hintereinander liegende O-Ringe geben *völlige* Sicherheit vor ungeplantem Wassereinbruch. Auch mehrfaches Ein- und Ausschalten macht nix: Die LED ist unempfindlich gegen so was. Und wenn die Lampe irgendwo gegen stößt? Keine Angst: Die LED stört das überhaupt nicht, egal ob sie brennt oder aus ist. Selbst über Wasser kann man das gute Stück problemlos nutzen. Damit die Lampe nicht zu heiß wird, sollte sie aber vielleicht nicht gerade als Leseleuchte für den abendlichen dicken Schmöker eingesetzt werden. Eine Lampe also, die einfach nur da ist und reichlich Licht gibt. Wenn man’s benötigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Bereits die äußerlich identische Vorgängerin der W30 - sie nannte sich ebenso kryptisch W26 - war ziemlich beeindruckend: Je dunkler die Umgebung, umso besser die Lampe. Sie hatte mich aber, besonders am Tag und geringeren Tiefen - speziell bei meinem ersten Mittelmeer-Tauchurlaub, bei dem ich mir mit ihrer Hilfe tiefe Einblicke in Felsspalten versprochen hatte -, nicht ganz überzeugen können. Deshalb war ich „heiß“ auf die neue Version, die lt. Eigenaussage des Herstellers „… den Namen “Lampe“ wirklich verdient…“. Und wirklich: Das Upgrade hat nicht enttäuscht: Die Bezeichnung der Lampe drückt den Unterschied in der Leuchtkraft - wenn überhaupt - nur sehr unvollkommen aus. Man sollte das selbst gesehen haben.

Deshalb ist Testtauchen zu empfehlen. Wenn man nicht gerade „nur mal so“ gucken will, sondern ernsthaft an einem Kauf interessiert ist, ist das bei TillyTec nicht nur kein Problem, sondern Geschäftsprinzip - egal, ob man seinen Fachhändler fragt oder den Hersteller selbst. Ich selbst - das muss ich zugeben - hab’ die Lampe allerdings ohne vorheriges Testen gekauft. Und zwar beim Händler. Und dem dabei genauso vertraut wie den Informationen, die ich mir aus dem Netz „zusammengeklaubt“ habe. Das war letztlich genau so effektiv.

Fakt ist, dass es - abgesehen von der niedrigeren Farbtemperatur der 20-/35Watt-Halo-Pötte, die ihre Umgebung in einem subjektiv etwas angenehmeren Farbton erscheinen lassen - keinen überzeugenden Grund gibt, die Tilly-Backup ausschließlich entsprechend ihrem ursprünglichen Konstruktionszweck als Ersatzlampe zu verwenden: In der aktuellen Version als W30 ist sie vielmehr definitiv genauso als vollwertige Hauptlampe unter Wasser geeignet und zu empfehlen wie ihre drei- bis viermal „dickeren“ Mitbewerber - auch am Tag. Zumal die Lampe so fokussiert ist, dass sie einerseits gerade auf größere Entfernungen eine scharfe Hell-/Dunkelgrenze zuwege bringt (das macht das „Reden“ unter Wasser erheblich einfacher), andererseits aber der Bereich außerhalb des eigentlichen Fokus, den die Lampe auf kurze Entfernungen noch mit erhellt, nicht nur verhältnismäßig groß, sondern auch so hell ist, dass auch Kleinigkeiten Blickfeldrand nicht übersehen werden können. Kurz: Die Lampe bietet einen praxisgerechten Mittelweg zwischen zwei sich eigentlich gegenseitig ausschließenden Anforderungen.

Weil aber nix so perfekt ist, als dass man nicht doch noch einen Tick drauf legen könnte: Derzeit sieht der Hersteller keine Möglichkeit vor (jedenfalls ist mir keine bekannt), das Teil z.B. mit einer (optimaler Weise: anschraubbaren) Halterung zu versehen. Wie bei kleinen Handlampen heute durch die Bank üblich bietet auch die Tilly lediglich eine (DIR-Style-)Öse für Karabiner oder Schlaufe. Bei den anderen „Kleinen“ fällt dieses Manko wegen ihrer erheblich geringeren Leuchtkraft nicht weiter auf. Die W30 hingegen hat das Zeug einer „Großen“. Deshalb würde ihr entsprechendes Zubehör gut zu Gesicht stehen. Der Wunsch nach einem extra Handgriff oder - vielleicht viel praxisnäher noch - nach einem Flexarm und einem (aufsteckbaren) Diffusor für die (kleine Sucher-)Kamera drängen sich da m.E. geradezu auf.

Unabhängig davon: Angesichts des Preises - und besonders auch mit Blick auf den „eingebauten“ Service (Service ist bei Tillytec - egal, wo das Teil erworben wird - offenbar ein integraler ProduktBESTANDTEIL und nix zusätzliches, was mal da ist und mal nicht) - lautet mein persönliches Fazit: Jederzeit noch mal, und zwar genau dieselbe - es sei denn, TillyTec bietet plötzlich eine „LED Backuplightlampenleuchte next generation“ (z.B. W4711) zum gleichen Preis. Der nämlich würde ich dann ohne weiteres zutrauen, dass sie es mit der gesamten Flutlichtanlage der (Schalke-)Arena aufnimmt – ganz allein …. ;o)
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