Motormarine II und II EX

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Ich besitze die MM II Ex mit dem Blitz YS 60 TTL, ...

Ich besitze die MM II Ex mit dem Blitz YS 60 TTL, 20mm Weitwinkel und 1:2 Makro nun seit einigen Monaten. Nachdem mir die Kamera beim ersten TG abgesoffen ist und dies glücklicherweise ein Produktfehler war, tauche und fotografiere ich ebenfalls inzwischen mit meiner 2. MM II Ex , die ich ohne Probleme vom allseits bekannten Fachhändler nach dem schlecht gelaufenen Drucktest der 1. Kamera zugesandt bekam.

Allerdings kann ich sagen, daß ich mit dieser Kamera nun super-zufrieden bin und finde, daß die Bildqualität super ist, wenn man sich mit den Einstellungen nicht vertut. Dieses Jahr habe ich erst mit der UW-Fotografie angefangen und die folgenden beiden Bilder stammen aus meinen ersten 20 UW-Filmrollen.

Sie sind mit dem Kodak Elite Chrome 100 ASA (Dia-Film) entstanden. Wo die Entwicklung des Filmes stattfand, kann man (zumindest bisher) nicht am Film erkennen. Bisher haben die Labore eher bei den Abzügen unterschiedliche Qualität gezeigt, was aber auch mit dem verwendeten Papier zusammenhängen wird.

Die Ergebnisse bei Fotografien über Wasser sind unerwartet gut.

Sinnvolles Zubehör ist der Sucher für das Weitwinkel-Objektiv, wobei man auch durch den eingebauten Sucher schauen, die Pralaxen-Verschiebung miteinbedenken und dann das Bildfeld um einiges größer schätzen muß. Hat glücklicherweise beim Thistlegorm-TG bei den meisten Bildern hingehauen, ist aber doch, wenn nicht Erfahrungs-, dann Glückssache.

Es zahlt sich sehr aus, wenn man seine Filme schnellstmöglich entwickeln läßt, damit man aus den gemachten Fehlern lernen kann

Wenn Ihr mehr Fotos, die mit der MM II EX gemacht wurden, sehen wollt, schaut einfach auf meine Hompage http://www.medienwirtin.de


Dornenkrone, mit eingebauter Nahlinse fotografiert


Thistlegorm, 20mm Weitwinkel

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Auch ich möchte hier für die SEA & SEA sprechen u ...

Auch ich möchte hier für die SEA & SEA sprechen und mich in vielem meinem Vorschreiber anschließen und dem Vor-Vorschreiber widersprechen (er hatte wohl auch etwas Pech).
Ich hatte fast 10 Jahre lang eine Sea&Sea, die einwandfrei funktionierte, keine Korrosionsschäden hatte und nach den Anfangsversuchen auch schöne Bilder lieferte. Nach einem Fehler meinerseits habe ich dann in Thailand das Innere der Kamera geflutet, ja das war`s dann. Mit der II EX, die ich jetzt seit einem Jahr habe, und mit einem zweiten Blitz werden die Bilder jetzt farblich noch eindrucksvoller und ich wage mich sogar an die Makrofotografie jetzt dran. Ich benutze den Vorsatz auch nicht - vor allem deshalb, weil beim ersten Tauchgang mit Vorsatz dieser mir irgendwann unbemerkt im Weg war und die Schraube samt Gewinde dann nicht mehr zueinander passten...
Ich verstehe nicht allzuviel von Blenden, ASA etc., bilde mir aber ein, dass die Qualität meiner Bilder vor allem durch Erfahrung, aber vor allem durch ruhigeres und besseres Tauchen besser geworden sind. Zwei meiner schönsten Fotos anbei, alle noch mit der II geschossen.
Claudia

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Der etwas zu negative Bericht zu der Sea&Sea Kame ...

Der etwas zu negative Bericht zu der Sea&Sea Kamera von Alfredo Tolon veranlaßt mich dazu eine etwas andere Sicht der Dinge zu Papier zu geben.

Unzweifelhaft ist die Kombination Spiegelreflexkamera mit Gehäuse und Blitz einfacher zu handhaben als die Sea & Sea Kamera.

Um mit der Sea & Sea halbwegs vernünftige Bilder machen zu können ist sehr viel Wissen notwendig!

Kenntnisse über die Beziehungen von Film, Belichtungszeit und Blende sollten ebenso vorhanden sein, wie Geschick im "faken" von ASA (Wie macht man aus einem 100 ASA Film einen 50 ASA Film?). Auch die Berechnung der Blende unter Berücksichtigung der GN sollte von einem Fotografen beherrscht werden, wenn er vernünftige Fotos machen will. Als weitere Variable in dem Gleichungssystem taucht der Blitz an sich, also die Varianten (half,full,ttl,diffusor, sklavenlitz) die denkbar sind, auf.

Alles in allem ist es eher schwierig mit der Sea & Sea gute Bilder zu machen aber Geduld zahlt sich aus.

Was gewinnt man, wenn man es schafft mit der Sea & Sea erfolgreich und vorhersagbar gute Bilder zu machen?:

* technisches Verständnis über Optik und Belichtung
* Verständnis über Filme und deren Unterschiede (ASA, Hersteller, Produkt)

In jedem Fall ist nicht die Badehose schuld, wenn der Bauer nicht schwimmen kann. Man kann mit jeder Kamera jedes Bild immer noch einen Zacken besser machen!

Zur Qualität der Kamera nur so viel:
Ich besitze jetzt seit knapp 3 Jahren eine Sea&Sea MX-IIex und bin mittlerweile mit den Ergebnissen recht zufrieden. Gute Ergebnisse lassen sich mit allen Objektiven erreichen, wenn man diese entsprechend passend zum Motiv wählt. Die Abstandshalter für die Makrolinse verwende ich niemals! Stattdessen schätze ich die Entfernung und verwende, wie richtig geschrieben wurde, lieber eine große Blende (F-16+). Dies hat zwar unbestritten den Nachteil, daß der Hintergrund "schwarz" wird aber dies kann auch ein Vorteil sein, da dies eben extreme räumliche Tiefe vermittelt. Wer dies nicht möchte, der muß eben von einem Motiv unter Umständen mehrere Bilder machen. Dies empfiehlt sich so oder so!

Der große Vorteil der Sea & Sea Kamera besteht darin, daß man alle Objektive unter Wasser wechseln und mit dem richtigen Sucher (Zubehör)auch sehr gut ein Objekt anpeilen kann.

Der Preis der Sea&Sea ist im Vergleich zu Nikonos oder auch dem Kauf einer Spiegelreflex mit Blitz etc. eher angemessen. Der Wiederverkaufswert der Einzelteile ist bei Ebay zur Zeit auch noch immens.

Ein weiterer Vorteil der Kamera ist auch der, daß man gerade die Makrofotografie mit der Sea & Sea mit extrem geringem Aufwand durchführen kann. Ich nehme dazu lediglich die Makros mit ins Wasser und verzichte auf das große Blitzgewitter. Durch die Einstellmöglichkeiten von Belichtungszeit und Blende und unter Verwendung des eingebauten Blitzes sind auf diese Weise sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

Weiterhin lassen sich, wie bei jedem anderem System, mit Sklavenblitzen und anderen Beleuchtungseffekten ebenfalls außergewöhnliche Aufnahmen erstellen.

Die Farbqualität der Bilder hängt unter anderem vom Film ab und da gibt es zwischen Kodak und Fuji große Unterschiede auch zwischen Produkten innerhalb des jeweiligen Hersteller. Auch hier hat der Fotograf, wie bei der Kombination Blende, Belichtungszeit, ASA die Qual der Wahl! Die Ergebnisse hängen meiner Auffassung nach auch von dem Labor ab, das den Film entwickelt.

Über die Qualität der Kamera kann ich bisher nicht klagen und ich hoffe, daß dies so bleibt. Man sollte die Pflegehinweise des Hersteller peinlich beachten und insbesondere auch regelmäßiges Wässern in Süßwasser, tauschen der O-Ringe etc. durchführen.

Bisher habe ich den Kauf der Sea&Sea MX-IIex nicht bereut aber ich gehöre auch zu jenen Menschen, die Miserfolge eines Anfängers wegstecken können und nicht das schnelle sondern das vielversprechende Glück suchen.

Die Ausbaufähigkeit der Kamera ist jedenfalls "gewaltig", wenn man`s braucht. ich für meinen Teil stelle jedoch fest, daß gerade in der Unterwasserfotografie weniger oft mehr ist und die besten Ergebnisse oft vom Kameraden Zufall abhängen, der einem ein schönes Motiv vor die Linse spült.

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Motormarine-System aus MM II, später MMII EX ...

Motormarine-System aus MM II, später MMII EX, Blitz YS 50, YS 60,
diverse Linsen

Gekauft zwischen 1996 und 1998

Preis: insgesamt ca. 4.200,- DM

Meine erste MM II habe ich vor 4 Jahren zusammen mit dem Blitz YS 50
gekauft. Da ich sehr schnell feststellte, dass mit dem 35mm-Objektiv nicht
viel auszurichten ist, legte ich mir das 20mm-Weitwinkel sowie die beiden
Macrolinsen zu. Nach 2 Jahren machte der Apparat zunehmend Probleme; er
weigerte sich, die Filme so ca. ab Bild 14 weiter zu transportieren. Die
Werkstatt, die sich das Problem ansah, teilte  mir mit, dass das Innenleben
der Kamera komplett korrodiert sei (ich schwöre, dass ich immer sämtliche
Verschlüsse korrekt geschlossen habe). Was tun? Da ich das ganze Zubehör
hatte, legte ich mir eine neue MM II, diesmal die EX mit verstellbaren
Belichtungszeiten, zu. Da ich für 1358,- DM ein Set mit dem YS 60
angeboten bekam, nahm ich den Blitz auch gleich mit. Mit der neuen Kamera
war von Anfang an etwas faul, da bei Blitzaufnahmen nie die Anzeige für
korrekte Belichtung aufleuchtete. Bei einer Überprüfung (diesmal
auf Garantie) stellte sich heraus, dass die Belichtungsmessung völlig
verstellt war. Entnervt habe ich dann die ganze Ausrüstung verkauft
und mir ein Gehäuse für meine Nikon zugelegt.

Beurteilung:

Bei der MM II (EX) handelt es sich um eine amphibische Sucherkamera.
Entfernung und Blende müssen manuell eingestellt werden, die kleinste
Entfernungseinstellung beträgt 1 m, mit eingebauter Nahlinse 0,5 m
(fix). Ein geringerer Aufnahmeabstand kann nur über die Tiefenschärfe
(Blendeneinstellung) erreicht werden. Für die Kamera gibt es verschiedene
Vorsatzlinsen (Macro und Weitwinkel), die unter Wasser vor das Objektiv
gesetzt werden. Der Filmtransport erfolgt automatisch.

Vorteile:

Durch die Vorsatzlinsen ist das System sehr variabel. Bei ein und demselben
Tauchgang kann man Weitwinkel- und Macroaufnahmen machen. Die Linsen lassen
sich in einem so genannten „Lens-Holder“ gut mitnehmen.

Mit den Macrolinsen lassen sich auf Anhieb brauchbare Ergebnisse erzielen
(vorausgesetzt, man findet Motive, die zwischen den Rähmchen des Vorsatzes
stillhalten)

Nachteile:

Die technische und optische Qualität entspricht in etwa der einer
79-Mark-Knipse aus dem Supermarkt. Der Preis eher dem einer guten Spiegelreflex-Ausrüstung.

Das notwendige Schätzen der Entfernung führt zu relativ vielen
unscharfen Aufnahmen. Um die Sicherheit zu erhöhen, muss die Blende
so weit geschlossen werden, dass Mischlichtaufnahmen selten gelingen.

Der Sucher ist für Überwasser-Aufnahmen gedacht und führt
bei Gebrauch unter Wasser dazu, dass der Bildausschnitt auf dem fertigen
Foto ein ganz anderer ist, als der, den man im Sucher hatte (hebt allerdings
die Spannung, während man auf die Entwicklung wartet!)

Die technischen Möglichkeiten der Kamera sind mit vielen Aufnahmesituationen
überfordert, so dass der Fotograf  passen muss.

Die Verarbeitungsqualität ist mangelhaft (zumindest bei meinen
2 Kameras)

Fazit: Für den Einsteiger ohne fotografische Grundkenntnisse erfordert
das System mit seinen vielen manuellen Einstellungen zuviel Wissen. Der
Hobbyfotograf mit dem entsprechenden Grundwissen verfügt in der Regel
über eine hochwertige Ausrüstung, die sich mit einem fast vergleichbaren
Kostenaufwand bei unvergleichbar höherer Qualität UW-tauglich
machen lässt. Preis/Leistung: zu teuer!

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