Liquivision Lynx

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  • Eigenschaften
  • Beschreibung
Release Datum
2012/Q3
Algorithmus
Bühlmann ZHL-16c
Bauform
Arm
Luftintegration
Sender
Kompass
nein
Herzfrequenz
nein
Display
OLED
Nitrox
bis 100%
Trimix
nein
Rebreather
nein
Multigas
ja
Maximaltiefe [m]
200
Gesamtbewertung

Bewertungen(5)

mraInstructor

Batterieschlucker und gefährlicher Tauchcomputer

Ähnlich wie meine Vorredner, besaß ich auch einen Lynx und musste ziemlich genau 22 Monate eine Servicetortur über mich ergehen lassen, bis der Computer letztendlich vom Hersteller zurück genommen wurde.

Anfänglich sah der kleine Computer ganz toll aus und die ersten Tauchgänge im heimischen See ließen Großartiges erwarten. Die Ablesbarkeit des Displays war super!
Während der ersten Safari zeigte der Lynx leider sein wahres Gesicht:
- Stromhunger wie eine uralte Halogen-Taschenlampe:
OK - in der Erstausstattung waren Reservebatterien enthalten. Leider reichte der Vorrat nicht für die komplette Safariwoche (6 Tauchtage) aus.
- GEFÄHRLICHE Abschaltautomatik und nicht vorhandenes Gedächtnis:
Hier kommen wir nun zu einem Punkt, der dieses Produkt nun wirklich gefährlich macht: Nach dem Batteriewechsel vergisst der Computer seine Sättigungsdaten.
Für eine Tauchsafari, die bekanntlich aus vielen Wiederholungstauchgängen besteht, ist der Lynx damit ungeeignet. Wer will schon nach dem Batteriewechsel die nächsten 24 Stunden auf das Tauchen verzichten??

Der Computer wurde über den Tauchsporthändler meines Vertrauens an den Importeur gesendet und von dort aus an den Hersteller. Leider sitzt dieser in Kanada und scheint richtig viel zu tun zu haben. Eine einzige Service-Runde dauerte vom Importeur (Atomic Aquatics) über den Hersteller (Liquivision) und wieder zurück geschlagene 10 Wochen.

Die angebotene Lösung bestand darin, dass ich direkt vom Importeur Atomic Aquatics ein Ladegerät samt Akkus bekommen hatte. Also auf zur nächsten Safari...
Nach dem Wechsel der Energieträger (Akkus) hielt die Freude am Computer leider nicht sehr lange an. Während einem der Tauchgänge sprang die Batterie- bzw. Akkuanzeige von "grün" über "gelb" nach "rot" und AUS!!! Der Computer hatte sich tatsächlich während eines einstündigen Tauchgangs im roten Meer einfach ausgeschaltet!!!

Der Computer unternahm nochmal eine Zwangsreise über den Importeur Atomic Aquatics in sein Heimatland aus dem er ohne jegliche Änderung wieder zurück gekommen ist. Der Energiehunger wurde nicht abgestellt, die Vergesslichkeit hinsichtlich der Sättigungsdaten bestand weiterhin und das plötzliche, unerwartete Abschalten während eines Tauchgangs ist auch erhalten beblieben!!

Nur durch sehr deutliche Worte gegenüber dem Importeur hatte sich dieser dazu entschlossen, dem Händler den Computer gutzuschreiben...

Für das aktuelle Jahr (2017) sind die Tauchcomputer-Produkte aus dem Hause Liquivision nicht mehr verfügbar und angeblich arbeitet man an einem neuen, rundumverbesserten Produkt.
Dem Hersteller (Liquivision) bleibt mir nur zu wünschen, dass er bei dem neuen Computer eine bessere Auswahl seiner Ingenieure getroffen hat und die Energieversorgungsthemen in Griff bekommt.
Weiterhin bleibt zu hoffen, dass allen geschädigten Tauchern durch kundenfreundliche Maßnahmen dahingehend geholfen wird, den Computer umzutauschen - in der ganzen Lieferkette leidet nämlich nicht nur die Marke Liquivision sondern auch die des Importeurs Atomic Aquatics und des kleinen Händlers, der am wenigsten für diese Misere kann....
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Unausgereifter Stromschlucker.

Bei der letzten Safari hatten 3 Taucher diesen Rechner mit Tanksender. Ständiges Gesprächsthema an Board war der enorme Energiehunger bzw. Stromverbrauch der Computer. Die Werksangaben über die Betriebsdauer des Computers und des Tanksenders wurden nicht mal zu 50% erfüllt. Spätestens nach 6 Tauchgängen a 60 min. verlangten die Computer und Sender neue Batterien bzw. frisch geladene Akkus.
Eines der Geräte war schon beim Hersteller zur Garantieinstandsetzung gewesen, kam aber mit gleichem Fehler wieder zurück. Lediglich ein Ladegerät und 2 passende LI-Ion Akkus wurden vom Hersteller mitgeschickt. Bei 30 TG auf der Safari haben die 3 dann x- mal ihre Geräte auf- und zugeschraubt, damit genug Strom für den Betrieb vorhanden war. Da die Qualität der Verarbeitung ja schon von rbe hier beschrieben wurde, brauche ich dazu nichts zu sagen. Da hat sich seit 11/2014 nichts verbessert. Viel billiges Plastik, Batteriehalter im TC wie selbstgebaut. Nicht mal hochflexible Leitungen verwendet. Wenn der TC nach jedem 6 Tauchgang aufgeschraubt werden muss, um den Akku zu laden, bzw gegen einen geladenen zu tauschen, da kann man sich ausrechnen, wann das Plastik Gewinde sammt O-Ring Dichtung hinüber ist. Beim Tanksender schaut es vom Material her etwas haltbarer aus, aber auch da belasten die häufigen Öffnungen des Gehäuses zum Batteriewechsel die O-Ringe und das Gewinde sah auch nicht mehr toll aus. Fazit: Nettes Konzept, aber sehr mangelhaft umgesetzt. Der Hersteller hat sich bei der Wahl des Gehäuses nicht mit Ruhm bekleckert. Etwas größer = Platz für einen größeren Akku wäre besser gewesen. Dito eine Lademöglichkeit (Induktiv) von Außen, ohne das ein Öffnen nötig ist. In der Preisklasse gibt es besseres von anderen Herstellern.
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Ein toller Computer!

Also ich habe den Lynx seit 2 Wochen und bin wirklich sehr zufrieden.
Leider kann ich der "schlechten" Kritik meines Vorredners nicht zustimmen.

Der Computer ist recht klein, aber die Ablesbarkeit ist wirklich sehr gut ( auch wenn ich zuerst skeptisch war )! Das helle OLED Display
ist wirklich sehr uebersichtlich gestaltet. Selbst meine Buddies koennen alle wichtigen Entfernung von meinem Computer ablesen.

Gut moeglich, dass ich nicht sonderlich verwoehnt bin ( hatte vorher einen Suunto Vyper Air ). Bei meinem
alten Computer war die Ablesbarkeit bei wenig Sicht leider nicht so berauschend. Ebenso haben mich die ewigen Verbindungsabbrueche
zwischen Tank und Sender genervt.

Beim Lynx, der Ultraschall zur Uebertragung nutzt, passiert dieses nicht. Ebenso ist die Ortung eines weiteren Senders wirklich sehr einfach und zudem noch sehr genau. Im Moment ist der Ortungssender nur eine Spielerei ( in den heimischen Seen nicht unbedingt erforderlich ).
Das Potential ist definitiv gegeben und ich denke, es wird sich in der Zukunft durchsetzen.

Zugegeben, Die Tap-Funktion ist gewoehnungsbeduerftig, aber als technisch versierter Nutzer geht das relative schnell und die Bedienung auch unter Wasser geht eine, recht leicht von der Hand!

Auch das Gehaeuse finde ich persoenlich okay. Der Batteriedeckel ist aus Plastik, aber es steht in der Anleitung dass man diesen nur von Hand zudrehen soll. Auch ist die Batterieaufnahme etwas "zierlich und zerbrechlich". Aber selbst ich als Grobmotoriker glaube, dass mit ein bischen Vorsicht hier nichts kaput gehen sollte!

Einzig negative Aspekt koennte sein, dass "spezial" Batterien verwendet warden. Aber als Taucher ist man es aus meiner Sicht gewoehnt
eher ungewoehnliche/nicht sehr gebraeuchliche Formate zu nutzen.
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